*auch mal wieder reinspämm*
Ich wurde gestern abend mal wieder daran erinnert, wie abhängig wir alle eigentlich von Dingen sind, die wir als selbstverständlich hinnehmen - Stromausfall!
Ich saß grad vorm Rechner und goss mir ne Cola ein, als plötzlich alles zappenduster wurde. Vor Verwirrung hab ich erstmal gleich was daneben gekippt und dann beim rumtasten nach dem Flaschenverschluss fast das Glas umgeschmissen. Dann ging die große Suche los.... hatte ich auf´m Schreibtisch noch ein Feuerzeug stehen? Eigentlich ja, aber wo nur
Also wieder rumgetastet, wieder fast das Cola-Glas umgeschmissen und irgendwann dann das Feuerzeug gefunden. Dreimal geschnippst, alle das Teil. FU!
Zum Glück hatte ich noch ein zweites auf´m Schrank liegen, was ich irgendwann dann auch gefunden hatte... nur stellte ich dann fest, dass alle meine Kerzen praktisch runtergebrannt waren. Eine kriegte ich dann halbwegs zum Brennen und schaffte es gerade so runter ins Wohnzimmer, wo meine Mutter bereits alles angezündet hatte, was irgendwie Licht abgeben konnte.
Nun war es auch schon um 11 und der Strom kam und kam nicht wieder, was also tun? Irgendwann wurden auch die Versuche, bei Kerzenschein noch was zu lesen blödsinnig, also ging man halt ins Bett. Große Frage nur: Wann kommt der Strom wieder? und noch wichtiger: Was geht dann alles wieder an?
Wer schonmal Stromausfall hatte kennt das garantiert... gewohnheitsmäßig auf nen Lichtschalter gedrückt, Erkenntnis, 'Ach, stimmt ja'. Und dann steht man davor: War der jetzt an, als der Strom wegging, oder war er´s nicht. Spätestens nach noch dreimal draufklicken weiß man´s mit Sicherheit nicht mehr. Naja, egal, geht schon wieder an oder auch nicht.
0.15 Uhr kam der Strom dann wieder, natürlich grad als man sich hingelegt und halb am wegdösen war. Diese Momente der Wiederkehr sind immer unheimlich. Das Licht flammt auf (hatte vorm Schlafengehen nochmal alle wieder an gemacht) und man is erstmal geblendet; der Radiowecker piept, der Fernseher fumpt, die Stereoanlage surrt, der Rechner tut so als ob und geht dann doch nicht an und beim Drucker rattert der Tintenwagen self-test-mäßig hin- und her.
Irgendwann hatte man dann auch alles wieder in den Normalzustand versetzt und ging geschafft und zufrieden schlafen.
P.S.: Die einzige, die wirklich Spaß an der Sache hatte war wohl die Katze. Licht- und Schattenspiel, flackerndes Kerzenlicht und die Tatsache, dass man im eigenen grauen Fell eh fast unsichtbar is ham der wohl tierisch gefallen (zumindest war sie schlagartig wieder hellwach und kroch allen um die Beine, wo´s eh schon schwer genug war auf nix zu treten)