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[Story] Johnny's Adventure

Was erwartest Du?
Wir bekommen bei unserer Story wenn wir Glück haben mal 2-3 Rückmeldungen pro Woche.
Dabei weiß ich, daß wir viel mehr Leser haben...
 
Ist wohl wahr... irgendwo... verzeih, ich war wohl etwas... naiv? Ja, das müssts treffen... Wie auch immer... Vielleicht liegts auch einfach am aktuellen Überangebot... und, um ehrlich zu sein, ich lese auch nur die gerade neu "herausgekommenen" Geschichten, weil die Einarbeitungszeit für die altbewährten viel zu lang ist... und langes lesen ist leider Gottes anstrengend am PC :(

Und so geschieht es dann wohl, dass jede Geschichte eine Art Stammleserschaft entwickelt, die nur selten wächst... zumindest nach dieser Theorie... aber irgendwas stimmt da auch noch nicht ganz...

Ab ins Labor, das will untersucht werden :cool:

mfg

Edit: Herrgott... ist das wirklich so schwer? Hätt ich nicht gedacht :confused: Na, bleibt der Keks ebend bei mir... Ihr habt noch Chance bis zur nächsten Episode ;)
*Korrigieren geh*
 
Moin!

Das kann eigentlich nur Manowar sein, der Text enthält zu 3/4 die richtigen Worte :D

Aufs erste lesen nur "war es das Feuer gewesen, Licht und Hitze, was die Zombies am meisten fürchtete. Es musste ...." gefunden, -> " was die Zombies am meisten fürchteten"
Sonst fürchtet sich das Feuer vor den Zombies ;)
 
Grummel, dabei haben wir erst 24 Kapitel draußen...
Wir kommen jetzt grad mal zu den interessanten Geschichten!
(und ich hab sogar ne Vollversion dessen, was bisher draußen ist, in einem Dukument)
 
:keks:... Vorrausgesetzt, du hast ihn dir ehrlich verdient... ich gehe einfach mal davon aus :D

Nächste Episode in ein bis zwei Tagen... auch wenn es wieder nur ne langweilige Überleitung wird :p

mfg
 
Spoon123 schrieb:
:keks:... Vorrausgesetzt, du hast ihn dir ehrlich verdient... ich gehe einfach mal davon aus :D

Nächste Episode in ein bis zwei Tagen... auch wenn es wieder nur ne langweilige Überleitung wird :p

mfg

Ehrlich im Sinne von zufällig grad das Lied beim lesen gehört?^^

Zwei tage? Dann brauch ich morgen nicht aufstehen.
 
Hoffe es konnten sich in Kurast ein paar leute retten ........ Wie deckard Cain oder Alkor , Ormus , Meschiff (Der wohl so oder so mit seinem Schiff!:D ) , .........
Aber sonst ne schöne Idee !:diablo: :top:
Weiter so !!!
 
Tja... wer weiß... ich glaube ja nicht, dass einer von ihnen überlebt hat, und selbst, wenn dem so wäre, so darf ich doch kühn behaupten, dass sie nicht auf sie stoßen werden...

Obwohl...

9 - Der Weise


Es gibt Gerüche, die vergisst man, einmal gerochen, nie wieder. Dazu zählt der Geruch des Meeres. Doch mein Erwachen hatte ein anderer, gleichwohl intensiverer Geruch ausgelöst. Regen. Das Land wurde gereinigt vom Blut. Gereinigt von Schmutz und Unrat. Der Satz hallte in mir nach, erst eine Sekunde, dann noch eine. Dann erwachte ich schlagartig. Mein Körper ruckte hoch, einem Aufziehclown gleich. Im ersten Moment war ich leicht verwirrt. Ich lebte noch. Aber ich erinnerte mich auch nicht mehr an den Grund, warum ich hätte tot sein sollen. Oder... doch... die Zombie-Brut... Ich schüttelte den Kopf, versuchte dieses dumpfe, brechreizerregende Gefühl zu vertreiben wie eine lästige Fliege. Und es gelang mir. Zum Glück. Dann sah ich mich zum ersten mal bewusst im Raum im. Nahezu alles bestand aus Holz. Der Boden, die Wände (sie waren wegen des Regens von einem etwas dunkleren Braunton), die Tür, die Möbel. Wobei es von denen auch nicht viele gab. Den Raum beherrschte ein Schreibtisch, auf dem sich das Papier nur so türmte. Daneben eine Feder in einem Halter und ein angelaufenes Tintenfass, halb voll. Ansonsten war die Einrichtung spärlich. Zwei Regale drängten sich an die die rückwärtige Wand, gefüllt mich Büchern und Manuskripten, einige schon leicht vergilbt an den Rändern, andere erschienen brandneu, als hätte sie jemand erst gestern dorthin gestellt. Außer dem Schreibtisch und den Regalen befand sich nur ein einsamer Stuhl in der Hütte.
Und auf dem saß Mana, die Hände über die Lehne gelegt, den Kopf schief darauf. Sie schnarchte leise. Kale war nicht zu sehen. Das wies mich auch dezent auf meine Situation hin, und ich sah an mir hinunter. Worauf hatte ich geschlafen? Harter Holzboden war die Antwort, und sofort machte sich ein Stachelschwein auf, meinen Kopf zu martern. Ich wünschte mir ein Bett. Meinen Lippen entfuhr ein leises Stöhnen. Mana quittierte das mit einem etwas lauteren Schnarcher. Noch mehr als ein bett wünscht ich mir eine verdammte Aspirin!
Dennoch entschied ich mich, aufzustehen. Schwindelgefühle überkamen mich. Allerdings ahnte ich auch, dass der Boden nicht unbedingt der bequemste Aufenthaltsort war, um seine Kopfschmerzen loszuwerden. Ich brauchte Bewegung, und der Geruch, der von draußen hereinwehte, versprach frische Luft. Ich musste dringend nachdenken. Und mit kale reden, sofern ich ihn fand. Ich wollte gerade gehen, doch bevor ich die Tür öffnen und meinen Kopf lüften konnte, fiel mein Blick noch einmal zurück auf den aufgeräumten Schreibtisch.
Ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein, schritt ich darauf zu. Es war, als würde meine Neugier mich leiten, hätte die Führung meines Gehirns übernommen. Dann stand ich davor und blickte hinab auf den Stapel Papier. Oben auf lag ein Zettel, handgeschrieben. Nur wenige Wort in einer engen und nahezu unleserlichen Handschrift standen darauf.

Die Geschichte eines Helden

Und darunter, etwas kleiner, ein Name:

von Deckard Cain, letzter der Horadrim

Und darunter, noch ein wenig kleiner, befand sich noch eine weitere Zeile. Ich konnte nicht anders. Ich musste kichern. Es überkam mich wie Schüttelfrost, nur ungleich angenehmer. Es war befreiend. Seit ich hier war, hatte ich nicht gelacht. Nicht so ehrlich. Das Kichern wurde lauter, zu einem ausgewachsenen Lachen. Ich konnte es nicht mehr halten. Es war mir egal, ob ich Mana damit weckte, und es war mir egal, ob das, was ich tat, absolut lächerlich und überzogen und kindisch war. Ich lachte einfach weiter, die Kopfschmerzen waren wie weggeblasen. Es war als hätte jemand einen Schalter umgelegt, meinen Verstand ausgeschaltet. Die Situation war absurd. Ich war in einer für mich unbekannten und völlig fremden Welt. Eine Welt, die ich geglaubt hatte zu kennen, und doch nie wirklich begriffen hatte. Aber der Satz, den ich da las, ließ alles platzen, was ich bis hierher von Sanktuario gelernt hatte, wie eine Nadel eine Seifenblase.
Der Satz lautete:

Bleibt ein Weilchen und hört zu...

Tränen schlichen sich in meine Augen. Ich wischte sie mit dem Ärmel weg.
„Deckard, du alte Quasselstrippe! Selbst hier verfolgst du mich noch“, sagte ich keuchend, als ich mich ein wenig beruhigt hatte, dennoch lauter als beabsichtigt. Erschrocken drehte ich mich um. Doch Mana schlief immer noch friedlich, schnarchte leise vor sich hin. Meine Blicke wieder auf das Papier geheftet, las ich es noch einmal, und ein Grinsen umspielte meine Lippen, so breit, dass es meinen Kopf beinahe in zwei ungleiche Teile zu teilen drohte. Meine Neugierde war geweckt.
Ich nahm das oberste Blatt zur Hand, legte es beiseite. Darunter kam ein weiteres, mit ebenso enger Handschrift Beschriebenes zum Vorschein. Etwas größer, über dem Textbrei abgesetzt, der Titel des ersten Kapitels.

Wie ich ihn kennenlernte... Der Held und der Weise

Ich begann zu lesen...



Ende vorerst.
Gewidmet ist dieses Kapitel selbstverständlich der größten Quasselstrippe der Diablo-Geschichte (Deckard wir lieben dich... manchmal :p) und Hildegunst von Mythenmetz (aka Walter Moers) mit seiner "Stadt der Träumenden Bücher", ein wahres Meisterstück deutscher Erzählkunst, um nicht zu sagen, dass zweitbeste Buch, dass ich je gelesen habe.

Frage an euch: Wieviel wollt ihr wirklich von Deckards Geschichte hören? Kreuzt an:

[ ] ALLES!!!!!1111einseinself
[ ] Nur das Nötigste. Will lieber wissen, wie's mit Johnny, Mana und Kale weitergeht.
[ ] Nix, keiner mag Deckard, also mag auch keiner, was Deckard schreibt!
[ ] Mir wurscht, Hauptsache, DU schreibst mehr!
[ ] Sonstiges...

mfg

Löffel
 
Spoon123 schrieb:
Frage an euch: Wieviel wollt ihr wirklich von Deckards Geschichte hören? Kreuzt an:

[ ] ALLES!!!!!1111einseinself
[X] Nur das Nötigste. Will lieber wissen, wie's mit Johnny, Mana und Kale weitergeht.
[ ] Nix, keiner mag Deckard, also mag auch keiner, was Deckard schreibt!
[ ] Mir wurscht, Hauptsache, DU schreibst mehr!
[ ] Sonstiges...

mfg

Löffel

Die wahl zwischen <20y Mädl und alter Sack is net sehr schwer :ugly:
 
[ ] ALLES!!!!!1111einseinself
[ ] Nur das Nötigste. Will lieber wissen, wie's mit Johnny, Mana und Kale weitergeht.
[ ] Nix, keiner mag Deckard, also mag auch keiner, was Deckard schreibt!
[x] Mir wurscht, Hauptsache, DU schreibst mehr!
[ ] Sonstiges...

(und lies endlich mal die Geschichte mit dem netten lateinischen Titel)
 
[] ALLES!!!!!1111einseinselfhundertelf
[ ] Nur das Nötigste. Will lieber wissen, wie's mit Johnny, Mana und Kale weitergeht.
[ ] Nix, keiner mag Deckard, also mag auch keiner, was Deckard schreibt!
[X] Mir wurscht, Hauptsache, DU schreibst mehr!
[ ] Sonstiges...

spaaaass ... oder doch nicht? 'unschuldig guck'
mfg
Thor
 
Okay, ihr habt abgestimmt (so mehr oder weniger). Also gibt es nur die Kurzfassung.

10 - Die Geschichte eines Helden

Bleibt ein Weilchen und hört zu. Hört die Geschichte eines Helden. Hört die Geschichte eines einsamen Wolfs, geheimnisumwittert und gedankenschwer. Dies ist die Geschichte jenes unbekannten Wanderers, der dem Dunklen nachfolgte. Sich aufmachte, ihn für immer in sein verfluchtes, brennendes Reich zu sperren, auf dass er sich nie wieder aus eigener Kraft befreien möge. Diese Geschichte möchte ich euch nun näher bringen. Und, wie jede gute Geschichte beginnt auch diese mit: Es war einmal...
Ein alter, tattriger Greis in einem Käfig. So fing es also an. Eigentlich begann es noch weit früher, als Diablo zum ersten Male die Welt heimsuchte. Allerdings soll diese Geschichte nur zu einem kleinen Teil von mir selbst handeln, der ich doch eigentlich kaum eine Rolle habe, als die des Kundigen und, wie sich jetzt herrausstellt, Biografen des Helden. Ich schreibe dieses Buch in der Hoffnung, dass spätere Generationen die Geschichte des Mannes lesen können, der sie alle vor dem dunklen Wanderer, dem personifizierten Bösen, gerettet hat. Beinahe. Aber dazu später.
Die Dämonen, die Tristram überfallen und es dem Territorium der höllischen Legionen einverleibt hatten, hatten mich, anstatt mich direkt zu töten, in einen Käfig gesperrt, setzten mich Hunger und endlosen Qualen aus. Doch dann kam er. Als ich ihn zum ersten Mal sah, war ich der festen Überzeugung, meine letzte Stunde hätte bereits geschlagen. Die Dämonen waren machtlos gegen ihn. Die Macht, die von ihm ausging, war sofort zu spüren, als er Tristram betrat. Sie war dunkel, nicht dunkel wie die Macht der großen Übel, kalt und herzlos. Es war eine warme Dunkelheit, die Geborgenheit vermittelte unter dem Mantel der Nacht. Natürlich erkannte ich dies nicht im ersten Moment. Ich war verwirrt. Geistig wie körperlich am Ende meiner Kräfte. Magie hatte mich am Leben erhalten, solange es mir möglich war, doch meine Möglichkeiten waren nur zu bald erschöpft.
Er tötete sie alle. Jeden Einzelnen. Auch Griswold. Und dann, kam er zu mir. Zu meinem Käfig. Kläglich flehte ich ihn an, mich zu befreien. Er sagte mit rauer, dunkler Stimme:
„Sind sie Cain?“
Im ersten Moment war ich wie gebannt, sodass ich nicht antwortete. Gebannt von seiner Erscheinung, dem dunklen Umhang, dem rätselhaften Lächeln, dem riesenhaften Schwert, von dem eine seltsame Aura ausging. Aber am meisten faszinierten mich die Augen. Eisblau, und absolut klar durchbohrten sie mich, als könnten sie in die Tiefe meiner zerrütteten Seele blicken. Dann erwachte ich aus der Starre, und antwortete: „Ja.“
So kam es, dass ich befreit wurde, und ihn kennenlernte. Ihn, dem ich und so viele andere Alles verdanken. Allerdings hat er mir bis heute nicht seinen Namen verraten. Er wird es wohl auch nicht mehr.
Niemand ist soweit gekommen wie er. Er erzählte mir, dass er sich aufgemacht hatte, den dunklen Wanderer zu suchen und zu töten. Für immer. Viele hatten das schon versucht und waren kläglich gescheitert. Doch bei ihm hatte ich das Gefühl, dass er es schaffen würde. Und mein Gefühl trog mich nicht. Er erschlug Mephisto, Diablos Bruder. Er erschlug Andariel und Duriel, die niederen Ausgeburten des Chaos. Er stand in der letzten Bastion der Menschheit, vor den Toren der Hölle, der Festung des Wahnsinns. Neben Tyrael. Und ich hatte ihn begleitet, bis vor das legendäre Chaos-Sanktuarium. Doch will ich der Geschichte nicht vorgreifen, denn sie ist lang, düster, und geprägt von Dingen, die sich das menschliche Bewusstsein sich nicht einmal vorzustellen vermag. Nur, wer es gesehen hat, kann es beschreiben. Darf ich mich glücklich schätzen, dass zu können? Ich weiß es nicht.
Sein Name wird in Vergessenheit geraten. Das kann ich nicht verhindern, auch, wenn ich es gerne täte. Doch seine Taten werden hier, auf diesen Fetzen Papier, festgehalten. Auf das sie der verbliebenen Menschheit für immer erhalten bleiben werden. Und vielleicht, ja vielleicht, wird irgendwann ein neuer Held geboren. Einer wie er. Einer, besser als er, stärker im Glauben, im Herzen, in der Magie wie auch im Kampf.

Dies ist seine Geschichte, sie ist ihm gewidmet. Und den Überlebenden.
Lest und staunt, denn gegen die Wunder der Hölle sind die Irdischen kläglich klein.


An dieser Stelle endete das Kapitel. Ich war gefesselt. Wollte weiter lesen. Doch es blieb mir verwehrt. Gerade, als ich die Seite dieses Werkes umschlagen wollte, sagte jemand mit leiser Stimme hinter mir:
„Cain hätte es als Epos bezeichnet. Für mich ist es nur eine Legende.“
Erschrocken drehte ich mich um, wie ertappt, und sah Kale in die blauen Augen. Kahl wie immer, mit nackter Brust und ernstem Gesichtsausdruck. Ich beruhigte mich wieder.
„Ist es... eine Art Tagebuch?“, fragte ich unsicher.
„Ich weiß es nicht. Man könnte es dafür halten. Aber ich glaube nicht an das, was auf diesem Fetzen Papier steht. Es klingt...“, er stockte kurz. „Nicht richtig. Es verheißt Hoffnung, wo keine ist. Diesen Mann, von dem Deckard dort schreibt, hat es nie gegeben. Mephisto lebt. Oder tut das, was man dafür halten kann. Und Er...“, er lächelte bitter. „Ja, er wohl auch. Dieser Krieg ist verloren. Das beste Beispiel... hast du gestern Abend selbst erlebt.“
Er deutete überflüssigerweise nach draußen, durch die Tür, die nun offen stand. Dünne Regentropfen spannen sich wie Fäden quer über die Tür, schienen sie wie luftiger Vorhang zu verschließen.
„Sei es, wie es ist. Hier lebt niemand mehr. Alle sind geflohen oder abgeschlachtet.“, sagte er. Er klang resigniert, aber nicht wirklich traurig. Vielleicht hatte er es erwartet. Er setzte sich auf den Boden und sah zu Mana herüber. Dann blickte er zu mir und sagte gedämpft: „Wir sollten sie schlafen lassen.“
Und er setzte völlig überraschend hinzu: „Lust auf einen Spaziergang durch das zerstörte Kurast?“
Doch bevor ich, völlig perplex, antworten konnte, sagte er ernst: „Wir müssen reden.“



Ende dieses Kapitels.

Gewidmet ist dieses Kapitel... hmm... Trudi Canavan! Sowohl Sonea wie auch Auraya haben mich wirklich gefesselt. Ganz große Fantasy.

Wie auch immer, viel Spaß beim lesen :angel: Den nächsten Abschnitt dürft ihr vermutlich am Sonntag erwarten. Alle Angaben ohne Gewähr.

mfg

Löffel

EdÜt: Ich bastel jetzt mal ne Überischt zusammen und stopf sie in den ersten Post :)
EdÜt2: Inhaltsverzeichnis erfolgreich implementiert :read:
 
Bestes Kapitel bisher ... hat mir sehr gut gefallen.
Haettest auch mehr schreiben koennen, oder du kanns ja die ganze Geschischte rausbringen:ugly:ich les se bestimmt.
mfg
Thor

ps: Ich fange schon an meine erigenen Posts zu korrigieren:ugly:.
edit: Corrupted!
 
Mach mal wieder nen bisschen lustiger, der Humor isn bisschen flöten gegangen^^ Sonst: :top:
 
Thorfax schrieb:
Bestes Kapitel bisher ... hat mir sehr gut gefallen.
Haettest auch mehr schreiben koennen, oder du kanns ja die ganze Geschischte rausbringen:ugly: Ich les se bestimmt.
Ganz kommt se bestimmt nicht raus... aber wenn das gewollt wird, kann ich ja noch die ein oder andere Passage einstreuen :)

Was du uns damit nur sagen willst? Hat das irgendwas mit deinen "erigenen Posts" zu tun? :D

Originally posted by inSouthPark
Schreib weiter! Es is zu spannend!
Das war der erste Höhepunkt, jetzt kommt erst einmal wieder etwas mehr Geplänkel... so ist das nunmal leider, ich würde auch gerne eine spannende Szene an die nächste reihen :(

Origignally posted by OlfNhob
Mach mal wieder nen bisschen lustiger, der Humor isn bisschen flöten gegangen^^ Sonst: :top:
Da muss ich dich enttäuschen, es wird nicht mehr lustig. Warum? Guckst du hier.

Trotzdem natürlich danke an alle fürs lesen, Episode so gegen Abend oder eben morgen, wie angekündigt :angel:

mfg
 
Jetzt ist Abend und kein Update :(

Müssen wir und wohl bis morgen gedulden ;.;
 
Es ist Wochenende... da geht der Abend schonmal länger :p
Episode kommt gleich, ist schon fertig soweit, aber ich suche noch nach einem passenden Song, um sie zu untermalen... wenn ich sie denn untermalen will, weiß ich noch nicht.

Halbe Stunde, dann wirds an dieser Stelle editiert :angel:

Edit: Ahh, ein toller Song... und genau passend. Wer Interpreten und Titel errät, kriegt wieder nen Keks ;)

11 - Pläne

„Und? Was nun?“
Diese Frage traf mich aus heiterem Himmel. Ich hatte nicht damit gerechnet. Der Schock des vergangenen Abends saß noch zu tief. Ich hatte mir einfach keine Gedanken gemacht, was jetzt werden sollte. Die Zukunft war zur Nebensache degradiert worden.
„Ich weiß es nicht.“, sagte ich, so ruhig ich konnte. Es war nicht besonders ruhig.
„Tja...“, machte Kale nur und setzte sich auf den Steg, der direkt vor uns ins tiefe, dunkelblaue Meer ragte. Er holte tief Luft und sagte dann sehr langsam: „Hier bleiben können wir nicht, soviel steht fest. Meerwasser kann man schließlich nicht trinken, und der Brunnen wird mit Leichen überschwemmt sein. Auch das Wasser aus dem Fluss werden wir wohl für einige Zeit meiden müssen, wer weiß, was diese Drecksäcke da alles reingeworfen haben. Wir haben nur zwei Möglichkeiten...“
„Und... die wären?“, fragte ich.
„Übers Wasser oder durch den Dschungel, was sonst.“
„Aber wo wollen wir überhaupt hin verdammte Scheiße?“
Ich war wütend, und ich wusste nicht einmal, weshalb. Gerade, da mir die Idee gekommen war, dass es auch noch ein Morgen geben würde, und Kale nicht die erhoffte Idee hatte, platzte mir einfach der Kragen. Es war wohl die angestaute Scheiße aus den vergangenen Tagen, und diese bahnte sich jetzt langsam den Weg nach draußen.
„Scheiße, das ist es doch! Hier ist alles Leben ausgelöscht! Wir können nirgends hin! Woher wollen wir wissen, ob wir nicht die letzten verdammten lebenden Menschen auf diesem gottverlassenen PLANETEN sind?! Nur noch Untote, die UNS zum Frühstück verspeisen wollen! SCHEIßE!“
Der ganze Frust wurde mit diesem Ausbruch rausgespült. Kale schien das zu spüren, denn er antwortete nicht, sondern sah sich nur mit ernster Miene nach mir um. Ich keuchte. Es tat unbeschreiblich gut, diese Last los zu sein, sie aus sich herrauszuschreien. Dann setzte ich mich neben Kale und wir blickten beide aufs Meer hinaus.
Mehrere Minuten saßen wir da, schwiegen. Ich wartete darauf, dass Kale mich anschnauzte, mir Vorwürfe machte, dass ich doch gar nicht wüsste, was ich da rede, mir seine Klinge vor den Hals hielt und sagte, ich solle meine verdammte Klappe halten. Er tat nichts dergleichen. Stattdessen sagte er in beruhigender Tonlage: „Der Wasserweg wird keine gute Idee sein. Alle Boote wurden von diesen Kreaturen versenkt oder zur Flucht der Einwohner genutzt. Ein Neues zu bauen dauert zu lange. Nein. Uns bleibt nur der Landweg.“
„Aber...“, ich schluckte. „Wohin?“
„Ich weiß es nicht. Harrogath ist unerreichbar. Die Belagerung hält Baal nun schon seit Monaten aufrecht. Lut Gholein ist nur mit einem Schiff zu erreichen... oder einem langen, wahrscheinlich tödlichen Fußmarsch durch die Wüste Aranoch. Es bleibt uns nur der Weg ins Landesinnere. Nach Kurast. Das richtige Kurast. Doch dort herrscht der Herr des Hasses. Mephisto höchstpersönlich. Er manipuliert die Zakarumiten und der hohe Rat steht unter seiner Kontrolle.“
Wir schwiegen wieder. Die Lage erschien nahezu aussichtslos. Doch wenn das unsere einzige Möglichkeit war...
„Wir sollten gehen.“, sagte ich und wunderte mich selbst über meinen selbstbewussten Tonfall. „Dort draußen müssen noch andere Menschen sein. Wir... wir können Widerstand leisten!“
„Widerstand?“ Der Barbar lachte laut und bitter auf. „Ich bewundere deinen Mut, Johnny, aber selbst wenn wir in dieser Gegend auf andere Menschen stoßen sollten - und das bezweifle ich ernsthaft - dann frage ich mich, was du unternehmen willst? Mephisto persönlich in den Hintern treten?“ Er hielt inne, dachte kurz nach, und fuhr dann fort: „Deckard erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Glaube mir, dass, was du gerade gelesen hast, war nur eine Legende, ein Märchen. So einen-“
„Aber irgendetwas müssen wir doch tun, oder?! Wir können nicht einfach ziellos umherwandern, bis wir irgendwann von Diablos Schergen zerstückelt werden! Ich... will etwas bewegen!“
Und urplötzlich wurde mir bewusst, wie richtig ich lag. Ja, ich wollte etwas bewegen. Etwas tun. Bisher hat sich die Erde immer nur um die Sonne gedreht. Jetzt hatte ich meine Chance, dies umzudrehen. Mein altes Scheißleben für immer in die Ecke zu stellen wie ein eingerostetes Motorrad, und stattdessen auf die brandneue Harley Davidson steigen. Und nie wieder runterkommen, bis dass ich der Erfahrung überdrüssig wurde. Mein Leben für immer verändern, bis ich es selbst nicht mehr erkannte. Schulnoten? Pah! Eltern? Drauf geschissen! Freunde? Ich habe Neue! Nie wieder den Müll raus bringen, die Spülmaschine ausräumen, für die Schule lernen. Das alles hinter sich lassen, bis es hinter dem Horizont verschwunden ist, von der untergehenden Sonne verschluckt. Ja... heilige Scheiße.

Eine Gänsehaut überkam mich, als ich genau das dachte. Sie wanderte meinen Rücken hinauf bis auf meine Oberarme. Und als sie die feinen Haare auf meinem Nacken erreichte, stellten sie sich gehorsam auf. Es war ein erhebendes Gefühl. Ich erhob mich aus meiner sitzenden Position.
„Ja, ich möchte etwas bewegen. Ich hatte meine ganzes Leben nicht die Chance dazu. Jetzt habe ich sie. Und ich danke demjenigen, der sie mir ermöglicht hat, Gott, Tyrael, irgendwer.“
Der Barbar stand ebenfalls auf. Er musterte mich sorgfältig, so, wie er es am ersten Tag schon getan hatte. Er nickte. Obwohl ich so selbstbewusst geredet hatte, war ich mir bewusst, dass ich alleine gar nichts bewirken konnte. Mir fiel eine ganze Kiesellawine vom Herzen.
„Also schön.“, erwiderte Kale mit seiner gewohnt rauen, harten Stimme. „Wir gehen zurück und wecken Mana.“
Es war seltsam. Ich hatte die Führung übernommen, ohne... wirklich gut in irgendwas zu sein. Ich war nie einer gewesen, der die Führung übernahm. Früher war ich ein Mitläufer. Immer denen mit der meisten Ahnung hinterher. Und anfangs... bin ich auch den beiden hinterher gelaufen. Gestern Abend... musste irgendwas passiert sein.
Fasziniert und entsetzt zugleich starrte ich auf meine bloßen Hände.
Und irgendwo in mir begann etwas leise, aber bestimmt zu lächeln. Und dieses Lächeln wurde zu einem Grinsen. Und dieses Grinsen kam über Umwege auch in mein Gesicht. Erst lächelte, aber bald schon grinste ich in die Welt hinaus.



EndÖ

Tja... wem danke ich denn heute... ich denke, es ist an der Zeit Hironobu Sakaguchi und Square Enix für die großartigste Spieleserie der Welt zu danken. Und wo ich schonmal dabei bin, möchte ich auch Nobuo Uematsu meinen Dank aussprechen... wer das ist? Hier rein hören. Wer dabei keine Gänsehaut kriegt, lebt schon in einem Kühlschrank :clown:

mfg

Löffel

Edit: Das war wohl zu leicht :keks: Das nächste mal lass ich mir was Schwereres einfallen, versprochen ;)
 
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