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Reiche Menschen Denken?

  • Ersteller Ersteller ChEaTeR_LoL
  • Erstellt am Erstellt am
Was Menschen eben einmal besitzen/haben, das geben sie so schnell auch nicht wieder her. Es liegt eben einfach in der Natur des Menschen, dass manche besser sind und andere nicht. Was nicht heißen soll, dass diejenigen die schlechter sind, es nicht versucht haben besser zu machen. Aber eben gescheitert sind.

Trotz aller Chancengleichheit wird es immer Menschen geben die Vorteile haben und andere Nachteile. Eben weil wir leider nicht gleich sind und nie gleich sein werden.
 
Oha ... da muss Frust ja tief sitzen ... um einen Thread aus dem Forum zu graben, der schon gut 5 Monate auf dem Buckel hat ...

(Vorab: Auch in Deutschland ist es üblich das Kinder aus Agrar-bewirtschaftenden Familien Ihren Eltern beim "Ackerbau" helfen)
Ich denke, dass das auf den Betrieb ankommt. Der (bleiben wir gleich bei den bösen Bayern ^^) niederbayerische Nebenerwerbslandwirt mit 25 ha Betriebsfläche wird seine rotbackigen, stämmigen Burschen eher mitm Trecker aufs Feld schicken als der Großbauer in Brandenburg, der auf einer Ex-LPG sitzt.


-Kind aus "ärmeren" Verhältnissen kann dem aktuellen Markenwahn und dem damit einhergehenden bestimmen der Gesellschaftlichen Stellung prozentual gesehen (Auf die gesammt Gesellschaft gemünzt) nicht so "gerecht" werden wie ein Kind aus Familien mit "viel" Geld. Daraus kann z.B. resultieren (und tut es auch recht häufig) das besagtes Kind nicht gerne zur Schule geht, dadurch natürlich nicht genau so lernen kann (!!) wie ein Kind welches solche sorgen nicht hat, dadurch dann wieder frustriert wird da es nicht so gut da steht wie es der Intellekt zulassen sollte usw. usw.
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass Schüler, die weniger "lässig" in ihrer jeweiligen Peergroup mit den neuesten EdHardy-Shirts und Picaldi-Jacken auftreten meist bessere schulische Leistungen erzielen.


Wenn ich jetzt vermuten müsste wo deine sozialen Wurzeln liegen würde ich sagen:
-einzelkind
-Informatik, Wirtschafts oder Mathestudent
-Finanzsituation der Eltern: untere Oberschicht
-Aufgewachsen im Eigenheim (Vorzugsweise freistehend...) in Baden Württemberg oder Bayern
BaWü und Bayern - die Bonzenstaaten. Eigentlich selbstredend, dass jemand, der sich kritisch gegenüber einer neokommunistischen Partei äußert wohl aus diesen Enklaven der Dekandenz stammt.
Aber hey - gäb's diese "Großkopferten" Lederhosenträger nicht, würd sich wohl der Hartz4-Satz ob des dann schiefliegenden Länderfinanzausgleichs rapide nach unten bewegen ... oder?


z.B. Tomaten die in DE angebaut werden und dann zu spottpreisen in selbigen Ländern verkauft werden... (am besten sollen se sich drüber freuen das die "westliche" welt durch solche aktionen immer wieder Lokale Märkte zerstört! immerhin kriegen se tomaten günstig!)
Tomaten? Wenn hier schon mal etwas handfestes kommt, dann nimm doch besser das (Nestlé-)Milchpulver, das dort wirklich für ernste Probleme in der eigenen Milchwirtschaft gesorgt und diese sozusagen vernichtet hat.
Der Tomatenmarkt in Namibia ist nicht unbedingt ... erwähnenswert.


Ps: schonmal den Holocaust geleugnet? :D
Och nö ... nicht noch mehr Godwin :ugly:


Ob jetzt irgendwelche Posts Bullenscheiße beinhalten und wieviel - oder auch nicht ... das diskutiert ihr dann besser ohne mich.
 
-Kind aus "ärmeren" Verhältnissen kann dem aktuellen Markenwahn und dem damit einhergehenden bestimmen der Gesellschaftlichen Stellung prozentual gesehen (Auf die gesammt Gesellschaft gemünzt) nicht so "gerecht" werden wie ein Kind aus Familien mit "viel" Geld. Daraus kann z.B. resultieren (und tut es auch recht häufig) das besagtes Kind nicht gerne zur Schule geht, dadurch natürlich nicht genau so lernen kann (!!) wie ein Kind welches solche sorgen nicht hat, dadurch dann wieder frustriert wird da es nicht so gut da steht wie es der Intellekt zulassen sollte usw. usw.
Erwartet hätte man ja eher das ausgelutschte Nachhilfelehrer-Argument, dessen Dienste die "Reichen" ihren Kindern angeblich angedeihen lassen, aber nein, an den Klamotten soll es liegen. Da hat die EU mit ihrem kostenlosen Schulobst wohl einen Fehler gemacht, sie hätte das Geld besser für kostenlose Bekleidung ausgeben sollen.


-Kinder aus Bildungs(und damit auch Kapital ferneren) ferneren Schichten werden deutlich (!!) häufiger Mißhandelt als Kinder aus dem Bildungsbürgertum, meinst du nicht das das evtl. Einflüsse auf Schulleistungen haben kann?
Klar. Außerdem versaufen und verrauchen die Assis das ganze Kindergeld.


Echt unfassbar der Kram den du schreibst.
Dein Auftauchen hebt das Niveau des Threads merklich.


Natürlich haben wir, was die Rechtslage angeht (...) Alle können in Deutschland das gleiche erreichen... solange sie es aus eigener Kraft schaffen
Tja, nichts ist unmöglich. Ich muss dir glatt einmal zustimmen.


Wenn ich jetzt vermuten müsste wo deine sozialen Wurzeln liegen würde ich sagen:
-einzelkind Nein.
-Informatik, Wirtschafts oder Mathestudent Nein.
-Finanzsituation der Eltern: untere Oberschicht Nein.
-Aufgewachsen im Eigenheim (Vorzugsweise freistehend...) in Baden Württemberg oder Bayern Nein.
-immer mehr Taschengeld als die anderen gehabt (außer dem von Fritz den dessen Eltern waren in der Mitte der "Oberschicht" anzusiedeln...) Nein.

Ich bin zwar kein Prophet und werd wahrscheinlich komplett falsch liegen Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. aber passen würde es... (falls es stimmt: Deine "Freunde" tuen nur so als ob se dich mögen ;) )
Tja, was soll man dazu sagen.


Sacht dir der Begriff "Frühprägung" etwas? Oder vielleicht "Indoktrinierung"? Ja eventuell könnte es daran liegen das selbige Systeme sich selbst erhalten wollten in dem sie schon die kleinsten prägen...
Eben. Totalitäre systeme versuchen, schon die kleinsten zu prägen und entziehen daher den Eltern so viel wie möglich vom Fürsorge- und Erziehungsrecht für die Kleinen. Ich sehe den Widerspruch deiner Feststellung zu meiner Aussage nicht.


Ps: schonmal den Holocaust geleugnet? :D
Daß du das Niveau hier sehr hebst, habe ich ja oben schonmal erwähnt.


Oha ... da muss Frust ja tief sitzen ... um einen Thread aus dem Forum zu graben, der schon gut 5 Monate auf dem Buckel hat ...
Ein gutes Schlußwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt hat das doofe Forum meinen langen Post verschluckt T_T

Naja ich fass es fix zusammen

@marquies: Nach diesem Post (nicht nur den an mich gerichteten Teil) kriegst du von mir ne kleine Runde Mitleid, meine Zeit schenke ich dir nicht.
Wenn man schon im Ansatz merkt das jegliches Leseverständnis fehlt, Beispiel gebracht werden die jeglicher Relevanz bzw Bezug entbehren (nicht wie meine die unkonventionell, geschmacklos uä aber wenigstens passend sind) hat eine Diskussion für mich ähnliche Priorität wie die Bildzeitungsleser zu bilden.
Aus jeder Zeile liest man die von Pseudointellektuellen gut erzogene pawlowsche Hohlfrucht die immer dann sabbert wenn sie irgendwelche Worthülsen lesen oder anbringen kann die ihr das Gefühl geben zur geistigen Elite zu gehören.

Nuff said
 
finde schon dass es in Deutschland Chancengleichheit gibt. Es kommt schließlich nicht
darauf an wieviele Leute tatsächlich studieren sondern wieviele es können.

-Kind aus "ärmeren" Verhältnissen kann dem aktuellen Markenwahn und dem damit einhergehenden bestimmen der Gesellschaftlichen Stellung prozentual gesehen (Auf die gesammt Gesellschaft gemünzt) nicht so "gerecht" werden wie ein Kind aus Familien mit "viel" Geld. Daraus kann z.B. resultieren (und tut es auch recht häufig) das besagtes Kind nicht gerne zur Schule geht, dadurch natürlich nicht genau so lernen kann (!!) wie ein Kind welches solche sorgen nicht hat, dadurch dann wieder frustriert wird da es nicht so gut da steht wie es der Intellekt zulassen sollte usw. usw.

naja was hat das mit Chancengleichheit zu tun?? Wenn ein Kind aufgrund altbackener
Kleidung nichts lernt (was ich ehrlich für eher unwarscheinlich halte) - selbst schuld,
das ist doch kein Hindernis zu lernen, wohl eher Faulheit. Dasselbe mit der Nachhilfe.
Man kann auch aus Schulbüchern lernen, ist zwar anstrengender, aber keine über
menschliche Leistung. Später beim STudium muss man das sowieso da ist Gymnasium
doch einfach dagegen.

-Kinder aus Bildungs(und damit auch Kapital ferneren) ferneren Schichten werden deutlich (!!) häufiger Mißhandelt als Kinder aus dem Bildungsbürgertum, meinst du nicht das das evtl. Einflüsse auf Schulleistungen haben kann?
das ist dann wohl die Schuld der Eltern und nicht auf Chancenungleichheit zurückzuführen.

zum Topic:
Hab mir mal einiges durchgelesen und bin der Meinung, dass Neid auf Reiche absolut
unangebracht ist. Reiche sind vor allem Leute die außergewöhnliches leisten und deshalb
reich sind, das bringt doch auch die Gesellschaft als Ganzes voran.
Klar gibt es auch leute wie Madoff, der ist aber ein schlechtes Beispiel, da verurteilter Krimineller. EIn Bankräuber ist schließlich auch nicht "reich", weil es nicht sein Geld ist
und er es zu Unrecht besitzt.
 
die Reichen geizen am meisten. Von denen lernst du das sparen..

Nö, eher von den Schwaben :p
Aber die kommen ja auch aus dem dekadenten Württemberg...
Vielleicht wollen sie auch einfach reich bleiben?

-Kind aus "ärmeren" Verhältnissen kann dem aktuellen Markenwahn und dem damit einhergehenden bestimmen der Gesellschaftlichen Stellung prozentual gesehen (Auf die gesammt Gesellschaft gemünzt) nicht so "gerecht" werden wie ein Kind aus Familien mit "viel" Geld. Daraus kann z.B. resultieren (und tut es auch recht häufig) das besagtes Kind nicht gerne zur Schule geht, dadurch natürlich nicht genau so lernen kann (!!) wie ein Kind welches solche sorgen nicht hat, dadurch dann wieder frustriert wird da es nicht so gut da steht wie es der Intellekt zulassen sollte usw. usw.


Hmh... wenn ich mir so meine Klassenfotos anschaue, sehe ich bei mir eine Chronik modischen Desinteresses...
Geschadet hats mir aber offenbar nicht. Aber das müssen wohl andere beurteilen.
Aber das Argument, dass jemand aufgrund seiner Kleidung mehr oder weniger gern in die Schule geht ist schon etwas kurios.
Okay, ich hatte keinen Bock auf Schule, das stimmt.
Aber ich hab noch nie irgendwelche Ed-Hardy tragenden Typen gesehen die sagen "Hey, ich hab heute coole Klamotten an, damit sollte ich direkt in die Schule!!!"
Auch dass die mit den Uncoolen Klamotten dann weniger gerne lernen halte ich für fraglich.
Wobei. Ich hab auch nicht gern gelernt... aber ich konnte es halt einfach, weil ich elitärer Schwabe bin.:rolleyes:

Imho meckern nur faule Menschen über solche Missstände, weil sie ihren Arsch nicht hochbekommen. (Provokant, ich weiß, aber wenn man ehrlich sein will, ist es so)

Ansonsten gilt, was Labarna sagt ;)
 
[...]Aber das Argument, dass jemand aufgrund seiner Kleidung mehr oder weniger gern in die Schule geht ist schon etwas kurios.
Okay, ich hatte keinen Bock auf Schule, das stimmt.
Aber ich hab noch nie irgendwelche Ed-Hardy tragenden Typen gesehen die sagen "Hey, ich hab heute coole Klamotten an, damit sollte ich direkt in die Schule!!!"
Auch dass die mit den Uncoolen Klamotten dann weniger gerne lernen halte ich für fraglich.
[...]
Bei der Kleidung hört es ja nicht auf. Da hat der eine Klassenkamerad eine neue Gitarre aus einer limitierten Edition von seinen Eltern geschenkt bekommen, der Andere kann seine Geburtstage (zu denen man nie eingeladen wird) mit seinen Freunden in der Klasse in Freizeitparks oder Restaurants feiern, der Nächste hat schon wieder mal eben 200 Euro nebenbei von der Oma geschenkt bekommen (ist aber wenigstens Dein Freund) und nebenbei ist man einer der Wenigen, welche sich selbst die Klassenfahrten nur leisten kann, wenn eine Bezuschussung durch die Arbeiterwohlfahrt oder andere Stellen erfolgt. Urlaub ist auch eine seltene Erfahrung, weshalb es mit zunehmendem Alter (und einsetzendem Schamesgefühl) immer schwerer wird, die obligatorische "Was habt ihr im Urlaub gemacht?"-Stunde durchzustehen, denn während die (meisten) Anderen von immer neuen Urlaubsorten berichten können, kann man selber nur erzählen, wie man sich die Zeit zu Hause totgeschlagen hat.

Da wird einem in der Schule imo schon recht leicht ein Gefühl der Minderwertigkeit vermittelt, wenn man dem "State of the Art" nicht entsprechen kann. Minderwertigkeitsgefühl führt (bzw. ist je nach Betrachtung gleichzusetzen) zu (mit) mangelndem Selbstwertgefühl, worunter neben den Leistungen (BEI aller Anstrengung) auch immer mehr und mehr der Antrieb verloren geht. Und wenn man sich da nicht raussreissen kann, kommt früher oder später der Punkt der Resignation. Das kann sich beobachtet zwar als Faulheit darstellen. Es mit Faulheit zu verwechseln ist imo allerdings ein gewaltiger Fehler.

K!A.o.S.

PS:
Nö, eher von den Schwaben :p
Du kennst die Lipper nicht ;)
 
Urlaub ist auch eine seltene Erfahrung, weshalb es mit zunehmendem Alter (und einsetzendem Schamesgefühl) immer schwerer wird, die obligatorische "Was habt ihr im Urlaub gemacht?"-Stunde durchzustehen, denn während die (meisten) Anderen von immer neuen Urlaubsorten berichten können, kann man selber nur erzählen, wie man sich die Zeit zu Hause totgeschlagen hat.

Es gibt auch in Deutschland schöne Urlaubsorte.
Ja ok - in der armen Ex-DDR und in Norddeutschland nicht - aber in Bayern und Baden-Württemberg z.B. ... :ugly:

Spaß beiseite: Natürlich kann das "Nicht-Dazugehören" zu einem Minderwertigkeitsgefühl führen. Doch bei den meisten Schülern führt das imho zu einer stärkeren Fokussierung auf den Schulstoff als zu abfallenden Leistungen.
 
Es gibt auch in Deutschland schöne Urlaubsorte.
Ja ok - in der armen Ex-DDR und in Norddeutschland nicht - aber in Bayern und Baden-Württemberg z.B. ... :ugly:

Spaß beiseite: Natürlich kann das "Nicht-Dazugehören" zu einem Minderwertigkeitsgefühl führen. Doch bei den meisten Schülern führt das imho zu einer stärkeren Fokussierung auf den Schulstoff als zu abfallenden Leistungen.
Klar. Jedes Kind reagiert anders auf den Druck. Wie hängt jedoch wiederum auch von den erzieherischen Möglichkeiten der Eltern ab. (Neben den persönlichen Fähigkeiten sind ebenso materielle Möglichkeiten gemeint: Klar ist eine Blockflöte auch zum Musiklernen geeignet. Aber was nützt einem das Lernen einer neuen Ausdrucksform, wenn man sie nur zu Familiernfeiern und sonst nirgends anwenden kann? - So kann das Kind seinen Horizont schlecht erweitern.)

Bei "Urlaubsorten" habe ich nicht primär ausländische gemeint, sondern generell ausserhalb des Wohnortes die Ferien verbringen. ;)
 
Klar. Jedes Kind reagiert anders auf den Druck. Wie hängt jedoch wiederum auch von den erzieherischen Möglichkeiten der Eltern ab. (Neben den persönlichen Fähigkeiten sind ebenso materielle Möglichkeiten gemeint: Klar ist eine Blockflöte auch zum Musiklernen geeignet. Aber was nützt einem das Lernen einer neuen Ausdrucksform, wenn man sie nur zu Familiernfeiern und sonst nirgends anwenden kann? - So kann das Kind seinen Horizont schlecht erweitern.)

Du meinst also, dass der Sohn nicht unbedingt geneigt ist, seiner Mutter zu erzählen, was eine Alliteration (gerade in der Schule behandelt) ist, wenn diese ihn mit "Ey Jung' zum Fressen musste inne Currywurs'bude! Hatte ken Bock zu kochen!" empfängt? Mag natürlich sein ... doch sobald es in Richtung Naturwissenschaften Mittelstufe geht ist es doch ohnehin so, dass die Eltern meist ohnehin überfordert sind, falls man das Schulwissen schon einmal im häuslichen Kontext anwenden kann. Für mich kein schlagkräftiges Argument.
Viel eher wird bei Minderwertigkeitsgefühl dann Wert gelegt auf Schulleistung, weil diese auch ohne Taschengeld von den Eltern erreicht werden kann.
 
zum Topic:
Hab mir mal einiges durchgelesen und bin der Meinung, dass Neid auf Reiche absolut
unangebracht ist. Reiche sind vor allem Leute die außergewöhnliches leisten und deshalb
reich sind, das bringt doch auch die Gesellschaft als Ganzes voran.
Klar gibt es auch leute wie Madoff, der ist aber ein schlechtes Beispiel, da verurteilter Krimineller. EIn Bankräuber ist schließlich auch nicht "reich", weil es nicht sein Geld ist
und er es zu Unrecht besitzt.

Stimmt, die meisten leisten wirklich Außergewöhnliches. Beuten Arbeitskraft aus, sind außergwöhnlich gierig und wenn sie Mist machen ist es auch wieder egal, sie sind ja durch :D.
 
Du meinst also, dass der Sohn nicht unbedingt geneigt ist, seiner Mutter zu erzählen, was eine Alliteration (gerade in der Schule behandelt) ist, wenn diese ihn mit "Ey Jung' zum Fressen musste inne Currywurs'bude! Hatte ken Bock zu kochen!" empfängt? Mag natürlich sein ... doch sobald es in Richtung Naturwissenschaften Mittelstufe geht ist es doch ohnehin so, dass die Eltern meist ohnehin überfordert sind, falls man das Schulwissen schon einmal im häuslichen Kontext anwenden kann. Für mich kein schlagkräftiges Argument.
Viel eher wird bei Minderwertigkeitsgefühl dann Wert gelegt auf Schulleistung, weil diese auch ohne Taschengeld von den Eltern erreicht werden kann.
Zuallererst ist erstmal Ansehen innerhalb der Gruppe wichtig. Erst ist diese Gruppe die Familie, welche später eher durch den Freundeskreis verdrängt wird (wobei Ansehen in der Familie auch mal zur unbliebten Pflichterfüllung werden kann). Wert auf Schulleistung legt man nur, wenn man sich selbst (und nicht Anderen) etwas beweisen will, was schwierig wird, wenn man sich als Minderwertig empfindet...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuallererst ist erstmal Ansehen innerhalb der Gruppe wichtig. Erst ist diese Gruppe die Familie, welche später eher durch den Freundeskreis verdrängt wird (wobei Ansehen in der Familie auch mal zur unbliebten Pflichterfüllung werden kann). Wert auf Schulleistung legt man nur, wenn man sich selbst (und nicht Anderen) etwas beweisen will, was schwierig wird, wenn man sich als Minderwertig empfindet...

Da habe ich eben was anderes beobachtet. Es gibt ja auch nicht nur eine Gruppe, der man angehört. Wird das Ansehen innerhalb der Klasse nicht erreicht z.B. durch zu altbackene/billige Kleidung, so wird oftmals versucht, dieses überzukompensieren durch Beeindrucken einer anderen Gruppe z.B. Elternhaus durch gute schulische Zensuren. Sicher gibt es auch die von dir angedeutete Neigung zu vollständiger Selbstaufgabe. Meine Beobachtung trifft aber imho häufiger zu.
 
Da hat der eine Klassenkamerad eine neue Gitarre aus einer limitierten Edition von seinen Eltern geschenkt bekommen, der Andere kann seine Geburtstage (zu denen man nie eingeladen wird) mit seinen Freunden in der Klasse in Freizeitparks oder Restaurants feiern, der Nächste hat schon wieder mal eben 200 Euro nebenbei von der Oma geschenkt bekommen (ist aber wenigstens Dein Freund) und nebenbei ist man einer der Wenigen, welche sich selbst die Klassenfahrten nur leisten kann, wenn eine Bezuschussung durch die Arbeiterwohlfahrt oder andere Stellen erfolgt. Urlaub ist auch eine seltene Erfahrung, weshalb es mit zunehmendem Alter (und einsetzendem Schamesgefühl) immer schwerer wird, die obligatorische "Was habt ihr im Urlaub gemacht?"-Stunde durchzustehen, denn während die (meisten) Anderen von immer neuen Urlaubsorten berichten können, kann man selber nur erzählen, wie man sich die Zeit zu Hause totgeschlagen hat.

Ich hatte als Kind auch keine limited Edition Gitarren oder Gegenstände ähnlicher Wertigkeit.
Auch kann ich mich an Geburtstage bei meinen Freunden erinnern, da war man im Kino/Zirkus/Kegeln usw... bei mir gabs nur Topfschlagen und Pizza selber belegen.
Ich habe keine reichen Verwandten, die mich mit Kohle überhäufen, 20€ von der Patentante sind das maximum.
Und meine Urlaube in der Kindheit waren eher selten und dann auch nur an der Nordsee für eine Woche...
Da fällt mir ein, mein letzter Urlaub liegt schon einiges zurück... Campen am Bodensee... yay!

Deine Beschreibung trifft in großen Teilen irgendwie auf mich zu...
Aber ich fühle mich deswegen jetzt nicht irgendwie minderwertig oder sonstiges. Auch waren meine schulischen Leistungen oftmals besser als die meiner Freunde. Ja, ich habe auch Freunde trotz der Tatsache, dass ich ein eher "uncooler" Typ war.

Und ich kann Bambi nur zustimmen, sobald der Lernstoff ein gewisses Level erreicht, können die Eltern nichtsmehr damit anfangen, das ist also ein schwieriges Feld. Natürlich können die Eltern interesse Zeigen, aber sie wissen halt mal so gar nicht, irgendwas damit anzufangen und das werden die Kinder auch merken. Das wird sich auch bis in die "Mittelschicht" durchziehen, in der der Vater den ganzen Tag arbeitet und die Mutter einen auf Hausfrau macht. Da ist sie für das Kind einfach primäre Bezugsperson, weil sie daheim ist, wenn die Kinder von der Schule kommen.

Ich glaube die Aussage Außenseiter=Minderwertig=schlecht in der Schule lässt sich nicht so locker in einen Zweizeiler verpacken.

Und imho ist es eher so, dass die Außenseiter deutlich lernbereiter und fleißiger sind, als der Rest. Und die besseren Zensuren haben...

Neben den persönlichen Fähigkeiten sind ebenso materielle Möglichkeiten gemeint: Klar ist eine Blockflöte auch zum Musiklernen geeignet. Aber was nützt einem das Lernen einer neuen Ausdrucksform, wenn man sie nur zu Familiernfeiern und sonst nirgends anwenden kann?

Schlimmste Folter für ein Kind EVER!

Aber soll man den Kindern alles hinterher tragen? Wenn jemand z.B. in ner Band spielen will muss er sich schon selber drum kümmern.
Und wenn derjenige gut ist, ist es scheiß egal was für Klamotten er anhat...
 
Zitat:
Zitat von heizi Beitrag anzeigen

zum Topic:
Hab mir mal einiges durchgelesen und bin der Meinung, dass Neid auf Reiche absolut
unangebracht ist. Reiche sind vor allem Leute die außergewöhnliches leisten und deshalb
reich sind, das bringt doch auch die Gesellschaft als Ganzes voran.
Klar gibt es auch leute wie Madoff, der ist aber ein schlechtes Beispiel, da verurteilter Krimineller. EIn Bankräuber ist schließlich auch nicht "reich", weil es nicht sein Geld ist
und er es zu Unrecht besitzt.
Stimmt, die meisten leisten wirklich Außergewöhnliches. Beuten Arbeitskraft aus, sind außergwöhnlich gierig und wenn sie Mist machen ist es auch wieder egal, sie sind ja durch .

naja Gier ist nichts was nur Reiche betrifft. Wenn du die Wahl hast zwischen 500 und
100 Euro Lohn für dieselbe Arbeit wie entscheidest du dich? Reiche sind nur bei ihrem Wirtschaften eben erfolgreicher.
Und deine Beispiele sind auch ziemlich verallgemeinert...
Was ist zB. mit denen die mit hohem persönlichen Risiko investieren und so Unternehmen,
innovationen und Arbeitsplätze schaffen??
Aber man könnte es natürlich auch so sehen dass Arbeitskraft dabei ausgebeutet wird.
 
Der ganze Thread leidet an dem Grundproblem, dass noch keiner hier sich ernsthaft Gedanken darüber gemacht hat, ab welchem Einkommen und welchem Vermögen man eigentlich "reich" ist.
Aussagen wie:
Stimmt, die meisten leisten wirklich Außergewöhnliches. Beuten Arbeitskraft aus, sind außergwöhnlich gierig und wenn sie Mist machen ist es auch wieder egal, sie sind ja durch .
werden sich ja wohl schwerlich auf hochqualifizierte Industriearbeiter bei einem international operierenden Großkonzern beziehen, obwohl diese Stundenlöhne von 30 € aufwärts beziehen können und damit Eigenheim, Auto, Markenklamotten für die Kinder und all die anderen "Reichenutensilien", die hier im Thread genannt werden (außer Privathubschrauber für den Sylturlaub vielleicht), bezahlen können. Desgleichen bei Ärzten, Architekten, Anwälten, Richtern und selbstarbeitenden, erfolgreichen Kleinunternehmern (Handwersmeister etc.), um nur einige Berufsgruppen zu nennen. Ja, sogar Lehrer gehören in einigen Bundesländern dazu. Laut diesem Zeitungsartikel http://www.morgenpost.de/berlin/article1027489/So_viel_verdienen_Lehrer_in_Deutschland.html verdient ein 30 Jahre alter, verheirateter Lehrer mit zwei Kindern im dekadenten BaWü 3712 € im Monat.
Jetzt soll doch bitte einer der "Enteignet die Reichen!"-Schreier genauer erläutern, inwiefern erstens die genannten regelmäßig* andere Menschen ausbeuten und zweitens wieso die Ergreifung wenigstens einer dieser vielen möglichen Berufe nur "den Reichen" offen steht. Selbstverständlich wird die Gegenseite hier keine Gründe nennen können, denn es gibt keine. Die Menschen in den genannten Berufsgruppen sind hart arbeitende Leute, die ihr Mehr an Geld gegenüber den anderen Menschen mit jedem Recht der Welt ihr Eigen nennen.

Natürlich arbeiten auch die Angehörigen anderer, wenig verdienenden Berufsgruppen, wie Verkäufer im Supermarkt, extrem hart.
Daß sie dennoch weniger Geld erhalten liegt, wie im alten Verlauf des Threads schoneinmal besprochen, an Angebot und Nachfrage. Herzchirurgen, Machinenbauer und Fachanwälte für Verwaltungsrecht (hier ist natürlich das Baurecht interessant, da die Anwaltsvergütung idR auf dem Streiwert beruht) sind nunmal seltener als potentielle Supermarktverkäufer. Folglich sind sie gegenüber ihrem potentiellen Arbeitgeber in der angenehmen Position, ihren Gehaltsvorstellungen Ausdruck geben zu können, ohne daß dieser einfach einen Ersatzmann nehmen könnte.
Darin kann ich aber kein Unrecht erblicken. Wir leben nicht in einem Ständestaat, man wird nicht mit seinem Beruf geboren. Die Qualifikation beruht auf der erbrachten eigenen Leistung.

Der einzige Grund für die Existenz kommunistischer Ideen ist, dass deren Vertreter Feinde der Arbeit sind. Sieht man ja wunderbar am Begründer dieser Lehre, Marx. Der hat in seinem Leben alles bestritten, außer dem Unterhalt für seine Familie. Statt dessen ließ er sich vom Industriellensohn (und damit Klassenfeind :ugly: ) Engels aushalten.


* Wobei ich hier Wert auf das Wort "regelmäßig" lege. Einzelfälle kommen natürlich vor: Kurpfuscher, die nicht nötige Operationen vornehmen oder sich von Pharmafirmen bestechen lassen, nur bestimmte Medikamente zu verschreiben; reine Abmahnanwälte usw.
 
Ja,ja,da unterstellt man dem marquies Frust weil er den Thread ausgegraben hat.
Unglaublich,anscheinen besteht wohl doch noch bedarf.
Mir stellt sich dennoch die Frage,wo man so schöne Scheuklappen bekommen mag,
welche erlauben zu behaupten,das die Karten gleich verteilt sind.
Besteht da nicht vielleicht doch ´n klitzekleiner Unterschied zwischen
Gesamtschulen in Berlin,
und Privatschulen in weiss der Henker wo?
(x)für Schuluniform;)

Und,nein.....
ich bin nicht neidisch,hatte Sachen an die mir gefallen
haben,gesundheitheitlich ist auch alles gut soweit,
aber,ich kann mich auch noch durchaus an die
armen Schweine in ihren Aldi Latschen erinnern,
und von denen ist heute keiner Einstein.

Seltsam.
 
Du hast vollkommen recht. Meine Aussage bezieht sich nicht auf deine genannten Beispiele sondern vielmehr auf sog. Top-Manager und ähnliche, die komischerweise in Indien für noch weniger als einen Hungerlohn arbeiten lassen, weil es ja nicht anders ginge, aber dann die Millionen abziehen. Und wenn sie Mist bauen und den Hut nehmen, gibts noch ne Entschädigung. Das hat auch wenig mit Innovation oder so zu tun, wenn sich nur Privatvermögen anhäuft. Kinder und gute Bekannte werden dann ebenfalls mit guten Posten versorgt oder zehren von diesem Vermögen. Die Bildung, die diese Personen haben ist leider meist eher gekauft als erworben, was man an den Ergebnissen sieht.
Große Gewinne gehören auf die Mitarbeiter umgelegt und nicht auf ein paar schweizer Konten. Natürlich müssen daneben auch Beträge zur Investition zurückgelegt werden und nicht alles ausgezahlt. Die Fälle in denen das nicht passiert, gerade umso größer der Laden ist, empfinde ich als regelmäßiger als andersherum.
Darüber, dass man entsprechend seiner Qualifikation verdient, brauchen wir nicht reden. Mein Vater als 1. Polizeihauptkommisar nagt auch nicht gerade am Hungertuch und hat dafür viel getan.
Ich würde aber nicht pauschal sagen, dass Arbeitsfeindlichkeit der Grund für kommunistische Ideen ist sondern dass es vielmehr ein Deckmantel für eben solche Idioten, die Arbeit feindlich gegenüberstehen und sich damit hinter anderen gut vertecken können.
 
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