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Wie sollte die Gesellschaft Rechtsradikalismus begegnen

@AYE:

für alle, die nochmal dem Zusammenhang benötigen:
Der Artikel

AYE:
Desweiteren liegt das normale rechte Spektrum immer im Auge des Betrachters

ritschmanhard (ich dachte dies drücken diese Kommentare aus):
Ich habe auch ja auch nicht gesagt, dass diese Definition die allseligmachende ist - lediglich, dass ICH sie akzeptieren kann.
Weiterhin hatte ich nachgefragt:
Aber auch dir steht es natürlich frei, eine Definition abzuliefern;

AYE:
Des Weiteren sehe ich hier niemanden, der das Phänomen Rechtsextremismus leugnet. Ich persönlich kenne keine Definition dazu, (...)
Gut, dann brauchen wir ja uns auch nicht ewig daran aufzuhalten, wie Rechtsextremismus zu definieren ist und können wieder über das Thema des Threads reden...
 
ethnische Zugehörigkeit als bestimmende Merkmale von Volk, Nation und der Grundlage der Politik

-> nicht zwingend rechtsextremistisch


"Dessen Gestalt kann variieren und wird meist nur vage umrissen; Volk wird nicht immer eindeutig rassistisch definiert; sondern oft mit im Sinne eines die Eigenarten der Völker betonenden Ethnopluralismus umschrieben. Dabei wird die eigene Abstammungseinheit von anderen Völkern und ethnischen Minderheiten abgegrenzt, um Konzepte eines Multikulturalismus abzuwehren. Statt der Höherwertigkeit der eigenen Nation betont dieses Konzept teilweise eine Höherwertigkeit der eigenen Kultur und leitet daraus einen Anspruch auf Vorherrschaft ab. Im älteren Sozialdarwinismus wird dagegen ein Zwang zur nationalen Selbstbehauptung nach innen wie außen postuliert


Daraus folgen zwangsläufig Freund-Feind-Haltungen und Intoleranz gegenüber Menschen anderer Herkunft und Prägung. Fremdenfeindlichkeit und Ausländerfeindlichkeit gehen ineinander über; abgelehnt werden aber meist nicht alle Ausländer, sondern ganz bestimmte ethnisch, rassisch und/oder kulturell als fremd erscheinende Gruppen, die von der eigenen, meist nicht genauer definierbaren Norm abweichen. Es wird zwischen positiv eingeschätzten (willkommenen) und negativ eingeschätzten (unwillkommenen) Ausländern unterschieden, und die aktive Ausgrenzung der zweiten Gruppe betrieben."

->im ersten absatz haben wir punkt a. aus punkt a folgen b und c, wobei nur c aufgegriffen wird. das spricht "FÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜR" wikipedia. man muss sich mit c nicht beschäftigen sondern kann gleich plakativ anstempeln.


"Die Übereinstimmung mit der NS-Ideologie zeigt sich jedoch an einigen besonderen Merkmalen, die nicht von allen Rechtsextremisten gleichermaßen vertreten werden:"

-> jetzt guck mal an. du hast vorhin behauptet das extremisten 4 merkmale erfüllen. wenn ich mir das angucke is das aber einfach mal nur geistiger dünnpfiff.




btw.
weisste warum in dem artikel überall punkt (c) rausgelassen wurde?

damit man auch wirklich GEMEINSAME MERKMALE drüberschreiben kann. obwohl es wenn man weiterdenkt nicht wirklich gemeinsame merkmale gibt...
 
Barados:
-> jetzt guck mal an. du hast vorhin behauptet das extremisten 4 merkmale erfüllen.

Beziehst du das hierauf?
Ich denke, wer hier eine Mehrheit (4+ Kriterien) an Kriterien mit seiner politischen und soziologischen Einstellung trifft, darf getrost als rechtsextrem bezeichnet werden.

Hmmm... - wir sind nicht nur was den Diskussionsstil betrifft, unterschiedlich, nein, auch das Mathematikverständniss unterscheidet sich:
Ich sage: wer 4 oder mehr Merkmale hat, kann als Extremist bezeichnet werden.
Daraus den Schluss zu ziehen, dass Extremisten IMMER 4 oder mehr Merkmale aufweisen ist in keiner Weise LOGISCH...
Und durch den Ausdruck "Ich denke (...)" kommt m.E. hinreichend zum Ausdruck, dass es sich um meine Meinung handelt.

Wegen des Links: Ich habe bereits vorher auf die komplette Definition verwiesen - z.B. hier
und in dem hier kritisierten Post direkt auf diesen Link mit verwiesen:
oben gegebenen Definition auf Wiki
Der zweitere Link wurde gesetzt, weil jemand den Kontext sehen wollte; wenn aber jemand den Kontext zu einer Aussage sucht, lasse ich ihn nicht bei Adam&Eva mit dem Lesen beginnen.
 
Und wieder mal ein kurzes Resümee: Die Diskussion hat für mich aufgezeigt, dass es schwierig ist, für eine inhomogene Gruppe eine Definition zu finden und der Versuch hierzu meist in die Irre führt;
Trotz des Fehlens dieser Definition ist die Realexistenz von Rechtsradikalismus unleugenbar.
Hieraus folgt, dass es schwer ist, Pauschalbetrachtungen über "die Rechtsradikalen" anzustellen - allerdings:
"Insbesondere bei Taten, die einen ideologischen Ursprung aufweisen könnten, ist es wichtig nachzuweisen, daß dies auch den Anlaß für die Tat darstellt"
Danke AYE, die Lösung scheint also in der individuellen Prüfung der einzelnen Fälle zu liegen.
Dies alles sind Schlussfolgerungen, die ich aus der Diskussion ziehe.
Nun fehlt mir aber immer noch eine Antwort:
Bis jetzt wurde zur Lösung (ich nenne nur die mir relevant scheinenden, eine Diktatur wie hier auch schon vorgeschlagen scheint mir "den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben") des Problems genannt:

- Vertrauen in die Stärke unserer Demokratie
- Beseitigen sozialer Brennpunkte
- Kommunikation/Aufklärung
- prüfen der Motive bei Straftaten gegen Minderheiten
- Anwendung der Gesetze
- Passiver Widerstand (ganz klar ein Hit ~Cassandra~)

Die Frage, die ich nun stelle ist folgende:
Wenn o.g. Maßnahmen sich nicht als wirkungsvoll erweisen, was soll dann folgen?
(Für mich: Ich wander in diesem Fall aus, wenn ich es dann noch schaffe...)
 
natürlich ist das deine meinung.

aber wie kannst du davon ausgehen das extremisten 4 merkmale erfüllen...
das versteh ich nicht... das hast du bisher auch noch nicht logisch erläutert.

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das war auch jetzt eher ein beispiel für die zweifelhafte beweis/erläuterungs-führung von wikipedia... die is meist nix wert.

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und komm mir nicht mit mathe-verständnis. das hat a) nix mit der diskussion zu tun, ist b) extrem weit hergeholt, bloss um mal bisserl persönlich werden zu können, weisst du c) garnix darüber wie dieses bei mir entwickelt ist.
also: "klappe"

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MfG
Bara


PS: lösungsvorschlag? behandelt die leute wie menschen. das sind sie nämlich. das ist auch der grund warum "linke" (ohne zu pauschalisieren :D ) genauso rassistisch sind wie rechte rassisten. sie gestehen den "rechten" (verallgemeinert :D ) kein recht auf leben, meinungsfreiheit und menschenrechte im allgemeinen...

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PS2: das du den thread gestartet hast, gibt dir nicht das recht an den forenregeln zu kratzen. denn das forum ist nicht deine, aber als user musst du dich an die regeln halten.

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PS3: hab jetzt -------------------- eingefügt damit du dir nicht soviel mühe amchen musst, beim trennen der logischen einheiten aka absätze.
 
:cool: diesen Thread hab ich gestartet, es ist mit Sicherheit nicht an mir hier die Klappe zu halten...
Start doch deinen eigenen, da kannst du dann schreiben, was du willst...

/edit: aber um dir entgegen zu kommen: ich werde tatsächlich nicht mehr auf deine Beiträge antworten....
 
Weder rechte, noch linke, noch aktive, noch passive Politikunzufriedene lassen sich wegdiskutieren.

Der Konsens der Basis/dem Volk/den Menschen in Deutschland mit der aktuellen Regierung erodiert seit etwa 15 Jahren und zunehmender sozialer Kälte und zu Gunsten zunehmender Kapitalismusromantischer Vorstellungen.

Das nur die geschult "Besten einer Gesellschaft" einem "Hitler" widerstehen können hat bereits der Konservative Antidemokrat Edgar Julius Jung in seinem Buch "Die Herrschaft der Minderwertigen" beschrieben.

Kein Nazi wohlgemerkt, sondern sogar von den Nazis ermordet. Er wollte den Staat "nur" modernisieren...:rolleyes:

Bevor wir über die Neoliberaldarwinismus und das eherne Gesetz der Oligarchie sprechen können, sollte man sich erst mal Gedanken über das Mehrheitsprinip machen.

Mehrheitsprinzip
Das eherne Gesetz der Oligarchie

@ritschmanhard:
Mach(s)t du noch mit?

Es wäre ungünstig wenn noch mehr Menschen mit Potenzial als bisher in Deutschland in die innere Kündigung flüchten :D
 
@Stolperhannes:
Ich versuche schon, deine Posts zu verstehen - allein die Linie ist für mich noch nicht gänzlich erkennbar. Da mir noch nicht aufgegangen ist, wohin du steuerst, freue ich mich über deine Posts, lese sie und versuche sie zu verstehen, enthalte mich aber weiterer Kommentare.
 
@ritschmanhard:

Leider kann ich dir keine PM schicken, du hast PMs in deinem Profil anscheinend gesperrt... Da habe ich verschiedene andere Dinge zu sagen.

-- Hier standen mal was ganz anderes --
 
Ich bin NICHT rechts aber wenn ich sowas lese:

"Aber leider scheinen viel zu viele Menschen in unserer Gesellschaft bereit zu sein, es zu akzeptieren, dass Ausländer in Gegenden Deutschlands tatsächlich Angst haben müssen, auf die Strasse zu gehen."

muß ich echt lachen.
Bin bis vor 1-2 Monaten viel rumgereist und hab viele Städte kennengelernt, geht nichtmehr weil ich krank geworden bin, aber das is nen anderes Thema.
Es gibt in Berlin und (teilweise, aber nicht so schlimm) in Hamburg große Gebiete wo die Deutschen Angst haben müßen alleine rauszugehen.^^ Grade in Berlin, geht garnicht was ich da so alles gsehen und gehört hab.^^
Wenn man nun aufem Land lebt kriegt man es alles nicht so sehr mit bei 200 Einwohnern und 400 Kühen. (Obwohl ich auch in Kleinstädten war die sehr extrem waren).
Ich persönlich hab keine probleme da ich weiß wie ich mit sowelche Mnschen umzugehen habe, aber viele wissen es nicht weil sie halt "deutsch" sind.

Ich weiß garnicht was die deutschen sich so ins Hemd kaggen.. Das ist noch eher umgekehrt hier als anderswo.^^ Die deutschen müßen vor den Ausländern angst haben..

Ich war damals mit meiner Schulklasse in England und wir wurden gewarnt nicht Abends rauszugehen und im Touri Bezirk zu bleiben. Begrüßt wurden wir als wir aus dem Bus ausgestiegen sind von einigen Leuten mit den Hitlergruß. Es sind aber doch 2 jungs nochmal heimlich los und wurden gejagt und übelst zusammengeschlagen. Das ist nicht erfunden!

Wisst ihr wie Holländer mit Ausländern umgehen??? :rolleyes: Oder die Franzosen????

Naja nur meine Meinung...
 
Dark-Sh@dow:
Ich bin NICHT rechts aber wenn ich sowas lese:

"Aber leider scheinen viel zu viele Menschen in unserer Gesellschaft bereit zu sein, es zu akzeptieren, dass Ausländer in Gegenden Deutschlands tatsächlich Angst haben müssen, auf die Strasse zu gehen."

muß ich echt lachen.

Wie du im weiteren erklärst, ist es mitnichten lustig, Betroffener von solchen Verfolgungen zu sein, aber Lachen allgemein ist ja gesund.
Dass es inakzeptabel ist, wenn Ausländer in deutschen Großstädten Personen bedrohen ist selbstverständlich... - aber wie du ja bereits bemerkt hast, ist der (Rechts-)Extremismus und rassistisch motivierte Gewalt ein internationales Problem und kann sogar invert bei Minderheiten auftreten...

[In England] Es sind aber doch 2 jungs nochmal heimlich los und wurden gejagt und übelst zusammengeschlagen
Frag sie, was sie davon halten, ob sie Fremdenfeindlichkeit befürworten...
Meine Aussagen zielen nicht darauf ab, unsere Nation als "besonders schlimm" kennzuzeichnen (obwohl wir m.E. ganz gut mit dabei sind), sondern es sollen Wege genannt und gefunden werden, wie eben die von Dir beschriebenen Zustände vermieden werden können.
 
Leute mit rechter Gesinnung sind sehr arme, bedauernswürdige Menschen. Leben in ihrer kleinen beschränkten Welt und verurteilen alles Fremdartige. Die haben nur Angst vor sich selber, brauchen einen geregelten Tagesablauf mit verständlichen Aufgaben. Um ihren Kleingeist zu befriedigen horten sie sich um gegen ein gemeinschaftliches Feindbild zu sein. Nun hat der Dorftrottel auch mal ne Meinung mit der er auch ernst genommen wird.
Nimm den Typ an die Hand und führe den zum nächsten Multikulturellen – Fest. Frag deinen Freund aus Äthiopien/Sudan usw ob der einen dummen Bruder hat um den zu unterhalten.

Ich muß nur 10 km fahren dann bin ich im Ausland...naja die haben zwar ne komische Kultur aber es sind nicht alle so dumm wie sie ausschauen(die Bayern).

Ich find´s lustig wenn viele fremdartige Menschen aufeinander treffen, jeder kann bissle was von andern lernen.
Deutschland ist zuwenig multikulturell .... wenn ich nach Äthiopien fahre kann ich mir ein Touristenvisum ausstellen lasen bis 3 Jahre, Vielleicht ist der Äthiopier nur da um Urlaub zu machen, bissle Deutschland kennen lernen.
Gastfreundlichkeit ist doch wohl nur ein Privileg der armen Länder... Deutschland hat doch so was nicht nötig.
 
ich versuch mal meine gedanken in worte zu fassen:

rechtsradikalismus ist schlecht, funktioniert auf dauer nicht.
linksradikalismus ist schlecht, funktioniert auf dauer nicht.

ad bsp 1: drittes reich: widerstand gibts immer, und irgendwann geht die welt dagegen vor.

ad bsp 2: kommunismus: das volk lehnt sich irgendwann auf, und rennt den ganzen staat nieder.

nun haben wir ja die demokratie, die aus der republik hervorgegangen ist(res publica=herrschaft des volkes).
nun sind in der demokratie einige schutzmechanismen eingebaut. gerichte, polizei, MEHRERE parteien, eine regierung, noch wichtiger die opposition gegenüber der regierung.

Jedes Hassgefühl gegen eine bestimmte gruppe von menschen ist nicht mit der geburt in einem menschen verankert.
Hass impliziert meistens(nicht immer) historische fehlbildung, geringe bildung im weitesten sinne.

Sowohl können auch erfahrungen im leben eines menschen hass schüren(klarer fall, der mensch kann nur das kennen, was er selbst erlebt, wenn er schlechte erfahrungen mit gewissen gruppierungen hat, kann er sich rein aus überlebenstechnischen gründen nicht mit diesen anfreunden).

Politische Hetze fruchtet nur dann, wenn gewisse Bevölkerungsgruppen entweder bildungsmäßig nicht gerade am top-stand sind (die meisten rechten können nichtmal richtig die eigene muttersprache) oder weil sie durch erziehung und dem bekanntschaftskreis hineingedrängt werden. gruppenzwang is ne harte sache, und darf nicht unterschätzt werden. war strikter nichtraucher, aber naja, gruppenzwang...

soll nicht heissen dass fremdenhass gleichzusetzen ist mit nikotinsucht(durch gruppenzwang) aber im grunde kann es den selben ursprung haben.

Ich weiss nur eine lösung, fördert die bildung, alles andere ist ein katz und maus spiel, bei dem niemand gewinnt, aber alle verlieren..

lg
Muhbaer
 
@ritschmanhard:
Na ja, da ich dir immer noch keine PM schicken kann, dann halt eine offene PM:

Hallo :hy:

ich verstehe, dass meine Argumentation auch für Leute auf der linken Seite zermürbend wirkt. Dafür entschuldige ich mich.

Ich habe früher mit viel Idealismus aber ohne entsprechendes Wissen argumentiert. Folgerichtig fing ich mir mehr als einmal eine blutende Nase in Threads gegen Rechte ein.

Wichtig ist ein fundiertes Wissen um zu argumentieren. Das kann man sachlich machen oder eben (unpräzise benannt) anders. Ich argumentiere anders.

Es gibt hier leider unbewußt Gesinnungsradikale zum Teil mit hohem Bildungsgrad in den verschiedenen Wissensgebieten
- ich bin kein bestimmt kein Rechtsradikaler!
- Die Unterschicht wird durch weniger Geld erfindungsreicher!
- Die Unterschicht verplempert ihr Geld!
- Fördern durch verarmen!
- Schule soll nur passende Bildung für den Arbeitsmarkt bieten!

Bloß weil man nicht mit Baseballschläger jagd auf Ausländer macht, sondern "nur" per Federstrich "brachliegende Resourcen bei Arbeitslosen durch Kürzen" freilegt, heißt das nicht, das man ein lupenreiner Demokrat ist. Besonders wenn man mit "Die Elite wird es schon richten" oder mit "Ich hab' den besseren Überblick, weil mehr Bildung " liebäugelt.

Was mich ziemlich entsetzt, dass viele bereits bei der zweiten Schicht der Textanalyse abbrechen (Wie ich in einem anderen Thread erkennen konnte). Es ist anscheinend lange her, dass man aktuelles Zeitgeschehen in Bezug zu Texten setzt. Wenn jemand dringend an seinen Vorurteilen festhalten will, dann habe ich keine Schmerzen damit. Dann bediene ich die Vorurteile.

Jeder Autorität sollte hinterfragt werden, immer, auch die Gesinnungsbequemen.

Mein Antrieb ist:
- Für ALLE Menschen (Nicht gegen Reiche und nicht gegen Arme, aber in den letzten 15 Jahren wurde eine prekäre Unterschicht erzeugt und dramatisch jeder Vertretung beraubt)
- Für Demokratie und gegen de-facto-Oligarchie
- Für Volk, Regierung und Wirtschaft als Gleichberechtigte, aber Wirtschaft UND Politik misbrauchen seit 15 Jahren ihre Macht zu ungunsten eines Teiles des Volkes.

Man könnte mich aktuell einen radikalsubversiven Demokraten nennen, ganz im Gegensatz zu kontraproduktiv Niveaulosen halt. Das ist mir zu destruktiv-selbstverliebt.

Grüße


Nachtrag:
Wahr ist nicht was A gesagt hat;
Wahr ist was A gemeint hat;
Die Verantwortung für das Verstehen von A liegt bei B, wenn B der gebildetere ist .

Bildung ist Verantwortung.
 
Mosungu schrieb:
Leute mit rechter Gesinnung sind sehr arme, bedauernswürdige Menschen. Leben in ihrer kleinen beschränkten Welt und verurteilen alles Fremdartige. Die haben nur Angst vor sich selber, brauchen einen geregelten Tagesablauf mit verständlichen Aufgaben.

Verstehe ich nicht so recht.
Rechte Gesinnung =/ Rechsradikal

Irgendwie katapultierst du dich mit solchen Sätzen in genau die selbe beschränkte Welt.


Was ist denn mit der allgemeinen Gewaltbereitschaft der Jugend?
Warum sind angriffe gegen dunkelhäutige Mitbürger so viel schlimmer,
als Prügeleien und gleichen ethnischen Gruppierungen?

Es wird ein Heidenherrmanns gemacht weil auf einem Dorffest Leute ausrasten.
Da kommt alkohol hinzu , Gruppen die sich kennen und "action" brauchen weil sie langeweile haben.

Sorry das ist auf jedem anderen Dorffest genau das gleiche.

In der Gegend wo ich aufgewachsen bin (kleinstadt) hast du schon gute Chancen auf einem Fest verklopft zu werden nur weil deine Gruppe aus der Nachbarstadt kommt.

Das hat nix damit zu tun das die anders sind oder andere Hautfarben haben,
sondern weil die Jugend einfach nen schuss weg hat, und das ist gar nicht so neu.

Warum werden Gewalttaten immer erst interessant wenn es Ausländer trifft?
Warum wird dann wieder ein Polithype daraus?

Diejenigen die hier brüllen rechtsgesinnte hätten alle einen an der Waffel und gehören weggesperrt sind keinen deut besser als diese.

Das löst doch das Problem der Gewalt kein bisschen.

Ein gelangweilter Jugendlicher (Gruppe) findet immer irgendeinen Grund sich zu waffeln.

Das fängt in der Disco / Dorffest an.
Da reicht es wenn du schief kuckst.

Was mich interessieren würde ist, woher dieser Hass und diese Gewaltbereitschaft gegenüber anderen allgemein herkommt, und vor allem die Skrupellosigkeit.

Was ist mit Türken die in Berlin Deutsche vermöbeln.
Was ist mit dem Russen der an der Haltestelle Mädchen schlägt.
Was ist mit dem Deutschen der nen anderen Deutschendie Fresse poliert weil er seine Freundin angeschaut hat.

Ich warne davor alles gleich in die "Ausländerproblematik Integrationsscheiße " Schublade zu schieben die uns die Medien und die Politik einreden.
Das ist panikmache vom feinsten um dem dummen Mob einzureden wir hätten ein rechtsgesinnunsproblem.

Wir haben ganz andere Probleme, wir haben Perspektivlosigkeit, fehlende Beschäftigungsverhältnisse, fehlende Zivilcourage!!!, keine Kindergartenplätze, ein veraltetes Schulsystem, wir haben Armut, Alkohol und Drogenmissbrauch bei Jugendlichen und vor allem fehlende Moral.

Das was da einige Rechtsradikale Glatzen nachbrubbeln sin dhohle Parolen die denen jemand eingetrichtert hat bis sie wirklich dran glauben.

Wenn dir jemand seit deiner Kindheit erzähl die Erde ist flach, dann glaubst du das auch , auch wenn alle anderen wissen sie ist Rund, es passt eben nicht in dein Weltbild.
Es ist leicht in eine rechte Gruppe zu fallen.
Man ist unter sich, man hat Ziele, gemeinsame Interessen Feunde und Feinde.
Das sind schon mal 3 Dinge mehr als ein Politiker einem Dorftroll geben kann.

Deswegen sind das aber nicht alles hoffnungslose Idioten die weggesperrt werden müssen.

Nicht jeder wächst in einem behüteten Elternhaus auf, genießt gute Bildung weil Mama und Papa dem Kind zucker in den Arsch schießen, und ihm alles finanzieren bis das Abi / Studium fertig ist.

Probleme sind dazu da gelöst zu werden nicht um weggesperrt zu werden.


"Leute mit rechter Gesinnung sind sehr arme, bedauernswürdige Menschen. "

genau solche Sätze nur in anderer Form benutzt die andere Seite auch.
Das ist BILD Propaganda vom feinsten.
Füge noch ein dumm und ein aufs mowl dazu und fertig ist der geschürte Hass.

Dieses Rechts Links gesabbel ist nichts weiter als ein Vorwand jemandem auf der Strasse der anders aussieht eins aufs mowl zu geben.
 
@Stolperhannes:

Mein Antrieb ist:
- Für ALLE Menschen (Nicht gegen Reiche und nicht gegen Arme, aber in den letzten 15 Jahren wurde eine prekäre Unterschicht erzeugt und dramatisch jeder Vertretung beraubt)
- Für Demokratie und gegen de-facto-Oligarchie
- Für Volk, Regierung und Wirtschaft als Gleichberechtigte, aber Wirtschaft UND Politik misbrauchen seit 15 Jahren ihre Macht zu ungunsten eines Teiles des Volkes.

Durchaus hehre Ziele, die, wie du ja bereits vorher erklärt hattest, zumindest dazu beitragen könnten, den Radikalismus/Extremismus in dieser Gesellschaft insgesamt zu verringern - dies erscheint auch mir logisch und wünschenswert.
Aber jetzt kommt wieder eine Frage: Wie sollte man dies erreichen können, "wie erlangt die Publica wieder mehr Res zurück"?
Denn die existierenden Strukturen in Wirtschaft und Politik sind ja gerade (wie dein Link "Ehernes Gesetz der Oligarchie" belegt) darauf aus, um ihrer selbst willen die bestehende Struktur zu erhalten. Schlimmer noch: selbst wenn es erreicht werden könnte, dass der Satz "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus." (Art.20 GG, Abs.2) wieder ohne Einschränkung gilt, wie stellst du dir dann nach den vorher gewonnenen Erkenntnissen vor, diesen Zustand halten zu können?

Ich hoffe, dass du meine Fragen als legitim erachtest - und auch wenn es keine allgemeingültigen Antworten darauf geben sollte, so ist es doch interessant, über deine Sicht zu diskutieren.

/:edit
Zum Thema PM: is jetzt m.E. offen.
 
Ok, ich lass mich nochmal dazu hinreissen was dazu zu sagen^^

Mosungu schrieb:
Leute mit rechter Gesinnung sind sehr arme, bedauernswürdige Menschen. Leben in ihrer kleinen beschränkten Welt und verurteilen alles Fremdartige. Die haben nur Angst vor sich selber, brauchen einen geregelten Tagesablauf mit verständlichen Aufgaben. Um ihren Kleingeist zu befriedigen horten sie sich um gegen ein gemeinschaftliches Feindbild zu sein.

sowas beschränktes les ich immerwieder gern. das kannst du mir glauben. das ist das was ich vorhin mit rassismus meinte. du gestehst den "rechten" (verallgemeinert :D ) garnichts zu... sie sind nur arm, bedauernswert und beschränkt... ach ich vergas... sie sind auch noch dumm. klare ansage...





zum rechts-links-begriff.

„Herkunft
Die Unterscheidung nach „Linken“ und „Rechten“ in einem Parlament geht laut zeitgenössischer Mitschriften auf die Sitzordnung der Abgeordneten in der französischen Nationalversammlung ab dem Jahre 1789 (Laponce, J.A.: Left and Right, The Topography of Political Perceptions, Toronto Buffalo London 1981) zurück. Dort war der traditionell "ehrenvollere" Sitz rechts vom Parlamentspräsidenten dem Adel vorbehalten, so dass das Bürgertum links saß.
In Deutschland leitet sich die Sitzverteilung aus dem Paulskirchenparlament ab, in welchem die radikalen Nationalisten, die einen sofortigen Sturz der damaligen Monarchie forderten, rechts saßen und die Befürworter einer konstitutionellen Monarchie links saßen.„

Inwiefern hat sich das mittlerweile in der anschauungswelt der gesellschaft gewandelt?
heutzutage ist rechts ein stark verallgemeinerter begriff. er umfasst alles vom nationalisten, patrioten, rassisten, antisemiten, nationalsozialisten, glatzkopp, etc etc. auch sehr freiheitlich und individualistisch denkende menschen ordnen sich teilweise darin ein/werden darin eingeordnet da sie "auch" gegen die kultur-globalisierung eingestellt sind/agieren.

doch diese begriffe haben eigentlich kaum etwas gemein. sie steigern sich "nur" bei verkettung/addition zum grossen feindbild des nationalsozialisten.
und warum werden sie dann doch in einen topf geworfen? weil es in der nationalversammlung auch nur die beiden seiten gab. damals gab es aber auch wirklich bloss diese beiden gruppen. heutzutage gibt es aber zuviele schattierungen. der normale nationalist wird sich wehren mit dem rassisten oder dem nationalsozialisten in einen topf gesteckt zu werden.

und genau das ist eines der probleme in deutschland. es wird alles in eine schublade gesteckt und damit hat es sich. niemand interessiert sich für schattierungen.

das fängt bei linken an, die "alle" böse sind weil es ein paar gewaltbereite gibt, das geht bei den rechten weiter, da es ein paar ausländerfeindliche gibt, das geht in der mitte weiter, bei denen alle von der volkspartei abweichen.Und es hört auch nicht bei eingewanderten/ausländern auf, nur das auf sie teilweise soviele negativ-images projiziert werden, das sich die anderen gruppen um ihren schutz bemühen.

was sagt uns das?
es gibt ein integrations-problem in deutschland. nämlich die integration aller bürger in unser land, unser volk und unseren staat. und das schliesst alle ein. und das beinhaltet auch das allen ihr demokratisches recht gegeben wird und das alle die selben voraussetzungen geniessen können.
ist dies der fall?
nein.

schulbildung ist nicht für alle gleich verfügbar.
förderungsmasnahmen sind nicht für alle gleich verfügbar.
ausbildungsplätze, arbeitserlaubnis, etc etc...

wen wundert es dann das es viel unmut (in alle richtungen) in deutschland gibt?

mich nicht... aber glücklich ist damit wohl auch niemand.



MfG
Bara


PS: ok. evtl sind die illuminaten damit glücklich :D
 
Ah, Fana, du sprichs mir mal wieder aus der Seele ;)

Besonders deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen!

Und auch dein Vergleich mit dem Dorffest trifft den Nagel auf den Kopf:

Wenn bei uns im Nachbardorf Kerwe ist, darf man da als unter 40jähriger oder nicht-Türke/Kurde/etc auf keinen Fall hingehen. Sobald die dich irgendwo alleine erwischen, sei es auf einer öffentlichen Toilette, dreschen die dich so derbe zusammen - die machen auch keinen Halt vor Frauen!
Letztes Jahr haben sie einen Punk erwischt - und ihn glattwegs ausgezogen. Ihnen haben die typischen Punk-Springerstiefel nicht gefallen...
Natürlich bekommt die Polizei keinen von denen zu fassen, halten alle dicht...

In Berlin haben wir auch Freunde, die in Kreuzberg wohnen. Die haben uns erst letztes Jahr erzählt, dass alle, die es können, aus Kreuzberg flüchten, weil dort russlandstämmische Ausländer auf dem Vormarsch sind.
Selbst die Türken flüchten, so sie es denn können.

Und das kanns doch irgendwie nicht sein, dass man sich in seinem eigenen Land...?

Rechtsextrem, Linksextrem oder sogar -radikal, das macht für mich kaum einen, abgesehen von der Ideologie dahinter, Unterschied. Sollte man beides mit Vorsicht genießen, die Methoden sind auf beiden Seiten dasselbe.

Nur ist Justizia heutzutage auf dem linken Auge blind und wurde auf dem rechten Auge laseropieriert.
Natürlich ist es in keinem Fall falsch, gegen Rechtsextremismus vorzugehen - aber bitte nicht die andere Seite vergessen!
 
Schwarzer-Engel:
Rechtsextrem, Linksextrem oder sogar -radikal, das macht für mich kaum einen, abgesehen von der Ideologie dahinter, Unterschied.

Dass Gewalt, gleich von welcher Seite gegen welche stets zu verurteilen ist, darüber besteht m.E. hier durchaus Einigkeit. Das Problem (bezogen auf Rechtsextreme, Linksextreme fordern wieder andere Probleme heraus) ist, dass sich aus der rechtsextremen Ideologie, die da ja beinhaltet, dass ein durch seine völkische/rassische Zugehörigkeit erhabener "Herrenmensch" über die anderen (minderwertigen) Menschen steht und das Recht hat, diesen Status durchzusetzen. Hier folgt also die Gewalt mehr oder weniger direkt aus der Ideologie. Wohingegen eine Dorfschlägerei von vielfältigen Motiven geprägt sein kann, aber meist nur von einem Zustand getragen wird: dem Suff.
Zum Thema aggressiver Ausländer hatte ich mich bereits hier geäußert.
 
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