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Der Betrunkene Wendigo III - Des Cheaters Ende

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Für weitere Antworten geschlossen.
Nur mal so am Rande: Ich bin nicht auf den Link gegangen, da ich bereits aus der URL rauslesen konnte, was für ein Shit das ist ... nein, ich halte nix vom beleidigen anderer Mütter, so etwas wie "fick deine mudda, alda" ist sowas von primitiv, das das Niveau tiefer nicht mehr geht ... kein Normaldenkender, sich nicht hinter der Anonymität des INets versteckender Mensch würde so etwas sagen ... solche Leute sind Abschaum, weniger wert als der Dreck unter meinen Fingernägeln ...
 
Crescent schrieb:
Wer jemanden "anstiftet" "determiniert" - erwähnte ich schon, dass ich das Verb nicht mag^^ - ihn aber nicht gleichsam.

Nichteinmal im Falle von Erpressung "Ich töte dich, wenn du nicht diesundjenes tust" könnte man davon sprechen, dass diesundjenes determiniert ist, denn obwohl es unwahrscheinlich ist, dass diesunjenes nicht eintritt ist es möglich.
Und damit nicht determiniert im Sinne des Wortes.

anstiften =! determinieren

Daraus folgt, dass "ich lasse mich nicht anstiften" korrekt ist, aber "ich lasse mich nicht determinieren" inkorrekt.
Determinieren kannst du nicht abstufen, entweder etwas ist determiniert oder nicht.
Nicht ein wenig, oder versucht determiniert.
In diesem Sinne ist determinieren "stärker" als bestimmen.

Nein!

Begründe doch einmal bitte, wieso bestimmen "schwächer" als determinieren sein soll. Dem allgemeinen Sprachgebrauch kann man dies nicht entnehmen.

Nenne doch bitte überhaupt mal Quellen für deine Behauptungen!
Determinieren heißt hier nichts anderes als bestimmen. Deine Folgerung ist abwegig und dein Argument mit dem abstufen und bisschen und das Heranziehen der Erpressung gehen an der Sache vorbei, wie ich im folgenden belegen werde.

Das Beispiel mit der Erpressung ("ich töte dich, wenn nicht...") greift schon deshalb nicht, weil es darauf nicht ankommt.
Es gibt kein "bisschen bestimmen" bei der Anstiftung und "starkes bestimmen" mittels Drohungen (so, wie du es für das Verb determinieren auch selbst sagst).
Eine durch Drohung erreichte "Ansiftung" (untechnisch gesprochen, um eine Anstiftung iSd § 26 StGB handelt es sich ohnehin nicht) unterscheidet sich überhaupt nicht von einer Anstiftung mit dem Wortlaut "bitte mach doch mal".

Alle (!) Bedingungen, die kausal zu einer Straftat geführt haben, sind als gleichwertig zu erachten [Äqivalenztheorie, alle Bedingungen sind äquivalent] (vgl. absolut jedes wissenschaftliche Buch zum Strafrecht, statt aller beispielsweise erwähnt "Wessels/ Beulke - Strafrecht Allg. Teil, Rz. 156". Zu finden in der Unibibliothek deines Vertrauens).
Die Einteilung in "strafbar" und "nicht strafbar" erfolgt auf einer anderen Ebene (die ich mangels Relevanz für das Thema nicht erläutern möchte), als Ursache kausal (wenn auch selbstverständlich nicht strafbar) ist auch (beliebtes Lehrbuchbeispiel!) die Zeugung des Täters durch seine Eltern.
Daraus folgt, wenn man es zu Ende denkt, logisch zwingend, daß es ein "bisschen anstiften" nicht geben kann. Entweder wurde angestiftet (angestiftet = bestimmt, diese Gleichung gibt der Gesetzgeber vor) oder nicht. Ob "ein bisschen" angestiftet wurde oder sehr stark kann nicht von Belang sein, denn es ist ohnehin äquivalent.
Die Formulierung "bestimmen" ist eine Referenz des Gesetzgebers an diese Theorie, der Anstifter hat den Täter "bestimmt", denn ohne die Anstiftung hätte dieser die Tat nicht begangen. Das der Täter auch ein eigenes Interesse hat und auch eigene Willensentscheidungen eine Rolle spielen (er wird ja nicht ferngesteuert) ist egal, denn diese kausalen Ursachen für die Tat sind mit dem angestiftet werden äquivalent - er wurde durch den Anstifter fremd bestimmt.
Alle von dir geforderten Voraussetzungen für die Benutzung des Wortes "determiniert" sind gegeben.

Damit ist die von dir gebrachte argumentation, determinieren sei stärker als bestimmen hinfällig.
Bestimmen (und damit anstiften) kann man ebenfalls nicht "abstufen", wie du es sagst - und trotzdem benutzt der Gesetzgeber diese Formulierung!

Daß man statt "bestimmen" auch "determinieren" sagen kann folgt nun als letzter Schritt einfach aus dem Blick ins Wörterbuch.

Übrigens spricht man ja auch von Determinismus und Indeterminismus in dem Zusammenhang, ob der Mensch einen freien Willen hat oder alle Handlungen durch fremde Einflüße (etwa durch die Gene, das soziale Umfeld) bestimmt werden.
Hier meint bestimmen genau das gleiche wie auch bei der Anstiftung.


/edit:
Ich habe mir überlegt, wo du wohl deine Quellen her hast und denke, dies ist Wiki (wo ich zwecks Kontrolle mal gesucht habe. Es passt irgendwie zu deinen Aussagen über "determiniert" ;)).
Ein Tip: Gib mal nicht "determiniert" bei der Suche ein (wo du zu mathematischen Algorithmen kommst), sondern "Determinismus", was auf die philosophische Lehre verweist.
 
Hmm ich rufe das Stichwort Ironie in den Raum.

Und ich finde das die Diskussion um determinieren den Intelektuellen Stand hier stark hebt, aber um dem die Krone aufzusetzen müsste Ash ma wieder spammen... :D
 
Hmm ich rufe das Stichwort Ironie in den Raum.

Und ich finde das die Diskussion um determinieren den Intelektuellen Stand hier stark hebt, aber um dem die Krone aufzusetzen müsste Ash ma wieder spammen... :D
 
Schlussendlich führe ich noch an, dass er (werauchimmer) keinesfalls "bestimmt"(ergo determiniert) hat, dass du ins KLA postest.
Er hat dich lediglich aufgefordert.

Und - um auf eines meiner Beispiele zurückzukommen - wenn dich jemand auffordert/anstiftet etwas zu tun ist das nicht bestimmt.
Aequivalent zu "Du könntest doch bzw Mach doch dasunddas" und "Du sollst/musst dasunddas!"(Imperativ)
Wiederrum aequivalent zu Aufforderung und Befehl.

Was mich mal wieder zur Begriffsdefinition von "determiniert" führt:
Determiniert - und von mir aus auch "bestimmt", sei's drum - ist eine absolut unabdingare, unausweichliche Konsequenz.
Wenn etwas determiniert ist, dann tritt es ein, blub!
soweit.

Aaaber - und hier ist das Gesetz dämlich formuliert IMHO - eine bloße Aufforderung hat - unter bestimmten Bedingungen auch ein Befehl, aber lassen wir das - keinesfalls eine deterministische Auswirkung.
Bei einer Aufforderung - oder sogar nur einer Bitte, was deiner Definition nach ja dasselbe wäre - ist es eben nicht bestimmt was passiert. Der Aufforderung/Bitte nachzukommen ist eine mögliche Konsequenz, dadurch nicht eindeutig im Vorraus zu bestimmen und damit - zackbumm! - nicht determiniert.

Ob strafrechtlich eine Bitte zu einer Straftat gleichbedeutend mit dem Befehl/Zwang zu einer Straftat ist steht auf einem ganz anderen Blatt.

/edit:
wiki hab ich nicht nötig ;)
Verdammtnochmal ich bin Anhänger dieser Lehre :cry:
 
Crescent schrieb:
Schlussendlich führe ich noch an, dass er (werauchimmer) keinesfalls "bestimmt"(ergo determiniert) hat, dass du ins KLA postest. Genau! Ich habe ja auch gesagt, er kann dies nicht tun, denn ich lasse mich nicht fremd bestimmen (determinieren).
Er hat dich lediglich aufgefordert.

Und - um auf eines meiner Beispiele zurückzukommen - wenn dich jemand auffordert/anstiftet etwas zu tun ist das nicht bestimmt.
Aequivalent zu "Du könntest doch bzw Mach doch dasunddas" und "Du sollst/musst dasunddas!"(Imperativ)
Wiederrum aequivalent zu Aufforderung und Befehl.
Du setzt hier deine persönliche Meinung und den allgemeinen Sprachgebrauch an die Stelle von Jahrhunderten von Strafrechtswissenschaft. Da ich aber inhaltlich von einer "versuchten Anstiftung" sprach, mich zum Thread eröffnen im KLA zu bringen, ist letztere maßgeblich.*
Es ist sehr wohl äquivalent.


Was mich mal wieder zur Begriffsdefinition von "determiniert" führt:
Determiniert - und von mir aus auch "bestimmt", sei's drum - ist eine absolut unabdingare, unausweichliche Konsequenz.
Wenn etwas determiniert ist, dann tritt es ein, blub! Genau!
soweit.

Aaaber - und hier ist das Gesetz dämlich formuliert IMHO Nein! Die Formulierung des Gesetzes ist völlig Ok. Der Wiki-Artikel über Determinismus und Indeterminismus als philosophische Strömungen geben weiteren Aufschluß. Nimm die Äquivalenz aller Ursachen einfach als gegeben an, der Rest ergibt sich von allein. - eine bloße Aufforderung hat - unter bestimmten Bedingungen auch ein Befehl, aber lassen wir das - keinesfalls eine deterministische Auswirkung.
Bei einer Aufforderung - oder sogar nur einer Bitte, was deiner Definition nach ja dasselbe wäre - ist es eben nicht bestimmt was passiert. Der Aufforderung/Bitte nachzukommen ist eine mögliche Konsequenz, dadurch nicht eindeutig im Vorraus zu bestimmen und damit - zackbumm! - nicht determiniert.
Es geht ja grade um die ex-ante Betrachtung! Wenn der Anstiftung nachgekommen wurde, hat sie den Täter bestimmt. Alle Bedingungen sind gleichwertig, die Anstiftung war kausal für die Handlung. Sie hat den Täter bestimmt.

Ob strafrechtlich eine Bitte zu einer Straftat gleichbedeutend mit dem Befehl/Zwang zu einer Straftat ist steht auf einem ganz anderen Blatt.

Deine Behauptung, der Versuch einer Determinierung sei nicht möglich (irendwo in einem Post weiter oben) ist übrigens erst recht unschlüssig.
Du kannst doch sehr wohl Versuchen, eine Ursache zu setzen, welche eindeutig zwingend eine bestimmte Folge nach sich zieht!
Wenn du einen schweren Stein von der Klippe kippst, ist dessen Fall nach unten durch physikalische Gesetze (Gravitation) determiniert. Wenn du ihn zum Rand der Klippe schleppen willst, um ihn fallen zu lassen, aber ihn gar nicht anheben und von der Klippe stoßen kannst...
Naja, selbsterklärend.

q.e.d.
:p


*= Daß das Eröffnen kritischer Threads eine Straftat ist, dürfte ja nach den Bans der letzten Tage unstreitig sein.
:clown:
 
@ Crescent zu dem Post aus dem Camp:
Der Determinismus sagt doch (korrigiere mich, wenn ich falsch liege) bloß (stark vereinfacht), der Mensch hat keinen freien Willen, sondern wird durch äußere Einflüße bestimmt.

Das Schlafen erfolgt nicht aufgrund meines Willens, sondern weil die Müdigkeit mich dazu bringt.

Unterschiedliche Standpunkte haben damit nix zu tun. Bloß der Grad an ins Unvernünftige gehende Pingeligkeit.

Ich sage, die Müdigkeit bestimmt mich dazu, daß ich schlafen gehe.
Der Determinismus sagt, der Mensch wird durch äußere Einflüße fremd bestimmt. Widersprüchlich ist dies also nicht.

Die Pingeligkeit liegt jetzt darin, ob man sich wegen der Notwendigkeit, den Beitrag auch mal abzuschicken, mit der Nennung der naheliegenden Ursache zufrieden gibt oder nicht.

>> Es werden wohl noch andere - uns unbekannte - Faktoren (sprich: Aktionen) da sein, die dein ins-bett-gehen zur Folge (sprich: Reaktion) haben. <<

Dieser Ausführung deinerseits ist zuzustimmen. Es stellt sich natürlich die Frage, ob es Sinn macht, alle Faktoren aufzuzählen, denn dadurch wird letztlich der Beitrag unendlich lang.

Im Übrigen wird der Satz, die Müdigkeit bestimme mich zum Schlafen gehen, dadurch, daß noch weitere Ursachen hinzukommen, nicht falsch!

Den Schritt, die oben erwähnte Unsinnige Pingeligkeit weg zu lassen, geht übrigens die Rechtswissenschaft:
Meine Eltern setzten mit meiner Zeugung eine äquivalente Ursache dafür, daß ich nun schlafen gehen kann. Wäre ich nicht gezeugt worden, wäre ich auch nicht geboren worden. Wäre ich nicht geboren worden, könnte ich nicht schlafen gehen.

Trotzdem sage ich, völlig zu Recht (!), "ich gehe schlafen, weil ich müde bin" und nicht, "ich gehe schlafen, weil ich müde bin, abends keinen Kaffee trinken will und von meinen Eltern gezeugt wurde." :irre:

Konzentriert wird sich unter allen äquivalenten Ursachen auf diejenigen, welche auch adäquat sind.
Adäquat für mein Schlafengehen ist meine Müdigkeit, nicht aber meine zeugung und Geburt.
Eine Anstiftung ist für die Straftat adäquate Ursache. Wenn jemand mich dazu verleiten will, daß ich einen Thread im KLA eröffne, und ich diesen Thread eröffne, hat er mich dazu determiniert. Ohne dieses Verleiten hätte ich den Thread nicht eröffnet.
Ohne meine Zeugung auch nicht. Diese ist für das Threaderöffnen äquivalent, aber nicht adäquat. Mithin wollte Ash mich zum Threaderöffnen determinieren - meine Eltern nicht.
 
>>>Nimm die Äquivalenz aller Ursachen einfach als gegeben an, der Rest ergibt sich von allein<<<

hehe, da haben wir ja das erste Problem ^.^

Ich akzeptiere nicht, dass Bitte und Befehl als Aktionen gleichwertig sind.
Du dagegen schon^^

>>> Es geht ja grade um die ex-ante Betrachtung! <<<

und hier das zweite.
ex-ante ist - offenbar - eine strafrechtliche Geschichte.
Das philosophische Konzept des Determinismus wäre aber so garnicht möglich.

Randnotiz: Determinismus geht zurück auf Isaac Newton, der postulierte, dass man jede Bewegung im Universum - und damit die Zukunft - vorhersagen könnte, wenn man Bewegung und Ort jedes einzelnen Teilchen im Universum kennen würde.

Du machst bei dem ex-ante Prinzip einen logischen Fehler.
"Die Straftat wurde durch die Anstiftung (mit)bestimmt." ist soweit korrekt.
Fälschlicherweise gehst du hier jetzt von einer Symetrie aus.
"Die Anstiftung hat die Straftat bestimmt." ist jedoch falsch.

Denn die Anstiftung hätte genausogut einen Verrat des Anstifters an die Aufsichtsbehörden bestimmen können!

Daraus folgt, dass man bei deinem Konzept erst nachdem die Reaktion eingetreten ist festlegen kann, dass sie die Folge der Aktion ist. ex-ante wie du so schön sagst :p
Also kennt man wenn die Aktion eingetreten ist noch nicht die Reaktion.

Das Prinzip des Determinismus ist aber, dass man die Reaktion bestimmen kann wenn man die Aktion kennt.
Also entgegengesetzt, klar?^^
Daher ist es mir nicht ganz klar, warum ich mir die wikiartikel durchlesen soll :o
Davon ab hab ich die betreffenden Artikel bestimmt schon 5-6mal in vergangenen Zeiten gelesen^^

So, kommen wir nun zum philosophischen Teil:
Im Determinismus hat der freie Wille keinen Platz.
Also ist die Entscheidung, ob der Angestiftete die Tat ausführt oder zur Polizei geht keine Entscheidung sondern eine erzwungene/bestimmte/determinierte Reaktion auf mehrere Aktionen.
Eine Aktion ist die Anstiftung an sich, aber diese Aktion alleine determiniert noch nicht die Reaktion.
Erst im Zusammenspiel mit anderen Aktionen (Moralgefühl, Stimmungslage, Sonneneruptionen, umgekippter Reissack in China...) wird die Reaktion determiniert.

Aus genau diesem Grund gibt es in der deterministischen, weil kausalen, Naturwissenschaft Normbedingungen.
Ein hochgeworfener Stift - oder ein von der Klippe gestürzter Stein - wird zu Boden fallen.
Aber das ist nicht allein durch das hochwerfen bestimmt.
Bestimmt/Determiniert wird das Runterkommen erst durch alle anderen Faktoren, wie Luftdruck, Gravitationskraft, Standort des Werfers etc. pp.

Daher ist die Aussage "ein hochgeworfener Stift kommt immer runter. Sprich: Das Hochwerfen determiniert das Runterkommen des Stiftes" FALSCH.
Richtig: "Ein unter Normbedingungen hochgeworfener Stift kommt immer runter. Sprich: Das Hochwerfen und die Normbedingungen determinieren ZUSAMMEN das Runterkommen des Stiftes"

Klar?

/edit:
Das alles bezog sich auf den Post der mit "q.e.d." endet, der andere war da noch nicht :clown:

Natürlich sag ich nicht "ich geh schlafen, weil ich von meinen eltern gezeugt wurde, keinen kaffe trinken will, jetzt müde ist, ich um halb 1 am besten schlafen kann..."
Aber das ist eine Unzulänglichkeit der Sprache, niemand hat behauptet, dass der Determinismus nicht - gewohnt mathematisch - abstrakt ist.

>>>Im Übrigen wird der Satz, die Müdigkeit bestimme mich zum Schlafen gehen, dadurch, daß noch weitere Ursachen hinzukommen, nicht falsch!<<<

ha!
Damit sind wir wieder bei einer meiner ersten aussagen, dass "bestimmt" schwächer ist als "determiniert".
Von der Grundbedeutung wohl nicht, aber im Sprachgebrauch.
Du kannst sagen "Die Müdigkeit bestimmt, dass ich schlafen", noch besser wäre sogar "Die Müdigkeit hat mitbestimmt, dass ich schlafe"
Aber wenn du sagst "Die Müdigkeit determiniert, dass ich schlafe", dann meinst du damit - bei korrektem Gebrauch von determiniert -, dass die Müdigkeit dich bedingungslos, auf jeden Fall, ohne Ausweichmöglichkeit etc. pp. dich zum Schlafen ZWINGT.

Du darfst dir den Determinismus gerne wie Schicksal vorstellen.
Wenn es dein Schicksal ist schlafen zu gehen ist das ebenso unabwendbar, wie wenn es determiniert ist, dass du schlafen gehst.

Dass es eben nicht determiniert war, dass du schlafen gehst sieht man btw schon daran, dass du noch postest, aber das nur am Rand :clown:

edit²:
>>>Wenn jemand mich dazu verleiten will, daß ich einen Thread im KLA eröffne, und ich diesen Thread eröffne, hat er mich dazu determiniert. Ohne dieses Verleiten hätte ich den Thread nicht eröffnet.<<<

Nehmen wir einmal zur Erläuterung an, du hättest den Thread eröffnet.
Es wäre Ashs Mitschuld gewesen, sein Beitrag wäre eine Ursache gewesen, kknp.
Aber ohne Kenntnis anderer Ursachen und der Folge wäre es nicht klar gewesen was du getan hättest.
Also wäre es durch Ashs Posting ALLEINE nicht determiniert gewesen, dass du den Thread geöffnet hättest.*
Also - um auf den Beginn zurückzukommen - hätte dich Ash nicht determiniert das zu tun.
Schlimmstenfalls hätte er eine neue Kausalkette initiiert, aber das ist was ganz anderes :clown:
Wie ich schon die ganze Zeit schreibe.

/edit³:
*denn wenn es nur durch dieses Posting determiniert gewesen wäre, hätte jeder, der Ashs Posting gelsesn hätte erkennen müssen, dass du einen Thread im KLA aufmachst.

Insofern ist "ich lasse mich nicht dazu determinieren, dass" bodenloser Unfug, denn entweder wird etwas determiniert, dann fällt "ich lasse mich..." komplett weg, eben weil es determiniert/vorbestimmt ist oder es ist nicht determiniert, also gibt es auch nichts was man sich nicht lassen müsste.
 
>> Ich akzeptiere nicht, dass Bitte und Befehl als Aktionen gleichwertig sind.
Du dagegen schon^^ <<

Es ist genau andersherum. Beachte, was ich oben noch dazueditierte (ich hätte es ja hier als Antwort gepostet, aber kam zu spät).

Die Bitte und der Befehl sind gleichwertig kausal, nicht gleichwertig adäquat..

Das Hochwerfen des Stiftes und die Gravitation als Normbedingung sind äquivalent kausal, aber nicht gleichwertig adäquat.
Die Gravitation wird von vernünftigen menschen (und das sind wir ja) vorausgesetzt.

Du müsstest ja sonst schreiben: Das Entsheen des Stiftes, sein Fortbestehen bis jetzt, sein Fortbestehen während des Fluges, das Hochwerfen, die Gravitation, das Fortbestehen der Gravitation während der Zeit, in welcher der Stift fliegt, das Weiterbestehen des Bodens, auf dem er landen soll.........(unendlich viele äquivalent kausale Bedingungen)....
determinieren ZUSAMMEN das runterkommen des Stiftes.

NIEMAND, der ernsthaft bei Verstand ist, wird die Aussage, das Hochwerfen determiniere das Runterfallen vor diesem Hintergrund als falsch bezeichnen - nur das Hochwerfen ist adäquat.

Der Exkurs auf die Äquivalenz kam von mir nur, um das von dir behauptete "stärker sein" von Determinieren im Vergleich zu Anstiften zu widerlegen. Wahrscheinlich hätte ich die Adäquanz schon dort erwähnen sollen, das hätte wohl Missverständnisse vermieden.
Nach deiner Ansicht, wie das Wort "determiniert" verwendet werden darf, kann man es nur in unendlich langen Texten benutzen, weil man ja alle Ursachen (Hochwerfen und alle Normbedingungen) erwähnen müsste.

P.S.
Zu deinem edit: Es ist keine Unzulänglichkeit der Sprache!
Der Satz, das Hochwerfen des Stiftes determiniere das Runterfallen, impliziert eindeutig(!), daß Gravitation zu Grunde gelegt wird.

/edit: (Zu deinem edit²):
Mein PS widerlegt, wie ich die ganze Zeit schreibe, eindeutig dein edit² und die Behauptung, bestimmen sei schwächer als determinieren.
Das Vorhandensein meiner Tastatur (als Beispiel), mit der ich einen Thread im KLA öffnen kann, ist natürlich kausale Ursache für den Thread.
Wenn Ash mich anstiften möchte, ich aber keine Tastatur habe, kann ich keinen Thread eröffnen.
Das Vorhandensein der Tastatur ist aber ebensowenig adäquat kausal wie meine Zeugung für den Thread, es wird offensichtlich vorausgesetzt.

Um dich zufrieden zu stellen werde ich aber in meine Signatur die Wendung aufnehmen, alle meine Aussagen gelten nur unter Zugrundelegenung der bei verständiger Würdigung allgemein üblichen Verhältnisse, beispielsweise dem Vorhandensein von Gravitation. ;)
Dann darf ich wohl ednlich schreiben, das Hochwerfen des Stiftes determiniere sein Runterfallen. :clown:

Der Determinismus kann auch gar nicht anders funktionieren als unter der Zugrundelegung dieser Verhältnisse, denn sonst müsste jeder, der ein Beispiel für eine determinierte Kausalkette im RL (etwa den fallenden Bleistift) bringen möchte, einen unendlich langen Text schreiben.
 
>>>NIEMAND, der ernsthaft bei Verstand ist, wird die Aussage, das Hochwerfen determiniere das Runterfallen vor diesem Hintergrund als falsch bezeichnen - nur das Hochwerfen ist adäquat.<<<

Tatsächlich sagte ich ähnliches vor einigen Monaten zu meinem Philosophielehrer.
Ich hatte Unrecht.

Selbst wenn man mal Gravitation als gegeben ansieht.
Kraft beim hochwerfen, Luftdruck, Ortsfaktor, durch die 3 bestimmte Geschwindigkeit des Stiftes...
Die spielen alle in das Runterkommen mit rein.
Wenn die Kraft zu groß, der Luftdruck und Ortsfaktor zu gering sind, dann bleibt der Stift nämlich oben^^
Na schön, selbst einem Menschen auf dem Mount Everest fällt der Stift wieder aufn Kopp, aber mein Punkt ist, den du wohl auch endlich verstanden hast ist:
Allein durch das Hochwerfen wir das Runterkommen noch nicht bestimmt.

>>>Der Satz, das Hochwerfen des Stiftes determiniere das Runterfallen, impliziert eindeutig( !), daß Gravitation zu Grunde gelegt wird.<<<

Joa, aber nicht wie stark die Gravi ist.
Du hast insofern schon recht, dass man in der Schwerelosigkeit schwerlich etwas hochwerfen kann, aber aufm Mond schon^^

>>>Der Exkurs auf die Äquivalenz kam von mir nur, um das von dir behauptete "stärker sein" von Determinieren im Vergleich zu Anstiften zu widerlegen. Wahrscheinlich hätte ich die Adäquanz schon dort erwähnen sollen, das hätte wohl Missverständnisse vermieden.<<<

Adäquanz ist dann wohl das Mittel und Kriterium um "determiniert" in die Sprache einzubauen.
Ist mir recht.

>>>Nach deiner Ansicht, wie das Wort "determiniert" verwendet werden darf, kann man es nur in unendlich langen Texten benutzen, weil man ja alle Ursachen (Hochwerfen und alle Normbedingungen) erwähnen müsste.<<<

Beim Hochwerfen eines Stiftes mag die Gravitation die einzig adäquate Ursache sein.
Aber in anderen Bereichen ... Chemie.
"Quecksilber ist ein flüssiger Stoff."
Findest du nicht, dass man da die Normbedingungen einbauen sollte?

Im Sinne der Adäquanz ist es auch durchaus vertretbar die Gründe der Existenz des jeweiligen Gegenstandes zu ignorieren.

Jedoch gebrauche ich den Begriff meistens in abstrakten philosophischen wie mathematischen Überlegungen und Theorien.
Real meist "bestimmen".
Daher auch meine - zugegeben persönliche - Meinung determiniert wäre stärker.


Um nochmal - sieh auch mein letztes edit oben - auf den Beginn zurückzukommen:
Sollte durch Ashs Posting ein Thread im KLA von dir determiniert gewesen sein, dann hättest du nicht schreiben können "ich lasse mich nicht determinieren", denn wenn es determiniert gewesen wäre hättest du es getan.
Nun war es aber offensichtlich nicht determiniert.
Dadurch wird jegliche Aussage darüber irrelevant, denn eine Determination wäre garnicht vorhanden gewesen.

Denken wir mal ein wenig um:
Ash hätte gesagt: "Durch dieses Posting habe ich dich determiniert ins KLA zu posten"
Du: "ich lasse mich nicht determinieren"
Ergebnis: ash labert scheiße, weil wenn er dich determiniert hätte, dann hättest du nicht wiedersprochen, k?
Und bei korrektem Einsatz des Wortes hätte Ash nicht gesagt er würde dich determinieren.
Dadurch hättest du nichts gehabt wogegen du dich hättest zur Wehr sätzen können und dein Gebrauch des Wortes wäre auch hinfällig gewesen.
 
So, wegen mir unbekannter Ursachen wird meinem Bewusstsein vorgegaukelt ich wolle ins Bett gehen.
Eigenlich hab ich aber keine Wahl :cry:
das ist Determinismus

gn8
 
Ihr seid doch krank. Außer den Brettern, die die Welt bedeuten. Gz zum Anni oO
und mach dir keine Sorgen vonwegen dazwischenspammen. Das machen ich, Q. und Ash (man merke: der Esel wird immer zuletzt genannt) schon die ganze Zeit ungestraft.
 
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