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The one and only Mucke Thread (Nur Rezensionen)

Gut, dann noch einen :)
Weils gerade bei mir im Hintergrund läuft, habe ich mich für das Album "Fifth Angel" der gleichnamigen Gruppe entschieden.
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Zu einer Zeit, als "Powermetal"-Bands normalerweise noch Sänger hatte, die klangen, als hätten sie während ihrer Pubertät Hosen getragen, die im Schritt viel zu eng waren (nämlich 1986), hob sich das Erstlingswerk der Band aus Seattle schon alleine durch den kräftigen Gesang des Frontmannes Ted Pilot aus der Masse hervor.
Dazu kam noch die glasklare Produktion und, am wichtigsten, das verdammt starke Songmaterial.
Selten ist mir ein Album untergekommen, daß keinen einzigen Ausfall hatte, was die Qualität der Songs betrifft. Bei diesem Album stimmt jeder einzelne Song! Die Gitarrenarbeit von Ed Archer und James Byrd ist über jeden Zweifel erhaben, die Rythmussektion ist mit John Macko und Ken Mary unspektakulär, aber extrem effizient besetzt und über allem thront die Ausnahmestimme von Ted Pilot :top:
Vom flotten Up-Tempo-Opener "In the Fallout" über den absolut kraftvollen Titelsong "Fifth Angel" (mein Favorit) bis zum leicht balladesquen Schlußstück "Wings of Destiny" ein Album aus einem Guß!
Wer auf Powermetal in Vollendung steht, sollte unbedingt zugreifen!
Playlist:
1. In the Fallout Clip
2. Shout It Out Clip
3. Call Out the Warning Clip
4. Fifth Angel Clip
5. Wings of Destiny Clip
6. The Night Clip
7. Only the Strong Survive Clip
8. Cry Out the Fools Clip
9. Fade to Flames Clip

Leider hat die Band nur zwei Alben produziert, wovon das zweite auch noch bestenfalls "unauffällig" zu nennen ist, aber zumindest mit ihrem Debut haben sich FIFTH ANGEL mMn selbst ein kleines Denkmal gesetzt ;)

Bewertung: 9,5 von 10
 
ich darf ja bestimmt auch mal :D

ich fang einfach mal mit folgendem an:

Staind - Break The Cycle

rock vom feinsten wie ich finde. da ich viel wert auf gute lyrics lege, bin ich bei staind gut bedient.

schöne lyrics, auch gut nachvollziehbar. gitarrenparts sowieso genial. hab selten so nen geilen bass gehört wie auf der platte.
und dann der frontmann von staind "Aaron Lewis"... geniale stimme hat der mann!

das album geht von richtig harten sachen (Can't Believe) bis hin zu ruhigeren rocksachen (It's been Awhile und Outside) und extrem ruhigen songs mit akustukgitarre (Epiphany)

Songs die hier in deutschland released wurden:

It's been Awhile
Outside
For You
Epiphany

auf dem album gibt es ein live track von outside.
bei diesem liveauftritt gab es nur die akustikgitarre.
Aaron Lewis und Fred Durst sangen das lied.

Mein absoluter lieblingssong auf dem album ist "It's been Awhile".

bin grade auf der suche nach den ersten beiden alben von staind.

Fazit:
ich habe 2 lieblingsalben in meinem sortiment und "break the cycle" gehört auf jedenfall dazu.

10/10
 
Hmm, da muss ich wohl auch mal ran, so als Alben-Sammler,

ich mach das mal wie in High Fidelity, meine ganz aktuelle top5 Alaben aller Zeiten (aktuell weil sich das ab und an fix aendern kann ;-)

1. Depeche Mode - Violator
Ja ich steh dazu, ueber viele Jahre doch das Album das ich als mein persoenliches Lieblingsalbum bezeichnen wuerde. Warum? Nach einige Jahren der Entwicklung erreichen Depeche Mode mit diesem Album den Hoehepunkt an lupenreinem SynthPop. Bei einigen Liedern kuendet sich zwar die weiterentwicklung an (mehr einsatz von Gitarren/Verzerr-effekten... siehe Nachfolgealbum 'Songs of Faith and Devotion') doch beherrschen helle Synthieflaechen, einfache Melodien das Klangbild ganz deutlich. Aber natuerlich nicht ohne die DM-typische Schwermuetigkeit mit Hang zur grossen Geste.
Ein paar Stuecke einzeln auseinandergenommen:
da waere der Opener 'World in My Eyes'. Klassisch, ein nicht zu komplizierter beat, unauffaelliger Bass, dazu etwas synthieblubber und Dave Gahans markante Stimme. Mehr braucht es gar nicht ;-)
Als Nummer 3 folgt dann 'Personal Jesus', gibt sich bewusst etwas 'haerter' und hat einen 1a-mitbruell-refrain, ein Lied wie gemacht fuer Stadion-Konzerte. Nach den ruhigeren 'Halo' und 'waiting for the night' gibts den DepecheMode Klassiker schlechthin 'Enjoy the Silence'. Die letzten 3 Stuecke 'policy of truth', 'blue dree' und 'clean' weisen den den weg ins etwas 'schmutzigere' Klangspektrum. Man will mehr rocken, traut sich aber noch nicht so recht die alten Mittel voellig beiseite zu lassen.
Mein sehr subjektives Fazit: 10/10


2. Covenant - Sequencer (beta)
2tes Alben der 3 Schweden (achtung: Schweden, haben nix mit 'The Kovenant' aus der Metall-Ecke zu tun, die afaik aus Norwegen kommen) von '96, und der Name ist Programm :-) geht deutlich weg vom Erstlingswerk 'Dreams of a Cryotank' (das sich doch nach arg nach 'wir wollen wie front 242 klingen' anhoert) und ist noch nicht ganz so glatt produziert wie die naechsten Alben. Eigentlich darf man gar nicht von 'glatt' sprechen, eher rauh und knarzig ueber viele Strecken. Die Sequencer ( ;-) ) rattern froehlich vor sich hin, bei vielen Loops hat man das gefuehl sie wuerden einfach einen Tick zu lange stehen bleiben, aber genau das macht den Charme aus. Bekannteste Songs davon sind wohl 'Stalker' und 'Figurehead'. Alles zusammen intelligenter Mix aus EBM mit technoiden Zuegen und unverzerrter Stimme, ein gewisser Popappeal durchaus vorhanden.
10/10

3. R.E.M. - Up
Fuer mich das REM Alblum ueberhaupt, nur zu dritt und ohne Drummer aufgenommen. Deutlich elektronischer als die anderen Alben und wohl auch deswegen von den meisten REM-Fans das am wenigst geliebte. Ich finds aber genial, wieder sehr interessante Texte ('I want to cross my dna with something reptile' :-). Genial tragische Atmosphaere, im gegensatz zum aktuelle Album ein Silberling mit Anspruch (wirkt erst nach dem 3ten/4ten mal anhoeren)
9.5/10

4. Camouflage - Spice Cracker
Was leider recht unbekanntes, also den Namen 'Camouflage' kennen wohl doch einige (ich sag mal 'Love is a shield' und 'Great Commandment'). Sind aber kein 80er Phaenomen sondern haben auch in den letzten 10 Jahren mehr oder weniger fleissig Musik gemacht. Die 'Spice Cracker' stammt von 95 und driftet leicht in die Trance Richtung. Genialster Song auf der Platte: 'Kraft'. Zusaetzliche Anspieltips: X-Ray und Bad News.
9.5/10

5. Skinny Puppy - back and forth vol. 5 live (Dresden 20.8.2000)
Einfach die Erinnerung an das beeindruckendste Konzert, das ich bislang erlebt habe. Die Stimmung war einzigartig und die Legenden des EBM nochmal live zu erleben .. ahhhhh. Ausserdem bekommt die CD das Spagat zwischen LiveAtmosphaere und SoundQualitaet sehr gut hin. Aehm, ja Anspieltips? Einfach alles und am Stueck!
9.5/10

so, und nun les ich mir mal die restlichen plattentips durch :-)
 
Thorngrim schrieb:
No Women, no Keyboards. Just War.
Hehe, den mag ich :top:

Okay, hier einer meiner alltime favorites:

Slayer - Reign in Blood (1986)

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Als die erste Slayer 1984 rauskam, lachte man in meiner damaligen Clique noch über sie. "Schlaffe Venom-Kopie", und so ein Zeug. Dabei war das damals schon nicht gerechtfertig, denn Song wie "Black Magic" mit seinem supertreibenden, superschrägen Riff hätte einen schon erahnen lassen können, was da auf einen zukommt. Die zweite habe ich dann schon sehr geliebt, aber nach heutigen Maßstäben ist sie schlecht produziert.
1986 wechselten Slayer dann zum Major Sony und damit kam der damalige Star-Produzent Rick Rubin ins Spiel. Rubin - bekannt durch seine Arbeit mit den Beastie Boys - später dann bei den Red Hot Chili Peppers und System of a Down - brachte Slayers Stärken ans helle Licht: Aggression meets concentration! "Reign in Blood" ist messerscharf und hartkantig produziert, die Drums klingen trocken und hohl, der Bass wummert kalt und Hannemann/King, das exakteste Gitarristenduo, das die Metal-Welt bis dahin gesehen hatte, schneiden deine Boxen auf!

Ich muss hier mal den erstklassigen All Music Guide (www.allmusic.com) zitieren, denn schöner kann man es nicht sagen:

"Reign in Blood opens and closes with slightly longer tracks (the classics "Angel of Death" and "Raining Blood") whose slower riffs offer most of the album's few hints of melody. Sandwiched in between are eight short (all under three minutes), lightning-fast bursts of aggression that change tempo or feel without warning, producing a disjointed, barely controlled effect. [...] The riffs are built on atonal chromaticism that sounds as sickening as the graphic violence depicted in many of the lyrics, and Kerry King and Jeff Hanneman's demented soloing often mimics the screams of the songs' victims. [...] Reign in Blood was a stone-cold classic upon its release, and it hasn't lost an ounce of its power today. "
http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&uid=SEARCH&sql=Ahe66mpz39f6o

EDIT: Muss noch ein Zitat ergänzen: Die Tatsache, dass RIB nur 29 Minuten lang ist, beschreibt irgendein Rezensent auf cdnow.com so:
"This is the sound of pure violence, of a cult devoted to murderers and bloodshed: no hippie guitar stuff, just raw unstoppable force. It's less than half an hour long, but gangland-style executions don't generally take long either."
 
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Johnny Cash - American III Solitary Man

Dieses Album besteht ausschließlich aus einer Vielzahl von Coversongs oder alten amerikanischen Traditionals. Als Gastmusiker fungieren auf "Solitary Man" solch Folkgrössen wie Tom Petty oder Sheryl Crow, welche sogar mit Akkordeon(!!) den Altmeister begleitet. Damit wären wir bei den Instrumenten angelangt. Anders als andere Combos oder Interpreten, die ihre Platten mit allerlei Effektgedöns zuballern, wird hier die Musik auf das wirklich Wesentliche reduziert; eine Gitarre, ein paar Begleitinstrumente und ein wenig Backgroundgesang (der sich jederzeit dezent zurückhält), bilden die Basis für meiner Meinung nach eines der am meisten Gänsehaut erzeugenden Alben der letzten Zeit. Getragen von der Ausnahmestimme Cashs, wird hier ein Feuerwerk gezündet, das seinesgleichen sucht. In jedem Ton, in jeder Note liegt eine Intensität, wie man sie selten hört und wahrscheinlich so schnell auch nicht wieder hören wird. Die zentralen Themen sind dabei Tod, Liebe, Freundschaft und immer wieder Tod. Man merkt dem alten Mann an, das es ihm schwer fällt, seine Texte ins Mikrofon zu knurren. Schwer von einer unheilbaren Nervenkrankheit gezeichnet, läßt Cash den Hörer teilhaben, an seinem wahrscheinlich letzten regulären Studioalbum. "Solitary Man" is ein zum Weinen schönes Album und Cash wurde mit dieser Platte endlich die Annerkennung zuteil, die ihm jahrzehntelang versagt blieb.

Ob Punk, Alternative, Metall- oder Popfan, kauft dieses Album und liebt es.

10/10
 
Simon & Garfunkel - Sounds Of Silence 1966

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01.The Sound Of Silence
02.Leaves That Are Green
03.Blessed
04.Kathy's Song
05.Somewhere They Can't Find Me
06.Anji
07.Homeward Bound
08.Richard Cory
09.A Most Peculiar Man
10.April Come She Will
11.We've Got Groovey Thing Goin'
12.I Am A Rock


Das zweite Album meiner Lieblings-(2 Mann)-Band. Paul Simons Texte sind mehr als bloße Liedtexte. Sie sind vollendete Poesie.
Paul Simon und Art Garfunkel singen so perfekt aufeinander abgestimmt, daß man teilweise meint es würde nur eine Person singen. Aber die beiden haben zusammen eine besondere Ausdruckskraft; alle späteren Soloprojekte bleiben weit hinter ihren gemeinsamen Werken zurück.
Für das beste Lied halte ich I Am A Rock. Ein trauriges, mit einer trotzigen Stimme gesungenes Lied, welches von einem Mann handelt, der vor lauter Kummer gar nichts mehr empfinden will und sich in die Einsamkeit zurückzieht.


A winter's day
In a deep and dark December;
I am alone,
Gazing from my window to the streets below
On a freshly fallen silent shroud of snow.
I am a rock,
I am an island.

I've built walls,
A fortress deep and mighty,
That none may penetrate.
I have no need of friendship; friendship causes pain.
Its laughter and its loving I disdain.
I am a rock,
I am an island.

Don't talk of love,
But I've heard the words before;
It's sleeping in my memory.
I won't disturb the slumber of feelings that have died.
If I never loved I never would have cried.
I am a rock,
I am an island.

I have my books
And my poetry to protect me;
I am shielded in my armor,
Hiding in my room, safe within my womb.
I touch no one and no one touches me.
I am a rock,
I am an island.

And a rock feels no pain;
And an island never cries.


Weitere Highlights sind: The Sound Of Silence, Kathy's Song und Homeward Bound.

Auf einer Party wird man mit diesem Album wenig Freude haben, aber wer gerne ruhige, melodische Musik mit intelligenten Texten hört und keine Angst vor Depri hat ist hier genau richtig.

Für mich sind Simon & Garfunkel eine wirklich große und leider zu wenig beachtete Band.


@ The Dead Soul

Johnny Cash ist wirklich genial :top:
 
Ohne Gitarre? Ok hier haste :)

Deine Lakaien - Dark Star

Das Album ist von 1991 und war zur damaligen Zeit im Independent/Elektronik-Wave Bereich ein Renner.
Der Kopf der Band ist Ernst Horn. Seine Musikarrangements sind eine Mischung aus wunderschönen Melodien (Love me to the end), harten Elektronikbeats und geschickt angeordneten Rhythmen.
Der Sänger Alexander Veljanov sorgt mit seiner Stimme dafür, daß die Texte in Mark und Bein gehen. Er wirkt etwas abgehoben aber ein Livekonzert ist immer ein Erlebnis.
Wer nun denkt, mit Elektronik ist alles kein Problem, den verweise ich dann mal auf die Akoustic-Tour Alben, wo lediglich Streicher, Piano, Percussions und diverse andere handgespielte Instrumente den Stücken nichts von dem Flair nehmen, was die normalen Studio-Alben hergeben. Die Musik und die Stimme dahinter ist die Seele, nicht die Hülle (Elektronik oder Akustic).
Aber zurück zum Album von 1991.
Es ist das zweite Album von ihnen und die bekanntesten Stücke sind Dark Star, Reincarnation, Down, Down, Down und Ulysses.
Mein persönliches Lieblingsstück ist aber Love me to the end.

Hier mal der Text:

Waiting for the dawn
waiting for the night
waiting for the dawn
waiting for the night
The day's too long
the day's too bright
The day's too long
the day's too bright
Love me
love me to the end

This man pursues you
a dagger in his hand
this man pursues you
a dagger in his hand
Yet, he will never
get into our land
yet, he will never
get into our land
Love me
love me to the end

Fall dawn by my side,
down in my arms,
fall down by my side,
down in my arms,
This night forever,
no morning will come,
this night forever,
no morning will come,
love me,
love me to the end
Love me,
love me to the end
love me, love me...

Der Text mag etwas eintönig wirken, aber man bedenke, daß hierbei ja noch die Musik fehlt. Und DIE untermalt das alles perfekt. Anfangs still und verträumt, ein Piano spielt das Intro. Dann setzen langsam die ersten Beats ein begleitet von sanften Samples. Später dann flotter werdend und am Ende bricht schon fast ein Orkan aus, bei dem mir nur wenn ich daran denke die Gänsehaut kommt. Wenn man dann noch die Ausdrucksweise von Veljanovs Stimme berücksichtigt und sie auch erlebt, dann wird man tatsächlich von dem Stück gefangen. Da kommt das Ende fast schon zu früh, auch wenn es auf dem Album ganze 4:35 Minuten läuft.

Alles in allem ist das Album generell eine Kaufempfehlung für all jene, die manchmal etwas düstere Musik hören. Man muß dazu kein "Gruftie" sein, wie manche vielleicht denken mögen. Dazu sind Deine Lakaien einfach zu gut, um sie nur einem bestimmten Genre zuzuordnen.

[Edit]Ups, Bewertung vergessen: Natürlich meinen Worten zufolge, kann es nur eine 10 geben... von 10 Punkten maximal[/EDIT]

Anzumerken zu Ernst Horn wäre noch, daß er nicht nur Deine Lakaien als Projekt leitet, sondern auch bei Qntal der Kopf ist. Der Unterschied ist einfach nur der, daß die Stimme von einer Frau gespendet wird. Parallelen zu DL sind also vorhanden.
 
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Smashing Pumpkins - Gish

Die erste Pumpkins-Platte reicht nicht an die folgenden Geniestreiche heran. Trotzdem ist sie mehr als überzeugend. In der Mitte gibt es sicherlich einige Längen, aber wirklich langweilig wird die Platte nie. Die Eröffnungstracks "I am one" und "Siva" sind heroragend arrangierte Alternative Songs. Emotionaler und harter Rock-Sound. Das Drumming von Chamberlain allein ist den Kauf wert: Ein einziger Genuss! Wenn man bedenkt, dass diese Platte schon über zehn Jahre alt ist, so ist man erstaunt wie gut sie sich noch heute hören lässt. Ein schöner Einstieg!

8/10


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Smashing Pumpkins - Siamese Dreams

Mit "Siamese Dream" hat die Band um Billy Corgan eines der Alben vorgelegt, die garantiert auf jeder Liste der potentiell besten Rockalben aller Zeiten erscheinen wird. Und spätestens mit diesem zweiten Album haben die SP wohl klar gemacht, dass sie in keine Schublade zu stecken sind, auch wenn sie oft und gerne auf den Wogen der zu der damaligen Zeit so aktuellen Alterna/Grungewelle gefeiert wurden. Zugegeben: Auch hier finden sich die verzerrten Gitarren und die wütenden Schreie am Mikrofon, die damals so angesagt waren. Aber der große Unterschied ist, dass all das eingebettet ist in eines der emotionalsten Meisterwerke, die wohl je auf CD gepresst wurden. Wer "Siames Dream" hört, dem werden sich (auch wenn vielleicht erst nach dem x-ten Hören)die Emotionen von Billy Corgan erschliessen, fesseln und Gänsehaut auf den Körper zaubern. Abwechslungsreich wie kaum ein zweites Album und doch ein vollkommen zusammengefügtes Gesamtwerk. Vielleicht sind es die offenen Gefühle und die Ehrlichkeit, die sich dem Hörer hier offenbart, vielleicht ist Billy Corgan auch einfach nur ein Genius (er hat das Album den Gerüchten nach vollkommen alleine eingespielt, als ihm der Ablauf der Aufnahmen nicht gefiel...) - aber auf alle Fälle ist Siamese Dream ein Wunderwerk des Alternative Rock mit Songs für die Ewigkeit.

10/10


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Smashing Pumpkins - Pisces Iscariot (B-Seiten Sammlung)

Aus den Sessions der Gish und Siamese Dreams Zeit ist natürlich einiges an guten unveröffentlichten Songs übrig geblieben. Was also liegt näher, als ein Album mit genau diesen auf den Markt zu schmeißen. "Pisced Iscariot" besticht, wie schon die regulären Alben, aus der typishen Pumpkins Mischung; soft and hard.
Gegensätze ziehen sich nun mal an. Während "Soothe" leise, nur auf einer Akustikgitarre und Corgans Gesang daherkommt, klingt "Pissant" rotzig, dreckig, ungeschliffen und vor allen Dingen eins; Laut, als wenn die Kürbisköpfe gerade eine Session in einer Garage abhalten. Die Tracks gehen soweit alle in Ordnung, aber man hört das B-Niveau schon heraus.

7/10


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Smashing Pumpkins - Mellon Collie and the infinite Sadness

Die wohl beste Pumpkins Platte (2 Cd´s) trägt diesen grandiosen Namen: "Melonen collie und die grenzenlose Traurigkeit". Die Empfindungen bei Genuss dieses Meisterwerks, laßen sich in etwa so beschreiben; Euphorie,Nachdenklichkeit, Herzschmerz, und dieses gewisse, unerklärbare Pumpkins-Feeling, bei dem man jede Sekunde, bei jedem Gitarrenakkord merkt, wer einem gerade diese wunderbaren Melodien in die Gehörgänge schmettert.

Unglaublich vielseitig kommt die Platte daher, angefangen mit DER Pumpkinshymne schlechthin: dem grandiosen "Tonight Tonight". Wenn Billy Corgan mit zerbrechlicher Stimme singt, dazu wunderschön ausufernde Streicher und Jimmy Chamberlain an den Drums zeigt, dass er zu den besten seiner Zunft zählt, dann will man nur noch niederknien und danken das es so etwas schönes mal gegeben hat. Die nächste Noiseattacke lauert aber schon bei Lied Nummer 3 ("Jelly Belly"), welches schon nach den ersten Akkorden zum Pogo animiert. Was danach kommt ist ohne Ausnahme allererste Sahne, besonders das in manchen Teilen fast schon metallische "Bullet with Butterfly Wings", bei dem Corgan extrem druckvoll seine geballte Wut dem Hörer entgegenschleudert. "Zero", die Alternative Hymne schlechthin, is was für die Frickelfans. Eine einzige Feedback und Rückkopplungs -orgie, James Iha sei Dank!

Das dann folgende lässt sich kaum in Worte faßen, so viele verschiedene Spielarten, decken die Pumpkins mit diesem Meisterwerk ab. So lebt "Love" von seinem Elektroeinschlag oder aber das z.t. arg kitschig, aber schöne "Galapogos" welches mit Harfen, Cello und dem ganzen Pipapo daherkommt. Mit "Porcelina of the Vast ocean", wird dann noch schnell eines der schönsten, weil durch seine laut/leise Thematik interessantesten Pumpkins Komposition nachgeschoben und am Ende darf sogar Gitarrist James Iha nochmal ran. Irgendwie hat sein Rumgeseusel am Mikro auch noch Charme.

Teil zwei des Albums beginnt mit dem schön krachigen "Where Boys fear to Treat" und rumpelt im Anschluß mit "Bodies" noch einen Tick derber weiter. Danach treten die Pumpkins wieder ein wenig auf die Bremse, mit der zuckersüßen Ballade "Thirty-three", und dem wunderbaren "1979". Auch im weiteren Verluaf der zweiten Cd, ist es wieder erstaunlich zu sehen, wieviele Stile die Pumpkins unter einen Hut bekommen. Insgesamt kann man sagen: eine fantastische Mischung aus Aggression, wundervollen Melodien und der sehr markanten Stimme von Billy Corgan.
Ein Wahnsinnsalbum!!!

10/10


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Smashing Pumpkins - Adore

Im Gegensatz zum Gros der Kritiker und unzufriedenen Fans, betrachte ich diese Platte als die reifste und vor allem schönste Platte der Pumpkins (vom musikalischen Aspekt her, die beste ist und bleibt Mellon Collie!).
Die melancholischen, ruhigen Popsongs strahlen eine ungeahnte Ästhetik und Harmonie aus, die üblichen Lärmattacken bleiben indess aus. Poetische Texte und ästhetisches Artwork (CD-Cover, schönes Schwarzweiss-Booklet) und zutiefst bewegende Songs ("To Sheila", "Shame") sorgen für ein ungewohntes Hörerlebnis.
Aufgrund des Austiegs Chamberlains (Drogengeschichte), probierte Corgan Computerdrums aus, was dem Album ein völlig anderes Fair gibt, als man es sonst von den Pumpkins gewohnt ist.
Diese Platte war kommerziell ein Rückschritt, künstlerisch aber ein Riesenfortschritt und eine der bedutendsten Werke des Jahres 1998.

9/10


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Smashing Pumpkins - Machina The Machines of God

Eines gleich vorweg: Das letzte offizielle Album der Smashing Pumpkins ist ebenso ein Meisterwerk, wie es zuvor "Siamese Dreams" (´92) "Mellon Collie..." (`94) und "Adore" (`98) waren. Es beweist endgültig Billy Corgan, als einen der größten Songwriter unserer Zeit. "Machina" und seine drei Vorgängeralben bilden wohl vier der wichtigsten Stücke Rockmusik seit dem Ende Nirvanas.

Mit "Machina/ The Machines of God" definieren sich die Smashing Pumpkins widerum völlig neu, und gehen einen weiteren Schritt, der mindestens genauso groß war, wie der von "Mellon Collie..." zu "Adore". Bereits das Artwork und die Texte des Albums zeigen die neue Richtung: Weg von den direkten und puren Emotionen, die "Adore" transportierte, hin zu geheimnissvollen, kryptischen, fast religiös wirkenden Verschlüsselungen. Damit wollte Eigenbrötler Corgan sich wohl endgültig von der Welt distanzieren, und auf totales Unverständniss stoßen, wäre dass ganze nicht in großartige Musik verpackt. Zurück zum großen RockStatement, allerdings immer die elektronischen Erfahrungen von "Adore" beinhaltend, stellen diese 15 Songs etwas völlig neues und eigenes dar, dass aber trotzdem zweifelsfrei als Smashing Pumpkins identifiziert werden kann. Neu ist in dem Fall die sogenannte "Wall of Sound". Alles erdrückt, erschlägt förmlich alles liegende vor sich.

Bereits der Opener und vielleicht "straighteste" rSong der Platte ist ein riesengroßes Rock Monster: Ein derbes Riff, fast schon Industrialartiger Anfang, bis dann im Refrain Billy eine wunderschöne Melodie singt, die sich nahtlos einfügt. Sogar eine Sprechgesang-Passage ist enthalten, die echten Fans die Tränen in die Augen treiben dürfte. Danach kommt die im Gegensatz zu "Everlasting Gaze", winzig klein wirkende, aber trotzdem wunderschöne Pop-Ballade "Raindrops&Sunshowers", die man sofort ins Herz schließt. Die erste Single "Stand inside your Love", der Song, der thematisch noch am ehesten zu Adore gepasst hätte, entwickelt sofort seine eigene Dynamik. Stakkato-Drums und sehr anders gespielte Gitarren, die neue Gesangs-Betonung seiner Vocals machen uns sofort klar, dass das hier etwas total neues von den Pumpkins ist. "Heavy Metal Machine" ist keine Parodie, sondern zeigt uns den Metal, wie Corgan ihn versteht: Langsam und schleppend mit fetten Gitarrenriffs. Die zweite Single "TryTryTry" ist eine bezaubernde Singalone Ballade, die fast an "Thirty-Three" von der "Mellon Collie ..." erinnert, und immer wieder begeistert. Erwähnenswert wären noch "Age of Innocence", das als der typische "Machina"-Song gelten könnte und das wohl ungewöhnlichste Stück was es von den Pumpkins überhaupt zu hören gab: Die sperrige Soundcollage "Glass and the Ghost Children". Ein Song, der fast 10 Minuten seine düstere und verwirrende Wirkung entfacht und eine wunderschöne Pianomelodie enthält, unter die ein verzweifeltes, philosophisches Gespräch, zwischen zwei Menschen am Telefon gelegt wurde.
Genial.

10/10


Smashing Pumpkins - Machina II The Friends and Enemys of Music

Das nun wirklich letzte Album der Pumpkins ist der "in"offiziele Nachfolger zum Meisterwerk Machina I. Inoffiziel deswegen, weil es erst gar nicht regulär im Handel erhältlich, sondern nur übers Internet zu beziehen ist. Kostenlos!
Die Erwartungen waren (zumindest meinerseits) nicht übermäßig groß, als Kürbiskopf Corgan ein Album ankündigte, das größtenteils aus Outtakes, sogar B-Seiten und Alternativersionen einzelner Songs vom Vorgängeralbum besteht.
Aber dafür ist es wirklich verdammt gut geworden. Einige der Songs stammen sogar noch aus alten "Adore" Beständen was dem Abwechslungsreichtum sehr zugute kommt. Es herrscht in vielen Songs wieder die "Wall of Sounds", wie man sie schon von Machina I kennt, desweiteren aber auch ein gewisser Minimalismus, bekannt aus der Adore Ära.
Empfelenswert!

7,5/10
 
Darkthrone - Panzerfaust

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Wenn man an Darkthrone denkt, kommt den wenigstens deren fünfte Platte, Panzerfaust, als erstes in den Sinn. Zu unrecht, wie ich finde. Trotz A blaze in nothern sky, trotz Under a funeral moon, trotz Transylvanian hunger halte ich Panzerfaust für das beste Album von Darkthrone, und zudem für das perfekte Black Metal Album. Die 7 Songs reichen von infernalisch schnell (Hans siste Winter) bis doomig schleppend (The hordes of Nebulah). Die Gitarren sind gewohnt hoch, Nocturno Culto kotzt sich dazu regelrecht die Seele aus dem Leib. Eben genauso wie es ein sollte. Ich weiß nicht, ob es Absicht war, aber Noctruno Cultos Gesang kommt so rüber, als wäre er wirklich eine gequälte Seele. Äußerst atmosphärisch. Fenriz´ Lyriks sind wie üblich State of the art, auch das von Greifi Grishnack geschriebene Quintessence reiht sich problemlos ein.

Eine Kaufempfehlung brauch man eigentlich nicht auszusprechen, da Darkthrone Fans dieses Album sowieso besitzen, und alle anderen wahrscheinlich mit dem Hören überfordert wären. ;)

P.S.: Den nach dem unrühmlichen Norsk Arisk Black Metal auf dem Backsleeve der Transylvanian Hunger aufkommenden Rufen einer Nazi Band kontert die Band im Booklet: "Darkthrone is certainly not a Nazi-band nor a political band. Those of you who still might think so, you can lick Mother Mary´s asshole in eternity!"

Hörprobe: Triuumphant Gleam
 
...und noch was völlig anderes:

Sigur Rós - ( )

Eigentlich hat dieses Album keinen Titel, die einzelnen Stücke (8) ebenfalls nicht und die Sprache, in der Sänger Birgisson singt ist keine.
Das Cover sieht in Europa so aus - daher der Name des Albums, das durch eine 36 sekündige Pause in 2 Teile zu je 4 Stücke geteilt ist. Der erste Teil ist eher "leicht" gehalten, während der zweite schwermütig wirkt.
Eine Eigenheit der isländische Gruppe ist, dass ihre Lieder meist ruhig beginnen, um in einem fulminanten Finish zu enden. Birgisson verleiht den sphärischen Stücken mit seiner klaren, hellen Stimme eine außergewöhnliche Wirkung. Dadurch, dass keinerlei Titel oder Songtexte (das Gesungene ist lediglich "Hopelandish", Laute, die zur Musik passen) vorliegen (auch das booklet ist bis auf einen Verweis auf die Internetseite leer), kann sich jeder Hörer seine eigenen Gedanken, Interpretationen des Gehörten bilden und gegebenenfalls in das leere booklet eintragen bzw. an die webpage senden - dort werden die am häufigsten vorkommenden Worte zu einem "Songtext" kombiniert.

Insgesamt gefällt mir dieses Album deswegen so gut, weil ich nach einem langen Ausflug in "unharmonische" Musik ein schönes Stück Harmonie ganz gut vertragen kann und wegen der interessanten Hintergrundgedanken.
Ich gebe ( ) die volle Punktzahl (10/10).
 
Und wieder was vollkommen anderes:

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Shakira - Dónde están los ladrones?

Wer bislang dachte, daß Shakira nur mit Whenever, Whereever aufwarten konnte, oder mit dem Celine Dion-Verschnitt Underneath your clothes, der sollte das jetzt mal komplett vergessen und sich ein paar Jahre in die Vergangenheit versetzen lassen.
1999 war ein Jahr, in dem das oben genannte Album herauskam und es ist das vierte (!!!) Studioalbum der Kolumbianerin. Man wird sie auch nicht wieder erkennen, denn sie hat da keine blonden Haare. Schwarz ist es von Natur aus und so anders wie die Haarbarbe ist auch die Musik auf diesem Album im Vergleich zur Laundry Service.
Da ich erwähnte, daß dies das vierte Album war, liegt es vor allem im Hinblick auf den Albentitel nahe, daß es sich wohl um ein Latino-Album handeln könnte. Denkste. So einfach kann man das nicht abtun, denn das Album beinhaltet eine Mischung aus Rock und Latino. Wobei der Schwerpunkt hier eindeutig auf Rock liegt. Es ist auch gewöhnungsbedürftig alle Titel in spanisch, ihrer Muttersprache, zu hören. Dabei würzt gerade die Sprache die Musik, welche dadurch einen feurigen Beigeschmack bekommt.

Ciega, sordomuda als Opener lässt einen spätestens nach 1,5 Minuten mit den Füßen wippen und es macht einfach nur Spaß zuzuhören. Wenn man denkt, daß das Stück nun immer so weiter geht, wird nach drei Minuten eine nette Abwechslung erleben, die leider auf dem Studioalbum nicht so gut herüber kommt. Auf ihrem fünften Album, der MTV Unplugged, kommt es nochmal deutlich besser rüber, aber Live ist Shakira eh eine andere Dimension.

Hm ich zähle mal nicht alle Titel auf, weil wenn ich alle guten Titel erwähne, wird das hier zu lang. Jeder hat ein eigenes Leben und ist auf seine Art etwas besonderes.

Hervorheben möchte ich hier nur noch drei Titel.
Der eine heißt Estoy aquí und ist ein Remix einer der Singles von ihrem dritten Album Pies Descalzos. Der Versuch mitzusingen, scheitert spätestens beim Refrain, da die Frau derart schnell die Wörter von sich gibt, daß man sich dann doch besser dazu entscheidet, nur zu genießen. Ansonsten ist es fast eine Hymne und estoy aqui waren auch die ersten spanischen Wörter, die ich durch Musik lernte :) Es ist ein sehr eingängiges Stück, was man immer mal so zwischendurch hören kann. Sehr schöne Musik, die Stimme sanft (relativ gesehen zu der doch etwas "anderen" spanischen Aussprache) und man merkt auch, daß es nicht sooo ganz auf dieses Album passt, da es doch etwas (latino-)poppiger ist.

Kommen wir zu Inevitable:
Dieses Stück ist neben dem zuerst erwähnten und dem noch zu erwähnenden mein Lieblingsstück. Es fängt sehr ruhig an und enttarnt sich dann beim Refrain als echtes Rockstück, welches nach Vollendung danach sogleich wieder von der sanften Stimmung der leichten Musik und Shakiras einzigartiger Stimme abgelöst wird. Doch der Schein trügt. So sanft ist es nicht und wenn man es sich mal Live antut, dann kann man sich da eine ruhige Menge nicht vorstellen. Es rockt.

Nun zu guter letzt das Stück, was sich komplett von allen anderen abhebt.
Ojos así
Man wird sehr schnell von den orientalischen Klängen gefangen genommen und wenn Shakira zusammen mit dem Männerchor singt, dann hat man das Gefühl im alten Bagdad oder in Beirut zu sein. Die Klänge und die teilweise in arabisch gesungenen Zeilen üben einen besonderen Zauber aus. Gut für Bauchtänzer :)
Besitzer des Albums Laundry Servive werden das Stück im übrigen kennen, denn Gloria Estefan hat Ojos así ins englische für Shakira übersetzt. Der Titel dort lautet Eyes in yours. Meine persönliche Meinung ist aber, daß die gute Gloria Shakira da keinen Gefallen getan hat. Es fehlt einfach das Feuer der spanischen Stimme. Englisch ist bei diesem Stück sogar mehr als unpassend. Vergleicht und ihr werdet mir zustimmen, daß Ojos así um längen besser ist.

Ansonsten gibt es definitiv kein Stück, was mir hier nicht gefällt. Achja ich vergaß noch den Titelsong zu erwähnen. Dónde están los ladrones? ist auf seine Art auch ein klasse Stück, was sich eigentlich nur mit leichtem Rock bezeichnen läßt. Es ist also auch wieder ein wenig anders, als die übrigen Stücke. Live kann man sogar spüren, welche Freude Shakira und ihr Publikum daran haben. Es ist eindeutig ein Stimmungsheber.

Dann noch ein Songtext... natürlich NICHT Ojos asi, denn ich kann kein arabisch auf meiner Tastatur ;)

Stattdessen Inevitable:


si es cuestión de confesar
no sé preparar café
y no entiendo de fútbol

creo que alguna vez fui infiel
juego mal hasta el parqués
y jamás uso reloj

y para ser más franca nadie
piensa es ti como lo hago yo
aunque te dé lo mismo

si es cuestión de confesar
nunca duermo antes de diez
ni me bano los domingos

la verdad es que también
lloro una vez al mes
sobre todo cuando hay frio

conmigo nada es fácil
ya debes saber
me conoces bien
y sin ti todo es tan aburrido

el cielo está cansado ya de ver
la lluvia caer
y cada día que pasa es uno más
parecido a ayer
no encuentro forma alguna de
olvidarte porque
seguir amándote es inevitable

siempre supe que es mejor
cuando hay que hablar de dos
empezar por uno mismo

ya sabrás la situación
aquí todo está peor
pero al menos aún respiro

no tienes que decirlo
no vas a volver
to conozco bien
ya buscaré qué hacer conmigo

el cielo está cansado ya de ver
la lluvia caer
y cada día que pasa es uno más
parecido a ayer
no encuentro forma alguna de
olvidarte porque
seguir amándote es inevitable

siempre supe que es mejor
cuando hay que hablar de dos
empezar por uno mismo


Besitzer der Laundry Service (oder die Kenner des Albums), die dieses nicht so toll finden und Shakira gerne mit Britney vergleichen sei gesagt, daß dieser Vergleich eine Beleidigung ist. Shakira spielt auf einer völlig anderen Bühne, in einer ganz anderen Welt. Die Klasse von Shakira wird mit Sicherheit die Möchtegernmadonna Britney nie erreichen (was aber nicht heißt, daß ich auch vor einer Rezension von Britneys Alben nicht zurückschrecke). Lediglich der Drang, auch mal auf dem us-amerikanischem Markt gehört zu werden, brachte Shakira dazu, das Englisch-Wörterbuch auszupacken. Meinetwegen soll sie weiter spanisch singen. Auf die englischen Titel kann man bis auf ganz wenige Ausnahmen verzichten (Stichwort: Poem to a horse).

Als bestes Studioalbum von Shakira, was ich bislang kenne (die ersten beiden sind mir unbekannt), schätze ich also genau dieses hier ein - Dónde están los ladrones?

Volle Punktzahl -> 10/10

(zum Vergleich: Laundry Service bekäme "nur" eine 7)

Ich hoffe, daß ich hiermit Shakiras spanische Alben für einige von euch schmackhaft machen konnte. Als Reihenfolge empfehle ich anzufangen bei der Pies Descalzos, dann Dónde están los ladrones? und als letztes die MTV-Unplugged.
 
ich will auch mal....

cooler thread btw.

Slipknot - Slipknot

Ich hab mal das 2te Albumd er Jungs aus Iowa genommen,ich persönlich finde das erste noch besser,aber dieses steht mehr für Slipknot in meinen Augen.Daher halt ;)

Manche mögen Slipknot als GEschrei mit Knallharten Gitarren und konfusem Rhytmus abtuen,doch für mich ist diese Scheibe eine der ebsten die ich jemals gehört haben.
Corey Taylor zeigt,was er drauf hat, in Wait and Bleed hören Mainstream anhängende Metal Hasser mal,dass er auch exzelent "Balladen" singen kann,alle Zweifel zus eienr Stimem solltens ich damit erledigt haben (sonst mal bei Stone Sour reinhören) . Die Rifs sind unglaublich gut gelungen, Der Bassist zeigt,wie mans ein Instrument spielen KANN,wenn man den begabt genug ist und die Drums unterstützend as Motiv jedes einzelnen Tracks perfekt. Es gibt exzelente Soli,ich persönlich bin sehr überzeugt von vielen Intros,z.B. bei sic (sowie mein highlight auf der platte).

Es gibt auch diverse Threads,z.B. gegen ende des Albums,die ich weniger schön fide als die ersten 6 ca, aber sie apssen immernoch zu Slipknot und beherbergen für interessierte hörer einen genialen Eindruck in die Welt von Slipknot,alles sehr hochwertiger Death//trash//Heavy Metal....

(SLipknot als New Metal zu bezeichnen halöte ich für grundsätzlich falsch :mod: )

Also mein Fazit: KAUFEN! wenn man sichd rauf einlässt,einfach nur top. Alle die über Geschrei meckern können weiter ihren Softrock doer Britney durch die Anlage daddeln alssen ;)

greez
realic
 
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Alice in Chains - Dirt

Alice in Chains, gelten neben Nirvana und Pearl Jam als eine der bekanntesten Institutionen der Pre-Grunge Ära.

"Dirt" gilt gemeinhin als ihr Meisterwerk. Das Album zeigt sich deutlich doomiger und avantgardistischer als der Vorgänger "Facelift" und ist somit um einiges facettenreicher geraten, als das schon ziemlich gute Debüt. "Them Bones" und "Dam that River" kommen düster rockend daher, "Rain when I Die" erinnert in seiner langsamen Schwere an den Track "Love, Hate, Love" vom Vorgängeralbum. Für die Balladenfraktion gibt es mit "Rooster" und "Down in a Hole", zwei der wohl besten, weil intensivsten AIC Songs überhaupt zu hören. Und "Would?" ist ja selbst heute noch, einer der bekanntesten und beliebtesten Alternative-Rocksongs, die es gibt.

Das vollkommen bizarre "Sickman" bildet den Geheimtip des Albums: experimentell und mit überraschenden Wendungen, ist der Song für einige vielleicht schon zuviel des Guten. Zusammen mit den Tracks "Junkhead", "Dirt", "Godsmack" (jetz wissen vielleicht endlich mal ein paar Leutz, wo die bekannte US-Combo ihren Namen her hat, wenn man es nich eh schon am Sound erahnen konnte), "Hate to Feel" und dem düsteren "Angry Chair" (bei beiden letzteren, zeigte Layne Staley erstmals, dass auch er ein wirklich versierter Songwriter ist, wo ja sonst nur Jerry Cantrell für das Songwriting zuständig war) wird laut Jerry Cantrell hier die Geschichte eines Abhängigen geschildert, von der stumpfen Lobpreisung der Drogen bis hin zu konkreten
Selbstmordgedanken. Leider Gottes handelte es sich um keine fiktive Story, sondern um die des Layne Staley, einer der wohl besten Vocalisten unserer Zeit. Seine Sucht bedeutete letzendlich wohl auch das Ende dieser großartigen Band, doch mit "Dirt" hat sich AIC ein Denkmal gesetzt, das wohl noch Generationen von jungen Bands als Inspirationsquelle dienen wird...

9/10


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Pearl Jam - Vs

PJ entfernen sich etwas von ihrem Dauer-Jammerlappen-Image, von dem TEN doch stark geprägt war und werden zuweilen
politisch. "Glorified G." ist ein Abgesang auf Waffennarren, [/i]"W.M.A."[/i] prangert Rassismus anhand des realen Falles eines von Polizisten getöteten Schwarzen an. In "Animal" und "Blood" schreit sich Eddie Vedder seine Wut über falsche Freunde und sämtliche Presse-Schmierfinken von der Seele. Diese beiden Songs sind, neben dem von einen genialen Gitarrenpart vorangetriebenen "Rearviewmirror" die Highlights dieses Albums. Und neben diese halb punkigen, halb rockigen, aber immer melodischen Kracher gesellen sich wie selbstverständlich Balladen wie "Daughter", in dem die Geschichte des auf TEN in dem Song "Why Go" beschriebenen Mädchens weitererzählt wird, oder [i["Elderly Woman behind the Counter in a small Town"[/i] das das Wiedersehen eines Mannes mit seiner Jugendliebe auf herrlich herzzerreissende Weise beschreibt. Eddie Vedders unverwechselbar kehlige Stimme, Mc Creadys und Gossrds an Neil Young erinnerndes Gitarrenspiel, verleihen diesem Album eine emotionale Tiefe, erwecken es gewissermaßen zum Leben. Alle Nachfolger des Grunge-Booms, unter Ihnen die CREEDs, die SILVERCHAIRs, die CANDLEBOXs, die NICKELBACKs und wie sie sonst noch alle heissen (versteht mich niccht falsch, es sind keine schlechten Bands), haben und werden auch niemals die Komplexität, die emotionale Spannung und Glaubwürdigkeit dieses Albums erreichen. Eddie Vedder spricht einem aus der Seele, was meistens schmerzt, aber manchmal auch wunderschön sein kann.
Für mich, neben No Code das in eine ähnliche Kerbe schlägt, das beste Pearl Jam Album.

10/10


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Mr. Bungle - Mr. Bungle

Stille...Sekunden später, eine Flasche zerspringt und der wahre Psycho-Zirkus beginnt. Unangenehme Schunkel-Apokalypse mit soften, kurzen Jazzeinlagen und über allem thront Mike Pattons unglaubliches Organ. Dieses Album aus dem Jahre ´91 zeigte, wo Pattons wahre Leidenschaft liegt. Nämlich darin, seltsame, bizarre und gestörte Musik aufzunehmen. Das hier ist nicht zu vergleichen mit dem Bombast-Crossover von seiner damaligen Hauptband Faith No More, die ein Jahr später ihr Kult-Album "Angel Dust" veröffentlichen werden. Das hier ist kein Crossover, das ist Klappsmühlenorchester in Vollendung. Einzelne Stücke sind nicht hervorzuheben, da jedes einzelne ein Meisterwerk darstellt. "Stubb (a dub)" besitzt den schönsten Kindheitserinnerungspart aller Zeiten, um dann in Psychokrachgefilde gezogen zu werden. Es herrscht ein ständigen Wechsel von bretternden Moshparts, funky Gummizellenpolkastücken und unbehaglichen, ruhigen Flüsterteilen. Die Texte sind alles andere als Konsumentenfreundlich, drehen sie sich doch um so herzzerreissende Themen wie Sodomie, Faustfickerein und Pornodamen (u.ä.). Diese Platte ist die perfekte Untermalung für Schlachtfeten und Einweisungsabende.

Ähm ja..:D Hab ich schon erwähnt das ich dieses Album liebe.
Wer wirklich mal das harte Brett hören will, auf verrücktes Zeuch steht und keine Angst vorm schwarzen Mann hat sollte ma reinhören. ;)

10/10


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Black Rebel Motorcycle Club - Black Rebel Motorcycle Club

Wenn eine Band ihr Debütalbum herausbringt, und ihr Sound läßt sich mehr oder weniger mit der Vokabel "Retro" (was ja momentan wieder groß in Mode ist; man siehe die Strokes, White Stripes etc...) passend beschreiben, dann gibt es normalerweise nur zwei Arten von Kritiken die man in der einschlägigen Fachpresse zu lesen bekommt: a. Wie langweilig, die klingen ja wie XY vor 30 Jahren. oder b. Super, die klingen ja wie XY, lange nicht gehört! Entscheidend jedoch ist wie immer das Soundwriting. Und das ist auf dieser Scheibe wirklich gelungen. Die Single "Love Burns" ist ein absoluter Ohrwurm und auch sonst verpacken B.R.M.C. schöne Melodien in einen hypnotischen Vibe, aus lauten, krachigen Gitarren der sich wie ein roter Faden durch das Album zieht. Hier liegt aber auch die Schwäche dieser Platte: Es fehlt ein wenig die Abwechslung, die beiten Up-Tempo-Nummern "Whatever Happened to My Rock `n Roll" und "Spread Your Love" gehören nicht gerade zu den Highlights und so lullen die restlichen Songs den Hörer nach und nach unweigerlich etwas ein, ohne dabei allerdings die Qualitäten ähnlich veranlagter Bands wie zb. The Jesus and Mary Chain oder auch My Bloody Valentine zu erreichen. Dagegen stellen sich dann so schöne Songs wie das ruhige "Riffles" oder aber das wirklich gute, ein wenig nach Brit-Rock klingende "Awake". Eine gute Platte, mit ein paar Ausfällen. Für das nächste Chillout-Mixtape oder einen gemütlichen Abend sind jedoch Songs wie "Too Real" oder "Salvation" ein absolutes Muß.

8/10
 
Realic schrieb:
...in die Welt von Slipknot,alles sehr hochwertiger Death//trash//Heavy Metal....

(SLipknot als New Metal zu bezeichnen halöte ich für grundsätzlich falsch :mod: )

Es ist Crossover, nicht mehr, nicht weniger.


So, nun mal n DVD Review:

Death - "Live in LA"

Erstmal zu den Fakten:

Spielzeit rund 80 Minuten, die Austattung ist mehr als spartanisch. Animierte Menüs, das wars dann schon mit den Special Features. Aber das wird durch die Show mehr als wett gemacht. Die Setlist ist folgendermaßen bestückt:

Intro (Halloween Thema)
The philosopher
Spirit crusher
Trapped in a corner
Scavengers of human sorrow
Crystal mountain
Flesh and the power it holds
Zero tolerance
Zombie ritual
Suicide machine
Together as one
Empty words
Symbolic (in einer extra-schnellen Version)
Pull the plug

Aufgenommen wurde das ganze in einem Club, was auch mehr als passend ist, da dort die Musik um einiges besser rüberkommt als bei nem 40000-Menschen-Open-Air. Chuck gibt sich sehr motiviert, auch seine Mitmusiker bangen fröhlich mit. Es ist unglaublich, wie schnell Chuck spielen kann, man braucht gar nicht erst versuchen, seinen Händen zu folgen. ;)
Live kommen auch die beiden Songs von The sound of perseverance um einiges besser rüber als auf CD. Bei Death hat man ja eigentlich nur Hits, aber die gespielten Songs sind wirklich hervorragend ausgewählt worden, allen voran die überragenden "Crystal mountain" und "Zombie ritual". Ich bin beim anschauen der DVD ins schwitzen gekommen, da ich einfach meinen Kopf nicht stillhalten konnte. ^^
Die DVD ist wirklich edel, und defenitiv ein Muss für Fans des technischen Death Metal.

P.S.: Gibt auch ne CD davon, is natürlich genausop hörenswert. ;)
 
Ich kann Dead Soul nur zustimmen! Slipknot ist doch kein Crossover.....

SLipknot präsenteirt den von vielen verspottender weise "kiddie" metal genannten Musikstyl, allerdings finde ich,dass sie dasd nur tunw eil Slipknot sehr erfolgreich ist und dahe rlogischerweise sehr "wohlhabend" ,ob nun gewollt doer nicht,aber damit sind sie nunmal kein Underground mehr und das reicht einigen als Grund,rumzutröten,wie scheisse slipknot doch ist und dsas das gar kein echter metal ist! Leude,nur weil sie ab und zu mal auf MtV liefen (hab ich zumindest mal gehört) und etwas bekannter sind MÜSST IHR SIE NIChT GLEICH RUNTERMACHEN! Ich schätze die band sehr, und mal rein objektiv betrachtet :
Slipknot präsentieren in ihren Songs brachial "harte " Instrumentation und unterschiedlichen Gesang,der teiwleise ebenfalls extrem mmm ich willd as wort egschrei vermeiden...sagen wir HART ist (Geschrei würde corey taylors vocals nicht gerecht werden,der mann hat einfach eine zu geniale Stimme. Also jungs : Slipknot ist und bleibt Metal von harter Sorte,ob nun New//Death//Trash oder shlag mich tot darüber kann mkan streiten und das differenziert auch.

IOWA bei mir 8 // 10 Punkten.

Das Ergebnis meiner Rezension des gleichnamigen Albums :
9//10 points.

Tja und noch ein Wort zum ersten Album: Volle Punktzahl! Brilliant! (SLiPkNoT mit Mate-feed-kill-repeat)

greez
Realic
 
So,noch ein Review von mir,macht irgendwie spaß ;)

System of a down - System of a down

2 Worte : Rundum genial. New Metal BAnd,die harte Gitarren und schnelle Drums mit teilweise extrem melodischem gesang kombiniert,dazwischen wieder harte gesangs Passage die absolut perfekt ins Gesamtbild des jeweiligen Songs passen.
Ich habe bewusst das erste Album gewählt,da dieses noch aus der Zeit stammt,als SOAD nicht so hoffnungslos gehypt wurde und nur wenige die Band in Deutschland kannten. Dieses Album steht für hochexplosive,rhytmische Musik die einen immer wieder überrascht. Hierbei zähltz imemr der Track als Ganzess,niemals wird ein Song eintönig doer langweilig. Soviel abwechsulngsreichtum ist eine echte Seltenheit,das nenne ich gute Musik!

10 // 10 Punkten ! Wenn man auch nmur im Geringsten Gefallen an Metal findet,UNBEDINGT reinhören!

ps: Auch Toxicity,das 2te Album von SOAD,verdient die Höchstpunktzahl in meinen Augen. Konsequente Weiterentwicklung festzustellen,wenn auch teiwleise abstriche im gegensatz zu impulsiven Tracks wie Suite-Pee anzutreffen sind,absolut beeindruckend.

I wait fpr more !!!!!!!
 
Defeniert halt jeder für sich selbst. Für mich spielen Slipknot hervorragenden Crossover, und keinen Metal. Fertig.

Emperor - In the nightside eclipse

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Anfang des Jahres 1994 bescherten uns Ihsahn (g,v,k), Samoth (g), Tchort (b) und Faust (d) ihr zweites Studioalbum. Mit der EP Warth of the tyrant und dem Debut Emperor hatten sie sich bereits einen wohlklingenden Namen im Black Metal Undergroud erspielt, doch mit diesem Album katapultieten sie sich an die Spitze. Acht äußerst atmosphärische Songs mit einer Spielzeit von rund 48 Minuten rasen durch des Hörers Schädel. Alle Songs sind im Uptempo angesiedelt, die Gitarren gewohnt hoch, Fausts Drumming pumpend, Keyboards sind auch hier und da zu vernehmen, der Gesang wurde mit einem leichten Hall unterlegt. Die Songs sind alle unglaublich intensiv und kompositorisch herausragend, aber zwei Songs stechen da noch hervor: Cosmic keys to my creation and time und erst recht I am the black wizard (beide übrigens schon auf der EP zu finden, hier allerdings in neuem Gewand). Bei beiden Songs kann man einfach nicht den Kopf stillhalten. Unglaublich treibend, impulsiv, aggressiv. Es gibt eigentlich keine Superlativen mehr für dieses Album. Defenitiver Kaufgrund!

Hörproben: I am the black wizard (EP Version) ; The majesty of the nightsky ; Inno a Satana
 
Naja, die meisten Cover kann man ja direkt von den Bandseiten verlinken. Und zur Not stell ich meinen zur Verfügung. ;)

Thorns

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10 Jahre. 10 JAHRE! Solange hat es gedauert, bis das selbst betitelte Debutalbum der Norweger Thorns endlich das Licht der Welt erblickte. Reife Leistung. Kostproben des Könnens gab es bereits auf dem Darkthrone Tribute Album "Darkthrone Holy Darkthrone" und der Split CD "Thorns vs Emperor", und 2001 erschien es dann, das Debut.
Thorns sind eine One Man Band des ehemaligen Mayhem Gitarristen Blackthorn, aka Snorre W. Ruch. Als Gastmusiker hat er sich prominente Leute ins Boot geholt: Hellhammer hinter der Schießbude, Aldrahn von Dodgeheimsgard für die Vocals, und Satyr als Co-Producer (und ebenfalls für die Vocals).
Die CD beinhaltet 6 Songs, alle mit relativer langer Spielzeit.
Im einzelenen:

"Existence": Ein Uptempo Nackenbrecher, schonmal eine gute Einstimmung.
" World playground deceit ": Ein 7-minüter Song, bei dem sich Up- und Mid-Tempo abwechseln.
"Shifting channels": Ein schon fast doomig langsamer Song, mechanisch angehaucht.
"Stellar master elite": Wieder durchgehend Uptempo.
"Underneath the universe Part 1 ": Chillout Mucke mit E-Gitarre, könnte man fast sagen. Synthie Säuseln verschmolzen mit seltenen, langsamen Riffs
"Underneath the universe Part 2": Der perfekte Gegenpart zu Part 1. Auch hier verschmelzen Synthie Klänge mit harten Riffs, allerdings dominieren hier die Gitarren. Klingt sehr böse, und ist m.E. der beste Songs des Albums
"Interface to god": Nach den beiden Ausruh-Songs nun wieder ein Straight ins Gesicht Stampfer
"Vortex": Und schon wirds wieder ruhiger. Sehr schleppender Song, auch nicht weit vom Doom entfernt.

Wirklich prägend an diesem Album ist Snorre´s unglaubliches Gitarrenspiel. In Norwegen gilt er für manche als Chuck Schuldiner des Black Metal. Wobei der Term Black Metal bei diesem Album aufs äußerste strapaziert wird, da es in dieser Sparte nichts vergleichbares zu diesem Album gibt. In anderen Sparten allerdings auch nicht. Es wird viel mit Synthesizern gearbeitet, eine Spur Industrial mischt sich auch ein. Das alles verleiht dem Album eine ungewöhnliche Atmosphäre, die kaum in Worte zu fassen ist. Müsst Ihr Euch selbst anhören.
 
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