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Sammlung von Gedichten

Hier mal ein etwas älteres und, im Vergleich zu den anderen, luschtgeres(^^*) Gedicht meinerseits...

De Componentia Carmina
Haikus, Elfchen, Limericks,
sind des Gedichts Skelett,
unzählige Wortspieltricks
machen Inhaltsarmut wett.

Wo Heinrich mit dem Teufel hadert,
wo Boltes Wut sucht ein Ventil,
wo Schiller über Glocken labert,
da ist fast Magie im Spiel.

Doch was nützt mir als Schreiberling,
zu kopieren rabiat?
Das einzige was mir geläng´,
wär lediglich ein Plagiat.

Wird mir ein schöner Reim gewahr,
passt er nie ins Versmass ´rein.
Oft bin ich der Verzweiflung nah,
Dementia bringt mir diese Pein!

Nun hab´ich fertig, mach´mir ´nen Lenz
und komme nun zum Schluss;
Meines Werkes Quintessenz:
Gedichteschreiben bringt Verdruss!
 
ich war zu faul alles durchzulesen, wollt aba ein gedicht posten, bin mir aba nicht sicher, ob es hier schon gab:

Die Made

Hinter eines Baumes Rinde, Wohnt die Made mit dem Kinde
Sie ist Witwe, denn Der Gatte, den Sie hatte viel vom Blatte
diente so auf dieser Weise, einer Ameise als Speise.
Eines Morgens sprach die Made:
"Drüben gibt es frischen Kohl,den Ich hol, so leb denn Wohl.
Halt, noch eins! Denk was Geschah, geh nicht aus, den an PaPa!!"
Also sprach Sie und entwich, Made Junior aber, schlich hinterdrein
Denn schon kam ein bunter Specht,
und verschlang die kleine,fade Made ohne Gnade

Schade
 
Hehe, joa nettes Gedicht!

Dreht sich hier aber hauptsächlich um selbstgeschriebene!
Also greif zum Stift!

MfG LAWO
 
Moin Leutz :hy:

Ist in der Berufsschule entstanden...naja lest selbst...

Das Fenster

Ach du meine süße Maus
Ich schmeiss dich aus dem Fenster raus

Niemand wird Blumen auf das Grab legen
Denn dein Tod ist für alle ein Segen

Du dachtest, du hättest die Schlacht gewonnen
Doch sind nur deine Träume zeronnen

Dein Geist sieht schon Gespenster
Denn dein Körper lehnt schon am Fenster

Du kannst dich nicht wehren, es hat keinen Sinn
Fall schon, für mich ist es nicht sehr schlimm!
 
Hehe, ich finds lustig.

Will nicht wissen wem das gewidmet ist ;)


MfG LAWO
 
Also ich bins mal wieder. Erstmal auf die neuesten Werke eingeht:

@Lawoluminator
Schönes Gedicht, das beweist das Reime nicht notwendig sind :top:

@PC-Junkie
Jo, etwas lustiger als die ganzen anderen hier, aber nicht weniger unwahr und auch nicht weniger schlecht :top:

@Fred1988
DAs gedicht isch glaub von Heinz Erhardt wenn ich mich nicht Irr.

@barbMa
lawo's Meinung drüber anschließt ;)

@Topic

Vom Leben und Sterben

Irgendwann so kommt der Tod, sagt man,
Das einzig sichere, das man erwarten kann.
D’rum gilt es sich des Lebens zu erfreuen,
Nützliches zu tun jeden Tag, jedem Neuen.
Der Mensch soll lernen, lehren, handeln,
Nicht nutzlos auf unserer Erde wandeln.
Denn irgendwann so soll er sterben,
Muss d’rum der Welt etwas vererben.
Doch eines, das vergißt er all zu leicht,
Im Grunde hat er dadurch nichts erreicht,
Denn einmal Tod, so hat nichts mehr bestand,
Kein Geld, Ruhm oder Wissen wird anerkannt,
Null und Nichtig ist, was man einst getan,
Bleibt ihm nichts, das er festhalten kann.
Bittere Erkenntnis, die sich mir nun erhebt,
Wir sterben nicht, denn wir haben nie gelebt!
 
Mann o Mann Sputtel von mal zu mal wirst du besser. Wunderbar geschrieben und so verdammt wahr, echt spitze :top:
 
@ baalrunmaker

Jopp, schönes Gedicht, v. a. gut geschrieben, auch wenn man sich über den Inhalt streiten kann ;)

von mir noch was:

Das Vöglein

In einem goldenen Käfig, hinter zahllosen Stangen,
Sitzt ein Vöglein, brav und besonnen.
Es pfeift und zwitschert und singt dir ein Lied,
Zeigt dir seine Schönheit - gehorsam und lieb.

Es erzählt von seinem Leben in schönsten Reimen,
Doch mag ihn dafür wohl keiner beneiden.
Denn so schön das Vöglein auch singen mag,
So bleibt es alleine - Tag für Tag.

Verspottet, verhöhnt, von seinen Freunden beweint,
Der Wunsch zu fliegen schon vor langem verneint.
So singt es weiter von seinen Schmerzen, seiner Angst,
Ein Lied, das du hören, aber nicht verstehen kannst.

In einem goldenen Käfig, ein Vöglein voll Reinheit,
Dort hat Gewalt seine Sehnsucht besiegt.
Ein zahmer Vogel singt von Freiheit,
Doch ein wilder Vogel fliegt!

jaja ich weiss... die letzten 2 Zeilen dürften bekannt vorkommen. hab ich irgendwo mal gelesen (glaube inner sig) und dachte da könnt man mal ein kleines Gedicht drüber schreiben. Naja, das is draus geworden. Hoffe ihr findet Gefallen daran!

MfG LAWO
 
Alter Verwalter:eek:

Ihr seid alle so schnell. Ich sollte vielleicht auch mal wieder was schreiben. Ich komme nur einfach nicht in Stimmung :(
 
Kein stress, kein stress!
Um Geschwindigkeit geht es hier doch zu allerletzt!
Ich denk wir sollten daraus keinen Wettbewerb machen, damit hier nicht irgendwelches Konkurrenzdenken aufkommt. Ich mein sowas verträgt so ein Thread wohl auch nicht.
Klasse statt Masse und nicht zwanghaft irgendwelche Blätter beschmieren.

MfG
 
Ode zu Baalrunmakers 'Vom Leben und Sterben'

So sehen wir uns um und sehen doch nichts, wir reden, wir sprechen, kommunizieren, unterhalten, und sagen doch nichts, nichts macht mehr Freude in dieser kalten Welt, die Stille ist es, die uns in Atem hält, uns glauben macht, dass es uns so gefällt, wie einseitig, eintönig alles scheint, wir brauchen einen Held, der uns zeigt wie fliegen geht, uns zeigt wie man versteht, dass ruhende Dinge totgleich sind, der kalte Regen macht unsere Augen blind, lässt uns frieren, in die Leere stieren, wir lassen unseren Mund vermummen, bis wir verstummen, denn unsere vergessenen Schreie schmerzen in unseren leeren Herzen, wittern unser Blut wie Haie, sie summen wie Bienen und stechen uns wie von Sinnen, bis wir würgen und erbrechen und kotzen, unfähig weiter herum zu motzen, Gefühle und Maschinen vertragen sich nicht, hier spricht der Hasser der ungleichen Thesen, die wir sind und doch nie gewesen, wir stechen uns zu Tode, uns untote Wesen, verlorene Seelen im Paradies, ach sind wir doch blöde und mies, nennen wir dies das wahre Leben, wir haben nichts und denken wir haben, wir streben nach allen guten Gaben, die wir nie gesehn, egoistisch und unpersönlich wie wir nun mal sind, so höre liebes Kind, wir reden, wir stammeln uns ins Grab, mit all unserem gesammelten Hab und Gut, in die Glut des Fegefeuers, in die Arme geträumter Dämonen, jene Dronen wirrer Alpträume, tote Bäume, wir bezahlen teuer, ach was sind wir doch bescheuert und bekloppt und aufgeweicht in der Suppe unserer Eintönigkeit, warum sterben wir nicht sogleich, wir haben doch in Wirklichkeit gar keine Zeit zum Leben, was ist unser Streben in dieser kalten Welt, was wenn es uns gefällt, einsam und zweisam dahinzuvegetieren, allein wie ein Stein, es ist doch alles nur Trug und Schein, oh wir sind Vampiren gleich, bleich und elend hungern wir, lungern herum und töten uns selbst, wir setzen Zeichen und vergleichen mit Einst, der Vergangenheit unseres Seins, die wir nicht begreifen, und doch streifen alte Geister in unserem Verstand herum, was sind wir doch dumm, zu glauben wir hätten uns im Griff, es fehlt der letzte Schliff und dann sind wir nur noch Asche im Ofen, den wir uns selbst erschaffen, wilde Zofen im Hof der Lust, wir gaffen mit langen Hälsen wie Giraffen und just sind wir zurück in der Realität, schon greifen wir zur nächsten Flasche mit betäubender Wirkung, um zu vergessen dass alles vergeht, wir essen uns bis auf die Knochen und glauben es ist süßer Kuchen, den wir rochen, der hinter allem steht, um auf uns zu warten, wir landen in dem Garten voller Met, entstanden durch antrainierte Mentalität und Furcht, wir entdecken ein Fenster und blicken hindurch, begreifen nicht dass es nur ein Spiegel ist, der die Haare von unserer Engstirn frisst und mit dem Finger auf uns zeigt, wir haben unsere Freiheit vergeigt, nun fassen wir uns auf die glatte Stirn und verlassen die Geborgenheit der Lügen und Fassaden, die wir uns selbst erschaffen haben, wir ziehen einen Schlusstrich unter den greisen Kleingeist, der unseren Verstand übernommen hat, anstatt uns den Weg zu weisen, doch wie es so schön heißt, selbst Unkraut vergeht, nichts haben wir erzielt, jedoch unser Leben längst verspielt, es ist zu spät.
 
Wow, da stekt wohl sehr viel arbeit drin. Sehr lang und eindrucksvoll... den

MfG
 
Jo da kann ich mich Lawo nur anschliessen. Naja evtl ist es so gewollt aber paar Absätze wie in Gedichtform wären irgendwie besser, meiner Meinung nach. a es eine Ode ist wird das wohl so sein. Nichtsdestotrotz :top:


Hmm, das Lied kenn ich garnet von denen. Fällt mir auf jeden Fall jetzt nicht ein. Neue Album sollte ja auch irgendwann Aüpril rauskommen...schaumermal..
 
Menschen

Wir leben auf diesem Planeten als Herde, wir nennen ihn zwar Erde, doch wir lassen steten Unfug walten, nun ist er fast nur Beton, wir zerstören Natur und hören nicht auf die Uhr, die tickt und uns sagt, dass wir schon sehr bald ganz geschickt den gesamten Lebensraum im Keim erstickt werden haben, wir nennen es Lug und Trug und vertagen das Thema und tun als wär nichts geschehen, wir sehen die Wunden nicht und sagen nach was man uns vorspricht, wir zählen die Stunden die uns fehlen, es wird gesucht nach Dingen zum Stehlen und Quälen, kindliche Unschuld verkommt zu sadistischem Vergnügen, wir lügen und hehlen, haben Spaß am Singen und Lachen über tote Sprachen und Sachen die schmerzvoll in den Ohren klingen, wir lassen es krachen und schließen uns zusammen, wir werden zum Mob, wir rammen die Schwachen ungespitzt und grob in den Boden, wir toben und lassen unsere Wut auflodern, wir machen alles kaputt, was andere erbaut haben, wir laben uns an der Furcht, nein wir sagen es ist Respekt, den wir uns versteckt zukommen lassen, oh wie gut das tut, ja lasst uns zusammenrotten und verspotten, was wir hassen wie die Pest, bis es uns passt, eins steht fest, wir haben nicht mehr alle Tassen im Schrank, unsere Nerven liegen blank, wir bewerfen was wir nicht leiden können, wir dröhnen uns zu und geben keine Ruh, wir kreiden alles an und meiden ängstlich den Pfad der Wahrheit, ist es nicht schändlich und schad um die Zeit, die wir vergeuden, im Grunde sind wir reudige Hunde, selbst Tote beißen wir, denn wir sind feige, wir neigen zu blindwütigem Abreißen der Finger an Händen die uns helfen wollen, wir tollen herum, lassen uns blenden von bösem Elfentum, schlingern hilflos über Rände, wir glauben wir haben die Erkenntnis, dabei schrauben wir nur unser Ego in schwindelige Höhen, als wenn wir flöhen vor unserem Schändnis, das wir hinterlassen in braunen Massen, wie stinkende Haufen Brei und Scheiß, welche Bewandtnis hat es mit unserer Lauferei und Sauferei, wir drehen uns im Kreis, bis wir schwindeln und nicht mehr gehen können, wir stöhnen vor Übelkeit, doch noch sind wir nicht bereit zu springen und uns umzubringen, die tausend Tonnen Angst vor der Zukunft sind die einzige Last der Gegenwart, ja es ist hart und unfair, dass wir so schuften und nicht mehr erwarten dürfen für unsere mickrige Arbeit, wir schlürfen am Becher der Barmherzigkeit, wir werden immer frecher und wollen unsere Mäuler sogar mit dem letzten Tropfen trockene Grütze stopfen, dann hetzen wir hastig fort wie Gäule vor dem Geheule der Wolfsrudel, die uns für unsere Gier über Klippen jagen, unsere Hälse brechen, rastlos hechelnd, restlos, ausnahmslos in den Strudel des Hungers werfen, wir müssen blechen für unsere Taten, wir sind bloß Primaten, die ihre Sinne schärfen, um irgendwann dahinterzukommen, dass wir doch nur Mann für Mann verkommen, wir können nur raten was auf uns zukommt, wir haben die größten Berge erklommen, um darauf zu stehen, sehen tun wir dennoch nichts, wie können wir auch, wir tun es nur aus Pflicht, nur Schall und Rauch ist unser Ziel, wir haben es verloren aus den Augen, die letzte Zahl ist unbekannt, verbrannt ist unser Gedankenland, wir taugen nichts, wir wurden dazu erkoren uns selbst die Sporen zu geben, wir leben nicht, wir laufen umher mit Schaum vor dem Mund, und doch ist er wund und trocken, wir glauben es kaum, die Glocken läuten, mit zerfetzten Schuhen hasten wir, die verstreuten Gehetzten, zum rettenden Tor, doch urplötzlich umfassen Ketten den vor uns liegenden Hoffnungsschimmer, schlimmer kann es immer kommen, schon strömen aus dunklen Gassen die Geister derer, die wir gejagt, gerichtet, vernichtet haben und kahl geschoren, sie laben sich an unser aller Angst und Schmerz, wie sagt man im Scherz, an manchen Tagen wär man besser nicht geboren, und nun endlich sehen wir es so wie es ist, wir leben nur um in Horden zu sterben und zu verderben, denn wir sind vom Jäger zum Gejagten geworden.
 
öhm..joah..hmm

es gibt nur ein wort was ich zu dem thread hier zu sagen hab:
RESPEKT ;)

einiges was ihr hier geschrieben habt hat mich ziemlich umgehauen, bin zwar noch net ganz fertig aber ich werds zu ende lesen ohne frage...

bin zwar nur durch durch 90% der engl. Gedichte durchgestiegen aber die fand ich besonders gut....

einige der gedichte warn mir zwar bissel zu düster aber jedem das seine... :)
(wir fallen zurück in die zeit des expressionismus wie's scheint :) )

wenn ich so schreiben könnte wie ihr würd ich den ganzen tag nix anderes tun :) (vll werd ichs mal versuchen, auch wenn meine kreationen heir wohl untergehen würden)

dieser thread bekommt n ehrenplatz in meinen favorites... schade drum dass das hier nicht mehr leute lesen können / es bemerken, was ihr alle hier fabriziert - wahre kunst..

Hochachtungsvoll ;)

sf21
 
Selbsterkenntnis, Philosophie, Unsinnigkeit?

Was ich hier tue ist nichts, richtig?
Ich tippe bloß auf einer Tastatur
Oder nennen wir es schreiben
Ich schreibe auf immer dieselbe Tour
Es ist zum speiben
Gar nichts davon ist wichtig

Ich kann sagen, soviel ich will
Wer es liest, hat nichts davon
Oder gibt es manche, die etwas sehen
Hinter diesem unlustigen Sargon?
Ich kann es wenden, ich kann es drehen
Schlussendlich steht dahinter kein Ziel

Suche ich nach der ultimativen Zeile
Oder habe ich bloß zuviel Zeit?
Genauso gut könnte ich stehen bleiben
Nichts da, ich liebe die Freiheit
Ich will alles auf die Spitze treiben
Töten, schlicht aus Langeweile

Das muss der Grund sein
Ich liebe es zu erfinden
Scheiße und Mist in Massen
Gedanken auftreiben und schinden
Ich zerstöre, vernichte all die Insassen
Der Eintönigkeit, um uns zu befrein

Vor was? Ach ist doch egal
Hauptsache ich habe etwas zu tun
Täglich geben wir klein bei
Oh, ein gutes Thema, was nun?
Ich sage, niemand von uns ist frei
Wir sind farblos, blutleer, kahl

Aber mich verlässt die Lust
Ganz plötzlich
Jetzt auf einmal
Tja
Schade, wo es doch gerade anfing
Spaß zu machen
Sinn zu ergeben
Tjaja
 
So erstmal an sf21 ein herzliches: "Willkommen an Deck!"

@ ETBrooD

Dein letztes Werk hat mich wirklich nachdenklich gemacht. Ich hab mich echt gefragt warum ich das überhaupt mache. Aber hier folgt spontan meine (eher indirekte) Antwort auf "Selbsterkenntnis, Philosophie, Unsinnigkeit?":




Alte Liebe

Alte Liebe rostet nicht,
sie frisst dich.
Innerlich,
Zerkratzt deine Seele,
Hält dich fest und geißelt dich.
Treibt dich durch brennende Glut,
Stürzt dich in Trauer und Wut.
Lässt dich unendlich leiden,
Sie lässt dich andere Menschen meiden.
Sie vergibt dir nicht,
Und lässt dich niemals vergessen.
Zu viele schöne Dinge - sie lässt dich all das vermissen.
Sie bringt dir Erkenntnis,
Oder dich in den Ruin.
Renn nicht weg,
du kannst nicht fliehen!
Denn sie verfolgt dich,
Bedrängt dich,
Und letztendlich
- Sie bezwingt dich.

Vergangen all das, wofür du hast so lange gekämpft,
Von alter Liebe erdrückt, verängstigt und gehemmt.
Würde und Vernunft - all das kennt sie nicht.
Sie zeigt dir einen anderen Weg und sie schenkt dir ein anderes Ich.
Schmiegt sich an dich.
Bettet dich ein,
In die Wiege der Pein.
Lebendig begraben,
Unter Lügen und Gedanken.
In die Ecke gedrängt, verloren
Und verraten.
Von der Welt verlassen,
Völlig in dich gekehrt,
Denkst du nun zurück an eine Zeit ohne Schmerz.
Als sie noch bei dir war,
Und du nicht allein',
Doch sie hat dir hinterlassen all die Qualen, all die Pein.
Kannst nicht verdrängen,
Nicht vergessen,
Und wirst es niemals ertragen.
Zu vieles ist geschehen und Fragen über Fragen,
Stellen sich.
Doch eine Antwort gibt es nicht.
„Geht es ihr auch so wie mir?“
Du weißt es nicht,
Also schreibst du ihr,
Als Poet des Untergangs,
Von deinen Gedanken und deiner Angst,
Von deiner Sehnsucht, deiner Feigheit.
Der Odem der Vergangenheit,
Ein kalter Hauch.
In dem Dunkel deiner Seele, steigt er auf zu dunklem Rauch,
Und entfacht die Flammen der Erinnerung,
Doch das schafft dir keine Linderung.
So suchst du weiter Trost in Gedichten,
In Liedern und in Texten.
Du weißt genau: Nichts kann sie dir je ersetzen.
In Zeiten der Abhängigkeit,
Einst in der Liebe vereint.
Schreib ihr ein Gedicht, denn du hast schon lang nicht mehr geweint!


MfG LAWO
 
hehe, ich konnte in dem gesamten gedicht keine antwort entdecken
und dann, die letzte zeile
gar nicht so indirekt, wie du erst sagtest ;)

ich darf vermuten, dass du ein paar aspekte meiner beiden endlostexte übernommen hast?
kommt mir so vor, und egal ob ja oder nein, es gefällt wirklich gut, ganz ehrlich :cool:

mfg
brood


ps:
merkt ihr wie auf einmal die views von dem thread steigen?
 
huhu ihr :)

Herz auf Eis

Des nachts, ich blickte wie gebannt,
Buchstaben tanzen in Tränen.
Der Schnee aus dunklen Wolken gesannt,
die sich nach Sonnenschein sehnen.
Der Wind bläßt kalt, die Wände weiß.
Befremdlich hart schlägt jedes Wort.
In tiefem Schlaf das Herz auf Eis,
erwacht bald neu, doch sie ist fort.
 
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