DerSpiegel
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So, hiermit beginne ich eine neue Story. Ich hoffe diesmal wird es insgesamt mehr Kritiken und Resonanzen geben, als bei meiner ersten. Aber ich denke, sie wird insgesamt auch besser sein, als dieletzte, weil das ja nunmehr meine zweite Story ist. :]
Ich bedanke mich schonmal bei Dark Summoner fürs Betalesen und hoffe, dass dieser auch weiter die Zeit findet, meine Geschichten gegenzulesen.
Der Weg in den Himmel
Prolog: Wo bin ich hier?
„Wirf den Ball wieder zurück!“ schrie ein kleines Mädchen aufgebracht. Das Mädchen wusste nicht wie alt es war, es wusste nicht, dass es bereits sechs Sommer erlebt hatte, denn in Lut Gholein war immer Sommer. Im Spiel mit dem Ball hingefallen, konnte sie nicht mehr auf diesen aufpassen, dann wurde er von einem kleinen Straßenjungen gestohlen. Weinend saß sie da. Es war ihr einziger Ball und nun war er weg. Sie würde keinen neuen mehr bekommen, denn durch Unruhen, die von Dämonen in den Partnerstädten Lut Gholeins verursacht wurden, konnte die Stadt nicht mehr handeln, ihr eigener Reichtum war dabei, diese Stadt zu Grunde zu richten, da die Preise in die Höhe schnellten.
Immer noch traurig machte sich die kleine Larissa auf den Weg nach Hause. Wenn sie keinen Ball mehr hatte, wollte sie auch nicht mehr draußen spielen. Ihre von der Sonne wohlgebräunte Haut schimmerte in der Abendsonne. Schulterlange, lockige, goldrotbraunfarbene Haare wallten von ihrem Kopf herab. Sie war dreckig vom Spielen im Staub, und wollte nun zu Hause von ihrer Mutter gewaschen werden. Ihre lumpigen Kleider hatten wieder neue Löcher bekommen, das würde ihre Mutter nicht glücklich stimmen. Das Kleid war bereits mit Flicken überzogen, die Originalnähte nicht mehr zu erkennen.
Auf dem Weg in die weniger reichen Viertel der an Reichtum verlierenden Stadt wurde das kleine Mädchen verfolgt. Sie ahnte nichts von dem, was in wenigen Sekunden ihr ganzes Leben ändern würde. Gerade als sie stillstand um an die Tür ihres Heimes zu klopfen packte sie jemand und drückte ihre einen stinkenden Handschuh auf den Mund. Eine Person, dessen Gestalt durch eine dunkle Robe verhüllt und dessen Gesicht vom Schatten der Kapuze bedeckt war, so dass Larissa ihrem Entführer nicht in die Augen sehen konnte, trug sie fort. Sie begann wieder zu weinen. Was würde nur mit ihr geschehen? Die Person rannte durch die Straßen Lut Gholeins, immer wieder die Richtung wechselnd, niemand sollte ihr folgen können. So wurde Larissa bis in die Abendstunden durch die Stadt getragen. Die Erschöpfung des Weinens wurde abgelöst durch den Schlaf. Sie wollte nicht mehr, es war ihr egal.
Auf einem Schiff kam Larissa wieder zu sich. Sie merkte sofort, dass sie auf einem Schiff sein musste, denn der Boden wiegte andauernd hin und her. Ebenso konnte sie das Salzwasser des Meeres riechen. „Was geschieht hier nur? Was wollen die von mir?“ Ein Wasserstrahl in den Rücken unterbrach das Mädchen in seinem Monolog. Der Strahl war so stark, dass sie mit dem Gesicht auf den Boden knallte. Ein Loch war in die Schiffswand gerissen worden, Wasser, kalt und von schwarzer Farbe, strömte mit großem Druck in die Kabine. Schnell verstand sie, dass sie in Lebensgefahr schwebte. Alles Rütteln half nichts, die Tür der Kabine ließ sich nicht öffnen, das Bett auf dem sie aufgewacht war, schwamm bereits durch den Raum und der Tisch war in seiner Höhe auch schon fast vom Wasser eingeholt. Larissa, der das Wasser bereits bis zum Hals stand, wusste sich nicht anders zu helfen, als immer weiter auf die Tür einzuprügeln. Bald würde sie ertrinken, denn egal wie viel Wasser durch die Holzritzen in den Rest des Schiffes strömte, es kam zu viel nach. Das tapfere Mädchen kletterte auf den Tisch, er schwamm noch über dem Wasser, aber sobald die Kabine voll sein würde, hätte auch dieser nichts mehr genützt. Fieberhaft arbeitete sie an einem Fluchtplan. Sie wusste nur, dass sie auf dem Meer war, aber nicht wo. Sie hatte keine Ahnung, was sie draußen erwarten würde, wenn sie sich durch das Loch in der Wand zwängen würde. Doch schließlich erschien ihr das als die beste Fluchtmöglichkeit. Mutig tauchte das Mädchen mit den sechs Sommern hinab, und vergrößerte das Loch mit all ihrer Kraft, immer darauf bedacht den letzten Augenblick, bevor sich der Raum komplett mit Wasser gefüllt haben würde, abzupassen. So kam es, dass sie noch einmal auftauchte, sie schwamm nun direkt unter der Decke, bald war der Raum voll mit Wasser. „Okay, jetzt nur die Ruhe bewahren.“ redete sie sich zu. Der Augenblick war da, sie atmete tief ein und tauchte wieder ab. Das Loch war immer noch zu klein für das Mädchen, doch es schaffte den Kraftakt, sich hindurch zu zwängen. Ihr Kleid riss an den Stellen ein, an denen es auf scharfe Holzenden stieß. Larissa sah sich um. Unter ihr war ein riesiger Schatten zu sehen, eine riesige Bestie musste da unten am Werke sein, doch darauf bedacht, ihr Bestes zu geben, tauchte Larissa auf und dachte nicht weiter an das Monstrum in der Tiefe. Sie sah sich um. Es war schönstes Wetter an der Wasseroberfläche und von dem Schiff war nur noch ein Mast zu sehen. Bevor sie die Gegend um sie herum weiter begutachten konnte, wurde sie jedoch schon von hinten am Kleid gepackt und in ein Boot geworfen. „Da bist du ja.“ sagte einer der vier Kapuzenmänner an Bord. Er hatte eine rauchige Stimme und schien nicht erpicht darauf, sich in die Riemen zu legen. Dennoch mussten die vier Kapuzenmänner vorwärts kommen. Das wird wohl eine längere Reise.. Wohin es wohl geht? Ich hoffe uns wird der Proviant nicht ausgehen, sonst sind wir alle dazu verdammt hier zu verhungern. Larissa überlegte, wohin sie wohl gerade gebracht wurde.
„Du hast Glück, dass wir dich mithilfe eines Serums für Tage außer Gefecht gesetzt haben, du hast den Großteil der Reise mit Schlafen verbracht, somit haben wir es nicht mehr weit bis zu unserem Ziel.“ meinte der mit der rauchigen Stimme. „Da hinten, dieses Land, das du im Hintergrund siehst, ist unser Ziel, wir werden morgen früh schon angekommen sein. Es ist besser wenn du wieder schläfst, dann wirst du keine Belastung sein.“ Bevor sich Larissa überhaupt wehren konnte, war sie bereits überwältigt worden und einer der Kapuzenmänner drückte ihr ein merkwürdig riechendes Tuch aufs Gesicht. Es wurde schwarz um sie herum.
Ein ohrenbetäubender Lärm war zu hören. Als Larissa langsam wieder zu Sinnen kam, spürte sie, dass hart die Regentropfen auf ihren Körper aufschlugen. Ebenso schlugen sie auf dem dichten Buschgrün auf, das vor ihrer Zelle wuchs. Vor ihrer Zelle? Larissa setzte sich auf und registrierte langsam die Umgebung. Sie war in einer Zelle aus Bambusstäben eingesperrt, um sie herum wuchsen grünste Pflanzen, wie sie nur im Dschungel vorkommen. Das leichte Blätterdach, mit dem ihre Zelle abgesperrt worden war, ließ eine Menge Regentropfen passieren, sodass sie nass bis auf die Knochen war. Larissas Bauch schmerzte sehr. Sie musste seit Tagen nichts mehr gegessen haben, sodass sie wieder erschöpft in den Schlamm hinuntersank und einfach nur schlafen wollte. Sie war gerade dabei von ihrer Mutter zu träumen, als sie auf einmal etwas spitzes in ihrem Gesicht spürte, etwas spitzes, das aber nicht scharf war. Aus Neugier, was das wohl sein mag, öffnete sie die Augen, vor ihr war ein rotes Gesicht, aus dessen Kinn in symmetrischer Form kleine Hörner ragten. Ansonsten sah es komplett menschlich aus, einzige weitere Ausnahme waren die gelben Augen mit den schwarzen Pupillen, die das Mädchen besorgt anstarrten. Ihr fielen auch die schwarzen Krallen an der roten Hand dieses Dinges auf. „Ahh!“ Larissa schrie erschrocken auf, was den Dämonen dazu veranlasste zurückzuweichen. Nun erkannte sie, dass dieser Dämon selbst erst nur ein Kind sein konnte. Der Dämon ging weiter nach hinten in die Zelle und brachte einen kleinen Teller. „Hier, das haben sie mir für dich gegeben. Ich habe es für dich aufgehoben. Ich bin Xamir.“ Dankbar nahm Larissa das durchnässte Brot von dem Teller und biss fest zu. Es tat gut etwas zu essen.
Wo bin ich hier?
Ich bedanke mich schonmal bei Dark Summoner fürs Betalesen und hoffe, dass dieser auch weiter die Zeit findet, meine Geschichten gegenzulesen.
Der Weg in den Himmel
Prolog: Wo bin ich hier?
„Wirf den Ball wieder zurück!“ schrie ein kleines Mädchen aufgebracht. Das Mädchen wusste nicht wie alt es war, es wusste nicht, dass es bereits sechs Sommer erlebt hatte, denn in Lut Gholein war immer Sommer. Im Spiel mit dem Ball hingefallen, konnte sie nicht mehr auf diesen aufpassen, dann wurde er von einem kleinen Straßenjungen gestohlen. Weinend saß sie da. Es war ihr einziger Ball und nun war er weg. Sie würde keinen neuen mehr bekommen, denn durch Unruhen, die von Dämonen in den Partnerstädten Lut Gholeins verursacht wurden, konnte die Stadt nicht mehr handeln, ihr eigener Reichtum war dabei, diese Stadt zu Grunde zu richten, da die Preise in die Höhe schnellten.
Immer noch traurig machte sich die kleine Larissa auf den Weg nach Hause. Wenn sie keinen Ball mehr hatte, wollte sie auch nicht mehr draußen spielen. Ihre von der Sonne wohlgebräunte Haut schimmerte in der Abendsonne. Schulterlange, lockige, goldrotbraunfarbene Haare wallten von ihrem Kopf herab. Sie war dreckig vom Spielen im Staub, und wollte nun zu Hause von ihrer Mutter gewaschen werden. Ihre lumpigen Kleider hatten wieder neue Löcher bekommen, das würde ihre Mutter nicht glücklich stimmen. Das Kleid war bereits mit Flicken überzogen, die Originalnähte nicht mehr zu erkennen.
Auf dem Weg in die weniger reichen Viertel der an Reichtum verlierenden Stadt wurde das kleine Mädchen verfolgt. Sie ahnte nichts von dem, was in wenigen Sekunden ihr ganzes Leben ändern würde. Gerade als sie stillstand um an die Tür ihres Heimes zu klopfen packte sie jemand und drückte ihre einen stinkenden Handschuh auf den Mund. Eine Person, dessen Gestalt durch eine dunkle Robe verhüllt und dessen Gesicht vom Schatten der Kapuze bedeckt war, so dass Larissa ihrem Entführer nicht in die Augen sehen konnte, trug sie fort. Sie begann wieder zu weinen. Was würde nur mit ihr geschehen? Die Person rannte durch die Straßen Lut Gholeins, immer wieder die Richtung wechselnd, niemand sollte ihr folgen können. So wurde Larissa bis in die Abendstunden durch die Stadt getragen. Die Erschöpfung des Weinens wurde abgelöst durch den Schlaf. Sie wollte nicht mehr, es war ihr egal.
Auf einem Schiff kam Larissa wieder zu sich. Sie merkte sofort, dass sie auf einem Schiff sein musste, denn der Boden wiegte andauernd hin und her. Ebenso konnte sie das Salzwasser des Meeres riechen. „Was geschieht hier nur? Was wollen die von mir?“ Ein Wasserstrahl in den Rücken unterbrach das Mädchen in seinem Monolog. Der Strahl war so stark, dass sie mit dem Gesicht auf den Boden knallte. Ein Loch war in die Schiffswand gerissen worden, Wasser, kalt und von schwarzer Farbe, strömte mit großem Druck in die Kabine. Schnell verstand sie, dass sie in Lebensgefahr schwebte. Alles Rütteln half nichts, die Tür der Kabine ließ sich nicht öffnen, das Bett auf dem sie aufgewacht war, schwamm bereits durch den Raum und der Tisch war in seiner Höhe auch schon fast vom Wasser eingeholt. Larissa, der das Wasser bereits bis zum Hals stand, wusste sich nicht anders zu helfen, als immer weiter auf die Tür einzuprügeln. Bald würde sie ertrinken, denn egal wie viel Wasser durch die Holzritzen in den Rest des Schiffes strömte, es kam zu viel nach. Das tapfere Mädchen kletterte auf den Tisch, er schwamm noch über dem Wasser, aber sobald die Kabine voll sein würde, hätte auch dieser nichts mehr genützt. Fieberhaft arbeitete sie an einem Fluchtplan. Sie wusste nur, dass sie auf dem Meer war, aber nicht wo. Sie hatte keine Ahnung, was sie draußen erwarten würde, wenn sie sich durch das Loch in der Wand zwängen würde. Doch schließlich erschien ihr das als die beste Fluchtmöglichkeit. Mutig tauchte das Mädchen mit den sechs Sommern hinab, und vergrößerte das Loch mit all ihrer Kraft, immer darauf bedacht den letzten Augenblick, bevor sich der Raum komplett mit Wasser gefüllt haben würde, abzupassen. So kam es, dass sie noch einmal auftauchte, sie schwamm nun direkt unter der Decke, bald war der Raum voll mit Wasser. „Okay, jetzt nur die Ruhe bewahren.“ redete sie sich zu. Der Augenblick war da, sie atmete tief ein und tauchte wieder ab. Das Loch war immer noch zu klein für das Mädchen, doch es schaffte den Kraftakt, sich hindurch zu zwängen. Ihr Kleid riss an den Stellen ein, an denen es auf scharfe Holzenden stieß. Larissa sah sich um. Unter ihr war ein riesiger Schatten zu sehen, eine riesige Bestie musste da unten am Werke sein, doch darauf bedacht, ihr Bestes zu geben, tauchte Larissa auf und dachte nicht weiter an das Monstrum in der Tiefe. Sie sah sich um. Es war schönstes Wetter an der Wasseroberfläche und von dem Schiff war nur noch ein Mast zu sehen. Bevor sie die Gegend um sie herum weiter begutachten konnte, wurde sie jedoch schon von hinten am Kleid gepackt und in ein Boot geworfen. „Da bist du ja.“ sagte einer der vier Kapuzenmänner an Bord. Er hatte eine rauchige Stimme und schien nicht erpicht darauf, sich in die Riemen zu legen. Dennoch mussten die vier Kapuzenmänner vorwärts kommen. Das wird wohl eine längere Reise.. Wohin es wohl geht? Ich hoffe uns wird der Proviant nicht ausgehen, sonst sind wir alle dazu verdammt hier zu verhungern. Larissa überlegte, wohin sie wohl gerade gebracht wurde.
„Du hast Glück, dass wir dich mithilfe eines Serums für Tage außer Gefecht gesetzt haben, du hast den Großteil der Reise mit Schlafen verbracht, somit haben wir es nicht mehr weit bis zu unserem Ziel.“ meinte der mit der rauchigen Stimme. „Da hinten, dieses Land, das du im Hintergrund siehst, ist unser Ziel, wir werden morgen früh schon angekommen sein. Es ist besser wenn du wieder schläfst, dann wirst du keine Belastung sein.“ Bevor sich Larissa überhaupt wehren konnte, war sie bereits überwältigt worden und einer der Kapuzenmänner drückte ihr ein merkwürdig riechendes Tuch aufs Gesicht. Es wurde schwarz um sie herum.
Ein ohrenbetäubender Lärm war zu hören. Als Larissa langsam wieder zu Sinnen kam, spürte sie, dass hart die Regentropfen auf ihren Körper aufschlugen. Ebenso schlugen sie auf dem dichten Buschgrün auf, das vor ihrer Zelle wuchs. Vor ihrer Zelle? Larissa setzte sich auf und registrierte langsam die Umgebung. Sie war in einer Zelle aus Bambusstäben eingesperrt, um sie herum wuchsen grünste Pflanzen, wie sie nur im Dschungel vorkommen. Das leichte Blätterdach, mit dem ihre Zelle abgesperrt worden war, ließ eine Menge Regentropfen passieren, sodass sie nass bis auf die Knochen war. Larissas Bauch schmerzte sehr. Sie musste seit Tagen nichts mehr gegessen haben, sodass sie wieder erschöpft in den Schlamm hinuntersank und einfach nur schlafen wollte. Sie war gerade dabei von ihrer Mutter zu träumen, als sie auf einmal etwas spitzes in ihrem Gesicht spürte, etwas spitzes, das aber nicht scharf war. Aus Neugier, was das wohl sein mag, öffnete sie die Augen, vor ihr war ein rotes Gesicht, aus dessen Kinn in symmetrischer Form kleine Hörner ragten. Ansonsten sah es komplett menschlich aus, einzige weitere Ausnahme waren die gelben Augen mit den schwarzen Pupillen, die das Mädchen besorgt anstarrten. Ihr fielen auch die schwarzen Krallen an der roten Hand dieses Dinges auf. „Ahh!“ Larissa schrie erschrocken auf, was den Dämonen dazu veranlasste zurückzuweichen. Nun erkannte sie, dass dieser Dämon selbst erst nur ein Kind sein konnte. Der Dämon ging weiter nach hinten in die Zelle und brachte einen kleinen Teller. „Hier, das haben sie mir für dich gegeben. Ich habe es für dich aufgehoben. Ich bin Xamir.“ Dankbar nahm Larissa das durchnässte Brot von dem Teller und biss fest zu. Es tat gut etwas zu essen.
Wo bin ich hier?