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Diablo 3: "Auktionshaus schadet dem Spiel"

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Das is einfach mal jammern auf hohem Niveau. Es setzt sich doch keiner hin und heult sich über jeden gelben Helm die Augen aus, weil dieser wieder nicht 80prisma+6%CritChance+1Sockel+Vita+Mainstat hat. In D2 hat man genauso regelmäßig Giftschutz gefunden. Hat man das gleich theatralisch im Frustthread gepostet? Nein! Man hats einfach hingenommen und den Brustpanzer zu Charsi getragen - fertig.

Ich sehe das schon als generelles Problem, immerhin ist das Auktionshaus von Blizzard als ein Teil des Spiels implementiert worden.
...was ja auch völlig richtig ist. Die Spieler wollen ihre Items unter einander handeln, warum also nicht gleich ingame eine Plattform dafür bereitstellen?


Klar. Den Effekt hast Du aber kaum noch, wenn Du direkt ins Auktionshaus gehst. Der drop sollte eigentlich die Belohnung fürs Spielen sein. Allerdings ist es langfristig "billiger" und effektiver Gold zu sammeln und damit das gewünschte item im AH zu kaufen, weil die itemshops am billigsten farmen und ein einzelner Spieler kaum genau den drop hat, den er gerade braucht.
Noch krasser: wenn Du mehr Geld hast als nur Taschengeld, dann geh afk arbeiten und kaufe Dir das Zeugs direkt gegen Echtgeld. Das verlangt viel weniger Zeit.
In D2 konnte man sich mit "stay legit" oder sowas von den itemshops distanzieren, aber wenn Blizzard das schon selbst ins Spiel einbaut?
Dann kann man immernoch entscheiden: "Nutze ich einfach nicht".

Die ständige Verbesserung wie Du schreibst, sollte eigentlich etwas sein, das man Schritt für Schritt immer wieder erlebt. Genau das wird aber schwieriger, wenn die items nur noch aus dem AH kommen.
Gute items sind so selten, dass man sie kaum selber findet.


Wie gesagt, meine Hauptkritik gilt der Spielmechanik. Das AH beschleunigt in meinen Augen nur den Prozess.
Da man chars nicht staten oder skillen muss, spielen die Leute weniger chars. Ein Rückschritt IMHO: in D2 hatte man keinen Pala, sondern Hammerdin, Schocker, Rächer, Conv-Zealer... In D3 skillst Du mal locker alles um.
Das sehe ich inzwischen auch als Problem an. Aber viele Spieler würden gar nicht so viele Chars spielen. Vielleicht ziehen sie mehrere nach ein ander hoch, skillen sie aus und lassen sie dann einfach stehen. Manch ein Char bekommt dann sein Equipment wieder ausgezogen, damit ein anderer damit ausgerüstet werden kann.
Die Möglichkeit umskillen zu können hat auch Vorteile, die ich nicht missen möchte.
Mehr Charplätze im Account würden da schon helfen. Die wichtigste Methode Items aus dem Spiel zu nehmen ist aber das Craften. Das lohnt sich nur mittlerweile nicht mehr.


Es gibt kaum Strategien, dem Spiel items wieder zu entziehen. In D2 waren Edelsteine und Runen weg, wenn sie gesockelt wurden, Runen wurden gecubet, durch ladder resets wurde alles wieder auf 0 gestellt.
Aber auch dasfür gibt es eine klare Antwort: Hardcore.

In D3 ermöglichen Dir die items ganz extreme Fortschritte. Selffound durch Inferno zu kommen dauert ewig. In D2 konnte man auch mit mittelmäßigem equip zumindest wie alle anderen am Spiel teilnehmen und genauso items suchen oder XP bekommen. Da konnte man seinen char Stück für Stück verbessern ohne zwingend die krassen items zu haben, um überhaupt weiter kommen zu können. In D3 "müssen" die Spieler ab Inferno quasi ins AH. In D3 farmst Du Gold, um Dir items zu kaufen, mit denen Du dann besser Gold farmen kannst, um Dir am Ende die Mega items zu kaufen. All das findet ja vor dem Hintergrund statt, dass die dropraten so angepasst sind, dass das AH nicht zu extrem überflutet wird, also ein einzelner Spieler gar nicht alles alleine finden soll.
Die Einführung der Paragon level war IMHO schon ein guter Schritt dahin, dem Spiel einen Inhalt zu geben, der über das items- und Goldfarmen hinausgeht. Aber die Wirtschaft und Spielbalance von D3 ist komplett kaputt. D2 war nicht perfekt und schon verbesserungswürdig. Aber D3 empfinde ich bei den genannten Punkten nicht als Verbesserung.

Und zum selffound Spielen:
Wenn man selffound spielt, dann spielt man immer knapp an der Kante des Möglichen. Dann wird aus dem hack n' slay schnell ein run n' kite. Das nervt mich mehr als wenn andere mit 500k dmg rumprollen.
Wirtschaft und Balance sind in beiden Games kaputt. Ich finde sie aber in D2 kaputter.

In D2 konnte man auch mit mittelmäßigem, teilweise schlechtem, oder auch mal schlicht nicht vorhandenem Equipment durchs Spiel kommen. Das lag daran, dass die Monster schwächer waren.
Ich sags ganz ehrlich: meiner Meinung nach, heulen viele über Diablo3, weil das Spiel einfach schwieriger ist. Da kann man nicht mit zerbeultem Helm und löchrigem Schild den Monstern gegenüber treten, da braucht man was Ordentliches. Und das erfordert eben ein paar mehr Farmruns.
Es ist aber ganz klar ein Irrglaube, dass man ins Auktionshaus muss. Wie Amokhahn über mir beschreibt. Gerade mit dem Monsterpowerlevel kann man sich von 16Akten genau den raussuchen und ihn auch noch klein Bisschen anpassen, dass man Herausforderungen findet, die genau zum eigenen Spielstil passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das is einfach mal jammern auf hohem Niveau. Es setzt sich doch keiner hin und heult sich über jeden gelben Helm die Augen aus, weil dieser wieder nicht 80prisma+6%CritChance+1Sockel+Vita+Mainstat hat. In D2 hat man genauso regelmäßig Giftschutz gefunden. Hat man das gleich theatralisch im Frustthread gepostet? Nein! Man hats einfach hingenommen und den Brustpanzer zu Charsi getragen - fertig.

Das mag ja sein, aber in D2 hatte man immerhin eine realistische Chance, den Prisma-CC-Soc-Vit-Mainstat Helm, aka Shako, selber zu finden ohne gleich x Millionen dafür hinblättern zu müssen. Eine UM war nämlich deutlich schneller gefunden als das entsprechende Gold in D3.

Und klar ist das ganze 'Jammern auf hohem Niveau' aber ich glaube nicht, dass jemand der SF spielt traurig wäre, wenn die Items grunsätzlich stimmiger gestaltet wären. Oder würde sich aMoKhAhN beklagen, wenn seine schöne Rare Hose Allres statt Phys. Res hätte? Ich glaube nicht.

Wären die Items besser gestaltet, wäre auch das AH nicht so krass verzerrt. Wer dann etwas 'perfektes' haben möchte würde immer noch viel dafür bezahlen, dafür könnte man 'sehr gutes' eben zu vernünftigen Preisen haben.

Als INT-Char hat man z.B. genau 1 Slot, auf dem man LL holen kann, während ein Barb bis 4 Quellen hat (inkl. Passiv, ohne Skills). Das ist doch einfach ein Witz. Wer als Caster LL haben will muss abartige Preise für Waffen hinlegen die LL und halbwegs anständige Stats hat. Sogar irgendwelche No-Stat Black Weapons mit LL, Cd und Sockel kosten zum Teil lächerlich viel.

Wären die Items besser designt und durchdacht, wären die übelsten AH-Auswüchse nicht halb so schlimm.
 
Und klar ist das ganze 'Jammern auf hohem Niveau' aber ich glaube nicht, dass jemand der SF spielt traurig wäre, wenn die Items grunsätzlich stimmiger gestaltet wären. Oder würde sich aMoKhAhN beklagen, wenn seine schöne Rare Hose Allres statt Phys. Res hätte? Ich glaube nicht.
Ich frag' ihn eben mal.

edit:
Natürlich hätte er sich 'wie ein Schneekönig' (O-Ton aMoKhAhN) gefreut, wenn die Hose direkt mit allres gefallen wär. Oft genug hat er auch im TS seinen Mitspielern davon erzählt, wenn es mal wieder um seine selffound Ausrüstung ging, wie schade der Roll da doch sei und wie toll es gewesen wäre, wenn... hätte hätte Fahrradkette...
Aber trotz der falschen Resistenz, hat ihn die Hose deutlich nach vorne gebracht und ihn über mehrere Monate hinweg begleitet. Und doch wurde sie irgendwann ersetzt. Es gab davor auch schon einige Hosen, die ihn womöglich offensiv weiter verbessert hätten aber dafür die Defensive zu schlecht war. Das waren aber trotzdem keine schlechten Hosen. Sie waren teilweise sogar richtig gut, nur haben einfach nicht gepasst. Dafür haben sich dann andere darüber freuen können.
 
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Es gibt an den: wo können welche Affixe auftauchen und wo nicht, tatsächlich Verbesserungsbedarf. Bestes Beispiel ist der von dir angesprochene Lifeleech. Das ist aber immernoch Jammern auf hohen Niveau. Denn es gibt Life on hit, was man aus mehr Quellen beziehen kann. Bis LL mehr bringt als LoH muss man schon ordentlich 6 bis 7 stelligen Schaden pro Schlag raushauen. Und selbst dann braucht man es nicht zwingender Maßen. Ich habe meinen ersten Diablo-Inferno-Kill ohne auch nur 1Punkt LL und LoH hingelegt.

Das mag ja sein, aber in D2 hatte man immerhin eine realistische Chance, den Prisma-CC-Soc-Vit-Mainstat Helm, aka Shako, selber zu finden ohne gleich x Millionen dafür hinblättern zu müssen. Eine UM war nämlich deutlich schneller gefunden als das entsprechende Gold in D3.
Das stimmt aber so nicht.
Prisma-CC-Soc-Vit-Mainstat Helm heißt in D2 Prisma-2Skill-Soc-Life-FCR Reif und ist in der Tat genauso selten. Die Harlekins Krone findest du an jeder Ecke, deshalb trägt sie auch jeder. In D3 sind nicht alle Affixe gut platziert und manche überhaupt nicht gut durchdacht. Der Großteil stimmt aber.
Diablo2 hatte für mich den Nachteil, dass legendare Items einfach übertrieben stark waren und bis auf wenige Ausnahmen völlig über den Affixen von Rares standen.

In D2 hatte ich tatsächlich das letzte Mal Spaß, als ich völlig auf legendäre Items verzichtete.
In der Hinsicht finde ich also das Itemsystem von Diablo3 - wenn es auch nicht perfekt, ja sogar stark verbesserungswürdig ist - besser.

Allerdings spiele ich auch Diablo3 nicht komplett selffound. Ich spiele Hardcore und Softcore gleicher Maßen und habe meinen Spaß. Hin und wieder kaufe ich mir auch mal ein nettes Item, einen kleinen Edelstein, etwas zum Schmieden. Aber ich übertreibe es nicht, weil ich weiß dass ich daran keinen Gefallen finde.

Wer beim Spielen nicht weiter kommt, und keinen Nerv hat langwierig Runs zu machen, der kann auch sich das gewünschte Item einfach kaufen. Ich kann dann nur den Rat geben, es nicht zu übertreiben, weil ich auch selbst schon die Erfahrung gemacht habe - und die Posts in diesem Forum bestätigen mich - dass man sich da sehr schnell ins eigene Fleisch schneidet.
 
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Ich verstehe die Beschwerden von YOB nicht so wirklich. Das Itemdesign ist so gemacht, dass man den brauchbaren Kram für MP0-Inferno recht schnell beisammen hat, wenn auch nicht gleich, und dass dann immernoch Luft nach oben ist. Das ist aber dann Luxus.

Wie oft würdest du denn nach 500+ Stunden Spielzeit in D2-LoD noch ein Upgrade finden, dass für dich eine nennenswerte Verbesserung darstellt? Verdammt selten, oder? Dass das so ist liegt nunmal in der Natur der Sache. Das D3 Itemsystem wurde für Vielspieler entwickelt, damit die nach 2000+ Spielstunden mit ihren Chars immernoch nicht am Ende sind. Damit die Chars nicht komplett unterfordert sind, gibts eben das MP-System. Ich finde das alles eine gute Idee.

Ich hoffe inständig, dass die kommenden Patches und das Add On dahingehend alles verbessern. Keine Scheisse mehr wie Tal Belts mit Barbskills, Items mit 50 Leben/Sek und solchen Crap, das nervt einfach nur und macht Items zur Sau, die ansonsten ganz ok wären.

Hier verstehe ich YOB. Diese Craprolls nerven mich auch extremst.

Was man am Lootsystem ändern könnte, wäre, die Affixwerte mehr normal- und weniger gleich zu verteilen, das heißt es rollt viel Mittelmaß und weniger im hohen oder niedrigen Bereich. Dadurch gäb es mehr brauchbares Zeug aber immernoch wenig High-End-Material und es würde sich vielleicht etwas angenehmer anfühlen, an der eigentlichen Sache aber nichts ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein hauptproblem ist eigentlich, das selffound einfach viel zu lange dauert in d3. Wenn ich an einen ladder reset in D2 denke, da hatte man n gutes halbes jahr zeit um zu erreichen, was man wollte und das schaffte man sogar selffound. Der weg war für mich ganz einfach:

1. MF Sorc hochziehen und auf hell meppel farmen
2. Mit dem gefundenen zeug java hochziehen für cowlevel

Damit hatte ich eine garantierte quelle für uniques/sets sowie rohlingen und runen und das alles im ersten drittel der ladder. Und ganz ehrlich, es hat mir mehr spass gemacht in d2 im minutentakt zu meppel zu porten als in d3 stundslang akt3 zu farmen. Aus der einfachen tatsache, das bei meppel ziemlich garantiert uniques/sets abfielen und wenn das gewünschte unique dabei war, dann wars das auch. Da ist das "nur ein run noch" Gefühl viel stärker (auch heute noch) als in d3.

Titans gefunden? Völlig egal was die für stats haben, freut man sich.
Harle gefunden? nur 100 def? Wayne, es ist ne Harle.
Klafter gefunden? Holy Shit, a Klafter!

Wenn man sein wunschitem gefunden hat, konnte man auch was damit anfangen, anders als in d3. Es stört mich ja nicht ewig zu farmen um mein wunschitem zu finden, allerdings ist es extrems frustierend es dann zu finden und es hat crapstats und man kanns nicht gebrauchen, so was gabs in d2 halt nicht. Da geh ich dann lieber ins ah und such mir aus was ich will als meine lebenszeit mit stundenlangem farmen nach items zu verschwenden, die nur mit sehr viel glück brauchbar sind.
 
Ich hab D3 übrigens auch als Selffound-Spieler angefangen. Weiss nicht mehr genau wie lange, aber waren sicher mehr als 5-6 Wochen, wo ich das AH nicht einmal angeschaut habe.

Aber ja, dann ging's dann sehr bald nicht mehr weiter, und die Verbesserungen wären eben im 2.-3. Akt Inferno findbar gewesen... Naja, lange ist's her, wir haben's ja alle mitbekommen.

Das Argument aber nun, dass Spieler mit 2000h auch Verbesserungen haben können sollen... Hat natürlich etwas, nur traurig, dass die Stärke eben nach oben scheinbar nicht abnimmt, sondern eher zunimmt.

Es sollte eben gerade nicht so sein, dass der wertvollere Char eben um ein Vielfaches stärker ist, sondern die Stärkevorteile sollten immer wie geringer werden. Auch für PvP wär's nur mehr als logisch gewesen, weil jetzt sind die Aussichten für gear-unabhängigeres PvP praktisch gleich null.

Und auch beim PvM wurde das balancing immer wie schwieriger, weil die möglichen Stärkeunterschiede von Chars dermassen extrem sein können. Klar, musste dann das MPL System kommen (welches ich schon vor release hab befürwortet...), nur leider kam's eben nicht aus dem richtigen Grund, dass das Spiel kontinuierlich Verbesserung zulässt, sondern schlicht, weil die Chars zu mächtig wurden nach oben.

Immer noch nicht so ein Problem, aber richtig frustrierend wird's dann für den Grossteil der Spieler, die wieder einmal mehr das Nachsehen haben und immer damit konfrontiert sind:

"Ich müsste doppelt so viel Zeit ins Spiel investieren, um mitzuhalten, oder ich investiere mein Echtgeld um mitzuhalten."

...

Was ich damit eigentlich sagen will: In D3 ist der Druck nochmals um ein Vielfaches zu D2 gestiegen. Und ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Blizzard das wirklich so extrem geplant hatte. Klar, sie wollten mit dem AH ein Stück vom Kuchen abkriegen, fand ich auch immer schon OK. Aber sie dachten sich wohl auch, wenn man astronomische Wertesteigerungen im Spiel hat, wird sich das nur positiv auswirken. Und da ist wohl der Denkfehler.

Selbst wenn ich P100 Chars in PvP Games anschaue, fand ich da noch keine ebenbürdigen Gegner. Selbst wenn man die Ausrüstungen auf PvP-Foren anschaut, sieht man auf den ersten Blick, dass die Ausrüstungsunterschiede einfach zu immens sind, als dass es ein ausgeglicheneres PvP gäbe.

In D2 war's ja noch irgendwie so, dass man mit einem mittelmässigen budget so an 85-90% der Maximalstärke von den reichsten Chars erlangen konnte. Es reichte aus, um sich mit den anderen Messen zu können und der kleine Rückstand machte ja sogar einen Reiz aus, weil man mit spielerischen Fähigkeiten das kompensieren musste.

In D3 ist's irgendwie genau umgekerht. Die Chance, überhaupt in der Oberliga mitmischen zu können, sind vernichtend klein, weil dort oben nochmals so richtig Stärke im Charakter herausgeholt wird.

...

Darauf habe ich wirklich keinen Bock, D3 endlos lang unter so einem Joch, dass man eben immer zu wenig spielt, oder zu wenig investiert, oder zu wenig effizient ist.

Ich spiele zur Zeit bisschen D3, mache mal ein Paragon level, bisschen Keys farmen, nichts spezielles. Mehr als Vorbereitung, dass wenn dann mal ordentliche Arena kommen würde, meine Chars zumindest das Spielpensum bisschen abgearbeitet haben.

So blöd's aber auch klingt, wenn die Arena dann mal ausgearbeitet werden sollte, dann bin ich irgendwie auch mehr dazu versucht, mir die hunderten, oder sogar tausenden von Spielstunden zu sparen, nur um an der Stange zu bleiben, und wenn dann aber mal der richtige Moment gekommen ist und D3 sich itemtechnisch ein wenig "gefunden" hat, dann effektiv einen grösseren Happen Echtgeld investieren und dann wär die Sache erledigt.

Aber ja, daran glaube ich selbst nicht mehr so richtig. Oder sehe diesen Moment vielleicht so in 2-3 Jahren kommen.

...

Und ja, vom PvM Modus bin ich in D3 immer noch eher enttäuscht. Das fühlte sich sogar in D2 wesentlich besser an. Auch die Monsterverzauberungen, finde ich inzwischen einfach nur noch langweilig. Da man ja eh alle Resis etwa auf dem selben Wert hat, kommt's auch gar nicht mehr so drauf an, welche Elementarverzauberung die Monster haben. Die haben meistens eh ja eh so viele verschiedene Verzauberungen. Es ist eigentlich nur die Frage, ob's eine sau fiese Kombination ist, wo man schlicht nicht anders als 2-3 mal sterben kann. Und die extremen life-Werte, das kommt auch nicht aus D2, wohl eher aus raids vom MMOs.

Und wenn wir schon dabei sind, das Prinzip Nephalem Valor wäre ja schön und gut. Aber D3 PvM, wo man die Gebiete abrennt um elites zu finden... Geht mir gegen den Strich.

...

So, sorry, bisschen abgeschweift, mal wieder Ärger rauslassen :)

...

Aber ein Punkt doch noch: Gibt ja schon viele builds, die dann eben alle random mobs auslassen und nur die elites suchen, und das umgekehrte ja dann auch, irgendwie bei high MP farming, weil die elite einfach zu lange dauern. Da ist irgendwie etwas grundsätzlich im Spieldesign falsch gelaufen, was zumindest für meinen Geschmack das normale PvM Spielen äusserst unattraktiv macht.

Ein Lösungsansätz sähe ich wieder einmal darin: Anzahl von elites mindestens überall verdoppelt, und die Verzauberungen reduzieren. Oder wieder back to roots, wo die Standardangriffe der Monster vorallem durch eine Verzauberung gefährlich wurden und nicht einfach nur komische Lichtschau, Pfützen am Boden usw.

Ich find auch das langsam langweilig. Die elites haben überhaupt keinen Charakter, weil das einfach zusammengewürfelte Verzauberungen sind und am Ende eines runs erinnert man sich nicht an einen speziell heftigen Gegner, sondern nur, dass man sich genervt hat, weil dieses mal die letzten 10 elites scheinbar alle reflect damage hatten und man jedesmal dasselbe Problem hatte.

Ahja, die Immunitäten sind ja ganz verschwunden, aber Resi Unterschiede bei Monstern, wo man strategisch die Angriffsskills auswählen müsste, das ist ja voll und ganz verschwunden. Oder es fällt einfach gar nicht mehr auf. Fand ich in D2 am genialsten, wenn man quasi 2 unterschiedliche Schadensquellen hatte und je nach Monster halt gewechselt hat. Orb FB Statik sorc... Ach, das waren schöne Zeiten :D
 
Na ja, Moment. Ich les hier öfter, dass man nicht "mithalten" kann, dass man nicht "effizient" genug ist, und diese Aussage ist meines Erachtens ein großer Teil des Problems.

D2-Vergleich. Sagen wir, die Harle ist für deinen Char der perfekte Helm - ein Rarereif mit lächerlichen Stats ist nicht mal nötig, das FC-Cap passt, die Resis sind max, also nimmt man nur zu gern die Physres und Leben- und Manaboni mit. Man hat also selbst eine mit 120 def gefunden, und wenn man jetzt den perfekten Helm perfekt haben möchte, dann kann man natürlich für die 141 unendlich Duperunen auf eBay kaufen, oder man lässt es und es ist absolut völlig egal.

D3: Mempo der perfekte Helm für deinen Char. Du hast einen gefunden mit 3% Crit und das ist natürlich fantastisch. Der Char läuft rund, die ehp passen, du hast genug Attackspeed...
Aber der perfekte Mempo ist halt doch noch einmal DEUTLICH besser als der aktuelle. Obwohl deine Situation im Moment völlig in Ordnung ist, ist der Char auf jeden Fall ganz direkt und spürbar besser zu machen.

Jetzt frage ich mich, warum das ein Problem ist. In D2 ist man in der Tat irgendwann fertig. Man kann nicht reskillen (oder konnte es ewig nicht), also hat man die Skillung ausgefeilt, das Itemkonzept überlegt, das dazu passt, sagt man Rareamu Harle Viper etc., und dann hat man das angezogen und das wars. Vielleicht gabs dann noch den "okay, ich könnte ja Viper durch CoH ersetzen, dann brauch ich zwei FC-Ringe, aber insgesamt kommts positiv raus", man findet einen FC-Ring, spart auf die Ber, kauft sich nen zweiten FC-Ring und passt. Char fertig, Ziel erreicht.

In D3 ist dein Char eigentlich nie fertig, wenn du nicht alles Budget der Welt hast (und sogar dann gehts immer noch ein Quäntchen besser, allerdings nicht mehr spürbar). Das ist ein anderes System, ja. Man kann an seinem einen Hauptchar ewig feilen, die Skillung noch mal anpassen, wenn man mehr Defensive rauskitzelt vielleicht eine offensivere Rune nehmen, die Balance quasi dynamisch anpassen. Finde ich völlig in Ordnung.

Meine Frage ist: Warum denken so viele, dass das NICHT in Ordnung ist? Warum schaut man auf Chars von Leuten, die entweder deutlich mehr gespielt oder mehr investiert haben, und sagt "Mensch, der ist besser und das ist scheiße und das liegt daran, dass das Spiel beschissen designed ist"? Nur, weil dieses Level nicht einfach so erreichbar ist? Ja, in D2 war das "kurz vor perfekt" tatsächlich möglich. In D3 ist es das nicht ohne großzügige Investitionen, Zeit oder Geld. Aber was ist daran das Problem? Ist das nicht Teil des so oft beschworenen Langzeitspaßes?

Warum muss man sich mit anderen vergleichen, statt sagen zu können "ich hab mir ein sinniges Itemkonzept zusammengestellt, mit dem ich prima zurecht komme. Was jetzt noch fehlt, ist quasi mehr von allem. Als erstes müsste ich die Hosen verbessern...dann schau ich, ob ich mehr LoH auf den Ringen bekomme...kann ich vielleicht die Waffe austauschen gegen eine ohne LoH, aber mit mehr Schaden, welche also bezahlbar ist..." und so weiter. Ist es nicht schön, so was denken zu können? Da das reine Hochspielen in D3 einerseits nicht so gut ist wie in D2 und andererseits unnötig wegen Reskill, muss die Motivation der Charverbesserung durch Items kommen, und mir geht nicht ein, warum diese Motivation schlechter ist als einen neuen Char in D2 anzufangen.

Simon
 
Aber was ist daran das Problem? Ist das nicht Teil des so oft beschworenen Langzeitspaßes?

Das Problem daran ist, dass es keinen Spaß macht, sich selbst auszurüsten!
Es ist absolut nervtötend nach 15 Minuten ein volles Inventar zu haben und alles dem Händler zu geben!
Es ist abartig, ein tolles Item zu finden, was aber nicht zum Char passt und dann Gedanken zu haben, "noch einen Char hochziehen wegen diesem Item, nee danke!"
Es ist scheiße, ein Item im AH zu sehen und es nicht ausprobieren zu können, weil man weiß, dass man es wahrscheinlich nicht wieder losbekommt!
Es nervt, ein Item zu finden, welches toll ist aber wenn man es zum 10ten Mal ins AH gestellt hat, einsieht, dass man es selbst zum Schleuderpreis eh nicht loswird.
Es nervt, dass es besser ist Gold zu farmen um sich die Sachen im Ah kaufen zu können.
Es nervt, dann zu sehen, dass man einen Abend gefarmt hat und das gleiche Gold hat, wie wenn man nen Euro bei ebay auf den Tisch gelegt hätte!
Ein Abend spaßlos vergeudete Zeit, die mich bei ebay 1,- Euro gekostet hätte.


Und selffound? Ich mag nicht selffound spielen, ich habe auch D2 nicht selffound gespielt! Ich habe es geliebt aus den ersten Steinchen im Tradeforum bei PlanetDiablo irgendein Schnäppchen zu schlagen und Stück für Stück mit meinen gefundenen Runen und Edelsteinen meinen Char stärker zu machen! Das war D2 für mich und das kann ich in D3 vergessen!
Ich kaufe mir in D3 ein Item für 100.000 und werde es für 50.000 nicht wieder los!
In D2 hab ich mir ein lvl-Item für 5 Steinchen gekauft und bin es für 4 oder 5 Steinchen, vielleicht auch mehr, wieder losgeworden!

Diablo 3 hat keinen Punkt an Langzeitspielspaß und das beweisen die Scharen an Spielern, die dem Spiel den Rücken gekehrt haben und auch weiter kehren!

Die paar, die noch zocken, sind entweder absolut süchtig oder wollen einfach nicht akzeptieren, dass Blizzard da Scheiße produziert hat. Sie wollen irgendjemand beweisen, dass es eben doch ein hypertolles Spiel ist...

Ich gönne es ihnen! Von mir aus soll jeder machen, was er will aber ich weiß auch, dass diese Leute, wenn sie irgendwann den Absprung schaffen, die schlimmsten unter uns Nörglern werden...
 
Wären die Items besser gestaltet, wäre auch das AH nicht so krass verzerrt. Wer dann etwas 'perfektes' haben möchte würde immer noch viel dafür bezahlen, dafür könnte man 'sehr gutes' eben zu vernünftigen Preisen haben.

Als INT-Char hat man z.B. genau 1 Slot, auf dem man LL holen kann, während ein Barb bis 4 Quellen hat (inkl. Passiv, ohne Skills). Das ist doch einfach ein Witz. Wer als Caster LL haben will muss abartige Preise für Waffen hinlegen die LL und halbwegs anständige Stats hat. Sogar irgendwelche No-Stat Black Weapons mit LL, Cd und Sockel kosten zum Teil lächerlich viel.

1. das mit dem AH ist doch eigentlich so - günstige Zunimassas bekommt man eben an jeder Ecke - die mit highroll nicht. Wo ist das Problem?

2. Evtl. soll nicht jede Klasse alle Möglichkeiten bekommen? Ein Nahkämpfer braucht potentiell eben mehr LL oder Heilung - der Barb hat LL, der Mönch heil und invulnerability. Der DH auch LL und die Sorc eben durch die Rüstungen potentiell mehr Defensive als der DH.

Würde die Balance jetzt stimmen würde jeder Char sich anders spielen, aber relativ gleich schnell vorankommen - das ist eben bisher nicht so, wird wohl auch nie so sein.

Es ist abartig, ein tolles Item zu finden, was aber nicht zum Char passt und dann Gedanken zu haben, "noch einen Char hochziehen wegen diesem Item, nee danke!"
Es ist scheiße, ein Item im AH zu sehen und es nicht ausprobieren zu können, weil man weiß, dass man es wahrscheinlich nicht wieder losbekommt!
Es nervt, ein Item zu finden, welches toll ist aber wenn man es zum 10ten Mal ins AH gestellt hat, einsieht, dass man es selbst zum Schleuderpreis eh nicht loswird.

Sorry, aber das ist doch lächerlich - wenn ich was tolles finde kann ichs verkaufen oder freue mich doch sogar da was tolles für den nächsten Char zu haben.
Fernabgesetz im AH? Auch bei D2 konntest du nicht probieren vorm kauf obs wirklich was bringt und wenn dus nicht zum gleichen preis -15% losbekommst wars eh zu überteuert.
Ein item das toll ist, kostet per definition schonmal viel. Wenn dus dann 10x einstellen musst warst du zu teuer oder keiner findet das Item toll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich ein Bisschen überzoge.
Dinge, die du bescheiden findest, finde ich an dem Spiel gut gelöst. Aber du musst das nicht mögen, oder toll finden und auch kein anderer. Zwingt dich keiner dazu.

Ich halte es trotzdem so wie Simon sagt.
Warum muss man sich mit anderen vergleichen, statt sagen zu können "ich hab mir ein sinniges Itemkonzept zusammengestellt, mit dem ich prima zurecht komme. Was jetzt noch fehlt, ist quasi mehr von allem. Als erstes müsste ich die Hosen verbessern...dann schau ich, ob ich mehr LoH auf den Ringen bekomme...kann ich vielleicht die Waffe austauschen gegen eine ohne LoH, aber mit mehr Schaden, welche also bezahlbar ist..." und so weiter. Ist es nicht schön, so was denken zu können?
Dann backe ich halt kleinere Brötchen, aber es geht voran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach ist es nunmal der Sinn eines Hack n Slay Games sich die Items selbst zu suchen genauso wie das FenixBlack , TwinYawgmoth und aMoKhAhN sagen.

Ist es nicht der Reiz auch mit Müll Eq (auch starter EQ genannt) sich soweit durchzuschlagen das man dort wieder bessere Items bekommt und zum nächsten Gebiet übergehen kann?

Ist es nicht der Reiz zu sagen : "Hey ich habs selbst von 20k dmg auf 70 K dmg gebracht?"

Ist es nicht schön zu sehen wie auch kleinere Verbesserungen eine größere Wirkung haben können?

Ich kann nur sagen ich mag es nicht auf den AH Knopf zu drücken um zu schauen: "Ah was kauf ich mir denn heute?" denn darüber freue ich mich nicht.

Ich freue mich darüber die Monster mit Guffel EQ zu schnetzeln (und wenns mühsam ist) und GENAU das Monster gibt mir evtl ein besseres item und dann freue ich mich doch riesig darüber oder?

Wenn ich mir Zeug kaufe , darf ich mich über "schlechte" drops nicht wundern ;)

Und Ja Selffound geht sehr gut wenns auch mühsam ist , ich backe eben kleinere Brötchen , so wie FenixBlack es schon geschrieben hat :)

Grüße
Dave
 
vielleicht steh' ich mit der Meinung ja allein da, aber ich habe nichts gegen das Gold-AH.

Begründung: wer es nutzen will, nutzt es. wer es nicht nutzen will, spielt selffound.

wo ist hier das große Problem? die Leute, die sich über die AH-Mechanik beschweren, müssen eben geschickt kaufen/verkaufen ("flippen") und die Preise im Auge behalten

die Leute die selffound spielen interessiert das AH höchstens zum Items verticken die sie selbst nicht (mehr) brauchen, klar ist das bei der Item-Flut schwer, aber es geht. Und wenn nicht dann werden die Items vom Schmied zu Materialien zerlegt die man dan im AH verkaufen kann oder für Items vercrafted, und diese gecrafteten Items gelten ja wohl auch als "selffound"
 
Es ist etwas belustigend, denn wenn du wochenlang nach etwas suchst, 100.000 Goldmünzen für Crafting raushaust, und nebenbei siehst, wie im Gold Ah um wenige 1000 Goldstücke deutlich mehr rausspring als du in wochenlanger Sucherei und crafterei zusammen gebracht hast, dann......nunja...

Also ICH zumindest fühlte mich in Diablo3 nicht befriedigt was den Sammeltrieb anbelangt.
 
Es ist etwas belustigend, denn wenn du wochenlang nach etwas suchst, 100.000 Goldmünzen für Crafting raushaust, und nebenbei siehst, wie im Gold Ah um wenige 1000 Goldstücke deutlich mehr rausspring als du in wochenlanger Sucherei und crafterei zusammen gebracht hast, dann......nunja...

Also ICH zumindest fühlte mich in Diablo3 nicht befriedigt was den Sammeltrieb anbelangt.

tja, dass ist eben die Gefahr beim selffound spielen, spar dir den Blick ins AH auf die "super-gozu-ultra-günstigen"-Items dann fühlst du dich vielleicht nicht benachteiligt :keks:
 
Ein Abend spaßlos vergeudete Zeit, die mich bei ebay 1,- Euro gekostet hätte.

Ist das wirklich Dein Ernst? Du misst Deinen Spielspaß daran, wieviel Geld Du durch's Farmen gespart hast im Vergleich zum Goldkauf auf ebay?

Ich kann leider nicht zum Ausdruck bringen, wie eigenartig ich diese Sichtweise finde.

Warum willst Du Dir überhaupt etwas kaufen, wenn Du es hasst, das Spiel zu spielen? Die einzig logische Konsequenz: D3 deinstallieren und jeden Abend mit Genuss einen Euro in den Schlitz eines Keramikschweins drücken. :top:

Gruss, Dietlaib
 
Teuer waren die Uniques, wenn sie 100% perfekte Werte hatten, weil das selten war. Aber man konnte auch dasselbe item mit 50% perfekten Werten finden, die restlichen Stats waren noch stark genug, dass der Gegenstand durchaus brauchbar war.
Das ist doch immer noch so. Eine Geisterstunde gibts ab 1,5 mio - wenn du aber eine mit 80 allress willst bist du bei mindestens 30 mio.
Ob das jetzt als billig / teuer gilt, kommt sicher auf den Einzelnen drauf an, aber das Verhältnis 1:20 ist jedenfalls spürbar.
Und auch eine billige Geisterstunde ist für viele Leute ein brauchbares Item.

In D3 habe ich ehrlich gesagt noch kein einziges "perfektes" item gesehen. Das Spiel wird dadurch nach oben unersättlich.
Stimmt - sehe ich als absolutes Plus, weil ich somit sicher davon ausgehen kann, dass ich selbst in 10 Jahren noch ein Upgrade für jeden Slot bekommen kann (zumindest theoretisch; auf die Zeitspanne gesehen wird dann vermutlich sogar ein besseres im AH stehen)

Aber ich glaube dennoch nicht, dass alle Spieler der zweiten Weise einfach unglücklicher mit D3 sind ;)
Das bezog sich auf die Spieler, die im AH kaufen. Ich habe beides - Chars für die ich im AH kaufe und solche die Selffound ausgerüstet werden. Und mir persönlich macht beides Spaß. Auch die Suche, mit welchem Item bekomme ich im Rahmen meines Budgets eine sinnvolle Verbesserung hin, mag ich. Dass danach dann erst einmal ein paar Tage eher nichts neues kommt, macht (mir) nichts, weil ich ebenso zufrieden bin, durch die Akte zu laufen und das Zeug, das ich finde und nicht selbst brauchen kann, zu verscherbeln.

Wenn's eine Lösung gibt, dann sehe ich sie irgendwo dazwischen, dass Rücksicht auf beide Spielweisen genommen werden müsste.
Ist meiner Meinung nach (zumindest mittlerweile) der Fall. Klar, ich darf bei SF-Chars nicht den Anspruch erheben, mich mit anderen Chars unbedingt vergleichen zu wollen, aber das ist ja kein Problem.

Ich sehe das Problem mit der Skalierung des Schadens momentan sehr schön beim Leveln eines HC Babas (will mal selffound Inferno HC durchspielen). Bin heute 60 geworden. Meine Hota Crits kommen auf ca 15k Schaden. Ein Top equippter Spieler macht das 50fache des Schadens...
Das ist so, als würde eine schlecht equippte FB Sorc 500 Dmg FBs raushauen, während die gut equippte ihre 25k macht...
Sehe da das Problem ehrlich gesagt überhaupt nicht. Entweder du spielst Selffound, dann kann dein Ziel aber mMn nicht sein, so gut zu sein wie andere, die diese Einschränkung (und das ist es definitiv) nicht haben. Oder eben du hast dieses Ziel, dann geh ins AH.

Wären die Items besser gestaltet, wäre auch das AH nicht so krass verzerrt. Wer dann etwas 'perfektes' haben möchte würde immer noch viel dafür bezahlen, dafür könnte man 'sehr gutes' eben zu vernünftigen Preisen haben.
Kann man mMn immer noch - ist natürlich die Frage, wie man "Sehr gut" und vernünftiger Preis definiert. Etwas sehr gutes, um Inferno auf Stufe 1 problemlos durchzuspielen gibt es zu Spottpreisen. Und ich wäre von dem Spiel ernsthaft enttäuscht, wenn jemand der nur 50 Stunden Spielzeit hinter sich hat, sich ähnlich ausrüsten kann, wie jemand, der 500 Stunden hinter sich hat (vorrausgesetzt, beide spielen SF oder beide nutzen das AH, andernfalls ist ein Vergleich nicht unverzerrt möglich).

Als INT-Char hat man z.B. genau 1 Slot, auf dem man LL holen kann, während ein Barb bis 4 Quellen hat (inkl. Passiv, ohne Skills). Das ist doch einfach ein Witz. Wer als Caster LL haben will muss abartige Preise für Waffen hinlegen die LL und halbwegs anständige Stats hat.
Das ist aber weder ein Argument für oder gegen das AH noch das Itemsystem im engeren Sinne, sondern gegen die Ausgewogenheit der Klassen untereinander. Die ist nicht da, darin stimme ich dir zu.

Wären die Items besser designt und durchdacht, wären die übelsten AH-Auswüchse nicht halb so schlimm.
Ich finde die Auswüchse nicht schlimm (und nein, ich habe keine x00 mios, sehe aber ein, dass es Items geben mag, die diese Preise wert sind - und hoffe natürlich, irgendwann mal soviel zu haben^^)

Mein hauptproblem ist eigentlich, das selffound einfach viel zu lange dauert in d3. Wenn ich an einen ladder reset in D2 denke, da hatte man n gutes halbes jahr zeit um zu erreichen, was man wollte und das schaffte man sogar selffound
Diese Möglichkeit besteht mMn auch in D3 - was dir zu lange ist, ist für andere vielleicht genau richtig (Stichpunkt "Langzeitmotivation"). Abgesehen davon kannst du die Zeit ja verkürzen, indem du etwa ein einziges Item aus dem AH holst (oder nur bis Stufe 50 / ...) - klar, das ist nicht mehr komplett SF, aber dazu zwingt dich ja niemand. Und beide Ansprüche zu gleicher Zeit (kürzer und SF) ist eben nicht möglich, weil es zu viele andere gibt, die da womöglich etwas dagegen haben (mich etwa^^ - wer SF spielt, soll auch deutlich langsamer sein, als jemand der es nicht macht)


Und ganz ehrlich, es hat mir mehr spass gemacht in d2 im minutentakt zu meppel zu porten als in d3 stundslang akt3 zu farmen. Aus der einfachen tatsache, das bei meppel ziemlich garantiert uniques/sets abfielen und wenn das gewünschte unique dabei war, dann wars das auch. Da ist das "nur ein run noch" Gefühl viel stärker (auch heute noch) als in d3.
Das geht aber wiederum nicht jedem so. Ich habe zwar in Dia II auch gerne Baalruns gemacht, finde das System aktuell aber besser - ich bin immer wieder mal in unterschiedlichen Gebieten von A3/A4 (und nach 1.8 wohl auch in den anderen Akten) und habe meinen Spaß dabei. Fange immer an mit Bastion 2 und Kern des Arreat, dann kommt je nach Lust und Laune anderes hinzu (Krater 2, Rakkisübergang, Turm, Felder des Gemetzels, Bastion 1 / 3, Steinfort) - so sollte das mMn auch sein. Klar geht das nicht (noch nicht?) jedem so, aber für die, die es so sehen, ist es wunderbar und auch das, was Blizzard immer wollte.

Titans gefunden? Völlig egal was die für stats haben, freut man sich.
Harle gefunden? nur 100 def? Wayne, es ist ne Harle.
Klafter gefunden? Holy Shit, a Klafter!
Ist doch immer noch so. Geisterstunde? Juhu. IK-Brust? Yes [...] Klar gibt es auch genug Mist (Tasker und Theo? Hmm...), aber den gab es in Dia II auch schon. Im Gegenteil denke ich, durch die Random-Stats ist bei mir die Spannung beim Identifizieren von potentiell guten Legs immer rießig (und die Enttäuschung, wenns nichts wird, gering, könnte ja beim nächsten Mal klappen). War ein super Gefühl, als ich vor nem halben Jahr (1.04 oder so) eine Geisterstunde mit allress gefunden hab, die damals noch über 100 mios wert war.

Wenn man sein wunschitem gefunden hat, konnte man auch was damit anfangen, anders als in d3.
Sehe ich in D3 genauso. Erst neulich wieder einen Gegenstand mit IAS gefunden, der meinen DPS nicht allzuviel brachte, das Feeling und meine Überlebenschancen aber merklich verbesserte.

[/QUOTE]Es stört mich ja nicht ewig zu farmen um mein wunschitem zu finden, allerdings ist es extrems frustierend es dann zu finden und es hat crapstats und man kanns nicht gebrauchen, so was gabs in d2 halt nicht.
Und wieviele CoHs / Enis / ... hast du in d2 selbst gefunden? Ich keine einzige. habe tatsächlich die ein oder andere HR droppen sehen, bevor sie irgendwelche Grabber genommen haben, meine eigenen kamen aber auch damals schon nur durch traden zustande.

Da geh ich dann lieber ins ah und such mir aus was ich will als meine lebenszeit mit stundenlangem farmen nach items zu verschwenden, die nur mit sehr viel glück brauchbar sind.
Und das ist ja auch völlig in Ordnung, finde ich. Jedem so, wie er es will.

Das Problem daran ist, dass es keinen Spaß macht, sich selbst auszurüsten!
Dir nicht. Es gibt genügend SF-Spieler, die damit kein Problem haben.

Es ist absolut nervtötend nach 15 Minuten ein volles Inventar zu haben und alles dem Händler zu geben!
Da stimme ich dir zu. Denke aber, dass das zum einen durch das All-ID in 1.08 besser wird; zum anderen hat Blizz ja bereits festgestellt, dass in Zukunft die Droprate gesenkt und dafür die Qualität erhöht werden soll, dann wird das (hoffentlich) auch nicht mehr so extrem sein.

Es ist abartig, ein tolles Item zu finden, was aber nicht zum Char passt und dann Gedanken zu haben, "noch einen Char hochziehen wegen diesem Item, nee danke!"
Stimmt. Das war es in D2 aber auch - jetzt kann ich zumindest umskillen, wenn es nur daran liegt (ich habe 5 Klassen bereits auf 60, insofern wird das wohl nicht wieder nötig sein, solange ich nicht auf HC wechsle). Klar, mag dem ein oder anderen das Hochspielen von 5 Klassen zu viel sein. War es mir in D2 aber auch - wie viele Leute haben sich denn dort nicht rushen lassen (gab bestimmt einige, habe selbst auch mehr als einen Char selbst hochgezogen, aber eben auch nicht alle). Und mit den aktuellen Möglichkeiten wie HF-Ring / Gems dauert ein Hochspielen in D3 ja nun auch nicht allzu lange - insofern ist das "keine Lust" ein Argument, das ich persönlich eher schwach finde.

Es ist scheiße, ein Item im AH zu sehen und es nicht ausprobieren zu können, weil man weiß, dass man es wahrscheinlich nicht wieder losbekommt!
Stimmt. Hat mich auch schon das ein oder andere Mal geärgert, allerdings ist es nicht so extrem, wie du es schilderst. Mit etwas Kenntnis merkt man, ob ein Item überteuert drin steht - dann nutze ich das natürlich nicht, um daran etwas auszuprobieren. Und wenn der Preis einigermaßen fair ist, bekommt man das meiste auch wieder los. Vielleicht mit 50% Verlust oder so, aber so ist das eben beim Handeln.
Abgesehen davon wäre das Problem ohne AH sicher nicht geringer - dann wäre es zum einen schwieriger, überhaupt an den zu testenden Gegenstand ranzukommen (zumindest zu ähnlichem Preis), zum anderen jemanden zu finden, der diesen Gegenstand dann auch zu akzeptablem Preis haben möchte)

Es nervt, ein Item zu finden, welches toll ist aber wenn man es zum 10ten Mal ins AH gestellt hat, einsieht, dass man es selbst zum Schleuderpreis eh nicht loswird.
Dann ist es nicht toll. Oder dein Schleuderpreis ist keiner. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen; wenn du ein tolles Item für 20k Gold reinstellst, wirst du es auch los. (Falls für dich eher 2mio ein Schleuderpreis sind, solltest du bedenken, dass andere das vielleicht nicht so sehen). Und abgesehen davon auch hier wieder: Ohne AH würdest du es vermutlich auch nicht leichter los.

Es nervt, dass es besser ist Gold zu farmen um sich die Sachen im Ah kaufen zu können.
Warum? Ich habe Spaß dabei. Bzw. Items zu farmen, die ich im AH zu Gold mache und dann dafür Sachen im AH zu kaufen. Was für mich nichts anderes ist als das Traden in D2 mit Gems / HRs (je nach Preisklasse) mit dem Unterschied, dass ich nicht mühsam 40 PGs in eine IST oder was auch immer tauschen muss und 20 ISTS in eine HR, sondern bei 800 * 50k Gold halt meine 40 mios direkt zusammen habe. Und mit dem Unterschied, dass ich nicht stundenlang in Suche/Biete Games stehen muss, bzw. nicht in ein Forum posten muss, somit also Zeit spare, die ich besispielsweise zum Spielen nutzen kann.

Es nervt, dann zu sehen, dass man einen Abend gefarmt hat und das gleiche Gold hat, wie wenn man nen Euro bei ebay auf den Tisch gelegt hätte!
Ein Abend spaßlos vergeudete Zeit, die mich bei ebay 1,- Euro gekostet hätte.
Auch das war in D2 bereits so, wäre in D3 ohne AH auch so.
Nichtsdestoweniger stimme ich dir zu - bin ein absoluter Gegner von Echtgeldkäufen, egal ob über das AH oder über eBay.
Allerdings halte ich es nicht für Spaßlos vergeudete Zeit, denn Farmen ist nunmal der Hauptinhalt von Diablo (egal ob nun Gold, Equip, DPS, Exp, Erfolge oder was auch immer) und wem das nicht zusagt, der ist beim falschen Spiel gelandet. Das soll nicht abwertend klingen, aber es gibt eben Spieler, die sich dadurch angesprochen fühlen, und solche, die nicht - die brauchen dann eben ein anderes Spiel. (Handeln sehe ich in dem Zusammenhang als eine andere Art von Farmen)

Und selffound? Ich mag nicht selffound spielen, ich habe auch D2 nicht selffound gespielt! Ich habe es geliebt aus den ersten Steinchen im Tradeforum bei PlanetDiablo irgendein Schnäppchen zu schlagen und Stück für Stück mit meinen gefundenen Runen und Edelsteinen meinen Char stärker zu machen!
Da hast du nun meine volle Zustimmung, habe ich auch gerne gemacht.

Das war D2 für mich und das kann ich in D3 vergessen!
Ich kaufe mir in D3 ein Item für 100.000 und werde es für 50.000 nicht wieder los!
Ist in D3 schwieriger, aber dennoch möglich. Ich möchte sogar sagen mit größeren Preisspannen. Du kannst Rares teilweise für ne mio kaufen und für >10 mios wieder verkaufen, wenn du dich auskennst. Und wer das nicht tut, hat halt Pech - Leistungsprinzip eben.

Diablo 3 hat keinen Punkt an Langzeitspielspaß und das beweisen die Scharen an Spielern, die dem Spiel den Rücken gekehrt haben und auch weiter kehren!
Das ist nun absoluter Schwachsinn. D3 hat vielleicht nicht für jeden eine Langzeitmotivation für viele aber offensichtlich schon, nämlich für alle, die noch (mit Freude) spielen. Diejenigen, die es nach einem neuen Patch nicht nochmals probieren, sind selbst schuld, auf jeden Fall aber nicht als Argument zu gebrauchen, da sie eben nicht up-to-date sind. Vielleicht lesen sie sogar Patchnotes und denken sich klingt gut/nicht gut, aber ohne das auszuprobieren, lässt sich auch kein wirkliches Urteil bilden.
Meine eigene Meinung ist übrigens, dass D3 zumindest durch die Patches 1.05, 1.06, 1.07 und vermutlich 1.08 stetig besser geworden ist. (Ich mochte auch das harte Inferno vor 1.03? einigermaßen, aber das heißt nicht, dass ich es aktuell nicht mag)

Die paar, die noch zocken, sind entweder absolut süchtig oder wollen einfach nicht akzeptieren, dass Blizzard da Scheiße produziert hat. Sie wollen irgendjemand beweisen, dass es eben doch ein hypertolles Spiel ist...
Nein. Ich spiele hin und wieder (vielleicht im Durchschnitt eine Stunde zZ), habe aber auch kein Problem, aufzuhören, und meine Top-Spielzeiten lagen bei ~8Stunden pro Tag. Also kein Suchten. Und ich bin persönlich auch nicht der Meinung, dass es das absolut bestmögliche Spiel ist, gibt immer noch viel zu verbessern (Und einen (einmaligen!) Reset jetzt, wo diverse Wirtschaftsbugs vom Anfang draußen sind, würde ich auf jeden Fall begrüßen, während ich absolut kein Fan einer Ladder bin). Allerdings denke ich, sollte man dabei nicht übersehen, dass sich vieles eben auch schon gebessert hat, das Spiel Spaß macht und hoffentlich auch in dieser Richtung weiterentwickelt wird.

Sorry für so viel Text. Fazit:
Ich finde das AH an sich okay, das Spiel auch. Die Ausgewogenheit der Klassen ist im Eimer, die Wirtschaft auch nicht 100%ig okay (was mMn aber nicht vorrangig am AH liegt sondern am Anfang des Spiels). Das Itemsystem finde ich okay, auch wenn es sich womöglich verbessern ließe.
 
Ich nutze das AH regelmäßig, falls das nicht rübergekommen ist. Hab absolut nichts dagegen, mich auf diese Weise zu verbessern.

Spiel auch nicht oft. Wenn ich so alle drei Tage mal einen Run mit meinen Leuten mache, dann erwarte ich einfach nicht, dass ich da irgendwas finde, was meinen Chars was bringt (die sind eh schon ganz vernünftig ausgestattet). Was ich ab und an finde, sind halt so Handschuhe mit Crit und AS und Mainstat oder so (difecta?), wo ich dann schon mal zwei für je ~5 Millionen losgeworden bin, oder die eine Unity mit Critdam, die mir nichts gebracht hat, weil ich AS und Resis will, also hab ich die verscherbelt, schon konnt ich mir ein Chantodos mit APoc leisten, das ich selber nie gefunden hätte.

Wenn ich in D2 gesagt hab ich brauch/will für diesen oder jenen Build unbedingt dieses oder jene Item, hab ichs mir auch ertradet. Wir reden hier nicht über Enis oder CtAs, sondern über mal ein Gulli, mal ein vernünftiger Rippenbrecher. AH macht das viel einfacher.

Wenn man alles in Maßen macht und nicht überzogene Ansprüche oder unvernünftiges Konkurrenzdenken entwickelt, dann ist das überhaupt kein Problem. Für seinen Spielspaß ist jeder selbst verantwortlich, gewisse Spielmechaniken können den schon ruinieren, aber AH-Nutzung ist 100% freiwillig und wenn man sagt "oh neee, die pure Existenz des Dings macht mich fertig", dann macht man imho etwas kapital falsch.

Simon
 
Ich schaue grade im AH und mir fällt etwas auf bei den Zweihandwaffen. Skorn ist das nonplus Ultra und alle anderen stehen vollkommen außenvor.

Wen der Barb wie in D2 in jede Hand eine Zweihandwaffe nehmen könnte und der Schaden dann nicht halbiert wird pro Waffe sondern Multipliziert währen alle anderen Zweihandwaffen viel Interessanter und wen es nur für den Barb währe.

Da sollte Blizzard etwas machen und dann rennen auch nicht alle nur mit Schallende Wut rum zumindest die Barbs. Dann ist es schon mal Interessanter ob man Schwei Grandfather oder ein Grandfather und ne Stangenwaffe oder Hammer trägt.
 
Ich denke, Selffound-Spieler, die das AH ausblenden und sich nicht mit gut equippten Spielern vergleichen haben damit sinnigerweise auch keine Probleme, für die läuft das Spiel noch so, wie es ursprünglich mal gedacht war: Langsame, aber beständige Fortschritte, und man ist nie wirklich am Ende.

Das Problem beginnt mMn dann, wenn Leute traden wollen. Die Mechanik ist da halt komplett anders als in D2, wo man sich erst mal in Foren oder Tradegames Partner suchen musste. Ich hab in D2 nie wirklich getradet, nur mit Freunden getauscht. Aber ich stells mir in etwa so vor: Ich finde ein bestimmtes gutes Item, das ich selber nicht brauchen kann, aber für viele Builds interessant ist. Gleichzeitig hab ich nen Build im Kopf, den ich gern spielen würde. Also versuche ich, das gefundene Item möglichst hochpreisig zu verkaufen und mir dann günstig das zusammenzukaufen, was ich brauchen könnte. Macht Sinn, und sicherlich auch Spaß. Das gleiche in D3 so durchzuziehen scheitert mMn aus vielerlei Gründen.

1. Die Items. Es gibt nicht mehr "das" Item für nen bestimmten Build, es gibt wie schon angesprochen nur Items, die gut oder schlecht sind. Als Mönch kann ich mir die gewünschte Single Resi rauspicken, sonst gibts auch noch kleine Unterschiede, aber effektiv braucht jeder das gleiche. Also hab ich nur noch die Möglichkeit, ein Überitem für extrem viel Gold zu verkaufen, um mir viele gute Items für meinen eigenen Char davon zu kaufen. Oder ich versuche, viele gute Items zu verkaufen, um mir ein Überitem leisten zu können.

2. Die Dropwahrscheinlichkeit. Es ist einfach sehr sehr unwahrscheinlich, dass das beschriebene Überitem dropt. Tut es das für mich, kann ich daraus so viel Gold machen, dass ich mir ganz gemütlich nen sehr guten Char zusammenkaufen kann (weil irgendjemand halt schon so nen sehr guten Char hat und den noch etwas besser machen will). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Spaß macht, ein Drop und das Spiel ist für mich erst mal für die nächste Zeit gelaufen, weil ich keine realistische Chance hab, mich dann noch wirklich flott zu verbessern. In D2 waren die besten Items auch selten, aber es war realistisch, dass man mit normalem Farmaufwand Items findet, die man gut verkaufen kann.

3. Ein AH für alle. Das ist vielleicht der schlimmste Punkt von allen. Alle Spieler aus ner riesigen Region teilen sich einen Handelsplatz. In D2 gabs sehr viele Möglichkeiten, Handelspartner zu finden, und alle hatten nur ne begrenzte Reichweite. In D3 nutzt jeder Spieler die gleiche Plattform, entsprechend groß ist das Angebot. Das ist interessant, um die besten Items für maximal viel Gold loszuschlagen, mittelmäßige Items gehen da aber einfach nur unter.

4. Es gibt immer mehr gute Items und Gold. Das ist ganz natürlich, wenn Items nicht aus dem System verschwinden können. Gold wird durchs Crafting entzogen, aber auch nicht in dem Maße, dass es wirklich nen Einfluss haben kann, wenn hier schon Gegenstände im Milliardenbereich gehandelt werden können. Das bedeutet, dass die Preise für mittelmäßige Items immer weiter sinken (weil es immer mehr davon gibt), während die Preise für die besten Items immer weiter steigen, weil die nach wie vor selten sind und immer mehr Gold im System ist. D2 hat das Problem durch den regelmäßigen Ladderreset gelöst.

Das sind die groben Probleme, die ich so sehe. Vermutlich hab ich noch einiges vergessen... Die Frage ist, wie man das lösen kann. Ein paar Ideen dazu hätt ich auch:

1. Spannendere Items bauen. Die Ideen, die die Entwickler vorstellen, gehen da mNn auch in die richtige Richtung. Legendaries sollten einzigartige Fähigkeiten haben, die diese Gegenstände speziell machen. Die Fähigkeiten müssen so schlau gewählt sein, dass ich sie gezielt für bestimmte Builds nutzen kann. Gleichzeitig sollten von den reinen Werten her Rares besser als Legendaries sein können. Das sollte dann zur Folge haben, dass ich für einen bestimmten Build, den ich im Kopf hab, nach bestimmten Legendaries auf die Jagd gehe (aber nicht die gleichen Legendaries für alle interessant sind), während ich die übrigen Slots mit möglichst guten Rares zu füllen suche. Gleichzeitig sollte immer die Überlegung notwendig sein, ob ich mich lieber mit einem Legendary ausrüste, weil mir das nen coolen Nebeneffekt gibt, oder doch ein Rare nehme, das mir stattdessen höheren Schaden / bessere Verteidigung liefert. Es sollte kein allgemeines BiS mehr geben, sondern nur noch ein BiS für eine bestimmte Spielweise. Aktuell ist die Spielweise hauptsächlich dadurch bestimmt, ob mir meine Items genug Schaden liefern, damit eine möglicherweise exotische Fähigkeitenkombination spielbar ist.
Noch schöne wäre es dann, wenn es noch mehr Möglichkeiten gäbe, Items zu bekommen / verbessern. Ich vermisse zum Beispiel das Shoppen aus D2... Für Verbesserungen hoffe ich beispielsweise auf Verzauberungen. Man könnte das so lösen, dass magische Items noch mal verzaubert werden können, wodurch sie ne bestimmte Zahl zusätzlicher Affixe bekommen. Wenn es dann gleichzeitig so gelöst wäre, dass magische Gegenstände zwar weniger Affixe haben als Rares, diese aber höhere Werte annehmen können, wären die plötzlich als Rohlinge für die Verzauberung interessant und man käme wieder zu dem Punkt, wo es sich auch lohnen würde, diese genauer anzuschauen. Das ist nämlich auch was, das ich aus D2 vermisse: Je nachdem, für welche Ausrüstung man sich entschiede hat, machte es halt auch Sinn, sogar weiße Drops im Auge zu behalten - könnt ja ein netter Rohling fallen.

2. Wurde hier ja auch schon oft angesprochen: Das System muss so angepasst werden, dass vernünftige Items mit ner vernünftigen Wahrscheinlichkeit droppen. Es kann nicht sein, dass ich tausende von Rares anschauen muss, bis ich da wirklich was brauchen kann. In D2 ist auch viel Müll gedroppt, aber da wusste man schon vorher, dass es Müll ist, und hats gar nicht erst aufgehoben. In D3 muss ich jedes Rare identifizieren, könnt ja ein Überitem sein.

3. Ist denk ich der schwerste Punkt. Die Designentscheidung pro AH ist gefallen, den Pool kriegt man nicht mehr getrennt. Würde auch nicht so viel bringen, weil halt die Kommunikation des forenbasierten Tradings weggefallen ist. Das einzige, was hilft, sind möglichst gute Filtermöglichkeiten, damit man das Angebot so weit ausdünnen kann, dass man das findet, was man haben will (und Leute, die ihr Zeug vernünftig einstellen, auch gefunden werden). Wie man das realisieren will hab ich jedoch keine Ahnung.

4. Auch das ist ein Problem. Ich fand den Ladder Reset in D2 sehr sehr sinnig, in D3 passt er nicht ins Konzept (das Spiel ist für länger ausgelegt). Aber man muss einen Weg finden, Items aus dem System zu ziehen. Die (fast) perfekte Lösung dafür ist Hardcore, aber viele wird es abschrecken, ihren Helden komplett zu verlieren. Das führt dann automatisch zu ner komplett anderen Spielweise, die vielen (inklusive mir) nicht gefällt. Aber wie wäre es stattdessen mit ner Mischung? Beim Tod verliert alles angelegte Equipment einen Teil seiner maximalen Haltbarkeit, der sich auch nicht wieder reparieren lässt. Ist das bei 0 angekommen, ist das Item Schrott. Das würde auch den Tod etwas schmerzhafter machen, Items würden langsam verschwinden (oder es gäbe defensivere Builds, was die vielfalt an interessanten Affixen auch größer machen würde).
Eine Alternative wäre bound on equip, aber das würde halt den Handel mit Gegenständen, die man nur übergangsweise tragen will, völlig sinnlos machen. Gefällt mir deswegen eher weniger.


Da ist jetzt sicherlich auch viel Unsinn dabei, aber gerade deswegen würd ich auch gern hören, wo genau der Unsinn steckt... ;)
 
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