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Gory Blister - Earth-Sick
Stil: Technical Death Metal
VÖ: 16. April 2012
Zeit: 35:15
Label: Bakerteam Records
Homepage: Gory Blister
MySpace: Gory Blister
Gory Blister gibt es nun schon seit über 20 Jahren, den großen Durchbruch aber haben sie bisher nicht geschafft. Ob das daran liegt, dass sie musikalisch ein eher forderndes als leicht zugängliches Gebiet beackern oder ob die Gründe anderswo zu suchen sind, kann ich nicht beurteilen, nach intensiver Beschäftigung mit ihrem aktuellen Werk aber steht für mich außer Frage, dass diese Band viel mehr Beachtung verdient hätte, als ihr tatsächlich bisher zuteil wurde.
Denn Earth-Sick ist ein Album, das auch nach dem drölften Umlauf keine Schwachstellen aufzuweisen hat und dessen ich nicht so schnell überdrüssig werde. Technischer Death Metal kann oftmals schwer verdaulich sein und nicht selten werden die Songs ihrer instrumentalen Umsetzung untergeordnet, aber genau diesen Fehler vermeiden die Italiener. Geschickt variieren sie das Tempo ihrer Stücke und auch vom Härtegrad gibt es eine Menge Abwechslung zu bestaunen. Meistens gibt es direkt auf die Zwölf, aber oft genug finden auch erinnerungswürdige Melodien und Harmonien ihren Weg in das Material, ohne die Tracks zu sehr weichzuspülen. Die blutigen Bläschen (so in etwa kann man den Bandnamen tatsächlich übersetzen) bewegen sich dabei in der Tradition von Größen wie den unsterblichen Death, Cynic oder Atheist, ohne dabei zum Klon einer der genannten Bands zu verkommen.
Umgesetzt wurde das Songmaterial natürlich entsprechend hochklassig, eine Band in diesem Genre erlaubt sich normalerweise keine Ausrutscher und genauso ist es hier auch. Besonderes Lob geht dabei an Brüllwürfel John St. John (gut, an dem Namen würde ich noch etwas arbeiten), der ein überaus variables Organ sein Eigen nennt. Und als würde seine Leistung nicht genug, hat sich die Truppe für zwei Songs noch Unterstützung in Form des mächtigen Karl Sanders geholt, der die beiden letzten echten Songs mit seiner Performance veredelt. Auch vom Klang her ist alles in Butter, nur ein wenig kurz ist die Scheibe geworden, doch nicht so kurz, dass dies zur Abwertung führen müsste.
Gory Blister haben mit Earth-Sick eine richtig überzeugende Scheibe abgeliefert, an der sich Bands wie Obscura und Konsorten messen lassen müssen. Sehr gut und eine Kaufempfehlung ohne Wenn und Aber.
Stil: Technical Death Metal
VÖ: 16. April 2012
Zeit: 35:15
Label: Bakerteam Records
Homepage: Gory Blister
MySpace: Gory Blister
Gory Blister gibt es nun schon seit über 20 Jahren, den großen Durchbruch aber haben sie bisher nicht geschafft. Ob das daran liegt, dass sie musikalisch ein eher forderndes als leicht zugängliches Gebiet beackern oder ob die Gründe anderswo zu suchen sind, kann ich nicht beurteilen, nach intensiver Beschäftigung mit ihrem aktuellen Werk aber steht für mich außer Frage, dass diese Band viel mehr Beachtung verdient hätte, als ihr tatsächlich bisher zuteil wurde.
Denn Earth-Sick ist ein Album, das auch nach dem drölften Umlauf keine Schwachstellen aufzuweisen hat und dessen ich nicht so schnell überdrüssig werde. Technischer Death Metal kann oftmals schwer verdaulich sein und nicht selten werden die Songs ihrer instrumentalen Umsetzung untergeordnet, aber genau diesen Fehler vermeiden die Italiener. Geschickt variieren sie das Tempo ihrer Stücke und auch vom Härtegrad gibt es eine Menge Abwechslung zu bestaunen. Meistens gibt es direkt auf die Zwölf, aber oft genug finden auch erinnerungswürdige Melodien und Harmonien ihren Weg in das Material, ohne die Tracks zu sehr weichzuspülen. Die blutigen Bläschen (so in etwa kann man den Bandnamen tatsächlich übersetzen) bewegen sich dabei in der Tradition von Größen wie den unsterblichen Death, Cynic oder Atheist, ohne dabei zum Klon einer der genannten Bands zu verkommen.
Umgesetzt wurde das Songmaterial natürlich entsprechend hochklassig, eine Band in diesem Genre erlaubt sich normalerweise keine Ausrutscher und genauso ist es hier auch. Besonderes Lob geht dabei an Brüllwürfel John St. John (gut, an dem Namen würde ich noch etwas arbeiten), der ein überaus variables Organ sein Eigen nennt. Und als würde seine Leistung nicht genug, hat sich die Truppe für zwei Songs noch Unterstützung in Form des mächtigen Karl Sanders geholt, der die beiden letzten echten Songs mit seiner Performance veredelt. Auch vom Klang her ist alles in Butter, nur ein wenig kurz ist die Scheibe geworden, doch nicht so kurz, dass dies zur Abwertung führen müsste.
Gory Blister haben mit Earth-Sick eine richtig überzeugende Scheibe abgeliefert, an der sich Bands wie Obscura und Konsorten messen lassen müssen. Sehr gut und eine Kaufempfehlung ohne Wenn und Aber.