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Blizzard vs. Bossland - nächste Runde

Na ich denke, da hast du sein Post einfach zu genau gelesen. "Bots laufen auf den Servern von Blizz". Klar tun sie das nicht, aber sie nehmen dennoch am Spiel auf diesen Servern teil. Zumindest denke ich, dass es so zu verstehen ist.

Ausserdem soll Bossland meinetwegen Bots produzieren wie blöd, sie sollen sie nur nicht verkaufen dürfen. Jedem dürfte klar sein, was mit den Bots gemacht wird. Nämlich etwas, das per AGB verboten ist.

Mag sein, dass Bossland nichts illegales macht, aber es ist zumindest "moralisch verwerflich". Als ob du Waffen nach Syrien verkaufst und argumentierst, dass du ja vorgängig erstmal nicht annhemen kannst, was mit denen gemacht wird.

Den ersten Abschnitt kann ich nicht wirklich navollziehen, denke aber nicht, dass du Recht hast.

Leute wie die von Bossland gehören bestraft. Sollen sie sich eben nen anständigen Job suchen ;)
 
Das ist ja eben die Frage, ob es überhaupt verboten ist, was mit den Bots gemacht wird. Du setzt das einfach so voraus unter Berufung auf AGB, deren Wirksamkeit völlig ungeklärt ist.
 
Ich will auch nochmal eben "cui bono" in den Raum werfen. Blizzard profitiert von Bossland enorm. Die Leute botten und es lohnt sich, Bots sind verboten und Blizzard bannt die Leute immer genau so schnell (langsam), dass botten noch lukrativ bleibt. Es lohnt sich also für Botter, nach einem Bann wieder neue Lizenzen von D3 zu erwerben.

Der Rechtsstreit ist in meinen Augen eine Farce. Klar kann Blizzard sich nicht hinstellen und erklären, dass Botter 10-20% des Umsatzes generieren, also müssen sie wenigstens so tun, als ob sie Botten effektiv bekämpfen.
Tun sie aber nicht. Botting wird gerade so noch propagandaeffizient bekämpft und dass die Botter in kalkulierbaren Bannwellen geschmissen werden ist auch kein Zufall sondern pure Absicht. Wenn sich Botting nicht mehr lohnen würde, dann würde Blizzard Millionen $$ an Umsätzen verlieren. Und solange sie so tun, als ob sie alles menschenmögliche dagegen unternehmen, hat das Botting auch keinen negativen Einfluss auf die Spielerzahlen der legit-spieler.

Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass das ziemlicher Unsinn ist, ist das auch nicht das was das Gericht zu entscheiden hat.

Hier gehts ja eher darum wie gut oder dumm die Argumente der Befürworter und Gegner sind. Offensichtlich ist das Gericht zu dem Ergebniss gekommen, dass die Argumente seitens Blizzards dann doch einiges an Gewicht haben sonst würden sie die einstweilige Verfügung nicht aufrecht erhalten.

Klar, kann man jetzt, wie der Philodoph jetzt darauf hinweisen es handele sich ja nur um Hamburg und die sind sowieso etwas eigen in vielen Dingen. Aber das ist letztendlich nur ein Strohhalm an den sich die entpsrechenden Befürworter jetzt klammern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin vor einigen Tagen über einen Bericht gestolpert, der zwar primär nichts mit dem Thema "Bots in D3" zu tun hat, dennoch sehr gut hier her passt.

Urteil AG Charlottenburg

Am interessantesten ist hierbei ein Passus aus dem Urteil in dem es heißt:

"Der Beklagten (Spielanbieter) ist das Festhalten am Vertrag nicht zumutbar. Denn die mit Botusing einhergehende Umgehung von kostenpflichtigen Diensten stört das ausbalancierte Spielgefüge, das nur bei regelkonformen Verhalten der Spielteilnehmer funktioniert; sie birgt die Gefahr, dass andere, ehrliche und für die Zusatzleistungen zahlende Nutzer vertrieben werden, was wiederum die Finanzierung und damit die Existenz von [Spiel] bedroht, während ein besonderes Schutzbedürfnis des das System missbrauchenden Klägers [...] nicht ersichtlich ist."

Ich bin kein Jurist, aber ich verstehe das so, dass das Amtsgericht dem Spielanbieter in diesem Fall Recht gegeben hat, weil der betreffender Spieler unter anderem auch Bots genutzt hat, was durch die AGBs des Spielbetreibers verboten war. Ich hab die AGBs von Blizzard zu Diablo 3 jetzt nicht im Kopf, aber bezugnehmend auf dieses Urteil wäre ich sehr vorsichtig die Wirksamkeit einer derartigen AGB-Klausel anzuzweifeln.

Ich will mich jetzt nicht an dem Begriff AGB aufhängen, sagen wir der Einfachheit halber "Spielregeln". Diese Spielregeln werden von Blizzard festgelegt und in den AGBs steht ein Absatz wie "Mit Zustimmung zu diesen AGBs bestätige ich die Kenntnissnahme und Einhaltung der Spielregeln.". Und in den Spielregeln steht nun ein Punkt wie "Du darfst keine Zusatzsoftware im Zusammenhang mit Diablo 3 nutzen.". Das ist dasselbe wie wenn bei "Mensch ärger dich nicht" steht: "Du darfst nur soviele Felder vorrücken wie du gewürfelt hast.".

Aus meiner Sicht kann Blizzard per AGB/Regeln/wie-auch-immer die Benutzung von Bots durchaus rechtlich einwandfrei verbieten und entsprechende Regelverstösse ahnden. In wieweit man das allerdings auf die Vertreiber entsprechender Software beziehen oder ausweiten kann, kann ich nicht sagen, dazu bin ich zuwenig Jurist.

Um mal ein anderes Beispiel als das mit hübchen Mädchen zu bringen:
In Deutschland darf ich ab 18 Jahren allen Alkohol kaufen. Wenn ich nun in einen Supermarkt/Kneipe/etc. gehe und der Besitzer dort Alkohol erst ab 25 verkauft kann ich ihn auch nicht verklagen. In seinem Laden/Lokal darf er seine eigenen Verkaufsregeln aufstellen wie er will (solange geltendes Recht nicht verletzt wird indem er die Altersgrenze z.B. auf 12 herabsenken würde). Und genauso darf Blizzard als Betreiber der Spielplattform (Battle.Net) Regeln zu deren Nutzung aufstellen und auf deren Einhaltung achten.
 
Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass das ziemlicher Unsinn ist, ist das auch nicht das was das Gericht zu entscheiden hat.

Hier gehts ja eher darum wie gut oder dumm die Argumente der Befürworter und Gegner sind. Offensichtlich ist das Gericht zu dem Ergebniss gekommen, dass die Argumente seitens Blizzards dann doch einiges an Gewicht haben sonst würden sie die einstweilige Verfügung nicht aufrecht erhalten.

Klar, kann man jetzt, wie der Philodoph jetzt darauf hinweisen es handele sich ja nur um Hamburg und die sind sowieso etwas eigen in vielen Dingen. Aber das ist letztendlich nur ein Strohhalm an den sich die entpsrechenden Befürworter jetzt klammern.

Sowas als Unsinn zu bezeichnen ist wohl immer leicht. Schwieriger dürfte es schon werden, argumentativ gegen diese These anzutreten. Solange das nicht von deiner Seite aus passiert ist, kann ich dein Geblubber ruhig als das nehmen, was es ist: Sinnloses Gebrabbel eines Fanbois mit rosa Brille.

Verabschiede dich von dem Gedanken, dass Blizzard ernsthaft daran interessiert ist, D3 Bot-Frei zu machen. Und bei Gelegenheit verabschiede dich auch davon, dass ich dem Gericht die Entscheidungskompetenz zu dem Thema zugesprochen habe.
Dieser Absatz war sozusagen OT zu dem eigentlichen Gerichtsprozess und sollte nur für den Sachverhalt im allgemeinen sensibilisieren.

Aber eine Chance gebe ich dir noch: Erkläre mir mal SACHLICH, was an meinen Überlegungen "Unsinn" ist, anstatt dich einfach hinzustellen und es vollkommen unhaltbar als Unsinn zu bezeichnen. Und bitte sei auch gleich so freundlich und dreh mir die Worte nicht im Mund rum: Mir ist klar, dass exzessives Botting und das öffentliche Zulassen davon Imageschädigend ist. Mir geht es um einen kleinen Anteil an Bottern, die nach regelmäßigen Bans (die der Kern des Prinzips sind!) neue Lizenzen erwerben, ohne dass die Spielökonomie für den Casual dabei offensichtlich zerstört wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
öffentliche Zulassen davon Imageschädigend ist. Mir geht es um einen kleinen Anteil an Bottern, die nach regelmäßigen Bans (die der Kern des Prinzips sind!) neue Lizenzen erwerben, ohne dass die Spielökonomie für den Casual dabei offensichtlich zerstört wird.

Nur um dir mal zu verdeutlichen, von welchen Dimensionen du eigentlich spricht.

Die Spielökonomie wird durch diese Botter, die deiner Aussage nach 10%-20% des Umsatzes darstellen oder der Einfachheit geschätzte 1.000.000 Lizenzen zwangsweiße massiv gestöhrt.
Also 1.000.000 Lizenzen entsprechen mal ganz grob 50.000.000 Euro. Die Botter wollen natürlich auch noch Gewinn machen, Gebühren, Energie usw.
Sagen wir also mal mindestens 100.000.000 Euro bzw vermutlich deutlich mehr werden über Ebay und andere Seiten umgesetzt an Gold und was auch immer.

Wie kannst du ernsthaft behaupten die Spielökonomie werde nicht massiv gestöhrt werden wenn 100.000.000 Euro Einfluss auf diese nehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin vor einigen Tagen über einen Bericht gestolpert, der zwar primär nichts mit dem Thema "Bots in D3" zu tun hat, dennoch sehr gut hier her passt.

Urteil AG Charlottenburg

[..]

Ich kenne das Urteil, Dir sei kurz erläutert, warum der Fall nur sehr bedingt vergleichbar ist.

In dem dortigen Urteil kann sich das Gericht auf die (wirksamen!) AGB berufen, weil es sich um ein Free2play-MMO handelte. Bei einem solchen Spiel werden die AGB, sofern man sich als Anbieter nicht grobe Schnitzer erlaubt, unproblematisch wirksam.
Ein Kaufvertrag zwischen Händler und Spieler besteht hier nicht, sondern ein vertragliches Verhältnis besteht nur zwischen Spielanbieter und Spieler. Welcher Vertragstyp hier für den "Kauf" von z.B. Items vorliegt, ist letztlich umstritten, die weiteren Anspruchsgrundlagen finden sich aber jedenfalls im Fernabsatzrecht.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei D3 um einen Vollpreistitel, bei dem Du den Kaufvertrag in der Regel nicht mit dem Spieleanbieter abschließt, sondern mit dem Händler. Eine Einbeziehung von weiteren AGB (Bnet-Nutzungsbedingungen, spieltitelabhängige Nutzungsbedingungen) werden hier in aller Regel nicht Vertragsbestandteil. Dass z.B. ein Hinweis auf der Verpackung mit Adresse zu einer Internetseite nicht ausreichend sein kann, um die im Internet zu findenden Bedingungen Bestandteil des im Ladengeschäft abgeschlossenen Kaufvertrages werden zu lassen, sagt auch dem Nichtjuristen der (sofern genug davon vorhanden) gesunde Menschenverstand.
Die Frage ist, und auch das ist umstritten und bisher nicht abschließend geklärt, ob solche AGB (EULA/Nutzungsbedingungen) Gültigkeit erlangen.

Mit Verweis auf obiges Urteil lässt sich das jedoch keinesfalls ohne weiteres bejahen oder ablehnen.

Insgesamt ist allerdings dem Tenor des Gerichts sicherlich in soweit zuzustimmen, dass der Spieler sich an die vom Anbieter vorgegebenen Regeln halten muss. Das ist letztlich auch der Punkt, an dem Bossland schwer vorbeikommen wird. Die Frage, die dort letztlich zu klären sein wird ist, ob man eine Software vertreiben darf, die gar nicht eingesetzt werden kann, ohne gegen die Regeln des Spieleanbieters zu verstroßen.
Mich erinnert das im Kern an den Fall von Software zur Umgehung von CSS bei DVDs, daher rechne ich auch nicht mit einem positiven Ergebnis für Bossland am Ende, mich interessiert eher, was die Gerichte zur Einbeziehung der AGB sagen werden - falls sie das prüfen.
 
Naja, die Botter stören die Spielökonomie nur in dem Fall, in dem Großteils Gold gebottet wird.
Andernfalls (wie es z.B. in D2 der Fall war) erhöhen sie ja auch das Itemangebot. Für jeden normalen Spieler waren Bots sogar von Vorteil, da sie auch gute Items tradetechnisch erschwinglich gemacht haben. So viel mal grundlegend zu dem Einfluss auf Bottern auf die Spielökonomie. Aktuell wird der Markt mit Gold überschwemmt, das ist nicht falsch. Aber wenn Botter auch Items farmen können, dann gleicht sich das wieder aus und Botter sind sogar im Interesse jedes einzelnen.

Einige Botter dürften vermutlich einen nicht unerheblichen Anteil der erbotteten Ware auch im RMAH umsetzen (bloße Vermutung, dafür habe ich keinerlei Belege). Aber davon ausgehend, profitiert Blizz sogar hier von der Nachfrage nach gebottetem Gold/Items.

Man muss sich halt im Klaren darüber sein, dass Blizzard das RMAH genau um diesen Sachverhalt designed hat: Das Ziel war es, an dem Schwarzmarkt um den Itemhandel - sei es von legitspielern und bottern - mit zu verdienen. Es wäre töricht anzunehmen, dass genau das nicht funktioniert.

Die Trafficgebühren und Stromkosten, die die Botter verursachen dürften bei regelmäßigen Bans kein Problem darstellen. Werden Botter nicht gebannt, stellen sie durch 24/7-Online natürlich eine erhebliche Belastung für die Infrastruktur da, ohne nennenswerte Umsätze zu generieren.
Aber ich betone nochmal: Das System lebt davon, dass Botting verboten ist und deshalb alle 1-2 Monate ein Großteil der Botter gebannt werden. Das System ist darauf ausgelegt, dass ein Botter immer mehr erwirtschaftet, als seine Lizenz (also die Diablo 3 Lizenz) gekostet hat. Dadurch ist es für die professionellen Botter ökonomisch sinnvoll, neue Lizenzen zu kaufen. Wenn so hoch frequentiert neu gekauft wird, dann sind die Deckungsbeiträge einer einzelnen Lizenz minimal. (Ergo: Eine Lizenz muss nur einen geringen Anteil an den Serverkosten tragen)
 
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Naja, die Botter stören die Spielökonomie nur in dem Fall, in dem Großteils Gold gebottet wird.
Andernfalls (wie es z.B. in D2 der Fall war) erhöhen sie ja auch das Itemangebot. Für jeden normalen Spieler waren Bots sogar von Vorteil, da sie auch gute Items tradetechnisch erschwinglich gemacht haben. Soviel mal zu grundlegend zu dem Einfluss auf Bottern auf die Spielökonomie. Aktuell wird der Markt mit Gold überschwemmt, das ist nicht falsch. Aber wenn Botter auch Items farmen können, dann gleicht sich das wieder aus und Botter sind sogar im Interesse jedes einzelnen.

Mir fehlt da irgendwie der Rolleyes-Smily. Meinst du diesen Quatsch wirklich ernst? Ich dachte ja, dass die Posts von Sokrates schon extrem dumm sind, aber das hier ist ja mal echt pervers...!? :ugly:
 
Wieso sollte das Quatsch sein? Es hat zwar nichts mit den vom Gericht anzustellenden rechtlichen Erwägungen zu tun, aber inhaltlich ist zumindest der objektive Teil zutreffend.
 
Mir fehlt da irgendwie der Rolleyes-Smily. Meinst du diesen Quatsch wirklich ernst? Ich dachte ja, dass die Posts von Sokrates schon extrem dumm sind, aber das hier ist ja mal ect pervers...!? :ugly:

Das ist absolut einleuchtend. Oder wo liegt mein Denkfehler?

Angenommen ein Spieler hat eine Nachfrage von 1 (Einheit wurscht, aber sei es 1 Item pro Tag) und generiert beim Farmen ein Angebot von 1 (Sagen wir brauchbare Items)

Wenn der Spieler jetzt die Hälfte der gefundenen Items verkaufen will, weil er die andere Hälfte selber anzieht, dann ergibt sich eine nachfrage von 0,5 pro Spieler und ein Angebot von 0,5 pro Spieler.

Allgemein werden sich also die Preise in der Waage halten, da Angebot = Nachfrage ist. (Ist natürlich stark vereinfacht und die sinkende Nachfrage nach verschiedenen Itemklassen etc ist nicht mit berücksichtigt, aber die Quintessenz sollte klar bleiben).

Jetzt kommt ein Botter und spielt 6x so viel wie ein normaler Spieler und erzeugt damit ein Angebot von 6. Dieser Botter braucht keine eigenen Items, kann also alle 6 Items auf den Markt schmeißen.

Bei einer Wirtschaft mit zwei Teilnehmern, einem Spieler und einem Botter hätten wir somit ein Angebot von 6,5 und eine Nachfrage von 0,5.

Wie wird sich das wohl auf die Preise auswirken? Offensichtlich werden sie sinken, da das Angebot weitaus größer ist als die Nachfrage. Prinzipiell ist dieser Mechanismus von Goldinflation und ähnlichem vollkommen unberührt. Botter erhöhen das Itemangebot dramatisch und senken damit die Preise.

Oder siehst du das anders?
 
Ja ne ist klar, die Preise sinken. Botter sind gut. :ugly:

Das einzige wozu Botter in D2 gut waren, war die Tatsache, dass man Samstag morgen um 05.30 seine 20 besoffenen Baalruns abhalten konnte weil sonst keiner gehosted hat...

Aber ich seh schon, hier treiben sich ganz ganz komische "Mindsets" rum.
 
Kein Bange junger Padawan, in meinem Verstand hat deiner so oft Platz, wie es Botter gibt :hy:
 
Netter Versuch, musste sogar müde lächeln. Leider scheinst du nicht in der Lage zu sein, die Argumentation zu entkräften. Wenn dem so wäre, müsste es ja eine Übung von 5 Sekunden sein, an meinem Geschreibsel die Schwächen aufzuzeigen. Warum müssen alle kleinen Kinder hier eigentlich immer den Vertreter einer Meinung angreifen, anstatt einfach mal seine Meinung sachlich zu widerlegen?

Interessante Diskussionskultur:
"XY ist in meinen Augen so und so, da Argument1, Argument2, Argument3"
"Neee, das ist Schwachsinn, du bist dumm".
"Doch, schau doch mal, Argument4, Argument5, Argument6."
"Ach, du bist einfach zu beschränkt und hast Unrecht."

Wo hast du das diskutieren gelernt? Auf der Baumschule? Junge, ich FREUE mich, wenn du mir argumentativ belegen kannst, dass Blizzard von Bottern nicht profitiert und dass Botter schlecht für die Ökonomie sind. Meiner Auffassung nach ist das aber nun aus oben genannten Gründen nicht der Fall. Wann versteht eigentlich der letzte Hansel, dass eine Meinung generell auf Argumenten basieren sollte, und dass man andere Meinungen am aller effizientesten stürzen kann, wenn man deren Argumente entkräftigt? Anstatt den Vertreter der Meinung erstmal persönlich anzufeinden ...

Keine Sorge, no feelings hurt, aber immer nur mit Kleinkinder zu diskutieren strengt an. Hier muss man den Leuten ja echt die rudimentärsten Grundlagen beibringen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich isses doch eher so gell:

User Y (Schabernacktreiber): "Botter sind gut, ihr müsst deshalb weniger für eure Items bezahlen. Was die Typen an Gold und RL Kohle damit machen kann euch ja im Prinzip egal sein. Ich darf's zwar hier nicht sagen, aber ich bin einer dieser Typen"

User X: "Wow, du meinst das wirklich ernst?"

User Y (Schabernacktreiber): "Klar, du hast keinen Verstand"

Dachte ja, ein User auf der Ignoreliste müsste pro Tag reichen. Nun werden's eben zwei. Aber was sag ich, du hast den Schabernack ja gepachtet^^
 
Eigentlich eher weniger, aber mit dir kann man sich scheinbar echt nicht auf Augenhöhe unterhalten. Was du absonderst ist wirklich peinlich ^^. War dann aber auch der letzte OT-Post. Bin ja bei dir jetzt auf Ignore (Hat was von "Nanana ich kann dich nicht hören weil du eine andere Meinung hast als ich! *ohren zu halt und singend im Kreis spring*) und etwas, was man auch nur ansatzweise Diskussion schimpfen kann wird bei dir wohl niemals vorkommen :D.
 
Das ist absolut einleuchtend. Oder wo liegt mein Denkfehler?
Dein Denkfehler liegt in einem viel zu stark vereinfachtem Modell.

Erst einmal muss man davon ausgehen, dass Blizzard am Ban von Botusern durch den Kauf neuer Lizenzen nicht zwangsweise zusätzlich Geld einnimmt. Das liegt daran, dass in den kriminelleren Teilen der Szene die Lizenzen gar nicht rechtmäßig erworben werden. Die werden über gestohlene Kreditkartendaten finanziert und es werden gestohlene Accounts verwendet. Bis die falsche Abrechnung bemerkt und zurückgebucht wird, wird ein Account wahrscheinlich eh schon gebannt worden sein. 2-4 Wochen reichen halt aus. Blizzard darf dann die Rückbuchungskosten übernehmen.

Wenn nun ein Teil der Botter keine Lizenzkosten hat, kann das je nach Goldpreis bzw. Itempreis auch dazu führen, dass "legal" agierende Botter nicht mehr in der Lage sind, mit den "kriminell" agierenden zu konkurrieren.

Jetzt gehst du davon aus, dass Spieler und Botter die gleichen Items botten. Das Spieldesign von D3 würde aber nahe legen, dass professionell agierende Chinafarmer weniger Items und stattdessen viel eher Gold farmen werden. Das liegt daran, dass die Dropraten für gute Items sehr gering sind und die entsprechende Ausrüstung, um tatsächlich gute Items zu farmen schwer zu bekommen ist (und bei einem Ban verloren ist). Die Investitionen zu Beginn sind also höher und das Ganze mit einem größeren Risiko verbunden, die Kosten nicht hereinzuholen. Farmt man Gold, benötigt man hingegen eine übersichtliche Anzahl bestimmter Stats und man farmt in einem konstanten Stundensatz.

Der Goldpreis für Items (der Preis im RMAH hängt damit auch direkt zusammen), die stärker nachgefragt werden, orientiert sich dann nicht mehr an der Menge Gold, die ein normaler Spieler in einem bestimmten Zeitraum herstellen kann, sondern an der Menge, die ein Chinafarmer in einem bestimmten Zeitraum feststellen kann (da ein bestimmter Teil der Spielerpopulation dieses produzierte Gold kauft und damit dann die Preise beeinflusst).

Das führt dann dazu, dass nachgefragte Items so teuer werden, dass Spieler nicht mehr in der Lage sind, diese zu erwerben, es sei denn sie kaufen sich das entsprechende Gold für echtes Geld.
 
Thx, wenigstens einer :D.

Dein Denkfehler liegt in einem viel zu stark vereinfachtem Modell.

Erst einmal muss man davon ausgehen, dass Blizzard am Ban von Botusern durch den Kauf neuer Lizenzen nicht zwangsweise zusätzlich Geld einnimmt. Das liegt daran, dass in den kriminelleren Teilen der Szene die Lizenzen gar nicht rechtmäßig erworben werden. Die werden über gestohlene Kreditkartendaten finanziert und es werden gestohlene Accounts verwendet. Bis die falsche Abrechnung bemerkt und zurückgebucht wird, wird ein Account wahrscheinlich eh schon gebannt worden sein. 2-4 Wochen reichen halt aus. Blizzard darf dann die Rückbuchungskosten übernehmen.

Ich meine mich zu erinnern, dass das nicht alle machen. Das Interview mit dem 60mio/h Botter z.B. nenne ich da mal als Quelle. Er behauptet, dass es auch Botter gibt, die Lizenzen erwerben. Weiterhin sind Banken gegen den Kreditkartenbetrug meines wissens versichert, d.h. Blizzard muss den Betrag nicht zurückerstatten sondern die Bank bekommt ihn von der Versicherung. Über eine Quelle, dass ein Dienstleister/Händler auf seinen Kosten sitzen bleibt wäre ich dankbar, denn ich kann mir das eigentlich kaum vorstellen.
Selbst wenn einige der Botting-Lizenzen gescammt wurden, wie hoch ist der Anteil?


Wenn nun ein Teil der Botter keine Lizenzkosten hat, kann das je nach Goldpreis bzw. Itempreis auch dazu führen, dass "legal" agierende Botter nicht mehr in der Lage sind, mit den "kriminell" agierenden zu konkurrieren.

Jetzt gehst du davon aus, dass Spieler und Botter die gleichen Items botten. Das Spieldesign von D3 würde aber nahe legen, dass professionell agierende Chinafarmer weniger Items und stattdessen viel eher Gold farmen werden. Das liegt daran, dass die Dropraten für gute Items sehr gering sind und die entsprechende Ausrüstung, um tatsächlich gute Items zu farmen schwer zu bekommen ist (und bei einem Ban verloren ist). Die Investitionen zu Beginn sind also höher und das Ganze mit einem größeren Risiko verbunden, die Kosten nicht hereinzuholen. Farmt man Gold, benötigt man hingegen eine übersichtliche Anzahl bestimmter Stats und man farmt in einem konstanten Stundensatz.

Der Goldpreis für Items (der Preis im RMAH hängt damit auch direkt zusammen), die stärker nachgefragt werden, orientiert sich dann nicht mehr an der Menge Gold, die ein normaler Spieler in einem bestimmten Zeitraum herstellen kann, sondern an der Menge, die ein Chinafarmer in einem bestimmten Zeitraum feststellen kann (da ein bestimmter Teil der Spielerpopulation dieses produzierte Gold kauft und damit dann die Preise beeinflusst).

Das führt dann dazu, dass nachgefragte Items so teuer werden, dass Spieler nicht mehr in der Lage sind, diese zu erwerben, es sei denn sie kaufen sich das entsprechende Gold für echtes Geld.

Damit hast du prinzipiell recht. Wenn Bots ausschließlich Gold farmen, dann wird die Goldmenge natürlich erhöht, ohne dass dieser eine nennenswerte Erhöhung des Itemangebots gegenübersteht. Ich betonte aber ausdrücklich, dass vor allem Bots, die Items und Gold farmen, ein Segen für alle Spieler sind.

Das macht also nicht Bots prinzipiell schlecht für die Spieleökonomie, sondern macht speziell Goldbots schlecht für die D3-Ökonomie. Ich habe ja extra das D2-Beispiel bemüht, um jedem in Erinnerung zu rufen, wie sehr jeder einzelne von Dupes und Botting profitiert hat.
 
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