meresti3
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Hab mir auch das erste Video mal 20 min. lang angeguckt.
Das ein Zins und Zinseszins-system notwendig dazu führt, dass die Reichen immer reicher werden und die armen immer armerm, ist keine Verschwörungstheorie sondern eigentlich Logisch und für jeden der sich damit beschäftigt a-priori (also durch reines nachdenken) nachvollziehbar
Da die Mechanismen der sozialen Marktwirtschaft, die dafür eingesetzt wurden, diesen Effekt zu mildern, ihn nur ewas verlangsamen können und ohnehin immer mehr abgeschafft werden, muss es früher oder später einen Umwverteilungsprozess geben z.b eine Enteignung (Schuldenerlässe) oder eine Inflation.
wie so ein Prozess verlaufen könnte, werden wir vieleicht demnächst (oder schon jetzt) an Griechenland beobachten. Aber vermutlich wird die Rückkehr zu Drachme das nochmal verzögern.
Deine Überlegungen stimmen für eine Volkswirtschaft in der niemand etwas produziert und in der die einzige Ware eine fixe Menge an Geld ist. Eine reale Volkswirtschaft ist aber kein Nullsummenspiel. In der richtigen Welt nimmt man nur dann einen Kredit auf, wenn man für den Zins, den man entrichtet, mindestens einen gleichwertigen Vorteil erhält. Unternehmen etwa finanzieren ihren Betrieb und ihre Investitionen zum größten Teil über Fremdkapital. Dem Zins steht dabei eine Wertschöpfung gegenüber, die es ohne Kredite gar nicht geben würde. Ohne Kredite und Zinsen würden wir vermutlich wieder in einer Subsistenzwirtschaft
leben.
Es ist ziemlich interessant zu beobachten, wie religiöse Vorstellungen, die noch aus dem Mittelalter stammen, bis heute unsere Sicht auf die Welt prägen. Für die christlichen Gelehrten damals war der Zins eine Sünde, weil er der Preis für die Zeit ist und die Zeit gehört allein Gott.