Fanazealord schrieb:
nach dem 3ten mal würd ich mir mal gedanken machen woran das leigen könnte
*in deckung geh
Vielleicht An der Qualität meiner Arbeit?
Nö, als ich noch am Bau gearbeitet habe, kam unsere Firma nicht gegen die nicht kranken und rentenversicherten englischen 1-Personen-Firmen an, die für 20DM die Stunde Schwerlasttrassen und Steigleitungen für Elektrokabel gebaut haben.
Danach wurde ich mehrfach eingestellt obwohl der jeweilige Arbeitgeber wissen mußte, dass die Firma eigentlich kaputt ist, aber Aufträge mußten noch abgewickelt werden (kürzeste Beschäftigungsdauer vor Pleite = 2 Monate). Das wurde mir natürlich nicht auf die Nase gebunden. Bei einer Firma hatte ich bereits 8 Monate gearbeitet und mein Arbeitgeber lies mich in die kleine Gemeinde nachziehen, bevor er 2 Wochen nach meinem (teueren) Umzug eröffnete, das die Firma pleite ist.
Muß ich erst eine Wirtschaftsdetektei beauftragen, mir ein Profil vom Arbeitgeber zu erstellen?
Mittlerweile habe ich ganz speziell ein Arbeitsangebot mit Billigung des Arbeitsamtes abgesagt, weil ich keinen Bock mehr auf so was habe. Das Angebot kam vom Arbeitsamt.^^
Seit meiner Ausbildung als Elektrotechniker bin ich keinem Elektroingenieur mehr begegnet, der fachlich etwas "draufhat". Dieser eine Ingenieur ging mit 63 in Rente. Sein Nachfolger war eine Niete.
Ich habe mittlerweile mehrere Diplom- und Technikerarbeiten von angehenden Diplom Ingenieuren Elektrotechnik, Diplom Informatiker und Elektrotechniker im Rahmen eines Arbeitsplatzes (jede Woche ein paar Stunden neben meinen eigentlichen Arbeiten) betreut. Die fachliche Qualität war durch die Bank weg grauenerregend.
Keine Ahnung haben, aber Standesdünkel ohne Ende.
- Der angehende Diplom-Informatiker hat das Handtuch geworfen (Alles gute zureden half nicht), aber nicht ohne einen neuen Virus über eine Raubkopie auf unserem Netzwerk zu hinterlassen.
- Der Elektrotechniker wollte alles hinschmeisen, weil er seine mehrfach neu geätzt und bestückt hat und seine Schaltung immer noch nicht ging. (Da half gutes zureden. Er blieb und machte seine Arbeit letztendlich sehr zufriedenstellend. Wir sind immer noch telefonisch in Kontakt. Er arbeitet hart bei mäßigen Einkommen)
- Auf Anweissung meines Arbeitgebers habe ich dann dem *hust* Diplom Ingenieur Elektrotechnik seine komplette Diplomarbeit innerhalb einer Woche gemacht. Neudesign, Prototypenbau und Programmierung. Alles was er 3 Monate vorher gemacht hat konnte man kicken. Sein Diplomtext war furchtbar. Eigentlich schrieb er in jedem Absatz mit anderen Worten: "Ich hab' keine Ahnung. Ich hab' keine Ahnung. Ich hab' ganz und gar keine Ahnung." Dafür hat mich mein Chef eine Woche früher aus dem Urlaub geholt. Toll.
Na ja, jetzt ist er Diplom Ingenieur und macht jetzt in eigener Firma mit Kompagnon Hausinstallation und Netzwerktechnik. Er verdient anscheinend ganz gut.
Ich hätte den Typen auflaufen lassen, denn er hatte sein Diplom in keiner Weise verdient. Aber das wäre ein schlechtes Aushängeschild für unsere Firma gewesen. (...und für die Fähigkeiten meines damaligen Chefs)
Die Entwicklung war frühzeitig absehbar. Ich wollte ihn am Anfang intensiver Unterstützen (Hilfe zur Selbsthilfe), damit er seine Arbeit in der vorgegebenen Zeit selbstständig durchführen könnte. Dies wurde wurde in tiefster Verachtung und ausgeprägten Standesdünkel von dem "Herren Diplomanten" in barschester Weise zurückgewiesen...
Eigentlich hat er aus wirtschaftlicher Sicht auf optimale Weise sein Diplom erhalten. Ein Elektrotechniker und ein Elektroingenieur haben ihm seine Diplomarbeit gemacht. ...und er mußte noch nicht mal was dafür zahlen (oder wissen).
Fast eine Parabel auf unsere geliebte neue deutsche Wirtschaft...

Standesgemäße Dummdreistigkeit rulez!
Ein alter Witz wird wahr:
Klassentreffen. Thema ist natürlich "Mein Haus, mein Auto, mein Boot". Da kommt ein alter Klassenkamerad mit Pelzmantel und goldenen Ringen an den Fingern. Da fragt ihn einer:"Wie bist du so Reich geworden? Du warst doch der schlechteste in Mathe früher" Antwort:"Ich mach' in Gebrauchtwaren. Ich kauf' was für 1€ und verkauf' es für 2€. Von dem einen Prozent lebe ich..."