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Wie sollte die Gesellschaft Rechtsradikalismus begegnen

Malachai2k schrieb:
ja, das gewaltbereite linke pack dass uns alle bedroht. Die sind mir auch ein Dorn im Auge. Letztens hat ein Rudel aus feigen Zecken 6 friedliche NPD Mitglieder durch die Altstadt von Mühlen gejagt. Sie sollen sogar "hoch die internationale solidarität" geschrien haben! Die Republik ist empört ;)

göttlich!!
 
Na zumindest sind es nicht die Rechtsradikalen, die bei einer gemeldeten Demonstration anfangen, mit Pflastersteinen zu werfen.

Das sind irgendwie immer die Leute der Gegendemo - und die werfen die Steine dann nicht nur auf die Rechten, sondern auch auf die Polizei, Fenster, ...
und was das dann wieder den Staat kostet, da mag ich gar nicht dran denken.

Und es ist mir ziemlich egal, woraus Gewaltbereitschaft resultiert, es ist schlimm, dass es sie überhaupt gibt.
Interessant werden die Ursachen erst bei der Bekämpfung von Gewaltbereitschaft, bei Extremen resultiert das meiner Meinung nach oft aus Langeweile (Arbeitslosigkeit), keiner Zukunftsperspektive und oft auch ein niedriges Bildungsniveau - und diversen andere Gründe.
Selbst wenn man Rechtsradikalismus verbietet, wird es ihn geben. Arbeitsplätze für alle ist aber auch nicht drin (viele wollen ja auch gar nicht, oder sind sich zu fein für diverse Jobs) und wie es in den Schulen ausieht, daran mag man gar nicht denken - geplanter Unterrichtsausfall und Gewalt... nun ja. Eventuell sollte man ja im Elternhaus schon anfangen, allerdings wehre ich mich der Prämisse, dass der Staat den Eltern den Job abnehmen soll - hach ja, da könnte man ja fast ewig drüber sinniern.

"Ausländerfeindlichkeit" ist doch so alt wie die Menschheit, ohne die hätten wir wahrscheinlich nicht überlebt (was nicht heißen soll, dass ich es befürworte)

So und in punkto Ideologie des Herrenmenschen - nun, diese Theoreme gab es auch schon vor 1933, Eklats fand es eben in Hitler, der Versklavung der Afrikaner, das Abschlachten der Berber und Aboriginees und und und...

Grob gesagt kann man fast behaupten, dass sich Männer auch mal eine ganze Weile sehr rechtsextrem verhalten haben...so wie die mit Frauen umgegangen sind (und das ist nun wirklich noch nicht lange her).
Unterschiedlich ist immer nur der Tamtam, der um den Vorfall gemacht wird.
Adolf bot sich dafür halt ganz gut an und wahrscheinlich (ohne da eine persönlich Wertung abzugeben) wären seine Pläne auch noch aufgegangen, hätte man die amerikanischen Versorgungsschiffe in Ruhe gelassen. Die Amis waren zu der Zeit nämlich auch ganz große Adolf-Fans, weil die Juden leider (aufgrund des Umfelds) im allgemeinen ziemlich unbeliebt waren.
Nur steht das in keinem Geschichtsbuch, da käme man ja auch die Idee, andere Völker hätten ebenso Dreck am Stecken.

Fazit: Rechtsextremismus gibt es und wird es immer geben (und wenn es sich nur in "Westside ist die Beste" - "Nein, Eastside ist die Beste" äussert) und eine ordentliche Demokratie hält das aus. Entsprechend dazu wirds auch immer ne Gegenbewegung geben - Menschen sind hat unterschiedlich und Meinungen eben auch.
Man sollte nur darauf achten, dass es auf keiner Seite überhand nimmt.
Kurz gesagt: Juristisch geht man gleichermaßen gegen Linke vor, die Pflastersteine ihrer Bestimmung entreissen und gegen Rechte, die meinen einen Afrikaner (Ausländer) an der Bushaltestelle zusammenzuschlagen.

So und nu gibts bestimmt wieder irgendwen, der mich als Rechts betiteln will...
 
ritschmanhard schrieb:
Dass Gewalt, gleich von welcher Seite gegen welche stets zu verurteilen ist, darüber besteht m.E. hier durchaus Einigkeit. Das Problem (bezogen auf Rechtsextreme, Linksextreme fordern wieder andere Probleme heraus) ist, dass sich aus der rechtsextremen Ideologie, die da ja beinhaltet, dass ein durch seine völkische/rassische Zugehörigkeit erhabener "Herrenmensch" über die anderen (minderwertigen) Menschen steht und das Recht hat, diesen Status durchzusetzen. Hier folgt also die Gewalt mehr oder weniger direkt aus der Ideologie.

Jein , das kann man so auch nicht stehen lassen.

Die meisten rechtsorientierten die ich kennen gelernt habe, wollen mit rassistischen Ideologien überhaupt nichts zu tun haben.

Und auch vielen Rechtsradikalen gehen solche rassistischen Hintergründe eigentlich am Arsch vorbei. Denen geht es nur darum sich in der Gruppe zu beweisen und dazu zu gehören.
Die Inhalte die sie mit ihrem Verhalten und Aussehen rüber bringen ist Ihnen meistens nicht einmal bewusst / schert sie nicht.
Aus einem armen Würstchen mit geringer Bildung / Einkommen wird auf einmal in einer grossen Truppe ein strarker selbstbewusster Mann, der im SChutz der Masse untertaucht.

Vergesst mal das NPD Geschwafel, die Schlägertrupps sind alles andere als Ideologien Vertreter, die machen das aus Spass an der Freude nicht um Herrn Stoiber Lebensraum im Osten zu verschaffen.


" Arbeitsplätze für alle ist aber auch nicht drin (viele wollen ja auch gar nicht, oder sind sich zu fein für diverse Jobs)"


jaja schön und gut

ich nehm jetzt mal mich als Beispiel: ich habe einen guten Job als Produtkionsverantwortlicher und kann meine Miete zahlen und muss nicht Hungern.

Meine Firma verlagert seit Jahren Produkte ins billigere Lohnparadies Rumänien.
Jetzt sagt mein Arbeitgeber vielleicht irgendwann: hier sind Ihre Papiere wir wünschen Ihnen alles gute

Dann stellt sich die Tante vom Arbeitsamt vor mich hin und knallt mir erst mal 3 Umschulungen 50 km Pendeln inclusive rein, wo ich nicht mal die Fahrtkosten erstattet bekomme.
Dann lande ich in einer diversen Zeitfirma, wo ich dann für 700 Euro monatlich vielleicht sogar in einem Schichtbetrieb am Fliessband unterkomme, weil grad nichts anderes frei ist, und arbeite dann rollende woche 6 von 7 Tagen.

da bekomme ich ja mehr ALG I

warum soll ich Jobs annehmen die meinen mir hart erarbeiteten Lebensstandart zerstören? seh ich gar nicht ein

und wenn ich dann arbeitslos werde bekomme ich einen Bruchteil meines vorherigen ALGs I

abfahrt, arschlecken

und dann soll man noch bock haben?
wir beschäftigen zur Zeit ca 30 Zeitarbeiter, was denkt ihr wie motiviert die sind,
die arbeiten jeden samstag + schichten für 6,03 euro die Stunde
und sollen das selbe leisten wie jemand der 15 die stunde bekommt,
und dann noch qualität liefern!?

hallo wo leben wir denn?
dachte die sklaverei wäre abgeschafft
 
das hier gefällt mir besonders:


"Gegen sie wird wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der Volksverhetzung und der gefährlichen Körperverletzung ermittelt."


Gegenfrage; wie wird es denn genannt wenn 3 Türken in der Nähe der Rütli Schule einen Schüler zusammentreten und per Handy filmen?

ist das dann auch Landfriedensbruch oder gelten für Einwanderer spezielle Freiheiten zwecks Integration.

Langsam werde ich das Gefühl nciht los das da ein Example statuiert werden soll, quasi ein Schaulaufen der Justiz um den Pöbel zu beruhigen, das gegen so was hart vorgegangen wird, was natürlich völliger Blödsinn ist, denn die realität sieht in sächsichen gemeinden oft anders aus.
 
Der Fall kam halt zufällig in die Medien, da muss von Seiten unserer unabhängigen Justiz auch mal Flagge gezeigt werden.

Wäre die Schlägerei von Mügeln nicht in den Nachrichten gewesen, würde auch dort nur wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt wie bei dutzenden Kneipen- und Festzeltkeilerein anderswo auch.
 
Vielleicht kriegen wir ja bald eine Diktatur, in Sachsen jedenfalls hat laut einer aktuellen Wahlumfrage die NPD mehr Anhänger als die SPD; wobei sich aber die Frage stellt, ob die ganz rechten oder die ganz Linken den Diktator stellen werden, die haben nämlich noch drei mal mehr Stimmen als die NPD.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,504323,00.html

/edit:
Man verzeihe den Doppelpost, hab gar nicht gesehen, daß der letzte Threadbveitrag auch von mir war.
 
Wie LazyNazgul hier hier und hier geschrieben hat, wäre es so schlimm, eine Diktatur zu haben? ;>
In meinen Augen gibt es unter den bekannten Staatsformen gute, zu der ich eine Diktatur, den Kommunismus und die Demokratie zähle.

Eine Diktatur kann gut sein, wenn der richtige Mensch das Sagen hat. Es gibt leider mehr als genug Negativ-Beispiele in der Vergangenheit, die eben gegen diese Staatsform sprechen, aber objektiv betrachtet ist es in meinen Augen nicht schlechter als die "Demokratie"-Art, die derzeit in Deutschland herrscht.

Der Kommunismus ist im Grundgedanken gut, aber, um ihn gut ausführen zu können, müssten wir alle aus Metall sein und weder Gefühle, noch Machtansprüche, noch sonst etwas zulassen. Dazu ist derMensch einfach zu sehr Mensch, als dass diese Staatsform etwas werden könnte.

Demokratie bitteschön, aber dann sollen die Parteien auch etwas dafür tun, dass es dem Land wieder besser geht und nicht Millionen und Abermillionen in Reformen stecken, die am Ende im Regierungsbezirk nichts ändern, sondern einfach nur zum Fenster rausgeworfenes Geld bedeuten.
Würden die Parteien ein 10, 20, 30 Jahresprogramm ausarbeiten, welches das Ziel hat, DE zu einer relativ schuldenfreien und im wirtschaftlichen als auch im sozialen Sektor top Republik zu bringen, anstatt das man Millionen und Abermillionen für irgendwelche Reformen ausgibt, die auf kurzfristig vielleicht Besserung versprechen, aber langfristig dem Staat und seinen Bürgern nicht helfen. Und wenn dazu der Bürger zurückstecken muss, sich die Beziehungen zu anderen Ländern anspannen, das sollten Risiken sein, die dann eben in Kauf genommen werden müssen.

Diktatur ist gut, aber nicht mit diesen Parteien und diesem von Reformen zerfurchten Land, dasselbe gilt in meinen Augen sowohl für den Kommunismus als auch für die Demokratie.
 
das problem bei diktaturen etc ist folgendes:

du brauchst menschen an der spitze die auf ALLE belange des volkes eingehen können und diese zufriedenstellend lösen ohne eine partei zu bevorzugen...

das ist aber in der praxis nicht möglich deshalb hat sich leider die demokratie als einzige nicht unterdrückende staatsform bewährt. wobei die volksbestimmung in deutschland definitiv noch ausbaufähig wäre... beispiel schweiz.


MfG
Bara
 
hatte gestern einen ellenlangen text geschrieben, dann fiel der strom aus, bleibt euch also erspart ^^.

zunächst einmal habe ich bis jetzt keine weiteren "beweise" für meinen bericht über den passiven widerstand gefunden, bis auf den bereits verlinkten bericht aus merseburg und einem kleinen eintrag im newsarchiv einer linken (whatever...) seite, die von einer solchen aktion incl schwarzer flaggen in ennepetal im jahre 2001 berichtet - das ist definitiv zu alt ;). stolperhannes hat natürlich recht, ohne quellennachweis könnt ich hier alles mögliche erzählen, aber sei's drum, wer's nicht glauben mag, der tue das ganze eben als vorschlag meinerseits ab, wie man eine solche demo handlen sollten - da hatte ich echt ne gute idee, wa? :p

meine persönlichen erfahrungen (darüber schrieb ich in dem ellenlangen text, der den hochspannungstod starb) lassen mich daran zweifeln, daß es möglich ist, eine definition für rechtsradikalismus zu schaffen, die dem begriff gerecht würde. für mich präsentiert sich das ganze eher als individuelle einstellung, die sich hier und dort in gruppen kanalisiert (so wie das mit allen einstellungen ist), nicht als gesamtphänomen. deshalb bringt es auch nix, die auswirkungen von rechtsradikalismus zu bekämpfen, man muß an den ursachen ansetzen. wenn diese häufig darin gründen, daß es gewaltbereite/-tätige ausländer (hauptsächlich in der unterschicht) gibt, muß der hebel eben dort angesetzt werden. integration. argument der npd: warum noch mehr geld in (oft genug erfolglose) integrationsprojekte stecken, wenn a) das problem viel leichter durch eine konsequente (anti-)ausländerpolitik zu lösen und b) das geld woanders viel besser aufgehoben wäre (schaffung von arbeitsplätzen, erhalt der infrastruktur, etc.)? meiner meinung nach deshalb, weil man damit zum einen das problem nur verschiebt: die unterschicht wäre immer noch die unterschicht, mit all ihrer frustration und hoffnungslosigkeit, nur in anderer zusammensetzung, und zum anderen empfände ich das als kapitulation vor einer sache, der eine demokratie gewachsen sein MUSS.

apropos staatsform: schon mal jmd was vom verfassungskreislauf gehört (achtung, wiki-link ;))? panta rhei, gell?

Schwarzer-Engel schrieb:
So und nu gibts bestimmt wieder irgendwen, der mich als Rechts betiteln will...
echt? und wieso wieder? bis jetzt hat hier noch keiner irgend wen als irgend was bezeichnet (wenn man mal von spinner, naiv, beschränkt, etc absieht :D). politisch beziehen hier einige recht deutlich ihre position, trotzdem wurde noch keiner als linke zecke/rechte sau betitelt, glaub auch nicht, daß das noch passieren wird ;).


gruß
 
~Cassandra~ schrieb:
echt? und wieso wieder? bis jetzt hat hier noch keiner irgend wen als irgend was bezeichnet (wenn man mal von spinner, naiv, beschränkt, etc absieht :D). politisch beziehen hier einige recht deutlich ihre position, trotzdem wurde noch keiner als linke zecke/rechte sau betitelt, glaub auch nicht, daß das noch passieren wird ;).
gruß

Da ich auf der Arbeit bin nur kurz dazu etwas:

Ist in einer anderen Diskussion schon einmal vorgekommen, nicht in dieser, war aber schonmal.
Deswegen wollte ich das, höflich wie ich bin, gleich mal vorneweg nehmen ;)
 
Solange der Staat die Gegensätze zwischen den einzelnen ethnischen, religiösen, politischen Gruppen usw. künstlich am Leben hält, wird sich sowieso nix ändern...

Allen diesen Gruppen ist doch eines gemeinsam: ihr Handeln richtet sich in der Regel gegen den politischen Gegner, die andere Religion, die andere Hautfarbe, den anderen Haarschnitt, selten jedoch gegen den Staat und das kommt doch dem Staat sehr gelegen.

Während der Staat bei solchen Vorkommnissen immer auf den mündigen, couragierten Bürger baut, der sich den braunen Horden in den Weg schmeißt, kann er sicher sein, dass eben jene Bürger nicht auf die Idee kommen, ihren Blick auf die tatsächlich Verantwortlichen zu richten.

Das Witzige ist dann immer: auf einmal bin ich und meine Stimme plötzlich gefragt, während sich sonst keine "Sau" dafür interessiert und ich muss mir dann solche Phrasen anhören, dass Demokratie vom mitmachen lebt und jetzt Zivilcourage von jedem Bürger gefragt sei.

Dass der Staat für regen Zuzug an Wirtschaftsflüchtlingen, Asylbewerbern und Spätaussiedlern sorgt, weil er damit vielleicht sein demografisches Problen zu lösen gedenkt, ohne jedoch dafür zu sorgen, dass sich die vorherigen Kontingente einleben und einverleiben liessen, ist zwar einigen bekannt, wird jedoch, da die Staatsorgane wie Bild und RTL Aktuell nicht dies propagieren, kaum wahrgenommen.

Ich hab erst neulich wieder ein Interview der Berliner Zeitung mit einem nach London emigriertem Russen gelesen, der da meinte London wäre zwar schön und gut, aber eben nur noch für Multis zu bezahlen und sich daher die Russen mehr auf Deutschland konzentrieren, weil hier die Sozialleistungen ohne Vergleich wären...

Und wenn ich dann noch lese, dass russische Juden, die nach Israel auswandern, ihren israelischen Pass wieder wegschmeißen und lieber nach Deutschland gehen, weil sie in Israel Wehrdienst leisten müssen und keine so umfangreichen Sozialleistungen wie in Deutschland geniessen, weil sie dort gezwungen sind, hebräisch zu sprechen und weil sie in Israel als Juden nichts besonderes sind, könnte ich schreien.

Das arme Schwein, dass gezwungen ist, seine Heimat aus welchen Gründen auch immer zu verlassen und nach Deustchland zu gehen, kann doch nichts dafür, dass hier vergleichsweise Schlaraffenland herrscht. Ich glaube, ich würd´s genauso machen.

Aber das sind natürlich "Feinheiten", für die der alkoholisierte Durchschnittsbürger nachts um 01:00 Uhr auf der Kirmes sowieso kein Empfinden o. Interesse zeigt, zumal da eben nur Ali & co. greifbar sind und eben nicht ein MdB oder Regierungsmitglied.
 
Demokratie ist die Beschneidung der Rechte und Freiheiten der Menschen zugunsten der Rechte und Freiheiten anderer Menschen.




in einer Demokratie kann man es nie allen recht machen, aber mit einer Diktatur oder dem Kommunismus sicherlich erst Recht nicht




"trotzdem wurde noch keiner als linke zecke/rechte sau betitelt"

weil Meinungsfreiheit manchmal eben doch rockt ;D

zudem ist es, finde ich es sowieso kindisch und niveualos leute anhand von Meinungen die sich sicher nicht grundlos gebildet haben zu verurteilen,
man kann ja über alles reden ....
 
~Cassandra~ schrieb:
apropos staatsform: schon mal jmd was vom verfassungskreislauf gehört (achtung, wiki-link ;))? panta rhei, gell?

Ja, habe ich schon von gehört.
Beim im Link nicht genannten Herodot findet sich etwas recht ähnliches (Hist. III. 80 ff.). Ich poste es hier einmal, weil wirklich sehr schön die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Staatsformen dargestellt werden.
Kurz vorab zur Stuation des Textes: Der König der Perser war ohne Erben verstorben, worauf sich zwei Magier (medische Priester) des Thrones bemächtigten. Diese wurden nun von einer siebenköpfigen Gruppe getötet. Die Gruppe beratschlagt nun, wie die Zukunft des Perserreiches aussehen soll; wobei Herodot den Rat haltenden Persern hier freilich die bei den Griechen üblichen Ansichten über die Staatsformen in den Mund legt.


>> Otanes nämlich war der Meinung, die Regierung des Reiches in die Hände aller Perser zu legen und äußerte sich darüber also: "Ich halte es nicht für gut, daß wieder einer von uns Alleinherrscher werde: denn es ist weder angenehm noch gut, ihr wisst ja, wie weit des Kambyses [der verstorbene König] Übermut gegangen ist und ebenso habt ihr ja auch den Übermut des Magiers empfunden. Wie aber könnte die Alleinherrschaft eine wohlgeordnete Sache sein, wo jeder [Alleinherrscher] das tun kann, was er will, ohne Verantwortlichkeit. Denn selbst den besten Mann von allen, wenn er in eine solche Herrschaft einträte, würde sie außerhalb des Kreises seiner gewohnten Anschauungen versetzen; denn Übermut entsteht ihm infolge der der ihm zu Gebote stehenden Güter (...)
Das Ärgste aber ist das, was ich nun angeben will: Er rüttet an den väterlichen Einrchtungen, er tut den Frauen Gewalt an und er tötet ohne Verhör und Urteil. Wenn aber das Volk herrscht, so hat dies zuerst den schönsten Namen von allen, die Gleichheit vor dem Gesetz (Isonomie); zum anderen aber tut es nichts von dem, was der Alleinherrscher tut: (...), jedes Amt ist zur Rechenschaft verpflichtet; alle Entschließungen überlässt es der Gemeinschaft. Darum gebe ich nun meine Meinung dahin ab, wir wollen dem Volk alle Macht überlassen: denn in dem Volke ist alles enthalten."

(...) Megabyzus daggen wollte die Regierung einer kleinen Zahl überlassen. "Was Otanes gesagt hat, um die Alleinherrschaft zu beseitigen, das soll auch von mir gesagt sein; wenn er aber die Macht auf das ganze Volk übertragen will, so hat er damit das Recht gänzlich verfehlt: denn es gibt nichts Unverständigeres und Übermütigeres als die blinde Masse, die zu nichts nütze ist; und unerträglich wäre es für uns in der Tat, wenn wir, dem Übermut eines Alleinherrschers entgangen, in den Übermut eines zügellosen Volkes gerieten. Denn wie kann man Einsicht erwarten von dem, der weder eine Unterweisung erhalten, noch überhaupt das kennt, was schön ist und sich gehört? (...)
Wir aber wollen einige der besten Männer in einen Ausschuß wählen und diesem die Macht übertragen (...). Die besten Männer aber werden natürlich auch die besten Ratschläge erteilen."

Das also war der Vorlschlag des Megabyzus. Zum dritten legte Darius seine Ansicht dar in folgender Weise: "Mir scheint es, Megabyzus hat vollkommen Recht in dem, was er über die Masse des Volkes gesagt hat, aber Unrecht in Bezug auf die Herrschaft einiger weniger. Denn unter den drei Formen der Regierung, welche uns hier vorliegen, selbst wenn eine jede in größter Vortrefflichkeit angenommen würde (...), glaube ich immerhin, das die Alleinherrschaft bei weitem den Vorzug verdient. Denn offenbar kann doch nichts besser sein als wenn einer, welcher der beste ist, herrscht; denn mit einer solchen Gesinnung begabt, wird er über die Massen des Volkes tadellos walten, während seine Ratschlüsse gegen feindselig gesinnte Männer so am besten verschwiegen bleiben.
Bei einer Herrschaft von wenigen aber pflegt bei denen, die um das gemeinwohl sich Verdienste erwerben, doch im Privatleben starke Feindschaft zu entstehen. Denn da jeder Einzelne der Erste sein und mit seiner Ansicht durchdringen will, so geraten sie leicht in große Feindschaft miteinander; daraus entstehen Parteiungen, aus den Parteiungen kommt es zu Blutvergießen, aus dem Blutvergießen aber kommt es zu Alleinherrschaft, und dann eben zeigt es sich, um wie viel besser dieselbe ist.
Hinwiederum wenn das Volk herrscht, so ist es gar nicht anders möglich, als das Schlechtigkeit in die öffentlichen Angelegenheiten gedrungen. So entsteht allerdings keine Feindschaft unter den Schlechten, wohl aber Freundschaft: denn die, welche es auf das Verderben des Ganzen abgesehen haben, stecken die Köpfe zusammen und handeln gemeinsam. Dies geht in der Weise fort, bis einer an die Spitze des Volkes sich stellt und dem Treiben solcher Menschen ein Ende macht. Darum wird nun eben dieser aus dem Volk bewundert und infolge dieser Bewunderung tritt er alsbald als Alleinherrscher auf." <<


Eine interessante Sicht der Dinge:
Alleinherrschaft < Volksherrschaft < Herrschaft weniger < Alleinherrschaft
Dem Verfassungskreislauf sehr ähnlich. Das Problem an dieser Verfassungskreislauftheorie ist allerdings, daß sie historisch nicht belegt ist.
Es gibt ständig Wechsel zwischen den verschiedenen Staatsformen, ohne daß die postulierte Reihenfolge eingehalten wird.
Man nehme nur das antike Rom als Beispiel: Etruskische Könige - Senatsoligarchie - Kaiserreich. Wo ist die Volksherrschaft geblieben?


Das ganze ging bei den Persern übrigens so aus, daß Darius zum König ernannt wurde.
Tja, und unser Staat wurde anscheinend von den geistigen Nachfolgern des Megabyzus gegründet, die aber so dreist waren, einen Etikettenschwindel zu begehen und die ganze Veranstaltung einfach Demokratie zu nennen, obwohl doch das, was Megabyzus vorgetragen hat, die Herrschaft einiger weniger, bei uns voll verwirklicht ist.
 
Ich find das hier in DE wiegesagt garnichtso Schlimm..
Was hier als schon als "rechtsradikal" betitelt wird ist im vergleich zu anderen Ländern lächerlich, ganz ehrlich!

Man kommt in Holland oder Frankreich (teilweise) nicht mal in einer Bar als Ausländer.
Wenn ihr in einer kleineren Stadt zieht wird man von allen Leuten da gemieden.

Und hier wird den Ausländern schon Intrigration in den A*** geschoben bloß das interessiert sie nicht/kümmert sie nicht. Hab viel mit Ausländern zutun gehabt, die lachen über die deutschen. Die wollen lieber in ihrer eigenen Welt leben...

Bloß alle reiten auf den den bekaggten zweiten Weltkrieg rum, wo ich oder mein Vater nicht mal geboren war, und das kleinste bisschen löst hier in Deutschland ne riesen Welle aus!

Sorry, ich finds einfach lächerlich..
 
Otanes war ein sehr weiser Mann, der sicher auch wußte es kristallisieren sich aus dem Volke Leute heraus die ihr Wissen und ihre Überzeugungskraft zum Eigenen nutzen. Nur ist er von sich ausgegangen und hat die Menschlichkeit in jedem anderen überschätzt. Nicht der, der leise war und seine Kühe molkte, nach seinen Bienen schaute, seine Hühner versorgte und seine Obstbäume so düngte das der vorbeilaufende Bach noch weiter Fische haben konnte. Nein es waren wie so oft die; die lautstark sind, hatten das sagen. Leute die rechnen können, 2000Hühner geben mehr Eier wie 20Hühner.
Otanes hat einfach nicht damit gerechnet daß das Volk keinen Bock hat zu regieren.
 
Muß man überhaupt regiert werden?
Warum bin ich verpflichtet mein Land zu verteidigen, wenn ich doch die Abgrenzung zwischen den Ländern für totalen Schwachfug halte?
Und wenn ich mich weigere Deutschland zu dienen? Muß ich als Totalverweigere immer noch solange Einsitzen wie der Wehrdienst dauert?
Und warum ist ein gemeinschaftliches Abendessen in der Familie wichtig?
 
Mosungu schrieb:
Muß man überhaupt regiert werden?
Laut Hobbes muss man das, ja. Und so völlig abwegig ist die These vom Mensch als Wolf ggü anderen Menschen jetzt auch nicht.

Warum bin ich verpflichtet mein Land zu verteidigen, wenn ich doch die Abgrenzung zwischen den Ländern für totalen Schwachfug halte?
Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst an der Waffe gezwungen werden - Art. 4 Abs. 3 S. 1 GG
Kurzum: Du bist gar nicht dazu verpflichtet.

Und warum ist ein gemeinschaftliches Abendessen in der Familie wichtig?
Warum sind Bananen krumm?
 
is ja lustig.. die Frage die wichtig ist wird ausgespart.
Darf ich mich total verwiegern... hab keine Lust Deutschland zu dienen

Mach dir nicht die Muehe.. ich weiß von 2 die wegen Totalverweigerung eingesessen haben.
 
Mosungu schrieb:
is ja lustig.. die Frage die wichtig ist wird ausgespart.
Darf ich mich total verwiegern... hab keine Lust Deutschland zu dienen

Die einfachste Möglichkeit keinen Wehr- und Ersatzdienst zu leisten ist folgende:

a) Nichts tun... bis Post zur Musterung kommt (kommt vielleicht nie).
b) Ausmustern lassen (Noch nie war Deutschland so krank wie heute).


Wenn es dann doch zum innerdeutschen Kriegsfall kommen sollte, dann wirst du eh' mit 1 nachgemustert, machst eine Zwei-Tage-Grundausbildung und wirst mit Granatengürtel durch die gegnerischen Demonstranten geschickt...

Lauf halt nicht in die Molotow-Cocktails... Burn, Baby burn...
 
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