Ich hab einfach mal Wikipedia und Exot eingegeben und schreib mal was dazu.
Ein Exot hat eine außergewöhnliche oder fremde Anmutung.
Der Begriff ist daher erstmal subjektiv und man könnte aber einzelne Exotenbuilds hier vorstellen und dann von mehreren Juroren prozentual exotieren lassen
Jemand, der das Spiel und alle Fertigkeiten kennt, wird keine skillbedingt fremd erscheinende Charaktervariante finden, während ein Neuling jede Neuheit als fremd empfindet.
Auch ist Diablo 2 unter Spiel betrachtet komplex aber für das Gehirn leicht zu verstehen (verglichen mit einem exotischen Menschen z.B.)
Ich denke, dass ein exotischer Charakter nicht spielbar sein muss. Es kann ja auch um die Idee, die dahintersteckt (was wäre wenn ist z.B. ein Faktor -> ich meine nicht Sachen àlà ...Conv-Aura lvl 20 auf den Stiefeln oder sowas).
Beispiel: Man hat eine Idee, bei welcher Ladungen von einem Gegenstand benutzt werden. Die Anzahl der Ladungen liegt aber nur bei 1 (weil die Entwickler sie halt auf 1 gesetzt haben
). Für die Zeit, dieser einen Ladung funktioniert das Konzept im Denken aber zum Spielen wären 50 Ladungen erforderlich..
Ich schweife mal ein bischen vom Exotismus ab und nehme mal ein ''verwandtes'' Beispiel.
Gegenstandsgebundener ''Exotismus'' ist die Überlegung, einen Gegenstand und seine Fähigkeiten zu einem bestimmten Nutzen auf einem nicht auf den ersten Blick oder nur bedingt adäquaten Charakter zu benutzen.
Die Dinge, die sowieso das Optimum darstellen und somit automatisch Verwendung finden, können sachlich betrachtet anfangs exotisch sein, verlieren diese Eigenschaft aber auf die Dauer.
Ein gutes Beispiel für bedingten Nutzen ist beispielsweise der Fluch Altern vom Totenbeschwörer, der hauptsächlich zur physischen Schadenserhöhung des eigenen Charakters und zweitrangig wegen der Verlangsamung des Gegners auf dem Söldner durch Schnitters Gebrauch findet.
Jetzt gibt es z.B. einen Charakter, der nicht von der Schadenserhöhung aber dafür von der Verlangsamung durch den Fluch profitiert. Jetzt ist die Frage, welche Alternativen es zu Schnitters auf dem Söldner gibt und die Auswahl wird mit Sicherheit größer sein, als sie für den physischen Charakter der Fall ist.
Und obwohl der Schnitters immer noch sehr effektiv sein kann, besteht meiner Meinung ein kleiner ''Exotismus'', weil man sich aus einem bestimmten Grund für Schnitters und gegen eine Alternative entschieden hat, die von jemand anderem favorisiert wird.
Ich hab hier noch ein paar Kategorien, aus denen man sich was mehr oder weniger Exotisches/Unerwartetes zusammenbauen kann. Mit dem Sammeln der einzelnen wie auch immer wirkenden Faktoren könnte man ja z.B. mal anfangen.
Einige dieser Faktoren sind leicht durchschaubar (-Res z.B.) und andere nicht (Triggereffekte z.B.).
Unsichtbarer Schaden (CB, DS, OW)
Triggereffekte/Effekte auf Schlag (Skills, Monsterflee, Knockback, Slow...)
Ladungen (hauptsächlich Fremdfertigkeiten -> welche Ladungen könnten für meinen Charakter von Vorteil sein)
Gesenkte Gegnerresistenzen
Geschwindigkeit (Angreifen, Zaubern, Laufen)
Der Horardrimwürfel (Reparaturrezepte und was weiß ich)
Sockelungen
Affixe (die Standartwerte halt)
2 Waffen mit dem Barbaren
Die charaktereigenen Fähigkeiten (charakterabhängig komplex)
........
Da geht sicher noch ne Menge und ich bin da nicth der Spezialist für, würd aber gerne einer der Exotismus-Juroren sein
Da könnte ja auch nach Unterpunkten entschieden werden und später sogar sowas wie eine Gesamtnote herauskommen (dazu müsste man allerdings wiederum die Gewichtung der einzelnen Punkte festlegen oO).
Es wäre doch mal interessant, den sozusagen exotischsten Charakter festzulegen, der in möglichst vielen Bereichen ungewöhnlich ist.
Gruß
Ryumaou
EDIT:
In der Faktorenliste finden sich dann wiederum Verknüpfungen, die sich gegenseitig in der Effektivität steigern. Z.B. erhöht erhöhte Angriffsgeschwindigkeit das Auslösen von Effekten beim Schlagen usw. Das könnte man wiederum als recht ''unexotisch'' bezeichnen, da es fast selbsterklärend und anerkannt ist.