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The one and only Mucke Thread(Diskussionen über Rezensionen, neue CD's, Konzerte ...)

Naja, komischerweise war ich seit über 10 Jahren auf keinem Konzert mehr. Erst seit diesem Jahr hab ich ins Geschehen zurückgefunden und das mit zwei Schlümpfen, die einem normalerweise keine Zeit für so was lassen :eek:
Da waren bisher Bolt Thrower im Januar (absoluter Hammer!) und Blind Guardian (siehe oben; recht gut), Im Oktober kommt noch Vader dran (ja, mit Frau :D), im November Amon Amarth und im Dezember ist meine Frau auf Maiden (ich selber zahle keine 55€ für ein Konzert :irre: ); muß mir noch überlegen, was ich statt dessen anschaue (evtl Motörhead oder ne Packung mit Entombed, Unleashed, Dismember und Grave).
Aber zumindest so viel kann ich schon mal sagen: Ich war so was von stolz, als im Januar die aktuelle Bolt Thrower bei mir lief und plötzlich der "große" Schlumpf (damals 18 Monate alt) aufstand und echt zu bangen anfing
icon_headbang.gif
 
Frequency Festival!

War jemand dort? also ich fands mal klasse. super bands, super wetter,super zeltplatz, unschlagbare sanitäranlagen (toiletten wurden alle halbe stunde geputz, und es waren keine dixies, duschen auch umsonst .. pörfäkt) und nicht so viele kinder

Zu den Bands:
Die Stimmung bei Wir sind Helden war sehr geil! Bei Muse, Prodigy, Arctic Monkeys (wurden zusammengequetscht, das atmen fiel uns schwer), kaiser chiefs, morrissey waren auch richtig gut.
Von Mando Diao hätt ich erwartet, dass sie ein bisserl lauter sind aber naja.. war trotzdem gut. Haben viele Lieder vom neuen Album gespielt die ich noch net so richtig gekannt hab außer "long before rocknroll"
ansonsten.. es watr einfach geil! nächstes jahr hoffentlich wieder wenn tolle bands kommen.


und jetzt im momwent hör ich : Mardy Bum - Arctic Monkeys
 
//edit: Ups, falschen Thread erwischt ;)
Neue Adresse: http://planetdiablo.eu/forum/showthread.php?s=&postid=16677594#post16677594

Ich muss hier mal bissl Missionarsarbeit leisten in Sachen Leuten Hiphop näher bringen ;)
 
Mais schrieb:

Schön, dass du so ne vorurteilsfreie Bewertung einer ganzen Sparte machen kannst^^
Es gibt überall Müll, aber es gibt nunmal auch andere Sachen.
In jeder Musikrichtung gibts hörenswerte Dinge. Manchmal trifft es halt nicht den eigenen Geschmack, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es überall intelligente Menschen gibt, die intelligente Musik machen. ;)
 
Falls es noch nicht gesagt wurde: Am 7. Oktober sind Masters of Hardcore in den Dortmunder Westfalenhallen.

MfG Spicki
 
"Schön, dass du so ne vorurteilsfreie Bewertung einer ganzen Sparte machen kannst^^
Es gibt überall Müll, aber es gibt nunmal auch andere Sachen.
In jeder Musikrichtung gibts hörenswerte Dinge. Manchmal trifft es halt nicht den eigenen Geschmack, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es überall intelligente Menschen gibt, die intelligente Musik machen."


Isch weiß doch :cool: . so intolerant bin ich auch wieder nicht.
 
Yonder schrieb:
Apropos: Kinder
Ich habe mittlerweile einen 9 Monate alten Sohn. In der Schwangerschaft hat ihn seine Mutter noch zu Finntroll, Opeth und Porcupine Tree getragen

Ein ganz großes Hallo von einer ganz kleinen Posterin :D an Yonder. Gratulation zum kleinen Purzel! ( :angel: oder :flame: ? ;) )

Meinen Großen hab ich ja damals auch noch zu Nickelback, SUM41 und Linkin Park getragen, aber er steht jetzt mehr auf Volker Rosin und Rolf Zuckowski als auf die Jungs aus den Konzerten. ;( Als Kompromiss konnten wir Good Charlotte aushandeln. :D

Den Kleinen hab ich leider zu keinem einzigen Konzert getragen, aber solche "Eskapaden" kann man sich mit nem Kind zu Hause dann auch nicht mehr so einfach leisten.

Schönen Gruß auch noch an mshannes und seine zwei Schlümpfe.
 
CassieBurns schrieb:
Warum das denn? :D Ich finde es schlimmer, dass er auf diese blöde Kindermucke steht. :angel:


Ich werde es unterlassen zu erläutern, was ich unter blöder Kindermucke verstehe. Aber vielleicht kommst du drauf ;)


Sorry, aber das war einfach zu verführerisch ;)
 
Sachtmal Leute
einer von euch ist doch bestimmt auch bei last.fm angemeldet? Wie bekomme ich diese Overall Charts hin, Also wie oft welcher Track gespielt wurde etc.
Hab nur die aktuellen Tracks und die Artists der Woche, hab ich was vergessen einzustellen oder kommt des alles mit der Zeit?
 
Das kommt entweder mit der Zeit oder der Anzahl der Titel, kann ich leider nicht genau sagen, ist aber definitiv entweder das eine oder das andere. Abwarten und tee trinken =)
 
mhh ok jud, vielleichts liegts auch dran, dass ich seit dem ich angemeldet bin (gestern) immer wieder die gleichen 40 lieder höre, muss da vielleicht mal was anderes hören. nja ich lass laufen, danke ;)
 
Registered Jan 2006, Tracks played 3223.
Bright Eyes, Conor Oberst - 1465 times.
w00t? :D
 
Ich habe gerade von meinem Secondhand-Dealer die Promo von
Tristanias neuer CD "Illumination" erworben.

Ein Spitzenalbum...
Einfach zauberhaft...
 
Wir schreiben Samstag, den 13.01.2007
Der Berichterstatter befindet sich in Begleitung seiner Holden auf dem Weg ins Backstage in München, um dem Auftritt von Quo Vadis, Neaera, Fear My Thoughts und Kataklysm beizuwohnen.
Zu seiner Schande muss der Autor gestehen, dass er von Neaera und Fear My Thoughts noch nicht allzu viel kennengelernt hatte, eben nur die Sachen, die sich auf deren Websites finden lassen; aber das hat ihn zumindest nicht abgeschreckt, auch wenn er nicht der allergrößte Hardcore-Fan der westlichen Hemisphäre ist.
Nun ja, sei's drum, Horizonterweiterung ist ja auch nicht das Schlechteste ;)
Laut Backstage-Website wäre der Einlass um 20:00 Uhr, der Konzertbeginn um 21:00 Uhr. Aufgrund eigener Erfahrungen (z. B. Bolt Thrower ein Jahr zuvor) war ich mir aber darüber im Klaren, dass es wohl sinnvoll wäre, so früh wie möglich dort aufzuschlagen; so waren wir also auch pünktlich um Acht anwesend.
Und was soll ich sagen: Um 20:15 Uhr ging’s auch schon los :eek:
Völlig ohne (für das geneigte Publikum erkennbaren) Soundcheck, ohne Ansage, einfach ohne alles :/
Die Geschichte von letztem Jahr wiederholte sich also...
Zum Glück blieb das aber der einzige Wehrmutstropfen des Abends, so viel sei an dieser Stelle schon mal verraten :)
Nun, den Anfang machten als Quo Vadis vor halbleerer (oder sollte ich sagen: halbvoller?) Halle.
Doch trotz ein paar kleineren Soundproblemen, die spätestens Mitte des dritten Stücks ausgemerzt waren, schafften es die fünf Jungs aus Kanada, dem Saal so richtig einzuheizen. Erfreulich war auch, dass sich die Halle während dieses Auftritts schon mächtig füllte und alle Neuankömmlinge sich sozusagen ins gemachte Nest setzen konnten. Das war einer der besten Opener-Auftritte, die ich bisher mitbekommen durfte :)
Grobgeschätzt waren mittlerweile ca. 700 Leute anwesend, der Laden war also fast voll (aber nicht so, dass es ungemütlich wurde).
Nach einer kurzen Umbauphase (das waren wirklich keine 10 Minuten) ging’s dann weiter mit Neaera. Wie schon in der Einleitung angemerkt, bin ich nicht unbedingt der Prototyp des HC-Fans und mit gekreischten Vocals hab ich so meine Probleme, aber was die Jungs von Neaera da auf der Bühne ablieferten, hat mir den Unterkiefer doch das ein oder andere Mal nach unten klappen lassen. DAS ist wirklich ne Band, die man unbedingt live sehen und hören muss! Hier ist der doch recht junge Altersdurchschnitt der Bandmitglieder kein Merkmal für Unerfahrenheit, sondern für Energie und Spielfreude. Besonders Frontsau Benjamin Hilleke schien Hummeln im Ar*** zu haben, so, wie er auf der Bühne umherturnte :D
Und ums deutlich zu sagen: Es war auch nicht sonderlich hinderlich, dass ich fast keine Stücke der Band kannte, mein Kopf bewegte sich trotzdem propellerartig ;)
Auf jeden Fall war der Auftritt von Neaera der erste Stimmungshöhepunkt des Abends.
Nach einer weiteren kurzen Umbauphase (überhaupt hielten sich die Umbaupausen zeitlich doch in sehr angenehmen Grenzen) war nun Fear My Thoughts an der Reihe. Auch hier gilt im Prinzip genau das, was ich über Neaera geschrieben habe: Eigentlich nicht meine Art Mucke, aber bei diesem Auftritt haben sie mich von ihren Live-Qualitäten restlos überzeugt. Das Einzige, was ich ein klein wenig zu bemängeln habe, ist, dass Fear My Thoughts zu Stimmung zwar auf dem gleichen Niveau wie Neaera halten konnte, aber (zumindest für mich) keine weitere Steigerung zu verzeichnen war. Vielleicht hätte man die Reihenfolge der Auftritte hier tauschen können. Trotzdem ein völlig gelungener Gig :)
Aber nun näherte sich der Höhepunkt des Abends: Der Auftritt des Headliners! Und was für ein Auftritt das war! Meine Fresse, die Jungs brachten einen Sound rüber, der einen schier erschlug! Wer da nicht bangte, moshte oder sonst irgendwie seinen Energien freien Lauf lies, war mit Sicherheit tot :p Und es waren jede Menge Mosher, Slamdancer, Headbanger Crowdsurfer und sogar ein paar vereinzelte Stagediver (obwohl die Security das gar nicht gerne sah) unterwegs...
Ja, das war ein Auftritt wie aus dem Bilderbuch. Erfreulicherweise bestand ein Grossteil von Kataklysms Set aus Tracks der letzten drei Alben (die mir persönlich am besten zusagen), z. B. "Where The Enemy Sleeps", "As I Slither" und "Crippled And Broken", älteres Material war nur vereinzelt wahrzunehmen (mir fiel nur "As My World Burns" auf, kann aber sein, dass ich mich hier irre).
Drei Zugaben gab’s auch, was will man mehr?
Ok, faire Merch-Preise könnte man wollen: Aber 15 € für ein T-Shirt und nen Zwanni für ein Longsleeve betrachte ich als wirklich fair, da habe ich schon ganz andere Preise gesehen...
Abschließend bleibt zu sagen, dass der Abend wirklich bombig war: Die Combos waren ALLE ihr Geld wert, die Location gefällt mir ausnehmend gut (ich war das erste mal im Werk) und die Preise waren auch mehr als erträglich.
Ja, so soll ein Konzert sein, auch wenn mir noch immer ein wenig der Nacken schmerzt...



Aber nur ein ganz klein wenig ;)
 
So, da ich grad ein wenig in Schreiblaune bin, arbeite ich auch noch ein paar ältere Sachen ab; hier schon mal das erste Machwerk:

Amon Amarth, 18.11.06, Kaufbeuren Karthalle

Wenn der Prophet nicht zum Berge kommt, muss der Berg halt zum Propheten gehen...
So ähnlich kam mir das vor, als ich erfuhr, dass Amon Amarth nicht in München spielen werden.
Ok, dann halt das "nächstgelegene" Konzert rausgesucht, Kaufbeuren war das Ziel. Gut, das hatte natürlich auch noch den Vorteil, dass ich meine Kinder bei den Großeltern unterbringen konnte und wir uns so den Babysitter sparen konnten ;)
Nach einer kurzen Fahrt (ja, auch in meinem schon fast biblischen Alter lasse ich mich immer noch fahren :p )trafen wir also vor der Karthalle ein, ca. 100 Leute waren schon anwesend. "Nur" 20 Minuten später wurden die Türen zur Halle geöffnet und hier gab’s schon das erste Ärgernis: Erst als wir schon bei der Kartenkontrolle angekommen waren, wurde uns mitgeteilt, dass wir unsere online erworbenen Tickets doch erst mal am Kartenschalter gegen die "echten" Konzerttickets tauschen sollten :irre:
Kann man so was nicht vorher verlautbaren lassen??
Na ja, ändern konnte ich es nicht mehr, also ging’s wieder zurück, Tickets tauschen, wieder anstehen und endlich waren wir dann doch in der Halle...
Recht große Location übrigens, vor allem unheimlich breit. Das gab mir schon ein wenig zu denken, denn eine sonderlich überzeugende Akustik war angesichts der Bauweise der Halle nicht unbedingt zu erwarten. Wie schon gesagt: sehr breit (die Bühne nahm vielleicht ein Drittel der Breite der Halle ein), nach hinten ziemlich offen und mit ner Menge Glasflächen.
Na, lassen wir uns trotzdem vom Sound überraschen, immerhin war es aufgrund der Dimensionen der Halle ein Leichtes, zum Ausschank oder zum Merch-Stand zu kommen.
Das Publikum, das sich so langsam in der Halle versammelte, war bunt gemischt: Altmetaller, Pulliträger, VoKuHiLas, Rüstungsträger, Studenten und, und, und... Von allem etwas halt :)
Ich konnte wirklich schwer abschätzen, wie viele Fans heute Abend anwesend waren, dazu ist die Halle zu ungewöhnlich geschnitten, aber wenn man von 1.500 Sitzplätzen ausgeht (so zumindest meine Info), könnten schon 3.000 Leute dagewesen sein.
Nun aber genug der Vorgeschichte, das Konzert ging los.
Den Anfang machten TÝR von den Färöern, eine Band, die ich noch überhaupt nicht kannte. Und ich fand die Show der Jungs recht angenehm, wenn auch für einen Opener vielleicht ein wenig arg ruhig. So kam die Stimmung etwas langsamer in Schwung, als es vielleicht bei einer Band mit mehr Pep gewesen wäre, aber nichtsdestotrotz war der Auftritt gar nicht übel (ok, von der Version von "Wild Rover" vielleicht mal abgesehen ;)). Immerhin hatte ich gegen Ende der Band langsam Betriebstemperatur erreicht :D
Leider wurde allerdings meine Befürchtung bestätigt: Hinten in der Halle "zerfaserte" der Sound leider ganz gewaltig, ein wirklicher Ohrenschmaus war das nicht. Deswegen entschloss ich mich auch, meinen Luxuskörper langsam aber sicher weiter nach vorn zu wuchten ;)
Als nächstes gab sich Wintersun die Ehre. Ich geb’s offen zu: An mir ging der Auftritt der Finnen ziemlich vorbei, ich konnte einfach nicht in die Stimmung eintauchen. Nicht, dass ich was an der Performance der Band auszusetzen gehabt hätte, nein, damit war alles in Ordnung. Nur haben die Stücke bei mir einfach nicht gezündet :( Da ich aber anscheinend der Einzige mit diesem Problem war (oder zumindest einer verschwindend geringen Minderheit angehörte) und alle Anderen bei dem Auftritt abgingen wie ein 70er Rettich, lag’s wohl wirklich einzig und alleine an mir, die Stimmung in der Halle jedenfalls war bestens.
Immerhin konnte ich den Auftritt nutzen, um mich ein wenig nach vorn zu schieben, bei Reihe 3 war allerdings Schluss :D
Nun, Reihe 3 ist ja auch was Schönes, vor allem bei einem Amon Amarth Konzert. Und endlich war’s nun auch so weit: Das Drachenboot stach in See! Zu den Klängen von "Valhall Awaits Me" stürmten Johann Hegg und seine Mannen die Bühne und fortan stand alles unter dem Bann der Wikinger dort oben. Die Schweden ließen einen Kracher nach dem Anderen vom Stapel, so dass die Bildung mehrerer Moshpits nicht lange auf sich warten lies. Aber nicht nur die Mucke brachte die Menge zum Toben, auch Heggs Ansagen taten ein Übriges, um die Stimmung anzuheizen. Mein persönlicher Höhepunkt des Konzert war etwa in der Mitte desselben, als sich nach einem Trinkspruch des Oberwikingers ein Chor in der Menge bildete, der "Ein Prosit der Gemütlichkeit" intonierte!! So was gibt’s bei einem Death-Metal Konzert aber auch nur in Bayern :D Hauptsächlich bestand der Gig aus dem Material der letzten drei Scheiben, mit Schwerpunkt auf dem aktuellen Album, nur 2 oder 3 Songs vergangener Zeiten fanden sich in der Setlist wieder (natürlich "Victorious March" als finale Zugabe ).
Jep, der Gig war echt ein Kracher und hat mich für den etwas schleppenden Beginn reichlich entschädigt :)
Nachdem die Band die Bühne geräumt hatte, war noch ein wenig Zeit für ein Abschlussbierchen, ein wenig Smalltalk und vor allem für ne kleine Merchandising-Tour. Schicke Shirts, etc, aber mit 20€ fürs T-Shirt und 30 fürs Longsleeve auch nicht wirklich geschenkt. Na ja, immerhin noch in akzeptablem Rahmen, wenn auch für mich an der oberen Grenze (bin ich da wirklich zu geizig?). Also flugs der Frau noch ein Toursleeve gekauft (die Zipper waren leider schon alle :( ), ein wenig "freundliches" Geschwätz mit dem Mädel hinter der Verkaufstheke, und ab ging’s nach Hause (oder besser gesagt, auf nen Absacker in die Stammkneipe vergangener Zeiten).
Ein sehr angenehmes Event war Geschichte....
 
Und noch ein Stück Vergangenheitsbewältigung :D

Vader & Co, 25.10.06 Musikkantine Augsburg
Eigentlich hatte ich das ja ganz anders geplant...
Mit Vader, God Dethroned und Severe Torture hatte ich mir ne Packung ausgesucht, von der ich annahm, dass meine Frau dankend ablehnt und ich ganz alleine die Sau rauslassen könnte. Aber weit gefehlt! Ihre Zusage kam ziemlich flott und voller Überzeugung :/
Nun ja, mach ich halt das Beste daraus...
Flugs hab ich in Augsburg ein Hotelzimmer genommen, die Kinder bei den Großeltern untergebracht und war mit der Holden im Gepäck unterwegs in die Schwabenmetropole.
Vor dem Konzert waren wir noch ein wenig bummeln in der Stadt, dann haben wir das Zimmer bezogen und uns "konzertfertig" gemacht. Auf dem Weg in die Musikkantine noch "schnell" beim Türken was gegessen (hat ewig gedauert, bis das Essen kam) und dann ging’s los Richtung ehemalige Reese-Kaserne, in der die Kantine zu finden sein sollte. Bis zum Kasernenzaun war’s ja nicht weit, aber irgendwie war da kein Tor zu finden :( Der Fußmarsch entlang des Zaunes zog sich und zog sich... Irgendwo muss es doch da reingehen! Und endlich: Ein Tor ward gesichtet!! Und tatsächlich war das der Eingang zur Kaserne. Einen Hinweis auf die Musikkantine allerdings suchten wir vergebens. Und da auch sonst niemand anwesend war, konnten wir auch nicht der Masse hinterherlaufen. Egal, einfach mal einen der Wege genommen, der uns erfolgversprechend vorkam und wir hatten doch tatsächlich Glück, schon nach "wenigen hundert" Metern konnten wir ein Schild finden, dass uns zur Kantine leitete :)
Dort endlich angekommen, fanden wir einen kleinen, aber doch recht schnuckeligen Club vor, der mir vom Styling wirklich sehr zusagte (ich mag’s gerne dunkel und verraucht). Drei fuffzich für ne Halbe Augustiner fand ich allerdings für die Provinz ziemlich frech, hab mich dann doch lieber ans Schwarzbräu gehalten...
So, nach einem Aufwärmbierchen ging die Show dann auch schon los, die Österreicher von Goddamned X machten den Anfang. Nun ja, was soll ich zu diesem Auftritt sagen? Das dritte Stück begann mit einem recht netten Riff. Das war’s auch schon, mehr gibt’s dazu echt nicht zu sagen. Nö, sorry, ich fand die Band einfach sau mies.
Aber egal, zumindest konnte ich mich schon mal an die Lautstärke gewöhnen und mich davon überzeugen, dass die Akustik in der Kantine wirklich unglaublich fett ist!
Mittlerweile hatten sich so ca. 150 Leute eingefunden, die Kantine war damit nicht mal halb voll; mehr sollten es aber auch nicht werden.
Nach einer kurzen Umbauphase begann dann der Gig von Severe Torture. Von denen kannte ich schon einige Stücke, die mich allerdings nicht wirklich umgehauen haben, irgendwie fehlt’s da ziemlich an Wiedererkennungswert. Aber live könnten sie ja durchaus was taugen. Taten sie aber nicht :( Auch hier sorry, aber ich fand’s einfach furchtbar. Nicht wirklich stümperhaft wie die erste Band, aber einfach unerträglich. Vor allem der Sänger ging mir so was von auf den Zeiger :angry: Ganz klar wurde mir das, als beim (zum Glück) letzten Stück der Sänger die Bühne verlies und der Rest der Band weitermachte; das war zumindest noch erträglich...
Na, bisher war’s also noch nicht so der Burner, aber es konnte ja nur noch besser werden.
Nun war God Dethroned an der Reihe. Und was soll ich sagen? DAS war mal ein Qualitätssprung! Habe ich mich vorher schon fast geärgert über dieses Konzert, war nun der Ärger mit einem Mal wie weggeblasen. Ja, so stelle ich mir nen Gig vor :) Die Jungs brachten, Energie, Spielfreude, Professionalität und gute Songs auf die Bühne, gepaart mit einem richtig fetten Sound. Das aktuelle Album der Holländer gefiel mir eh schon recht gut, live haben die Stücke aber noch einiges gewonnen. Dabei spielten die vier Jungs aber nicht nur neue Stücke ("Typhoid Mary", "Hating Life", sondern natürlich auch genügend Klassiker (z. B. "Soul Sweeper", "Boiling Blood", "Arch Enemy Spain", "Warcult" und "Sigma Enigma", um allen Ansprüchen gerecht zu werden. Jau, die Band hat mich mit diesem Auftritt definitiv als treuen Fan gewonnen, für mich der Gewinner des Abends!
Nun, jeder Auftritt hat mal ein Ende, so auch der von God Dethroned.
Es begannen also die Umbauarbeiten zum Auftritt des Headliners. Gefühlte 20 Minuten lang wurde im Prinzip nur eines gemacht: Das Schlagzeug aufgebaut und getestet. Aber die Arbeit hat sich gelohnt, so viel sei an dieser Stelle schon mal gesagt ;)
So, endlich ertönten die Klänge des Intros "Between Night And Day" und die Nebelmaschine kündigte den Einmarsch der polnischen Gladiatoren an. Und los ging’s mit "ShadowFear". Wow, hat das reingehauen! Von der ersten Note bis zur letzten (aber auch einzigen) Zugabe hat man hier gemerkt, dass absolute Profis am Werk sind. Nichts war hier zufällig, alles gewollt und geplant, unbarmherzig durchgezogen bis zum bitteren Ende. So einen professionellen Auftritt hab ich noch nicht gesehen (nicht mal bei Größen wie Maiden & Co), man merkte deutlichst, dass Vader unglaublich viel touren :) Und das Material, dass die polnische Abrissbirne mitbrachte, machte es natürlich leicht, sich völlig zu verausgaben: "Wings", "Xeper", "Carnal" und natürlich Material von der neuen Scheibe "Warlords", "Predator" und als absolute Livegranate "Helleluja!!! (God Is Dead)". Und da aufgrund des nur halbvollen Ladens jede Menge Platz war, konnte ich auch mein Haupt völlig ungestört kreisen lassen. Ja, das hat entschädigt für den sehr zähen Beginn!
Aber auch dieser Auftritt war irgendwann zu Ende (viel zu früh für meinen Geschmack nach nur einer Zugabe) und es blieb noch ein bisschen Zeit, ein Abschlussbier zu zischen und den Merchandisingstand zu plündern (ein Vaderlongsleeve für meine Frau und ne "Toxic Touch"-CD mit Bonusdisk für den Papa).
Leider war die Zeit dafür recht schnell um, weil die Gäste doch bald mit Nachdruck zum Verlassen der Location aufgefordert wurden (die Bands wollten wohl ein wenig unter sich sein; Gruppenkuscheln?).
Also stürzte ich mein Bier noch schnell runter (bezahlt ist bezahlt) und wir machten uns auf den Weg zum Hotel.
Was gibt’s also abschließend zu sagen: Das Konzert litt etwas am recht zähen Beginn und vor allem an der geringen Zuschauerzahl. Zwar hatte ich noch nie so viel Platz zum Bangen (hab das auch leidlich ausgenutzt), aber wirkliches Konzertfeeling mit Moshpits und Stagedivern kam nicht rüber, einfach zu wenig Leute da :(
Dafür war es das Konzert mit dem absolut besten Sound, dem ich bisher beiwohnen durfte, das klang teilweise fast wie Studioqualität!
Des Weiteren ist festzustellen, dass die ersten beiden Bands einfach schlecht waren, da half auch die tolle Akustik in der Kantine nichts, Dafür riss God Dethroned das Ganze wieder rum und war mehr als ein Ausgleich :)
Vader war sehr gut und sehr professionell und sehr... professionell. Vielleicht ein wenig zu professionell...
Aber wahrscheinlich lag’s auch hauptsächlich an der dünnen Personaldecke im Publikum, ich will’s der Band mal nicht ankreiden.
Aber da ich denke, dass ich Vader noch nicht das letzte Mal gesehen habe, kann ich ja diesbezüglich irgendwann einmal zu einem endgültigen Urteil kommen :)
Und die Location gefällt mir außerordentlich gut, allerdings würde ein wenig mehr Info (Werbung, Wegweiser, etc) nicht schaden, dann würden auch mehr Leute in diesen Schuppen finden.

Und das Wichtigste: Seit diesem Konzert ist mir klar geworden, dass mir was fehlen würde, wenn ich alleine unterwegs wäre ;)
 
mshannes schrieb:
und sogar ein paar vereinzelte Stagediver (obwohl die Security das gar nicht gerne sah) unterwegs...

Beim Konzi vor 2 1/2 Jahren gab's anfangs auch Probleme mit Stagedivern, allerdings hat Maurizio recht schnell die Security und das Publikum darauf hingewiesen, dass sie mit anderen Leuten auf der Stage keine Probleme haben "Our Stage is you stage".
Danach ging's ziemlich ab auf der Bühne :D.

@Merch-Preise:
Mehr als 16 für nen T-Shirt zu verlangen is für mich ne Frechheit. Besonders bei nem Konzert den normalen Merch-Preis von 13-15 Euro im Online-Handel um nochmal 5 Euro zu erhöhen is einfach ne bodenlose Frechheit. Würd ich mir dann nie im Leben da kaufen.
 
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