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Unbegründete Ansprüche, dreiste Spieler

Welchen Kunden nützt es wenn alles beim alten bleibt? Eher ehrlichen Spieler oder eher unehrlichen Spieler?

Warum plädieren hier so viele dafür Vivendi/Blizzard dankbar zu sein? Kann mich Dankbarkeit über aktuelle Probleme hinwegtrösten?

Ein Gegenbeispiel, dass aufzeigen soll, dass Forderungen nicht von der Vergangenheit abhängen und jederzeit aufgestellt werden dürfen:
Ein Kind wurde in der Familie 16 Jahre gut behandelt. Plötzlich wird es einen Tag schlecht behandelt. Darf das Kind nicht die Forderung stellen, dass es in Zukunft wieder gut behandelt wird? Darf man die Forderung als dreist bezeichnen? Immerhin wurde es ja 16 Jahre lang gut behandelt.


- Soll man Wünsche äußern (was mich nebenbei auf den Gedanken bringt: Kann man "entschieden" oder "energisch" Wünsche äußern? Eigentlich ein Widerspruch^^. Man liefert sich der Gnade eines anderen aus)
- entschiedene (=selbstbewußt) Kritik üben (natürlich ohne realisierbaren Verbesserungsvorschlag)
- oder energisch (=besonders selbstbewußt) eine Forderung mit Verbesserungsvorschlag stellen?



Nachtrag
Wieder was gelernt:
Wenn ich in Zukunft eine Forderung habe, dann werde in Zukunft auf die Frage:"Was wünschen Sie?" antworten:"Ich fordere..." oder sogar "Ich will...", weil fordern ein sachlich neutrales und zutreffendes Wort ist.
 
Ich möchte dabei sein, wenn Stolperhannes in ein Restaurant geht und auf die höfliche Frage: "Was wünschen Sie (zu speisen)?" entschieden und selbstbewußt antwortet: "Ich fordere ein Schnitzel mit Pommes!"
Falls Schnitzel grad aus ist, würde mich eine Durchsetzung seines sachlich neutral formulierten Ansinnens interessieren...

Bei der Formulierung "Ich will..." kam mir automatisch das Kleinkindgeplärre "Ich will einen Lolli" o.ä. in den Sinn. Da hieß es dann immer: der Willi ist grad bei den Hennen.


Um es klar zu sagen: eine Forderung sollte einen begründeten Anspruch haben, die Äußerung "Ich will..." ist zwar in den meisten Fällen sachlich richtig, jedoch unhöflich und kann zum genauen Gegenteil führen, Dankbarkeit muß nicht zwangsläufig mit unwürdiger Demut verbunden sein, sondern kann auch mit stolzem Herzen und geradem Rücken gefühlt werden.
 
Stolperhannes schrieb:
...

Ein Gegenbeispiel, dass aufzeigen soll, dass Forderungen nicht von der Vergangenheit abhängen und jederzeit aufgestellt werden dürfen:
Ein Kind wurde in der Familie 16 Jahre gut behandelt. Plötzlich wird es einen Tag schlecht behandelt. Darf das Kind nicht die Forderung stellen, dass es in Zukunft wieder gut behandelt wird? Darf man die Forderung als dreist bezeichnen? Immerhin wurde es ja 16 Jahre lang gut behandelt.

...

Dem herrlichen Text von TomGrenn ist nichts hinzuzufügen; allein dieses von dir denkbar schlecht gewählte Beispiel möchte ich noch aufgreifen.

Die Familie hat die gesetzlich festgeschrieben Pflicht (!!!), das Kind gut zu behandeln. Das Kind hat das gesetzlich festgeschriebene Recht (!!!), von der Familie gut behandelt zu werden. Genau deswegen gibt es Jugendämter und immer mal wieder Verfahren wegen Verletzung der Aufsichtspflicht oder Kindesmisshandlung.

Das Verhältnis Spieler/Blizzard lässt sich sicherlich durch viele Begriffe beschreiben; "Pflicht" und "Recht" gehören aber garantiert nicht dazu.
 
Hallihallo!

@Stolperhannes: Meines Erachtens vergleichst du hier gerade zwei verschiedene paar Schuhe. Du kannst doch nicht von einer Familie auf ein Spiel schließen! Mal eine andere Frage. Wie ist es denn bei Micosoft. Beschwerst du dich da auch so vehement? Die erneuern doch ihre Versionen von Windows 98 auch nicht mehr.

Natürlich gebe ich dir Recht, dass man auf jeden Fall für seine Rechte kämpfen soll. Aber in diesem Falle bin ich der Meinung, dass man keine wirklichen Rechte hat. Was ist denn mit den Uralt spielen aus den 90ern? Auch wenn es keine Onlineversion gibt. Habe ich da dann auch immer ein Recht, dass noch neue Patches veröffentlicht werden?

Ich bin außerdem Zufrieden mit der jetzigen Situation im Bnet. Ich kann anz in Ruhe alleine oder mit anderen Leuten Spielen. Manchmal kommt es dazu, dass ich rausgeworfen werde, oder kein Spiel öffnen kann. Und die ganzen Hacks bekomme ich nur am Rande mit, wenn hier wieder ein neuer Thread veröffentlicht wird.

Bis dann denn
Skuhsk

P.S.: Und wenn du danach fragst, wem es nützt, wenn alles beim Alten bleibt. Die ganzen Leute, die sich über die Dupes beschweren, sollten erst einmal lernen, alleine im Spiel zu bestehen. Es weiß doch jeder, dass man im Leben nichts geschenkt bekommt (OK, 5€ ins Phrasenschwein). Immer dieses Streben nach dem leichten Weg. Kein Wunder, dass sie da auf die Schn... fliegen.
 
TomGrenn schrieb:
Ich möchte dabei sein, wenn Stolperhannes in ein Restaurant geht und auf die höfliche Frage: "Was wünschen Sie (zu speisen)?" entschieden und selbstbewußt antwortet: "Ich fordere ein Schnitzel mit Pommes!"
Falls Schnitzel grad aus ist, würde mich eine Durchsetzung seines sachlich neutral formulierten Ansinnens interessieren...

Bei der Formulierung "Ich will..." kam mir automatisch das Kleinkindgeplärre "Ich will einen Lolli" o.ä. in den Sinn. Da hieß es dann immer: der Willi ist grad bei den Hennen.


Um es klar zu sagen: eine Forderung sollte einen begründeten Anspruch haben, die Äußerung "Ich will..." ist zwar in den meisten Fällen sachlich richtig, jedoch unhöflich und kann zum genauen Gegenteil führen, Dankbarkeit muß nicht zwangsläufig mit unwürdiger Demut verbunden sein, sondern kann auch mit stolzem Herzen und geradem Rücken gefühlt werden.



Anscheinend sage ich irgend etwas, dass manchen absolut nicht schmeckt, ansonsten würde man nicht gezielt versuchen meine Aussagen lächerlich zu machen, oder ist es nur Naivität des Schreibers?

Cui bono? Wem zum Vorteil?

Forderungen stellen ist auch absolut unabhängig davon ob sie gerechtfertigt oder ungerechtfertigt sind. Oder? Liegt die Entscheidungsgewalt nicht bei der Person von der man fordert? Ist Vivendi/Blizzard tatsächlich so zart besaitet?

EDIT:
@Skuhsk:
Bitte untersuche alle meine Posts in diesem Thread ob ich irgendwo "Rechte" von Vivendi/Blizzard einfordere.
 
Stolperhannes schrieb:
Anscheinend sage ich irgend etwas, dass manchen absolut nicht schmeckt, ansonsten würde man nicht gezielt versuchen meine Aussagen lächerlich zu machen, oder ist es nur Naivität des Schreibers?

Cui bono? Wem zum Vorteil?

Forderungen stellen ist auch absolut unabhängig davon ob sie gerechtfertigt oder ungerechtfertigt sind. Oder? Liegt die Entscheidungsgewalt nicht bei der Person von der man fordert? Ist Vivendi/Blizzard tatsächlich so zart besaitet?

Natürlich kannst du Forderungen auch dann stellen, wenn sich nicht gerechtfertigt sind - wie in diesem Fall. Du darfst dann nur nicht erwarten, dass selbige und eventuell auch deine Person ernst genommen werden. Und auch über Gegenstimmen, die dir Dreistigkeit unterstellen, solltest du dich dann nicht beschweren.
 
Stolperhannes schrieb:
Forderungen stellen ist auch absolut unabhängig davon ob sie gerechtfertigt oder ungerechtfertigt sind. Oder? Liegt die Entscheidungsgewalt nicht bei der Person von der man fordert?
Naja, ungerechtfertigte Forderungen zu stellen ist imho auch etwas blöde, oder? In Amiland mag man McD auf Millionen verklagen können, in Deutschland käme wohl keiner auf den Trichter. Oder?
Ist alles eine Sache der Verhältnismäßigkeit und Umsetzbarkeit. Klar, die Dupe-/Bot-/Hack-/etc.-Diskussion kommt seit 1.09 nicht mehr zur Ruhe. Ständig wird sich was Neues ausgedacht, was den Spielfluß stört bzw. den selbst wahrgenommenen Spielfluß. Mich hats letzte Ladder nicht gestört (HCL), jetzt störts mich noch weniger (CHCL), de SPler oder Modler störts auch nicht.
Anders ausgedrückt: Blizz wäre eher alarmiert, wenn 95% der User schreien würden und nicht nur 5%.
 
DetCanDance schrieb:
Blizz wäre eher alarmiert, wenn 95% der User schreien würden und nicht nur 5%.

genau so ist es....oder wie ich schon geschrieben hatte, was wäre wenn alle leute d2 an den nagel hängen würden, würde blizz dann was tun? und sich wundern wohin ihre ganzen konsumenten abgewandert sind?

aber das problem ist, dass immer dieselben jammern...dieselben wenigen, für die es sich ,aus blizzards seite, nicht lohnt irgend ne form von zuneigung zu zeigen.

es gibt zuviele leute, die schweigen oder denen es erst gar nichts ausmacht.
klar wäre es toll blizzard unter druck zu setzen, aber das wird wohl nicht gelingen, weil DIE MASSE eine "wayne-einstellung" hat
 
Stolperhannes schrieb:
Anscheinend sage ich irgend etwas, dass manchen absolut nicht schmeckt, ansonsten würde man nicht gezielt versuchen meine Aussagen lächerlich zu machen, oder ist es nur Naivität des Schreibers?
Ich will sicher niemandem das Wort verbieten, im Gegenteil: in den meisten Fällen genieße ich die scharfsinnigen Kommentare. Genauso erwarte ich (muß ich hier schreiben: ich fordere?), dass meine relativ milde Ironie nicht als Naivität herabgewürdigt wird.

Cui bono? Wem zum Vorteil?
Soll das die Assoziation wecken, dass jeder, der Blizzard nicht verteufelt, ein Handlanger eines geldgierigen, skrupellosen Großkonzerns ist? Oder ist es unvorstellbar, dass jahrelanger Spielspaß (zum einmaligen Preis für ein Hauptprogramm und ein Addon) eben nicht als selbsverständlich angesehn wird?

Forderungen stellen ist auch absolut unabhängig davon ob sie gerechtfertigt oder ungerechtfertigt sind. Oder? Liegt die Entscheidungsgewalt nicht bei der Person von der man fordert? Ist Vivendi/Blizzard tatsächlich so zart besaitet?
Wer ungerechtfertigte Forderungen stellt, disqualifiziert sich selber. Im schlimmsten Fall nicht nur sich selber, sondern auch die (Spieler)Gemeinschaft, für die derjenige meint, sich zum Sprachrohr erheben zu müssen.
Auch wenn das einfache Wort "Bitte" vielfach schon als Demütigung gesehen wird, so schadet es bei genauem Hinsehen nicht (welch schöne Erziehungsweisheit). Ob man dies voller kriecherischer Unterwürfigkeit oder als selbstbewußter Konsument ausspricht, bleibt demjenigen überlassen, der es ausspricht.
Über eine zartbesaitete Seele Blizzards brauchen wir nicht zu mutmaßen, wer so viele Kunden hat, wird eine "selbstbewußte Forderung" im großen Chor der Schmähungen und Beleidigungen ("Danke Blizzard, dass ihr mit eurem [*insert what you want] mir das Spiel vollkommen verleidet habt, ihr [*insert what you don't want to hear]") gerne überhören. Vielleicht kann ein einfache Bitte leichter gehört werden.
A propos "zartbesaitet": eine solche rhetorische Frage hätte ich nicht von jemandem erwartet, der ein Spiel dieser Firma spielt, in dem Kadaverexplosionen u.ä. an der Tagesordnung sind.
 
Hallihallo Stolperhannes!

Ich muss dir Recht geben, dass du keine Rechte einforderst. Das machen andere.

Und du findest es in Ordnung, dass sie es machen. Kannst sie auch verstehen, dass sie für eine Sache kämpfen. Ist ja auch in Ordnung.

Aber deinen Vergleicch mit der Familie fand ich etwas misraten. Weshalb ich reagiert habe. Ich habe mir den Thread auch vorher durchgelesen, mir jedoch nicht expliziet notiert, wer was gesagt hat.

Trotzdem ist es meine Meinung, dass viele immer nur meckern. Sie sollen dieses und jenes machen. Sollen die Leute doch mal versuchen, mit der jetzigen Situation zufrieden zu sein. Es gibt das Bnet und man kann dort kostenlos spielen!

Gut, es ist höchstwahrscheinlich sehr schwierig bzw. unmöglich, als erster Char lvl. 99 in der Ladder zu erreichen. Aber das ist für mich persönlich sowieso zweitrangig.

Bis dann denn
Skuhsk

P.S.: @raNtaN: Kann es denn sein, dass 95% zufrieden mit dem Produkt sind? Ach ja, wb. :hy:
 
Hallo !

Der Threadersteller hat absolut Recht. Ich meine, es ist wirklich eine Unverschämtheit, daß sich Leute erdreisten, Forderungen an Blizzard zu stellen. Ich meine, wir als Käufer haben per se keine Rechte auf ein funktionierendes Produkt, Support, oder daß Blizzard sich gar an die selbst aufgestellten Regeln zu einem sauberen bnet hält. Wir müssen genügsam und zufrieden sein, unsere Aufgabe besteht einzig und allein darin, Firmen Gewinn zu bescheren und uns dann an die Spielregeln zu halten, die von ihnen aufgestellt werden.

Wir können und müssen froh sein !

Ich mein, wo kommen wir denn hin, wenn auf einmal jeder anfangen würde, Forderungen zu stellen? Auf seinen Rechten zu beharren? Druck ausüben zu wollen?

Man stelle sich das mal auf die Politik übertragen vor: auf einmal kommen da Bürger her und fragen den Volksvertreter, warum er sich nicht an Wahlversprechen hält ! Oder schlimmer noch: Bürger fordern, daß Politiker die Interessen des Volkes vertreten !
OMG, wo kommen wir denn dann hin? Ich mein, machen wir uns nichts vor: Die Lobbies zahlen Unsummen von Geldern, um auf Gesetzesentwürfe Einfluß zu nehmen, und was zahlen wir unseren Politikern? Doch viel weniger ! Ist es also nicht nur rechtens, daß wir keine Mitsprache haben?
Wie soll man denn überhaupt noch in Ruhe regieren können, wenn alle etwas fordern?

Ich finde, wir müssen noch viel weiter gehen, als es der Threadersteller tut.
Jeder Mensch sollte von vornherein erklären, daß er niemals irgendwelche Anforderungen an irgendjemanden stellt.

Man darf nichts WOLLEN !

Brav sein, zahlen, keine Entscheidungen in Frage stellen und mitlaufen. Ab und zu gegen rechts demonstrieren und damit kokettieren, daß es irgendwo anders auf der Welt noch viel schlimmer ist. Hurra Deutschland !

Ich möchte dem Threadersteller übrigens ans Herz legen, seine Signatur zu ändern: "Es sei dem Untertan untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen."
(Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg)

Find ich irgendwie passender.

Ne, mal im Ernst: Mir von irgendnem hergelaufenen Menschen sagen zu lassen, was ich darf und was nicht und dann auch noch gesagt bekommen, ich sei dreist... so gehts nicht. Wenn irgendjemand freiwillig auf seine Rechte verzichten will, ist das sein Bier. Aber deshalb jemand anderem, der das nicht tut, "Unverschämtheit" zu unterstellen, das finde ich nun persönlich "unverschämt".
 
Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen, wie sich über Leute beschwert wird, die sich beschweren. Eine Reklamation ist für ein Unternehmen etwas ausgesprochen Gutes, da es so erkennt, wo es Lücken zu stopfen gilt, wie das Produkt vom Enduser wahrgenommen wird, etc. Nicht umsonst hat Blizz eben das Forum eingerichtet. Auch wenn sie seltenst darauf reagieren, so haben sie so die Möglichkeit stets informiert zu sein, was sich tut.

Eine sog. "community" geht allerdings solchen Spieleherstellern komplett am Anus vorbei. Wichtig sind die Zahlen, nicht die Leute. Der Kunde muss zufrieden genug sein das Produkt zu kaufen ohne zu reklamieren, that´s it. Solange die Verkaufszahlen stimmen, wieso sollte man etwas nachbessern?

Oder auf gut Deutsch: wir haben nur Alle Nichts zu melden und es interessiert auch keine alte Sau, solange wir das Spiel weiterhin spielen/kaufen. Ende Gelände.

Grüsse Bernd
 
@TomGrenn:

Zeitdruck ist ein schlechter Ratgeber und ich mußte vorhin kurzfristig zu einem Termin. Du hast deinen Post relativiert und dadurch näher erläutert. Ich entschuldige mich bei dir.

Zum zweiten: Du hast Recht. "Cui bono. Wem zum Vorteil" könnte man wirklich dahingehend interpretieren wie du es tust.

Deshalb formuliere ich um.

Wer fordert kann Vorteile erlangen - wer nicht fordert kann keine Vorteile erlangen. Deshalb hat man einen Vorteil wenn man eine positive Einstellung zu Menschen hat, die für sich selbst und nebenbei für andere Vorteile von Vivendi/Blizzard fordern.

Dabei kann es natürlich vorkommen, dass mir ein gewisser Teil der Forderungen nicht schmecken, aber im Großen und Ganzen sind die Forderungen zum Nutzen aller Spieler.

Dankbarkeit und Forderungen haben keinerlei Zusammenhang. Wer fordert ist nicht zwangsläufig undankbar oder dankbar.
 
@ Stolperhannes: vielen Dank für deine Antwort, nur wenige diskutieren auf diesem Niveau.

Aber zu "wer nicht fordert kann keine Vorteile erlangen":
doch, das geht auch mit bitten. Ist nur nicht so energisch (um es mal positiv zu formulieren).
Und Dankbarkeit muß nicht unbedingt materiell sichtbar sein, kann auch ruhig als Gefühl / Haltung sich ausdrücken. Wenn Bill Roper und Jean-Bernard Lévy auf einer Deutschlandtour in meinem Heimatort vorbeifahren (da der alte Bill inzwischen nicht mehr bei Blizzard ist... wohl eher unwahrscheinlich) und an meiner Haustür klingeln, steh ich gerne vom Sofa auf, um Danke zu sagen - mehr eigentlich nicht.
Wer gelernt hat, "Danke" zu sagen, kennt auch das Wort "Bitte".

Dass ich uns nicht in der Position sehe, Forderungen zu stellen, habe ich ja schon erläutert.

Nichts desto trotz habe ich auch schon (woanders) erwähnt, dass beharrliches Hinweisen auf die unangenehme (untragbar ist wirklich übertrieben!) Situation berechtigt ist und nicht als Undankbarkeit gilt. Sollte (wider Erwarten) tatsächlich Blizzard die Hilferufe (?) / Forderungen (?) erhören und zumindest einen Teil der Community mit Patches oder Ruststorm oder wie auch immer erfreuen *, können diejenigen, die sich wirklich an Blizzard gewandt haben, mit den Lorbeeren schmücken und Dankbarkeit erwarten. Mehr leider aber auch nicht.


*: "ein Teil der Community" schließt die Möglichkeit mit ein, dass sich Cheater und Duper in ihrem Spielspaß eingeschränkt fühlen könnten
 
@raNtaN.eXe: Die Sache mit dem Boykott dürfte eine Sache nicht unterstützen: zu zahlenden Spielen des Blizz-Universums zu wechseln. Denn wenn das passiert, lachen sie sich doch eher ins Fäustchen und sagen sich "ALLES RICHTIG GEMACHT!"

@Stolperhannes: Definiere "Vorteile erlangen"? Ein Vorteil in Deinen Augen mag ein Nachteil in den Augen Anderer sein. Und wenns nach mir ginge, würde ich die Ladder direkt neu starten und inkl. Patch ... auf 1.09.
Wir sehen: man müßte sich schon komplett zusammensetzen, Blizz und die Com, um einen größtmöglichen Dialog zu erreichen und eine größtmögliche Übereinstimmung zu erarbeiten. Wie soll das funktionieren?
 
Aber zu "wer nicht fordert kann keine Vorteile erlangen":
doch, das geht auch mit bitten.

Ne, so gehts leider nimmer. Seit wann ist Dupen im großen Stil möglich? 2004? 2005?
Seit wann gibts dieses tppk? auch schon paar Jahre, oder?

Haben wir denen net gesagt: "Bitte, blizz, fixt doch mal die Sachen, die die größte Spielspassbremsen sind ! Was nutzt mir ein Multiplayergame, wenn ich wegen tppk kein bock mehr hab, open games zu joinen? Was nutzt mir nen trade-fenster, wenn 90 % der Klamotten illegit sind? Was nutzt mir das battle.net, wenn ich wegen jbs net spielen kann?"

Haben wir. Haben sie darauf reagiert? Teilweise, zugegebenermassen, aber die Realität zeigt doch, daß die Maßnahmen nicht besonders wirkungsvoll waren.

Nun die Frage: Wenn "bitten" nicht hilft, was soll man dann machen? stärker bitten? flehen? nach Canossa gehen?

Nein, dann muss man "fordern". Wenn ich mich recht entsinne, fiel das fixen der public dupe methode ziemlich genau zusammen mit einem Leserbrief, der in der Gamestar gedruckt wurde. Kann Zufall sein. Glaub ich aber net wirklich.
Heutzutage funktioniert vieles echt nur noch mit "Druck".

Was wäre das schön, wenn man noch was mit "bitten" erreichen könnte.

Und @ detcandance:

ich glaub, so blöde sind die blizzard leuts gar net, daß sie die Community befragen müssten, um herauszufinden, was falsch läuft.

-dupes
-hacks

das wars. Es gibt keine größeren Spielspasskiller als diese beiden Sachen.
Klar, wenn man im Forum von blizzard nachliest, gibt es nen Haufen teils wirrer Vorschläge (irgendwelche komischen bugs bei der Java, etc.), aber die beiden oben genannten Punkte sind doch wohl das Hauptproblem.

Was solls, HG:L kommt näher.

lg killerbee(tm)
 
Alco-Pop,

(und stellvertretend auch an die vielen Anderen, die immer wieder das Gleiche schreiben)

Meinst du denn nicht, dass diese Probleme längst beseitigt worden wären, wenn es im Rahmen des vernünftig Erreichbaren läge? Glaubst du allen Ernstes das Blizzard Freude daran hat, das eigene Spiel schleichend vor die Hunde gehen zu sehen oder dass es ihnen mehrheitlich egal ist, weil die Herren sowieso nur mit dem Zählen ihrer Geldscheine beschäftigt sind?

Ich kann nur mit dem Kopf schütteln, warum einige Leute ihr Hirn nicht mal zum Denken benutzen und nicht mal darüber grübeln, warum die Situation so ist wie sie ist. Nein, da wird mit einer Selbstverständlichkeit argumentiert, dass Blizzard doch einfach "nur" Hacks und Dupes entfernen muss. Und direkt danach folgt Unverständnis, warum das nicht "einfach" gemacht wird. Zum Schluss kommt dann noch irgendein hämischer Rundumschlag á la "naja, die Spieler sind ihnen eh egal" oder "das wirft halt keinen Profit mehr ab, deswegen passiert nichts".

Wenn vorhandene Probleme in einem Programm länger nicht behoben werden, obwohl sie bekannt sind, dann hat das im Falle einer Firma die ihre Produkte auch langfristig betreut nur einen einzigen Grund: Der Aufwand steht in keinerlei Verhältnis zum Nutzen.

Ich habe es etwas weiter vorne schon einmal veranschaulicht. Zugegeben, das Beispiel ist von einem mir unbekannten Developer eines kleinen MMOs geklaut, aber es trifft es ganz gut.

Programmcode sieht NICHT so aus:

klappt
klappt
klappt
klappt nicht
klappt

Programmcode ist ein heilloses Durcheinander, mit Vernetzungen, Verknüpfungen, Wechselwirkungen und Gott weiss was noch. Die Situation in D2 ist ganz offensichtlich die: Man kann nicht "mal eben" die Möglichkeit des Dupens entfernen oder die Grundlage diverser Hacks, ohne das halbe Spiel umzuschreiben wenn es bereits läuft (und glaube mir, das ist keineswegs eine Übertreibung - der Aufwand ist tatsächlich in der Größenordnung anzusiedeln).

Wenn man als Entwickler nun vor der Wahl steht, entweder das Spiel mit Einschränkungen laufen zu lassen oder aber das komplette Spiel umzuschreiben und eventuell sogar die Server-Infrastruktur anpassen zu müssen - na, was macht man da? Richtig. Man lässt die vorhandenen Bugs entweder bis zum nächsten großen Patch bestehen (was mehrmals geschehen ist) oder man arrangiert sich mit ihnen, weil eine Lösung des Problems unrealistisch ist.

----------------------

*ed hier ist der Text von besagtem Developer. Es geht zwar um WoW, aber es lassen sich einige Parallelen zu D2 finden.

Ich habe die Punkte stehen gelassen, die auch auf Diablo 2 übertragen werden können, und insbesondere Pkt. 7 mal hervorgehoben.

1. Die Spieler wissen, was ihnen Spaß macht.
Mit wenigen Ausnahmen muss man diese Aussage leider verneinen. Die meisten Spieler haben genau davon nicht die leiseste Ahnung. Mal abgesehen von den "Meine Klasse muss gebufft werden, die anderen Klassen sind nämlich alle zu stark"-Posts, bei denen klar ist, dass das Schwachsinn ist. Die meissten Vorschläge laufen auf eine Vereinfachung heraus. Und ein Punkt den man als Spieler oft nicht verstehen mag ist, dass Herausforderung zum Spielspaß gehört. Ein noch größerer Feind als der Frust weil etwas nicht so geklappt hat wie man sich das vorgestellt hat ist nämlich die Langeweile WEIL alles so geklappt hat wie man sich das vorgestellt hat, und zwar immer. Ich bin damals mit unserem Lead-Designer viele Vorschläge durchgegangen die ich alle für vernünftig hielt... und bei allen konnte er mir in sehr kurzen Worten zeigen, dass diese eher schädlich sind als nützlich. Und jedesmal dachte ich mir hinterher: "So hab ich das noch gar nicht betrachtet..."

...

4. Meine Items und mein Geld gehören mir.
Da gibt es nichts was gehören kann. Die Items und das Geld sind Daten auf einem Server. Und dieser Server gehört dem Betreiber des MMOGs. Er kann damit (theoretisch) nicht nur machen was er will, er kann auch festlegen auf welche Weise auf diese zugegriffen und unter welchen Umständen diese genutzt werden.

5. Da ich 13 Euro im Monat zahle habe ich das Recht...
...den Service des MMOGs widerruflich zu nutzen. Mehr nicht. Wenn der Betreiber dich ausschließen will kann er dies tun, das hast du durch Akzeptieren der TOS und EULA bestätigt. Ansonsten hast du keine Rechte, du kannst nur Angebote nutzen, die dir der Serviceinhaber bietet. Der Serviceinhaber ist daran interessiert, dir viele und gute Angebote zu machen, damit du lange seinen Service in Anspruch nimmst. Aber ein Recht darauf hast du nicht. Du hast nur das Recht bei Unzufriedenheit zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen.

6. Das wird mein Anwalt anders zu klären wissen.
Wenn ich mich recht entsinne sind Verant (heute Sony Online Entertainment), die Betreiber von Everquest, damals ca 10 mal pro Jahr verklagt worden und mussten dafür jedesmal ihren Anwalt bezahlen. Die Klagen waren genau solche Sachen, "Ich wurde ungerechtfertigt gebannt, ich wusste nicht das CheatTool.exe illegal ist", "Mein Item ist mir auf den Boden gefallen, ein Freund von mir hat es sich genommen und rückt es nicht wieder raus, ich verlange einen Rollback" und lauter solche tollen Sachen. Keine von diesen Klagen war erfolgreich, aber es reichte, dass Verant einen Anwalt fest einstellen musste, der sich dann vor Gericht mit solchen Kindereien abgeben musste. Ohne diese Klagen hätte man das Geld für den Anwalt sparen können und stattdessen vielleicht zwei weitere GMs einstellen die den Support verbessert hätten...

7. Dass manche Bugs auch nach Monaten noch im Spiel sind zeugt von Unfähigkeit.
Diese Ansicht kommt hauptsächlich von Leuten, die von Programmierung keine Ahnung haben. Nach deren Vorstellung sieht Programmcode etwa so aus:

funktioniert
funktioniert
funktioniert
funktioniert nicht
funktioniert
funktioniert

Und der Programmierer hat dann die Aufgabe alle Zeilen zu finden, in denen "funktioniert nicht" steht. Doch leider ist es eher selten so, dass sich ein Fehler auf eine Zeile Code beschränkt. Selbst wenn man den Fehler auf 10 Zeilen Code eingrenzen kann hat man noch Glück gehabt. Die wirklich fiesen Fehler sind die, die aus Designfehlern stammen. Ein komplettes funktionierendes Softwaredesign ist eine verflucht schwere Aufgabe. Allein das Design ohne Fehler für einen funktionierenden PacMan zu schreiben ist schon etwas, an dem man länger sitzen kann. Wie viele Leute wie lange an einem Design für ein Stück Software von der Komplexität eines MMOGs sitzen, sollte man kaum glauben. Dass dabei Fehler passieren ist eigentlich klar. Dabei gibt es nur zwei Probleme. Erstens: Das Design steht vor jedem Programmieren, Fehler werden so nur sehr spät sichtbar, meisstens wenn das Projekt schon ganz oder zu großen Teilen fertiggestellt ist. Zweitens: Zu diesem Zeitpunkt ist das Design schwer bis gar nicht mehr änderbar. Und dann hat man einen Fehler im Spiel, der eben nicht durch 5-10 Codezeilen zu reparieren ist, sondern der erfordern würde, dass man das halbe Spiel neu schreibt. Und das ist dann nunmal solange der Fehler kein totaler Showstopper ist etwas, das man als Entwickler in Kauf nehmen muss. Irgendwann wird der Fehler gefixt, nämlich dann, wenn man den betreffenden Teil der Architektur sowieso nochmal überarbeiten muss, für irgendein neues Feature oder was auch immer. Aber bis dahin bleibt einem nur übrig, sich als Spieler und als Entwickler über den Fehler zu ärgern.


...
 
Wenn ich mich recht entsinne, fiel das fixen der public dupe methode ziemlich genau zusammen mit einem Leserbrief, der in der Gamestar gedruckt wurde. Kann Zufall sein. Glaub ich aber net wirklich.
glaub ich für dich mit. denn kurz vor dem dupefix ist etwas ganz anderes passiert. da erschien nämlich , seit monaten vorher warscheinlich blizzards absolute nr.1 priorität, WoW: Burning Crusade. hat mal irgentwer daran gedacht, dass die damit in ihren augen viel wichtigeres zu tun hatten als sich um den alten kläpper D2 zu kümmern? und als das gschafft war, gabs dann (ich glaub es war etwas mehr als eine woche später) auch schon den dupefix.
 
Shockk schrieb:
Wenn vorhandene Probleme in einem Programm länger nicht behoben werden, obwohl sie bekannt sind, dann hat das im Falle einer Firma die ihre Produkte auch langfristig betreut nur einen einzigen Grund: Der Aufwand steht in keinerlei Verhältnis zum Nutzen.
Es gibt auch andere Gründe, aber für die meisten Fälle trifft deine Aussage schon zu.

Nun kann Blizzard so etwas aber nicht öffentlich bekannt geben: "Wir werden die Dupe-Methode nicht fixen, weil der Aufwand aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu hoch ist". Der Nutzen im Spiel wäre dagegen sicherlich durchschlagend. Bei einer solchen Aussage seitens Blizzard würden alle Duper und Hacker ein Riesenfest feiern. :D

Ergo: Schweigepolitik. Gar nix sagen und abwarten.


Shockk schrieb:
Programmcode ist ein heilloses Durcheinander, mit Vernetzungen, Verknüpfungen, Wechselwirkungen und Gott weiss was noch. Die Situation in D2 ist ganz offensichtlich die: Man kann nicht "mal eben" die Möglichkeit des Dupens entfernen oder die Grundlage diverser Hacks, ohne das halbe Spiel umzuschreiben wenn es bereits läuft (und glaube mir, das ist keineswegs eine Übertreibung - der Aufwand ist tatsächlich in der Größenordnung anzusiedeln).
Bei einem so alten Programm mit so vielen Fixes und Patches wird das bestimmt mittlerweile so aussehen.
Das scheint das Schicksal jeden großen Quellcodes zu sein. Am Anfang ist er schon strukturiert, objektorientiert und dokumentiert. Im Laufe der Fixes/Patches bekommt der Quelltext Auswüchse, die weitere Änderungen immer mehr erschweren. Irgendwann ist Ende im Schacht und nur eine komplette Neuprogrammierung ist sinnvoll. Wobei die natürlich nicht mehr wirklich sinnvoll ist. Das Produkt wird dann eher eingestampft, weil nicht mehr supportbar.
 
Hio :) Ich habe zwar nich alles gelesen.

Aber in der neuen Gamestar steht in dem Starcraft 2 Artikel das Blizzard 4 Teams zu verfügung hat eins für World of Warcraft, ein anderes für Starcraft 2 so zwei Teams die übrig sind. Wieso sollten sich nich 4 Leute um Diablo 2 kümmern ? Wenn schon 40 Leute an Starcraft 2 sitzen ?

mfG
DefJam
 
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