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Schweiz verbietet Minarette

Mh ... ich finds einfach nur peinlich. "Ich kenns nicht, viele findens suspekt - verbieten wirs!"
Wie stellt ihr euch denn Globalisierung in die andere Richtung vor? Sollen die schweizerischen Moslems, die teils da geboren sind, jetzt alle Farsi lernen, bei Ahmadinedschad anrufen und Kirchtürme bestellen?

Ich möchte vorab anmerken: Jede souveräne Nation hat das Recht selbst zu bestimmen, wen sie in ihr Land aufnimmt und an welche Werte sich dieser Mensch zu halten hat, auch wenn diese Vorstellung manchem Multi-Kulti-Gutmensch übel aufstoßen wird.

Und die Nichterrichtung von Gebetstürmen ist ein Wert? :eek2:

Nach der Schwarze-Schafe-Kampagne ist diese Aktion wirklich mal wieder ein neuer Tiefpunkt.


edit: Die Frankfurter Rundschau triffts sehr gut (DLF Presseschau)

"Um Minarette ging es nur vordergründig", meint die FRANKFURTER RUNDSCHAU.
"Nichts zeigt dies deutlicher als ein Satz auf der Website der Volksinitiative. Wörtlich heißt es dort: 'Wer Minarette baut, will hier bleiben.' Genau so ist es. Und man darf den Protagonisten im Umkehrschluss getrost unterstellen: Sie wollen, dass die Muslime gehen. Und wenn man sie schon nicht rausschaffen kann, dann sollen sie wenigstens Bürger zweiter Klasse sein – mit weniger Rechten als Christen."
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht mir gar nicht darum mich mit einer (welches wort wurde hier noch gebraucht...?) ach ja, "rückständigen Theokratie" zu vergleichen, es geht ganz einfach darum,

achtung, jetzt kommt ein ganz toller satz:

was du nicht willst das man bei dir zu hause tu, das mute auch keinem anderen zu!

ja ja, grammatikalisch nicht ganz korrekt, aber der sinn sollte zu erkennen sein... ;)

und um meine abneigung gegen die zunehmende islamisierung noch zu bestätigen stand heute das hier in meinem newsletter:

"Volksabstimmungen über Moscheebauten seien in Deutschland weder möglich noch nötig."

na wer hätte das gedacht, es wird mal wieder bestimmt, was wir gefälligst zu wollen haben!

bestenfalls als scheinheilig (passt das wort in diesem zusammenhang?) kann man auch die aussage des ägyptischen Großmuftis bezeichen, der der meinung ist, das bauverbot für minarette sei eine beleidigung der in der schweiz lebenden muslime. sprach er sich doch selbst vor einiger zeit ausdrücklich gegen die zunehmende christianisierung ägyptens aus!

jeder sollte das recht haben sich so zu entfalten, so zu leben, wie er es möchte und/oder für nötig hält. das sollte dann aber auch gefälligst für alle, und überall gelten, nicht nur in der westlichen welt!
 
jeder sollte das recht haben sich so zu entfalten, so zu leben, wie er es möchte und/oder für nötig hält. das sollte dann aber auch gefälligst für alle, und überall gelten, nicht nur in der westlichen welt!

Und diese freie Entfaltung unterstützt man jetzt am besten, indem man sie behindert oder was?


Bis auf das tolle "Ihr macht pöhses, also darf ich das auch!!1"-Sandkastenargument kann ich aus deinem Text keine Argumente für das Verbot erkennen. Habe ich welche übersehen?


Und um mal zu zeigen, welch ein Licht des Friedens und der Hoffnung das Christentum in der Welt ist:

Uganda proposes death penalty for HIV positive gays

Der ganze Spaß wurde von Christen ins Rollen gebracht (Uganda ist auch zu >80% christlich, wen's interessiert).

Aber das ist sicher auch nur eine logische Antwort auf die Homophobie des Islams, nich?
 
@phosgen

ja, denn wie sieht es denn anders herum aus?

wir plädieren für eine offene welt, globalisierung, intergration, und und und ...

das scheint mir nur etwas sehr einseitiges zu sein...^^

ich bin der meinung, wir haben unseren guten willen gezeigt, jetzt soll die islamische welt gefälligst ihren teil zur globalisierung beitragen, denn dort wird behindert, nicht hier bei uns.

es geht doch gar nicht darum wer gut und wer böse ist (oder dazu gemacht wird), es geht darum, wer etwas will, der muss auch etwas dafür tun!

und um deine frage aufzugreifen, argumente gegen das verbot finde ich in deinem post auch keine ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir kannst du mit Verhältnissen in derart rückständigen Staaten argumentieren.

Ich versuchs mal einfacher auszudrücken damit du es verstehst.

Ich halte dich für einen normal entwickelten jungen Mennschen. Stell dir vor ein geistig völlig zurückgebliener Junge im Alter von 5 Jahren kommt zu dir und Tritt dir gegens Bein.
Kickst du den kleinen Schwachkopf dann auch?

Wenn man die Logik deiner Argumentation weiterführt, könnte man hier auch Foltern und Morden. Heh, wird da ja auch gemacht, ist ja nur fair.
 
Der einzige Grund, der gegen den Bau von Minaretten spricht, ist imho die Ästhetik. (Es werden zB. auch nur in wenigen Städten so krasse Unterschiede erlaubt, wie ein Haus im spanischen Kolonialstil in einer Reihenhaussiedlung zu errichten.) Was ich jedoch den Artikeln als "Gründe" entnehme, sind nur niedere Triebe und Ausnutzung von ebendiesen.
 
Und um mal zu zeigen, welch ein Licht des Friedens und der Hoffnung das Christentum in der Welt ist:

Uganda proposes death penalty for HIV positive gays

Der ganze Spaß wurde von Christen ins Rollen gebracht (Uganda ist auch zu >80% christlich, wen's interessiert).

Aber das ist sicher auch nur eine logische Antwort auf die Homophobie des Islams, nich?

Ähm ja. Das ist genauso eine Begründung, wie: "Im Iran/Ägypten/... dürfen keine Kirchen gebaut werden."
Und die Staaten die sich dagegen aussprechen sind auch christlich geprägt. Welches islamische Land spricht sich denn gegen Verbote oder Verfolgung von Christen in einem anderen islamischen Land aus?

Wenn jetzt hier jeder irgendwelche Beispiele aus rückständigen Ländern bringt, wo zum einen die Muslime und zum anderen die Christen pöse sind, dann ist das einfach Kindergartenniveau. Oder will wer wirklich die Mehrheit der deutschen bzw. schweizer Christen mit den ugandischen vergleichen? Oder die Mehrheit der schweizer Muslime mit Fanatikern aus dem Iran? Sicher gibt's bei beiden Religionen auch hier solche Fanatiker, aber das ist ja kein Grund ein Religion daran zu messen, wie ihre Ausprägung in einem zivilisatorisch eher rückständigen Land ist.

@Topic:
Seltsame Initiative - und trotzdem durchgekommen. Das man nicht unbedingt solche Türme vor der Haustür haben möchte kann ich verstehn. Genauso wie man auch kein Kraftwerk, ob Kohle oder Kernernergie vor die Nase gesetzt haben möchte, oder meinetwegen auch eine große Kirche mit Kirchturm (allerdings werden kaum große Kirchen neu gebaut, die meisten modernen verfügen über keinen Kirchturm und sehen auch sonst nicht irgendwie seltsam aus) oder auch einen großen Spielplatz. Das man dagegen als Anwohner Einspruch erheben möchte ist jetzt per se schlimm. Ein generelles Verbot ist natürlich was anderes. Man muss abwegen, inwieweit so ein Minarett ins Stadtbild passt (z.B. in einer kleinen Häusersiedlung eher unpassend, irgendwo, wo alles eh schon hoch ist, ist es weniger störend). Klar kann man nicht verlangen, das die Dinger irgendwo abseits gebaut, wo eh kein Mensch hinkommt, so dass die Gläubigen ewig brauchen um da hinzukommen. Und es werden auch nie alle Anwohner einverstanden sein. Da muss abgewogen werden. Aber das generell zu verbieten ist auf jedenfall Quatsch und eine rein propagandistische Aktion.
 
@nobodyisperfect

soso, du hältst den islam und die dazu gehörigen länder also für geistig völlig zurückgeblieben und setzt sie auf den entwicklungsstand eine kleinkindes.

ich glaube da irrst du dich aber ganz gewaltig !!!

und um deine frage zu beantworten, (ob sie dir und dem rest der welt gefällt oder nicht is mir eigentlich egal), wer mir gegens schiebein tritt sollte sich sicher sein, dass er das echo auch verträgt ;-)

einen geistig völlig zurückgeblienen 5 jährigen jungen würde ich mit sicherheit nicht zurück treten, aber er würde schon zu spüren bekommen, dass man nicht in die welt hinnausgeht und wahllos um sich tritt, nur um sich dann hinter seinem geisteszustand oder seinem alter zu verstecken!

ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt, damit auch du es verstehen kannst, ich habe extra langsam geschrieben...

dir mag meine argumentation nicht gefallen, schön. heisst das unweigerlich das sie falsch ist? wer so denkt, der sollte vielleicht lieber nochmal darüber nachdenken, warum andere seinen argumenten gehör und glauben schenken sollten!

einschub:

noch eine kleinigkeit, wenn diese diskussion dahin führt wer gut und wer böse, wer foltert, lügt und betrügt, dann klinke ich mich hier aus. denn das gab (und gibt) es immer, überall und zu jeder zeit. ich wollte nur klar machen, warum ich das verbot befürworte. das ist meine ansicht, sie muss nicht zwingend die aller menschen sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast mich schon wieder nicht verstanden. Sagte ich der Islam ist dort "geistig zurückgeblieben"? Ich sagte nur dass es Menschen in anderen Ländern gibt die sich nicht annähernd auf dem Niveau bewegen auf dem wir es tun.
Das soll jetzt nicht überheblich und anmaßend klingen, ich hoffe man kann mir folgen.

Es geht hier den Initiatoren nicht um Überfremdung oder Islamisierung. Diese Aktion und die, die jetzt folgen werden richten sich gegen den Islam im Ganzen.

Wer diese Leute unterstützt sollte sich genau überlegen wen er da unterstützt. Das ist Fremdenfeindlichkeit pur. Jetzt mag man sich noch mit Israel und den Juden solidarisieren. Aber was meinste wer als nächstes gehen darf, wenn man die Muslime erstmal alle los ist.

Wer diese politische Entwicklung gutheißt tut mir einfach nur leid.
 
du hast deine ansichten, ich habe meine. belassen wir es dabei.

ich wäre nur vorsichtig, den islam zu unterschätzen, bzw. ihn auf niedrigeres niveau zu setzen, als er tatsächlich ist!

das ist nämlich auch ansichtssache ;-)

und was die fremdenfeindlichkeit angeht, ich arbeite selbst im ausland. muss ich mir jetzt selbsthass vorwerfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm ja. Das ist genauso eine Begründung, wie: "Im Iran/Ägypten/... dürfen keine Kirchen gebaut werden."

Eben, soll ja zeigen, wie sinnlos das ist, so zu argumentieren. Bzw halt, daß das Verbot sehr inkonsequent und xenophob ist. Entweder alle oder keiner.

Und die Staaten die sich dagegen aussprechen sind auch christlich geprägt. Welches islamische Land spricht sich denn gegen Verbote oder Verfolgung von Christen in einem anderen islamischen Land aus?

Ja, aber sprechen sie sich dagegen aus, weil sie "christlich geprägt" sind? Sind wir so relativ freiheitlich und fortschrittlich, weil wir "christlich geprägt" sind? Oder sind wir es trotz dessen? (Oder hat das Christentum damit gar nix zu tun?) Gerade dieser willkürlich festgesetzte, angebliche Zusammenhang ("Islam = rückschrittliches Mittelalter; Christentum = leuchtende Moderne") ist doch das Problem in der Argumentation.

einschub:

noch eine kleinigkeit, wenn diese diskussion dahin führt wer gut und wer böse, wer foltert, lügt und betrügt, dann klinke ich mich hier aus. denn das gab (und gibt) es immer, überall und zu jeder zeit. ich wollte nur klar machen, warum ich das verbot befürworte. das ist meine ansicht, sie muss nicht zwingend die aller menschen sein!

<=>

was du nicht willst das man bei dir zu hause tu, das mute auch keinem anderen zu!

Islamische Länder sind böse, weil sie keine Kirchen erlauben. Deshalb kann man das hier auch umgedreht mit Minaretten machen, ist dein Argument. Du hast doch die "die sind böse, deshalb darf ich das"-Keule rausgeholt.
Wenn du willst, daß das nicht zum Thema wird, bring ein ordentliches Argument, das über Stammtischxenophobie hinausgeht.
 
ich setze den Islam nicht auf niedrigeres Niveau. Zu was überhaupt?

Islam oder Religion allgemein ist immer das was die Menschen daraus machen.
 
Und die Nichterrichtung von Gebetstürmen ist ein Wert? :eek2:

Nach der Schwarze-Schafe-Kampagne ist diese Aktion wirklich mal wieder ein neuer Tiefpunkt.

Wenn du meinen Beitrag komplett zitiert, gelesen und verstanden hättest, könntest du dir diese Frage, genau wie Phosgen-HKLO, selbst beantworten.
 
sollte auch nur eines meiner argumente den anschein erweckt haben, ich würde kirchen für gut, moscheen für böse halten, dann habe ich anscheined ein falsches bild erstellt. und/oder mich falsch ausgedrückt (soll bei mir schon mal vorkommen).

ich will hier nichts und niemanden dämonisieren!

ich halte den islam nicht für böse, zumindest nicht für böser als das christentum!

um es auf den punkt zu bringen, und dafür den kleinst möglichen nenner zu benutzen:

wenn mein nachbar einen marterpfahl in meinen garten stellen will, dann sollte er damit einverstanden sein, wenn ich eine finnische schwitzhütte in seinen garten stelle. will er das nicht, kann er seine idee auch gleich wieder vergessen!

und ob er geistig behindert ist, oder aus dem kongo stammt spielt dabei gar keine rolle!

ich hoffe ich habe mich jetzt klar ausgedrückt.

ob das jetzt kindergartenpolitik ist oder nicht sein mal dahingestellt, ich finde einfach das wäre gerecht. warum soll ich mich an anderen maßstäben messen als andere?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was haben die vielen Tausend Schweizer Muslime mit ihren evtl. Herkunftsländern zu tun?

Warum muss sich ein Moslem in der Schweiz, der sagen wir seit 20 Jahren Schweizer Bürger ist, für Dinge verantworten mit denen er gar nichts zu tun hat? Was können die Schweizer Muslime dafür, dass man in anderen Ländern Andersdenkende nicht so behandelt wie man es sollte?

Die Schweizer Muslime hier zum Sündenbock zu deklarieren ist in jedem Falle falsch.

Warum man diese Länder nicht vergleichen sollte? Ähm das kann ich nicht mal erklären... es ist so offensichtlich Oo
 
die schweizer muslime müssen hier für die eventuellen fehler/felhverhalten andere herhalten. da stimme ich dir zu!

das ist bitter, aber so ist das wahrscheinlich mit allen minderheiten überall auf der welt.

wenn ich morgen nach ägypten auswandere, dann muss ich mich da auch anpassen, und mich mit den gegebenheiten abfinden. auch muss ich da mit den eventuellen vorurteilen leben die die einheimischen von mir haben könnten. will oder kann ich das nicht, dann sollte ich vielleicht nicht nach ägypten auswandern!

ich persöhnlich könnte auch verstehen, das mein nachbar dort dann vielleicht nicht mit mir weihnachten feiern will...^^
 
Daß die bösen Schweizer nicht so abgestimmt haben, wie die Regierung das wollte, ist wirklich ein Skandal! Ich bin der Meinung, die Regierung sollte das Volk absetzen und sich ein neues wählen.
 
Die Reaktionen in der muslimischen Welt waren bisher ziemlich verhalten. Das lag vielleicht daran, dass man dort bereits realisiert hat, dass 95% der Moscheen im restlichen Europa ebenfalls ohne Minarette gebaut werden. Unterhaltsam wird das ganze erst dann, wenn die Abstimmung zur Kontrolle nach Straßburg gereicht wird. In der Schweiz sind die Urteile des EGMR leider unmittelbar geltendes Recht. Deutschland hat hier ausnahmsweise mal lobenswerte Souveränität bewiesen, als die Richter in Karlsruhe der selbstverherrlichenden Straßburger Rechtssprechung einen deutlichen Korb gegeben haben.
 
Super das die Schweiz nichts besseres zu tun hat, als sich über Minarette aufzuregen. Wenn man sonst keine Probleme hat, dann schafft man sich eben welche. Anscheinend brauchen wir Leute, die uns Probleme schaffen, damit wir sie angehen können. Denn sonst hat unser Leben ja keinen Sinn mehr.
 
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