Soo , auch wenn der Eintrag heute total verspätet kommt, ist es immer noch Montag
Jaja, wenn man zu faul ist, sich am WE zum Schreiben an Rechner zu setzen, dann muss man halt montags noch schnell was zusammentippeln.
zu den Fragen ..
Ja klar, pTReborN, missbraucht die Geschichte hier im Forum, wie ihr denkt.
Okayyyy, dann nicht viel gelabert, sondern den Tag gepostet
Tag 15 "Battle of Metal"
Ich hätte gestern Nacht dem Alkohol nicht so sehr zusprechen sollen. Dabei war er doch bisher immer mein Freund und nicht mein Feind gewesen. Ein kurzer Blick in den Spiegel reflektierte mir ein Bild meiner Selbst, was auffallend mit meinem Schädelbrummen und der Müdigkeit übereinstimmte. "Werde ich zu alt für nächtelange Saufereien?" fragte ich den Spiegel, ohne überhaupt eine Antwort zu erwarten. Dabei war ich noch gar nicht so alt, weder graue Haare noch übermässig viel Fett konnte ich an meinem Körper entdecken. Ich schlug mir links und rechts auf die Wangen, um die Nadeln in meinem Kopf zu vertreiben, die sich bei jedem Geräusch tiefer hineinbohrten. Heute war ich überhaupt zu gar nichts bereit, nicht einmal ein grosser Sack Gold hätte mich aus diesem Zimmer locken können.
Doch ich hatte die Rechnung wieder einmal ohne die Zauberin gemacht. Quietschvernügt wünschte sie mir einen guten Morgen und teilte mir mit, dass wir bald aufbrechen würden. Dank der Magie der Söldnergilde war ich ja an meinen Auftraggeber gebunden, egal was ich persönlich von der Sache hielt.
Nach meinem tadellosen Gedächtnis stand eigentlich nur noch den Rat zu überzeugen an, ihre Konzerte fürs Erste zu beenden. Nach dem Zwischenfall in Unter-Kurast würde das sich als schwieriger herausstellen als gedacht und bei den vielen Fans konnte immer jemand Unschuldiges zu Schaden kommen. Aber die Zauberin hatte seit unserem ersten gemeinsamen Einsatz noch nie auf irgendwelche Bedenken meinerseits gehört.
Dank der Busfahrkarte landeten wir uns kürzester Zeit in Unter-Kurast, von dort war es nur noch ein Katzensprung bis zu eigentlichen Bühne in Kurast. Wie schon vorher stürmten einige aufdringliche Fans auf uns zu, jedoch stellten die für unser eingespieltes Team keine Bedrohung dar. Ab und an konnte man nichts mehr sehen und kam langsamer voran, dank einigen Spezialisten, die unbedingt vor Begeisterung schneeflockenartiges Konfetti in die Luft werfen mussten, aber alles in allem dauerte es keine halbe Stunde, bis wir die Bühne des Rates erreichten. Das Konzert lief nun schon seit einigen Tagen, die Bandmitglieder schienen aber in keinster Weise von Anfällen von Müdigkeit geplagt zu sein und spielten wie Wahnsinnigen für die ebenfalls dem Wahn verfallenden Fans. Ihre Musik klang für meine Ansprüche recht gut und ich war geneigt, noch eine Weile dem Treiben zuzuschauen, doch die Zauberin drängte mich weiter nach vorn.
Als wir direkt vor der Bühne standen rief sie, dass wir mit dem Manager reden wollten, doch um überhaupt von jemandem auf der Bühne gehört zu werden, fehlten ihrer Stimme einige Dezibel. "Wooshh", um ein Haar wären wir angekokelt gewesen, da sich plötzlich Pyroeffekte eingeschaltet hatten. Nicht solche billigen Funkensprüher oder einfache Nebelwerfer - richtige Kunstwerke, die entfernt an eine 3-köpfige Hydra erinnerten. Nur hatte der verantwortliche Techniker wohl geschlampt, da die uns die Feuerstösse ziemlich nahe kamen, von Sicherheit jedenfalls keine Spur. So langsam wurde die Zauberin ungeduldig, was ich an dem stakkatoartigem Tippen ihres Fusses auf den Steinboden erkennen konnte.
Bevor ich überhaupt wusste, was mit uns geschah, drängten uns die Fanmassen weiter Richtung Bühne, bis wir uns direkt darauf befanden. Dann ging alles sehr schnell. Einige Mitglieder vom Rat holten mit ihren Instrumenten aus, andere griffen uns wütend allein mit ihren Händen an. Eine schnell errichtete Feuerwand hinderte die Fans daran, ihren Idolen zu Hilfe zu eilen - wir hatten auch so genug zu tun. Die Jungs vom Rat stellten sich als zäher als alles bisherige heraus, selbst die sonst so starken Zaubersprüche meiner Partnerin konnten den Ansturm von ihnen kaum Einhalt gebieten. Während die Zauberin in eine Ecke gedrängt wurde, rangelte ich mit 3 Bandmitgliedern. Grade als ich einen KO geschlagen hatte und erleichtert war, es nur noch mit 2 zu tun zu haben, griff der Techniker der Band, ein gewisser Brem Funkenfaust, in den Kampf ein. Mir fiel auf, dass alle vom Rat die gleichen Tattoos am Arm hatten und das Symbol hatte ich irgendwo schon einmal gesehen. Zwischen dem Niederstrecken eines weiteren Ratmitglieds und dem Ausweichen der ausser Kontrolle geratenen Pyroeffekte fiel es mir wieder ein. So ein "Kunstwerk" an Körperschmuck konnte man sich nur im Gefängnis von Kurast besorgen. Ich war nie dort gewesen, aber zu meiner Zeit in Lut Gholein hatte ich einmal die Überführung eines entflohenen Gefangenen beaufsichtigt. Nach anstrengenden Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, hatten wir schliesslich alle Gegner auf die Bretter bzw. den Steinboden geschickt. Während ich mir die Tattoos noch einmal genauer anschaute, interessierte die Zauberin sich für die Steuerung der Pyroeffekte, in Fachkreisen auch als "Hypnotische Kugel" bekannt, da ihre Effekte die Fans zu hypnotisieren zu scheinen.
Diese ganze Aggressivität war mir jedoch höchst suspekt und ich wollte einige der Fans fragen, wieso wir überhaupt von der Gruppe angegriffen wurden. Doch sobald ich mich einem genähert hatte, rannte er panikartig davon und schrie etwas von "Die haben den Rat getötet und nun sind wir dran. AHHHHHHHHHHHHHH." während seiner Flucht vor mir. Ein Geräusch, was an das Zerbersten von tausend Glasflaschen erinnerte, liess mich herumwirbeln und Richtung Zauberin rennen. Die Hypnotische Kugel lag in Einzelteilen zerstreut am Boden. "Ich hab nichts gemacht, ehrlich" verteidigte sie sich und ein Poltern neben uns verhinderte, dass ich zu einer scharfen Antwort ansetzen konnte. Steine schoben sich beiseite und eine Treppe unter die Bühne kam zum Vorschein. 5 Ratsmitglieder hatten sich erholt, stürmten in die erschienene Öffnung hinunter und fluchten etwas, was ich als "Scheiss Musik, viel zu gefährlich. Da bleib ich doch lieber im Knast!" interpretierte.
Unser Ziel hatten wir erreicht und es gab keinen Grund, noch länger in Kurast zu bleiben. Ein Portal später dankte uns Asheara für unseren Einsatz und Ormus kaufte uns den ganzen Plunder ab, der auf der Bühne rumgelegen hatte. Nur bei einem Gegenstand weigerte er sich. Ein kurzer Abstecher zu Cain enthüllte den Grund für seine Ablehnung. "Das ist keine Waffe, das ist ein Musikinstrument, was ihr da in der Hand haltet.", erklärte uns Cain und deutete auf das goldene Etwas. Die Zauberin errötete leicht, ihr war es sichtlich peinlich, Musiker ihr Instrument geklaut zu haben. Warum sie nicht so bei all den anderen Wesen reagiert hatte, dessen Körper sie geplündert hatte, war mir ein absolutes Rätsel. Jedenfalls bestand sie darauf, den Gefangenen, und nichts anderes war der Rat - eine Gefangenenband, ihr Instrument zu bringen und sich zu entschuldigen. Ich kniff mir in die Wange, welche sofort rot anlief und der Schmerz verriet mir, dass es kein Traum war. Die Zauberin zeigte tatsächlich so etwas wie Reue.
Wir rannten durchs Portal, die Treppen hinunter und stürmten durch das Gefängnis, ohne auch nur einen Plan zu haben, wo sich die Band aufhielt. Ich war nicht wenig überrascht, dass genau zu unserem Eintreffen die Gefangenen Ausgang hatten und wir kamen nach dem kurzen anfänglichen Sprint nur langsam voran. Grosse Muskelpakete schubsten uns durch die Gegend wie kleine Holzspielzeuge. Sie sollten den Gefangenen nicht so viel Gelegenheit zum Trainieren geben, notierte ich mir in Gedanken für eine Beschwerdeschrift. Auch das kleine Feuerspiel, mit dem die Zauberin schon andere vertrieben hatte, zeigte bei denen keine Wirkung. Kurze Zeit später wurde mich auch klar warum. Feuermagier. Hier unten waren Feuermagier eingesperrt, die uns mit einigen Bällen begrüssten. Da konnte die Zauberin also angeben wie sie wollte, ihre Magie war hier bereits ein alter Hut.
Wir drängten so schnell es eben durch die Massen ging weiter und erreichten irgendwann die 2. Etage. Nachdem ich dachte, mich könnte nichts mehr überraschen, explodierten kurz nach einer Tür kleine Sprengpakete um uns herum und zogen die Zauberin ganz schon in Mitleidenschaft. Irgendein Spassvogel war an Sprengstoff herangekommen und hatte kleine laufende Kinderpuppen damit präpariert.
Die Kinderpuppen stammten sicherlich aus der Gefängniswerkstatt, ein netter Nebenverdienst in vielen Anstalten, aber woher sie das explosive Material her hatten, wagte ich mir gar nicht auszumalen. Nach kurzen Teleportsprüngen standen wir an einer Treppe, die weiter nach unten führte. "Kerker des Hasses, Level 3" stand mit grossen Buchstaben über dem Gang. Da bis jetzt noch jede Höhle, Grotte etc. in die mich die Zauberin geschleppt hatte maximal 3 Ebenen hatte, hoffte ich , dass auch hier das Gerenne gleich enden würde. Eine Treppe später erfüllte sich mein Wunsch. Dass mit den 3 Ebenen ist schon seltsam, aber wer bin ich, so eine anscheinend höhere Ordnung in Frage zu stellen.
Trotz mehrer Anläufe die Mitglieder der Band zur Vernunft zu bringen, ihr Instrument entgegen zu nehmen, stiessen wir in dem Punkt auf taube Ohren und so liessen wir es irgendwann sein. Wo wir schon einmal hier unten waren, konnten wir uns auch umschauen. Erschreckend, wie gleich die Gedankengänge von mir und der Zauberin manchmal waren, denn sie war bereits unterwegs in den hinteren Teil dieses Abschnitts. Wie aus dem Nichts stand uns plötzlich ein leuchtendes, riesiges Wesen vor uns. Es fuchtelte mit den Armen und Händen und deutete an, dass wir uns entfernen sollten. Kaum waren wir ein paar Schritte rückwärts gegangen, hustete das Etwas fürchterlich. "Ähem, bliebt lieber auf Abstand, ich bin noch ansteckend. Ach so , ich habe mich gar nicht vorgestellt. Ich bin Mephisto, der Gefängniswärter und ihr seit sicherlich die Leute vom Gericht. Aber wie ich bereits in einem Brief mitgeteilt habe, ist Diablo für geisteskrank erklärt worden und wurde in die Anstalt auf der Insel "Die Hölle" verlegt. Soll heissen : Ihr kommt zu spät", sagte er und röchelte fürchterlich bei seinem letzten Satz.
"Diablo? Der Fürst des Schreckens war hier eingesperrt? Kein Wunder, dass wir ihn nie finden konnten!", entfuhr der Zauberin voller Empörung in Richtung Mephisto. Der erwiderte mit einem Schulterzucken, dass alles laut seinen Vorschriften abgelaufen wäre und er für die Unfähigkeit von anderen nichts könne. Nach diesen Worten geriet die Zauberin noch mehr in Rage und die beiden lieferten sich ein Wortduell. Doch bei Worten blieb es nicht lange und schon flogen die ersten Feuerbälle Richtung Mephisto, der sich mit einigen Eisbällen bedankte. Irgendwann entschloss ich mich , auch in das Gerangel mit einzusteigen und Mephisto, offensichtlich noch durch seine Erkältung geschwächt, hielt dann nicht mehr lange den gemeinsamen Attacken stand. Bei seinem Sturz auf den Boden liess er mit einem gut hörbarem "Pling" einen Edelstein fallen, welcher irgendwie die Zauberin ein wenig beruhigte. Sie hatte ihren Disput erfolgreich gelöst und gleich noch etwas anscheinend wertvolles abgegriffen.
Den privaten Torgenerator von Mephisto umzuprogrammieren fiel mir nicht schwer und so machten wir uns auf Richtung Irrenanstalt. Meine Frage, warum sie so erpicht darauf sei, Diablo zu besuchen, hob ich mir für später auf, da ihr Zorn noch nicht ganz verraucht zu sein schien.
was ??!!?? bis montag warten??????
hm... mal nen eisberg vom nordpol bestell zwecks der kuehlung ..fg
