Endlich war die Nacht vorbei, stellte der Ritter erleichtert fest, als die ersten fahlen Sonnenstrahlen durch die Kirchenfenster drangen und farbenprächtige Muster auf den Boden und die darauf Schlafenden warfen. Einige Heiler waren auch schon (oder noch immer) auf den Beinen, um ihre Schützlinge zu pflegen und auf die Reise vorzubereiten. Die Meisten schliefen jedoch noch tief und fest, wie sie es nach den gestrigen Ereignissen auch mehr als verdient hatten.
Halbherzig unterdrückte er ein Gähnen und rollte die Karte zusammen, die er beim Herumstöbern in der Sakristei gefunden hatte. Wenigstens hatte er so die Zeit bis zum Morgengrauen totschlagen können, ohne Gefahr zu laufen, einzuschlafen.
Auf dem Weg zurück zu seinem Pferd wurde er jedoch von einer kleinen Gestalt aufgehalten, die der Ritter erst nach ein paar Sekunden als Ulrich erkannte. Der junge Mann wollte offenbar in die Planung der Reise miteinbezogen werden, und da das hier keine regulären Soldaten waren, blieb dem Ritter nichts anderes übrig, als Ulrich zu erzählen, was er vorhatte.
Ein großer Fehler, wie sich herausstellte.
„Was? Ihr wollt durch den Wald? Seid Ihr wahnsinnig, dort spukt es doch!“ Ulrichs Begeisterung schien sich ziemlich in Grenzen zu halten, doch der Ritter tat seine Bedenken mit einer wegwerfenden Handbewegung ab.
„Pah, Spuk. Wenn das unsere geringste Sorge wäre, könnten wir uns glücklich schätzen.“
Unterdessen wird die kleine Gruppe vor der Kirche schon von der aufgehenden Sonne gewärmt. Norolind steht auf und zieht sich in die Kirche zurück in der Hoffnung, daß es dort etwas kühler ist, Aurora dicht auf dem Fuße.
Ainu schlendert ein wenig in der Kirche umher, bleibt jedoch stehen, als er den Ritter entdeckt und guckt diesen eine Weile seltsam an. Nach einer Zeit gesellt er sich dann zu den beiden Männern, die gerade im Begriff zu stehen scheinen, eine handfeste Diskussion vom Zaun zu brechen.
"Nun wie es aussieht, plant Ihr grade unsere Marschroute?", fragt Ainu, als er die Karte in den Händen des Ritters bemerkt.
"Da habt Ihr recht“, nickt dieser. „Ihr kennt Euch nicht zufällig hier in der Gegend gut aus?"
Ainu: "Nun ich bin in den letzten Tagen hier ein wenig rumgewandert, aber nein, wirklich gut kenne ich mich nicht aus."
Ulrich, leicht aufgebracht: "Erklärt ihm doch, daß wir nicht durch den Wald gehen können! Dort spukt es!"
Ritter: "Pah. Aber wahrscheinlich denken die anderen Dorfbewohner auch so..."
Aurora: „Was ist denn hier los?“
Ainu, zu Ulrich gewandt: "Wovon sprecht Ihr?“
Aurora: "Ich habe bereits Geister gesehen und weiß sehr wohl, daß es sie gibt!"
Ulrich, leicht gekränkt: "Da seht Ihr es!"
In diesem Moment kommt Maelnar angehumpelt und meint leise zu sich: „Die reden von Geistern? Interessant.“
Ritter zu Ulrich: "Wollt Ihr Euch lieber von den Dämonen zerfleischen lassen, als es mit ein paar imaginären Gespenstern aufzunehmen?" Das durfte doch nicht wahr sein – diskutierten sie gerade ernsthaft über die Existenz von Spukgeistern?
Ainu: "Nun, ich weiß zwar nicht, was Ihr bisher geplant habt, aber ich glaube nicht, daß Ihr alle Dämonen getötet habt, die das Dorf angegriffen haben. Uns wird nicht viel anderes übrigbleiben, als im Wald Schutz zu suchen."
Der Ritter nickt zustimmend, Ulrich jedoch sieht immer noch unglücklich drein.
Maelnar: "Im Wald kommen wir aber nicht so rasch voran, oder?"
Ulrich: „Ob nun Geister oder Tatzelwürmer, jedenfalls spukt es in diesem Wald!“
Aurora: "Inwiefern? Spuk oder nicht Spuk, ich denke, daß der Wald sicherer ist."
Norolind will sich grade an eine Säule lehnen, als er die Diskussion bemerkt. „Entschuldigt, aber Euer Gespräch ist nicht zu überhören. Worum geht es?"
Ritter, zum neu hinzugekommenen Norolind gewandt: "Ihr glaubt doch nicht etwa auch an Gespenster und solchen Unsinn, oder?"
Norolind: "Ich glaube nichts, was ich nicht sehe."
Ainu, an den Ritter gewandt: „Ihr solltet die Existenz von Übernatürlichem nicht mit so beiläufigen Worten abtun!“
Aurora: "Notfalls können wir ja immer noch auf die Straße ausweichen."
Norolind zu Aurora: "Das wäre keine gute Idee"
Ritter: "Die Straße sollten wir so weit es geht meiden... es gibt auch noch andere Gefahren als nur die Dämonen. Wegelagerer zum Beispiel."
Ulrich: „Mir sind Wegelagerer immer noch lieber als Geister!“
Ein anderer Dorfbewohner mischt sich ein: "Genau, wir sollten diesen verfluchten Wald meiden!"
Norolind: "Allerdings wäre der Weg durch den Wald um einiges kürzer."
Ritter: "Im Wald können wir notfalls rasch in Deckung gehen, und wie Ihr auf der Karte erkennen könnt, führt ein Fluß einen guten Teil der Strecke durch den Wald."
Norolind überlegt kurz. „Wie weit ist es von hier aus nach Dor Gulin?"
Ulrich: "Auf der Straße dauert es knapp zwei Tagesreisen, aber durch den Wald brauchen wir bestimmt noch länger"
Ritter: "Wir können es uns einfach nicht leisten, noch einmal auf die Dämonen zu treffen, und sie werden bestimmt nicht durch den Wald ziehen, glaubt mir."
Aurora zu Norolind: "Warum sollte das keine gute Idee sein? Der Wald ist meiner Meinung nach sicherer."
Norolind zu Aurora: "Der Weg durch den Wald wäre kürzer und sicherer. Genau das meine ich."
Ritter: "Dann sind wir uns ja einig." Wirft einen genervten Blick zu Ulrich.
Ainu: „Mal ganz abgesehen von Geistern. Der Weg durch den Wald ist alles andere als einfach. Meint Ihr, wir können ihn den Kranken und Verletzten zumuten ?"
Norolind zu Ulrich: "Ich kenne einen Weg, für den wir vielleicht nur einen Tag brauchen würden..."
Ainu: „Im Wald werden wir aber alles andere als schnell vorankommen.“
Norolind: "Ihr vielleicht. Ich habe keine Probleme damit."
Ritter, mißtrauisch: "Was für einen Weg meint Ihr? Wie soll das gehen?"
Ainu, an Norolind gewandt: „Nun, ich denke auch, Ihr wollt die Dorfbewohner begleiten, oder nicht?“
Norolind: „Natürlich.“
Ainu: „Dann werdet Ihr aber auch nicht schneller vorankommen als die Alten und die Kinder.“
Maelnar: "Wir sollten auf die Bedürfnisse der Dorfbewohner achten. Schließlich sollen wir sie eskortieren, wenn ich richtig verstanden habe."
Der Ritter nickt zustimmend, während Norolind nachdenklich meint: „Stimmt, daran habe ich nicht gedacht.“
Maelnar: "Was ich sagen will, es ist wohl besser durch den Wald, auch wenn wir nicht so schnell vorankommen."
Ritter: "Mit all den Verwundeten werden wir wahrscheinlich noch länger als drei Tage brauchen..."
Maelnar schwitzt unter den Blicken.
Aurora: "Auf der Straße besteht die Gefahr, daß wir von Dämonen eingeholt werden oder auf Räuber treffen."
Norolind stimmt Aurora zu.
Ulrich schaut unglücklich drein. Offensichtlich ist er überstimmt, wagt jedoch noch einen letzten Versuch. „Die Dämonen können uns genau so gut im Wald jagen, nur daß wir da auch noch mit Gespenstern zu kämpfen haben!“
Ritter: "Die Dämonen werden uns eben nicht in den Wald folgen. Dämonen nehmen immer den leichtesten Weg..."
Norolind: "Darf ich mal einen Blick auf die Karte werfen?"
Der Ritter reicht Norolind leicht abwesend das betreffende Papier: "Bitte."
Maelnar wirft einen Blick über Norolinds Schulter auf die Karte, während dieser ebenfalls konzentriert darauf starrt.
Ainu: "Nun, wenn wir einmal außer Acht lassen, ob die Geister existieren oder nicht, wie gedenkt Ihr denn die Dorfbewohner dazu zu bringen, durch den Wald zu ziehen?"
Ritter: "Sie werden eben einsehen müssen, daß wir uns nicht noch einmal von den Dämonen erwischen lassen können, ganz einfach."
Aurora: "Was für Landschaften liegen zwischen hier und Dor Gulin? Wenn ein Fluß durch den Wald fließt, müssen wir die Route so planen, daß wir eine Stelle finden, wo wir diesen überqueren können."
Lilly betritt die Kirche und sieht die Gruppe um den Ritter sich um eine Karte sammeln. Sie gesellt sich dazu.
Ainu guckt den Ritter eine Weile an: „Ich hätte gedacht, Ihr hättet mehr Erfahrung mit Dämonen. Dämonen sind nämlich nie sehr erfreut über Niederlagen."
Ritter: "Das mag schon sein, aber sie werden nicht damit rechnen, daß wir durch den Wald ziehen."
Ainu: „Die Dämonen werden zu ihrem Meister zurückkehren und dann beginnen, uns zu jagen. Sie werden sich rächen wollen, glaubt mir. Selbst ein Dämon wird unsere Spuren finden."
Ritter: "Natürlich kommen sie zurück, das ist ja der Grund, warum wir von hier verschwinden müssen. Und zwar schnell."
Aurora: "Dann ist die Frage, ob wir mit den Verwundeten auf der Straße nicht viel schneller vorwärts kommen, oder ob die Gefahr doch zu groß ist..."
Norolind zu allen: "Sehen wir uns das hier mal an..."
Ainu: "Was denn?"
Lilly zu der Gruppe: "Plant Ihr die Reisestrecke?"
Maelnar: "Ja, wir sind soweit, daß wir wohl durch den Wald ziehen werden. Kennt Ihr Euch hier in der Umgebung aus?"
Lilly: "Nein, ich bin über die Straße angereist und ich fände es angebrachter, wenn wir auch über diese zurückreisen."
Norolind hält die Karte so, daß alle draufsehen können. "Sehen wir uns mal den Weg an. Er windet sich wie einer verwundete Schlange."
Aurora: "Also wir sind hier und Dor Gulin ist... ähm, ist hier."
Norolind: "Diese ganzen Windungen sind Hindernisse, die wir uns nicht leisten können.“
Dorfbewohner: "Nun, soweit war uns das bisher auch schon klar.“
Lilly: "Der Weg durch den Wald ist zu lang und gefährlich, wir haben viele Verletzte und ich glaube nicht, daß viele die Strapazen überstehen werden. Wir können uns keine unnötigen Verzögerungen leisten."
Ritter, inzwischen schon etwas gereizt: "Der Wald ist aber die einzige halbwegs sichere Möglichkeit."
Norolind deutet auf besagten Wald. "Hier hätten wir keinen Weg, an den wir uns halten müssen. Wir könnten einfach geradeaus laufen."
Ainu: „Auf der Straße kommen wir so oder so schneller voran.“
Norolind: "Der Weg durch den Wald könnte etwas anstrengender werden, aber selbst wenn wir langsamer wären als auf der Straße, sind wir immer noch schneller am Ziel."
Ritter: "Und Ihr müßt auch bedenken, daß wir auf der Straße unsere eigenen Wasservorräte auch noch mitführen müßten, während wir im Wald auf den Fluß hier zurückgreifen können."
Lilly: "Ich wäre dafür, die Strasse zu nehmen, der Wald bedeutet einen zu großen Umweg und unsere Fernkämpfer sind im Wald so gut wie nutzlos."
Norolind: „Nicht unbedingt. Der Wald bietet genug Schlupfwinkel, aus denen die Fernkämpfer überraschend zuschlagen könnten."
Lilly: "Dafür wird das Zielen ungleich schwieriger, außerdem können sich die Dämonen im Wald besser tarnen und wir könnten schwer einschätzen, mit wie vielen Gegnern wir es zu tun haben."
Norolind lächelt kurz. „Die Tarnung wird ihnen nichts nützen, wenn sie eine Klinge im Rücken haben.“
Der Ritter unterdrückt ein Seufzen. Offenbar ist er es nicht gewohnt, daß seine Autorität so offen in Frage gestellt wird. Aber was will man machen? Es sind schließlich alles Zivilisten.
Maelnar zu Lilly: "Außerdem, im Wald kann man sich notfalls auch gut verteilen und verstecken."
Ainu: "Die Dämonen sind uns sowohl auf der Straße als auch im Wald überlegen. Die Frage ist eher, wo wir länger überleben."
Norolind: „Wie schon gesagt, auf der Straße wären wir ihnen schutzlos ausgeliefert.“
Ritter, nachdrücklich: "Eben."
Lilly: "Ich sage auf der Strasse. Da können wir unsere Fernkämpfer effektiver einsetzen und haben einen besseren Überblick über die Stärke unserer Angreifer."
Ainu: „Auf der Straße wären wir ihnen aber nicht so lange ausgeliefert...“
Norolind: „Das ist war. Weil wir dort schneller sterben würden...“
Ainu: „Sterben werden wir im Wald auch nicht viel langsamer...“
Lilly: "Zudem geht es deutlich schneller, allein aufgrund der schweren Verletzungen vieler Menschen können wir uns keine Verzögerungen leisten."
Ritter: "Die Straße führt aber hier zum Beispiel durch ein kleines Stück des Waldes - ein idealer Hinterhalt..."
Lilly: "Ein Hinterhalt ist kein Hinterhalt mehr, wenn wir ihn erwarten."
Ritter, genervt: "Mit den ganzen Verwundeten?"
Aurora: "Ein erwarteter Hinterhalt bringt uns auch nichts, wenn wir in der Unterzahl sind."
Ainu: „Sobald die Dämonen im Wald unsere Fährte aufgenommen haben, werden sie uns schnell eingeholt haben. Und dann haben wir auch dort keine Chance mehr.“ Ritter: "Wir können uns sowieso keine neue Konfrontation mehr leisten."
Ulrich: „Genau deswegen sollten wir möglichst schnell in Dor Gulin ankommen.“
Lilly: "Mit einigen versprengten Teilen der Dämonen werden wir fertig, nur ist es egal, ob wir einem massiven Angriff im Wald oder auf der Strasse begegnen."
Norolind: „Sehen wir es mal aus einer anderen Perspektive: Was erwarten die Dämonen wohl am ehesten?“
Aurora: "Daß wir auf der Straße langlaufen."
Lilly: "Einen massiven Angriff überleben wir nicht, egal ob im Wald oder auf der Strasse, deswegen sollten wir die schnellere Straße bevorzugen."
Ainu: „Die Dämonen erwarten gar nichts.“
Norolind: „Seid Ihr Euch da so sicher?“
Ainu: „Sie werden hierhin zurückkommen und dann unsere Spuren verfolgen. Sie werden auf der suche nach ihrem Anführer sein, und wenn sie den schon gefunden haben sollten, dann ist es sowieso egal, wo lang wir ziehen.“
Ritter: "Nuuun, wir könnten natürlich die Spuren verwischen, indem wir durch den Fluß waten... ich weiß aber nicht, wie tief er an dieser Strecke ist..."
Maelnar: "Gute Idee. Wir könnten ja eine falsche Fährte legen..."
Norolind: „Das gefällt mir. Erzählt mir mehr.“
Ritter: "Hmmm, wie wollt Ihr das anstellen? Dafür müßte jemand einen ziemlichen Umweg machen..."
Lilly: "Wir könnten eine kleine Gruppe schneller Kämpfer durch den Wald laufen lassen, um eine falsche Fährte zu legen, während der Haupttreck die Strasse nimmt..."
Ainu: „Die Idee ist gar nicht schlecht. Die Kämpfer und Krieger werden ohnehin ein ganzes Stück schneller sein als die Dorfbwohner.“
Der Ritter nickt langsam. Endlich kommt die Diskussion zu einem Ergebnis.
Ainu: „Wenn wir also die Dorfbewohner ein Stück durch den Fluss schicken und sie dann durch den Wald gehen...“
Aurora: „Wir können im Wald Späher vorschicken.“
Lilly: "Trotzdem werden wir Schutz für die Verwundeten benötigen, wir können nicht alle Kämpfer entbehren."
Ainu: „Das ist klar, aber auch eine kleine Gruppe kann, wenn sie es darauf anlegt, sehr viele falsche Spuren legen.“
Norolind: „Diese Idee gefällt mir.“
Maelnar: "Daß eine Gruppe schneller Kämpfer auf der Straße langläuft und dann zurückkommt..."
Aurora: „Gute Idee - und wer geht freiwillig die Straße lang mitten in einen Dämonenhinterhalt?“
Norolind: „Ich wäre jederzeit bereit dieses Wagnis einzugehen.“
Aurora: „Und wer noch?“
Ainu: „Die Kämpfer müssen ja nicht den ganzen Weg auf der Straße zurücklegen.“
Lilly, an Norolind gewandt: "Ich würde mitkommen, im Wald sind meine Fähigkeiten nutzlos."
Ritter: "Wir brauchen ein oder zwei gute Späher für den Trupp auf der Straße, dann können sie rechtzeitig umkehren, wenn Gefahr besteht."
Ainu: „Es reicht, wenn sie in der Nähe des Waldes durchs Feld ziehen, ein paar Spuren legen und dann nach einer Zeit im Wald verschwinden.“
Maelnar zu Lilly: "Tschuldigung... Ich bin übrigens Maelnar."
Lilly: "Freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen."
Maelnar: "Danke, mich ebenfalls."
Ainu: „Die Kämpfer sollten nicht auf der Straße gehen, denn die führt durch einige Waldstücke.“
Ritter: "Hm, aber wir sollten ihre Aufmerksamkeit nicht allzusehr auf den Wald lenken..."
Ainu: „Es wäre besser, wenn sich die Kämpfer auf offenem Feld zeigen.“
Aurora: „Ein kleiner Trupp könnte sich an etwaigen Hinterhalten vorbeischleichen. Hm schleichen - ich glaube, ich schließe mich der Gruppe an, die die falschen Spuren legt.“
Ainu: „Nun, ich denke, wenn die Kämpfer genug Spuren hinterlassen und die Dorfbewohner möglichst keine, dann werden die Dämonen nicht auf die Idee kommen, daß wir uns aufteilen.“
Maelnar zu Lilly: "Ihr seid auch eine Magierin, oder?"
Lilly: "Ja, und Ihr seht aus wie ein Totenbeschwörer."
Ritter: "Entschuldigung." Er nimmt sich nochmal die Karte. "Hier, auf den Feldern neben dem Dorf wäre eine gute Stelle, um die Spuren zu legen."
Ainu: „Ein kleiner schneller Trupp sollte den Dämonen in fast jedem Fall entkommen, denn die Dämonen sind nicht unbedingt sonderlich gut organisiert, wie bekannt ist.“
Aurora: „Hm, die Straße - mit dem Tod als Gewißheit, geringe Chance auf Erfolg... worauf warten wir eigentlich noch?“
Norolind: „Ich werde mich dem Trupp auf der Straße anschließen. Was hab ich schon zu verlieren?“
Aurora: „Euer leben?“
Norolind zu Aurora: „Es gibt Schlimmeres...“
Ainu: „So schlecht sollten die Chancen für die Kämpfer gar nicht stehen, wenn sie nicht grade über ihre eigenen Füße stolpern.“
Ritter: "Gut, dann brauchen wir nur noch ein paar Späher..."
Lilly: "Ich biete euch meine Dienste als Späher an. Ich vermag mich unsichtbar zu machen, ich denke, das könnte gute Dienste leisten."
Ainu an Lilly gewandt: „Nun, dann werdet Ihr fast unentbehrlich sein.“
Ritter: "In der Tat..." Er mustert Norolind und Aurora nachdenklich.
Norolind: „Was starrt ihr mich so an?“ Er wirft seine Haare zurück, sodaß seine Ohren zu sehen sind.
Ainu: „Oh ein Elf in dieser Gegend ... So etwas sieht man selten."
Aurora: „Nur weil ihr eine Magierin seid, solltet Ihr euch nicht den Strapazen des Waldes aussetzen.“
Ainu: „Könnt Ihr als Magierin, die Ihr ja offensichtlich seid, auch teleportieren?“
Lilly: "Nein, das vermag ich nicht. Ich kann anders als viele Magierinnen meiner Zunft auch nicht fliegen, aber ich beherrsche einen Sprungzauber."
Ainu: „Nun, das ist auch nicht schlecht.“
Lilly zu Aurora in giftigem Tonfall: "Ich danke Euch, aber ich weiß, was ich mir zumuten kann."
Aurora: „Könnt Ihr im Wald überhaupt eure Blitzmagie einsetzen? Ich meine, ein Blitz in die Baumkronen wird nicht gerade der Tarnung dienen.“
Lilly: "Nein, aber wenn ich diese einsetzen muß, bin ich sehr wahrscheinlich tot. Die Unsichtbarkeit wird mir gute Dienste leisten."
Der Ritter verdreht die Augen, hält sich aber ansonsten zurück.
Norolind wartet geduldig ab.
Maelnar: "Ich werde jedenfalls durch den Wald gehen. Ich bin noch nicht ganz wiederhergestellt."
Ainu: „Was ist denn mit Euch, Ritter? Wo werdet Ihr mitgehen?“
Ritter: "Gute Frage. Ich nehme an, die Dorfbewohner werden einen Führer brauchen, bei all dem Aberglauben..."
Ulrich schaut beleidigt drein und sieht endlich wieder eine Gelegenheit, sich einzumischen. "Das ist kein Aberglaube, Ihr werdet schon sehen."
Maelnar: "Und ich kenne einen Bogenschützen, der vielleicht mit uns durch den Wald zieht..."
Lilly studiert noch mal die Karte.
Norolind zu Ulrich: „Hast du in deinem Leben schonmal einen Geist gesehn?“
Ulrich: „Nein aber ich habe schon mein ganzes Leben lang neben diesem Wald gewohnt.“
Norolind: „Woher willst du dann über ihre Existenz wissen?“
Ulrich: „Wenn Ihr auch nur eine Woche hier leben müßtet, wüßtet Ihr es.“
Norolind: „Jemand hat dir das in den Kopf gesetzt, nicht wahr?“
Ulrich: "Jemand? Ihr braucht nur im Dorf herumzufragen, sie wissen es alle."
Norolind: „Das dachte ich mir. Ich geb’ dir einen guten Rat: Glaube niemals das, was man dir erzählt und bilde dir eine eigene Meinung...“
Ulrich, finster: "Jetzt bleibt mir ja nichts anderes übrig... Aber behauptet nachher nicht, ich hätte es Euch nicht vorher gesagt." Er macht sich beleidigt davon.
Ainu leiser zum Ritter: "Ich frage nur, weil ich annehme, daß wir vielleicht doch einmal miteinander reden sollten.“
Der Ritter schaut überrascht drein. "Weshalb sollten wir reden?"
Ainu: „Nun... das ist schwer zu sagen. Sagen wir, ein Bekannter von mir will Euch vergeben.“
Der Ritter scheint leicht irritiert zu sein: "Was? Wovon zum Teufel redet Ihr?"
Ainu: „Das ist ohne Weiteres schwer zu erklären...“
Ritter: "Nun ja. Ihr werdet ja bald genug Zeit haben, mir das zu erklären..."
Ainu: "Das will ich doch hoffen."
Aurora: „In Ordnung, also ziehen die Dorfbewohner durch den Wald und ich gehe mit diesem... äh, diesem Selbstmordkommando über die Straße?“ Zu sich selbst: „Ich und meine große Klappe.“
Ainu: „So sieht es aus.“
Der Ritter wirft Ainu noch einen seltsamen Blick zu und meint dann, an alle gewandt: "Dann steht das also fest. Wir sollten keine weitere Zeit mehr verlieren"
Maelnar: "Dann werden wir demnächst aufbrechen?"
Ainu: „Genau. Wir sollten uns beeilen, loszukommen.“
Lilly: "Wir haben keine Zeit zu verlieren. Mit jeder Stunde, die verstreicht, wird die Gefahr größer."
Ainu: „Nun, ich werde mich dann auf die Reise vorbereiten.“ Er entfernt sich.
Norolind: „Kann mir jemand sagen, wo ich hier noch etwas Eßbares finden kann? Mein proviant wurde mir abgenommen.“
Lilly: "Ich werde versuchen, noch jemanden für den Spähtrupp zu überreden.“ Zu Norolind gewandt: "In einem der Häuser ist die Vorratskammer unbeschädigt, da bin ich vorhin gewesen. Versucht dort euer Glück."
„In Ordnung, vielen Dank.“ Norolind verläßt dir Kirche.
Maelnar: "Na gut. Ich habe noch etwas zu erledigen. Und etwas Proviant könnte ich auch noch gebrauchen. Dann bis später." Er folgt Norolind hinaus.
Lilly entfernt sich Richtung Saphir.
Ritter zu Aurora, bevor sie auch noch geht: "Ihr solltet besser keinen Streit anfangen. Sowas können wir uns jetzt nicht leisten." Wirft bedeutsamen blick zu Lilly.
Aurora: „Keine Sorge.“
Der Ritter schaut sehr wohl leicht besorgt drein, sagt aber nichts mehr und nickt nur.
Norolind kommt nach kurzer Zeit mit einigem essbaren Material zurück und meint leise zu sich selbst, aber für die anderen hörbar: „Das sollte reichen... jetzt muß ich nur noch einen kleinen Kochtopf oder sowas auftreiben...“