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Diablo 3: "Auktionshaus schadet dem Spiel"

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Muss auch mal meinen Senf dazu geben. Hab nur die letzten drei Seiten gelesen, ich hoffe, ich wiederhole nicht einen Diskussionspunkt, der sich vorher schon erledigt hat ;).

Prinzipiell finde ich es schön, dass Jay ganz klar herausstellt, dass der Fokus eigentlich das Spiel ist und nicht das Drumherum. Dass ihn wurmt, dass Manche lieber handeln als hacken. Zeigt mir, dass er auch, nachdem er nicht mehr direkt dabei ist, noch Passion für die Sache hat, und in die richtige Richtung denkt (das damals also zumindest versucht hat, egal, was die Leute über das Endresultat denken).

Dennoch glaube ich, dass er da zwei Probleme in seiner Argumentation hat. Zunächst mit der Annahme, dass die Leute das System nicht ausnutzen würden. Das ist ein wenig blauäugig. Man kann nicht erwarten, dass alle Spieler sich brav verhalten, höflich miteinander handeln und nur brauchbares Zeug zu fairen Preisen einstellen. Ich hasse es so sehr wie wohl jeder tatsächliche Spieler, dass Begriffe wie "Preisspekulation" einfließen, aber es gibt nun mal Menschen, denen so etwas aus mir unerfindlichen Gründen Spaß macht.

Jetzt kommen wir aber schon zum zweiten Punkt - der Spaß. Ich will halt niemandem seinen Spaß verbieten, und das sollte sich Blizzard auch nicht anmaßen. Hab selber nen Kumpel, der sehr gerne handelt, und gegen Schnäppchen hab ich auch nie etwas; ist nicht so, als ob ich selbst selffound spiele. Und ohne AH hätt ich zum Beispiel nie eine Boomsorc spielen können, was ich aber sehr gerne tu.

Allein deswegen, weil viele Leute, darunter ich - SEHR viele Leute, wenn man bedenkt, was so alles an Schimmel im AH steht - Spaß daran haben, das AH zu benutzen oder es einfach als prinzipiell mal nützlich erachten, wäre komplett niederbrennen irgendwie der falsche Weg.

Um den Bogen wieder zum ersten Problem zu spannen: Viel eher sollte man daran arbeiten, Elemente auszumerzen, die die Sache für alle unspaßig machen. Marktüberflutung, unzähliger Unfug durch den man waten muss, irgendwie ist doch alles potentiell erbottet, irrsinnig hohe Preisregionen...sowas.

Das AH an sich ist eine wunderbare und praktische Sache, aber es wird halt sehr runtergezogen von sowas. Ich sage, gebt den Spielern die Freiheit, einfach miteinander zu handeln - Muleaccs bis zum Gehtnichtmehr und Tradegames haben mich in D2 tierisch angenervt. Aber sorgt dafür, dass das in geregelten Bahnen läuft.

Jetzt sollte eigentlich der Teil mit der konstruktiven Kritik kommen :D...wobei ich da leider etwas passen muss. Ich verabscheue Wirtschaft, also werde ich da keine "ja wenn man x und y regulieren würde und z aus Spiel nehmen, dann wäre das für das AH subba"-Aussagen treffen können oder wollen. Nebenbei bin ich kein Freund von "aber was wäre, wenn sie NUR NOCH GUTE ITEMS MACHEN"-Vorschlägen.

Aber so grundsätzlich: Ich sehe zwei große Baustellen. Einerseits die schiere Masse an Unfug. Seitenweise Unbrauchbares, Überteuertes; und doch ist das meiste davon noch besser als was man selber an einem normalen Spieleabend finden wird. Demotivierend - fürs Schnäppchensuchen auf der einen Seite, und fürs selber Einstellen von eigentlich ganz nettem Zeug. Das findet nämlich dann der andere nicht, auch wenn du einfach nur einem 60 (2) Char, der Probleme auf Inferno Akt 1 hat, ne super Rare Waffe (die halt kein Chantodos oder whatever ist) für 100k bieten willst.

Und dann eben das hohe Ende - die 100 Millionen+ Items, die in einer komplett anderen Kategorie sind als die, in der die Meisten spielen. Ein kleiner Prozentsatz bestimmter Items mit bestimmten Stats ist darin, und man kommt entweder nicht rein oder will es auch nicht wirklich, weil Bots existieren und das irgendwie nicht sauber ist.

Baustelle 1: Ich denke, man könnte da schon was drehen, und das ist eigentlich auch die wichtigere für den Durchschnittsspieler. Irgendein Anreiz, sich gut zu überlegen, was man einstellt - vielleicht eine kleine Goldgebühr fürs Anbieten, keine Ahnung, wie hoch oder woran ausgerichtet. Einfach, um Qualität statt Quantität etwas durchschimmern zu lassen.

Baustelle 2: Tjo, Blizzard, macht mehr gegen Bots...ansonsten kann ich da nicht viel anbieten. Will ich auch nicht, wie oben gesagt, ab gewissen Preisen hört mein Verständnis einfach auf. Entstehung, wie sich die halten können, und ich wills auch gar nicht wissen ;).

Simon
 
Aber so grundsätzlich: Ich sehe zwei große Baustellen. Einerseits die schiere Masse an Unfug. Seitenweise Unbrauchbares, Überteuertes; und doch ist das meiste davon noch besser als was man selber an einem normalen Spieleabend finden wird. Demotivierend - fürs Schnäppchensuchen auf der einen Seite, und fürs selber Einstellen von eigentlich ganz nettem Zeug. Das findet nämlich dann der andere nicht, auch wenn du einfach nur einem 60 (2) Char, der Probleme auf Inferno Akt 1 hat, ne super Rare Waffe (die halt kein Chantodos oder whatever ist) für 100k bieten willst.

Und dann eben das hohe Ende - die 100 Millionen+ Items, die in einer komplett anderen Kategorie sind als die, in der die Meisten spielen. Ein kleiner Prozentsatz bestimmter Items mit bestimmten Stats ist darin, und man kommt entweder nicht rein oder will es auch nicht wirklich, weil Bots existieren und das irgendwie nicht sauber ist.

Da stimm ich dir in beidem zu.
Und eigentlich könnte man doch einfach das AH rausnehmen und wir handeln wieder in unseren Tradeforen, wie es doch früher so schön war. *seufz*
Das ist in meinen Augen tatsächlich das, was erstrebenswert ist.

Realistischer betrachtet macht dein erster Ansatz natürlich viel mehr Sinn. Wenn sich die Gebühr zb. am Buyoutpreis orientiert, dann gibts vllt. auch weniger utopische Preise.

Das andere wird ein Kampf gegen Windmühlen bleiben. Daher auch mein Wunsch nach Abschaffung des AH. Im Prinzip hat doch jeder Spieler grade Dreck am Stecken, nur nimmt einem das Ah jegliche Schuld, ist ja anonym.
 
Also, um dieses mal mich kurz zu halten; ich sehe das Problem wirklich primär in der zu grossen Spannweite an Affixstärke auf den items.

Das soll nicht einfach nur ein "aber was wäre, wenn sie NUR NOCH GUTE ITEMS MACHEN"-Vorschlag sein... ;)

Man müsste einfach die Wahrscheinlichkeiten beim Affixe ausrollen bei den items ändern. Nicht, dass alle items die droppen plötzlich immer gut sind. Nein, das wäre das andere Extrem. Aber einfach auf kurze Sicht den Anreiz zu erhöhen, dass die Chance deutlich höher ist, gute items zu finden, anstelle einfach nur seltene items finden zu können.

Dadurch könnte man ganz einfach diese extreme Dynamik im AH aushebeln :D Jene, die sau viel investiert haben, wären halt bisschen die genervten, wobei's die auch nicht stören sollte, wenn der casual-player doch schon 20% so stark ist, wie der eigene gozu Char, oder ob's bei 10% bleibt.

...

Ehrlich gesagt, verstehe ich die Entwicklung eh nicht so ganz. Blizzard hat irgendetwas falsch gemacht. Die Neuerungen waren immer positiv für's Langzeitspiel, aber hat gleichzeitig auch immer eine Dynamik unterstützt, die die Reichen noch reicher machte und die "normalen" Spieler zu Sklaven des AHs.

Und irgendwie wurde dann doch immer nur auf jene gehört, die am lautesten geschrien haben, und wer die sind, checke ich auch immer noch nicht. Das sind dann wohl die Frustrierten, die ihre laute Stimme zum manipulieren missbrauchen :D Und dann passt's ja eh nicht, wenn mal etwas geändert wird.

...

Aber ich muss eh hinzufügen: Ich wäre am liebsten selffound-Spieler, aber durch die Hoffnung, dass die Arena mal kommt, war früh das Bewusstsein da, dass ich nicht um AH und Hochwirtschaften drumherum komme. Nur wurde der Druck so immens, und die Spitze konnte so leicht davon ziehen mit frühen AH Profiten. Die Schere wurde immens gross. Die Hoffnung konnte man aufgeben, mithalten zu können.

Jetzt ist die erste Arena da, natürlich durch ein "awesome-PvM-feeling" total absurd (nehme ich an) und jegliche Aussichten, das mal irgendwie spielbar hinzukriegen, sehe ich verschwunden.

...

Und ja, bei der Konsolenversion machen sie's vielleicht grundsätzlich viel intelligenter. Bin gespannt, denn D3 hätte ein extremes Potential dieses awesome-gameplay zu geben. Aber nicht unter dieser extremen Knechtschaft.

...

So, aber eben, ich will niemanden angreifen, bin Sympathisant von allen :D Jeder hätte Wünsche an D3 und keiner ist so richtig zufrieden... -.-
 
Kenne Guild Wars nicht. Was läuft da anders, dass dort eine stabile Wirtschaft besteht?

Kannst du mE nicht mit Diablo3 vergleichen.

In Spielen wie Guild Wars ist die Itemisierung ganz anders als in D3...

Typische Gegenstände zum Spielen sind beim Anlegen an den Char gebunden!

10x die gleiche blaue Axt mit gleichen Werten und die Leute unterbieten sich im AH um 1 Kupfer ;)

In D3 stellt jeder rein wie er will ( abgesehen von den Leuten, die vorher grob vergleichen ) und dadurch kommen diese irrwitzigen Preise zustande. In WoW oder GW2 unterbietet man sich extrem geringfügig und wird das Item los. Da es beim Anlegen gebunden ist, kommt es auch nicht wieder ins AH zurück. Wird nach Benutzung zerlegt und der Staub kommt ins AH ;)

Hab ein halbes Jahr GW2 gezockt und fand das AH dort wahnsinnig ausgereift, komfortable und vor Allem nützlich, ohne, dass ich eine Minute den Gedanken hatte, dass es mein Spiel negativ beeinflusst...

Auch bei WoW, was ich 4 Jahre gezockt hab, hab ich täglich das AH genutzt, es war eine Selbstverständlichkeit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wär auch mal eine Idee über die man nachdenken könnte:
- Items können nicht mehr den Boden getauscht werden
- Items, die über das Auktionshaus oder das Tradefenster den Besitzer wechseln, können anschließend nicht weiter verkauft werden / sind an den Account gebunden.

Trotzdem sehe ich die größte Baustelle immernoch bei den exalted Crafts. Die müssen einfach auf aLvl63 angehoben werden.
 
In Spielen wie Guild Wars ist die Itemisierung ganz anders als in D3...

10x die gleiche blaue Axt mit gleichen Werten und die Leute unterbieten sich im AH um 1 Kupfer ;)

Für mich klingt das so, als würde die AH Wirtschaft dort funktionieren, weil die Items alle nahezu identisch sind.
Würde bedeuten, wenn man wieder zu D2 Uniques mit gleichen Stats zurück geht, könnte es laufen.
 
Für mich klingt das so, als würde die AH Wirtschaft dort funktionieren, weil die Items alle nahezu identisch sind.
Würde bedeuten, wenn man wieder zu D2 Uniques mit gleichen Stats zurück geht, könnte es laufen.
Das läuft bei Diablo3 genau deswegen nicht, weil dann alle Rares sinnlos werden, damit auch alle Crafts sinnlos werden und jeder mit absolut genau den selben Legendaries rumläuft.
Letzteres für nur dazu, dass diese noch massiver gedupt und über Auktionshaus / $-Auktionshaus / nicht-Battle.net-Auktionshaus vertickt werden.

Das würde letzendlich den Spaß komplett zerstören. Denn entweder man hat die Items nicht und ist damit zwangsläufig viel schlechter ausgerüstet, oder man hat die Items und dann hat man keinen Grund mehr weiter zu spielen, weil man nichts besseres mehr finden kann.
 
oder man hat die Items und dann hat man keinen Grund mehr weiter zu spielen, weil man nichts besseres mehr finden kann.

Würde ich so nicht unschreiben...

Einfachstes Beispiel: D2

Dort rüstete man sich auch einen Char auf lvl ~80 aus um mit ihm zu spielen... Auf dem weiteren Weg wurden die Items verbessert, bis man vielleicht irgendwann mal perfekte Uniques ( besser noch perfekte Rares ) anhatte, wenn man es auf die Spitze treiben wollte!

Dieses ganze Wischiwaschi mit den variablen Stats auf Uniques ist sowas von unbrauchbar, man sieht es ja!

In D2 hatte man eine Harle auf der Birne und wußte, dass man eine Harle auf der Birne hat! War man arm, wars ne ganz miese Harle, war man reich, wars ne gute bis perfekte!

Sicher kam man vielleicht irgendwann an den Punkt, dass man alle Items perfekt hatte, wenn man es sich leisten konnte und man kam auch an den Punkt, dass man vielleicht irgendwann lvl99 war.
Na und?
Man kommt auch irgendwann im Leben an den Punkt, wo man stirbt!

Es hat nunmal alles ein Ende! Warum also müssen heutzutage Spiele den Anschein vermitteln, dass sie unendlich sind?

Ich will diese Unendlichkeit nicht und mit dieser Einstellung hatte ich in D2 richtig viel Spaß, denn es war schön, einen "fertigen" Charakter zu haben, und mit ihm Baal gehörig zum 1289876ten Mal auf die Mütze zu hauen, und selbst dabei konnte man in Guides lesen - "euer Char wird nie fertig sein"...

Und Endcontent... Man dieses Wort hasse ich inzwischen!

Heutzutage fängt doch niemand mehr ein Spiel an, ohne zu wissen, ob der Endcontent auch ausreichend ist...

Spiel mal "Mensch ärger dich nicht", 0,0 Endcontent und hat sich über Jahrzehnte gehalten ;)
 
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Für mich klingt das so, als würde die AH Wirtschaft dort funktionieren, weil die Items alle nahezu identisch sind.
Würde bedeuten, wenn man wieder zu D2 Uniques mit gleichen Stats zurück geht, könnte es laufen.

Das hat nix damit zu tun, welche Stats auf den Items sind, sondern es hat damit zu zun WAS im AH angeboten wird.
Das AH funktioniert in GW/WoW/"insert MMO here" weil man in MMOs kein Equip über das AH bekommt, bzw nur sehr wenig. Jegliches Equip wird an den Char gebunden und nur das wenigste ist beim Anlegen gebunden. Das meiste Equip ist schon beim Aufheben gebunden und dadurch nicht handelbar. In MMOs bekommt man evtl 10% seines Equips über das AH und dieses Equip ist sauteuer und nicht/kaum besser als das, was man finden kann. Es ist einfach nur eine Möglichkeit dem Glück nachzuhelfen.
Das meiste, was man in MMOs im AH bekommt, sind Rohstoffe, Itemverbesserungen (Verzauberungen, Upgrades, ...) und Buffs.
In D3 hingegen bekommt man sein jegliches Equip über das AH und genau hier und nirgendwo anders liegt das Problem. In den MMOs muss man dennoch das Spiel spielen um an die Items zu kommen. In D3 muss man nur das AH spielen.
 
Es hat nunmal alles ein Ende! Warum also müssen heutzutage Spiele den Anschein vermitteln, dass sie unendlich sind?
Das Spiel ist halt darauf ausgelegt, dass du über Jahre hinweg deinen Char verbesserst. Und verbessern geht über Equipment. 100Paragonlevel aufsteigen ist keine Verbesserung, sondern nur eine Anhäufung von Punkten auf einem Zähler. Ich kann mir auch nicht vorstellen, welchen Sinn es haben sollte 1289876Mal Baal zu töten. Die Sterbe animation ist jedes Mal die gleiche und sein dropp völlig irrelevant, da du schon perfekt ausgerüstet bist.
Außerdem sprach keiner von unendlich. Es geht lediglich um einen längeren Zeitraum. Und wenn man sich selbst den Spielspaß, den man in dieser Zeit haben könnte, wegkauft, dann ist man - meiner Ansicht nach - auch selbst schuld.

In D2 hatte man eine Harle auf der Birne und wußte, dass man eine Harle auf der Birne hat! War man arm, wars ne ganz miese Harle, war man reich, wars ne gute bis perfekte!
Völlig egal ob man sich eine billige Harlekins Krone oder eine teure kauft -> jeder rennt am Ende mit dieser Badekappe rum und alle zweimillionen anderen Helme werden nutzlos.
Jetzt könntest du ja sagen: "moment mal, auch wenn schon Harle und Maras trage, kann Baal oder die fünf anderen Oschis, die da im Thronsaal rumspringen, mir ja ein rare Reif und/oder ein rare Amu droppen, was meine Harle und mein Kaleidoskop übertrifft."
Und an dieser Stelle frage ich dann: was ist dabei der Unterschied an der Itemjagd zu Diablo3?


Spiel mal "Mensch ärger dich nicht", 0,0 Endcontent und hat sich über Jahrzehnte gehalten ;)
Wenn ich "Mensch ärger dich nicht" spiele, dann spiele ich das Spiel aus dem gleichen Grund wie ich Diablo3 spiele um Monster zu töten.
Unabhängig davon, ob ich allein schon am schieren Monstertöten Spaß finde, kann ich das Spiel am Abend beenden und habe dabei etwas in dem Spiel erreicht. Bin ein Stück weiter gekommen.
 
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Der Unterschied ist, dass eine Harle eine Harle ist, aber ein Mempo nicht ein Mempo.
 
Der Unterschied ist, dass eine Harle eine Harle ist, aber ein Mempo nicht ein Mempo.

Hätte ich nicht besser sagen können! :)

Und davon ab, natürlich sind alle mit der Badekappe rumgerannt aber genauso fanden alle d2 toll und d3 finden sie scheiße...
 
Hätte ich nicht besser sagen können! :)

Und davon ab, natürlich sind alle mit der Badekappe rumgerannt aber genauso fanden alle d2 toll und d3 finden sie scheiße...
Ja. Weil alle (ich nehme hier mal dein alle und dein sie) nicht mit dem Kopf denken.
In Diablo3 ist ein Mempo nicht ein Mempo sondern ein Helm wieder jeder andere. Man zieht ihn nicht an weil er so einen tollen Namen hat, sondern man wählt die Kopfbedeckung aus, die die besten Eigenschaften hat. Das ist für ein Spiel völlig in Ordnung. In Diablo2 brauchte ich keine Kopfbedeckung identifizieren, wenn sie nicht mindestens ein goldenes Tschako war. In Diablo3 kann mein seltener Helm Werte annehmen, die ein Mempo of Twilight übertreffen (Wobei das sehr sehr schwer, genaugenommen ziemlich unwahrscheinlich ist.) Aber es ist möglich. Selbst wenn ich ein Mempo trage, habe ich Grund weiter zu suchen, denn ich kann sowohl ein besseres Mempo als auch eine andere bessere Kopfbedeckung finden.
Aber das ist nur das Thema "Ich bevorzuge Diablo3 gegenüber Diablo2, weil"

Das hat mit "Auktionshaus schadet dem Spiel" nichts zu tun.
"Auktionshaus schadet dem Spiel" hat was zu tun mit "dann nutz es nicht / dann spiel selffound".
Und wenn du Diablo3 lieber Spielen möchstet wie "Mensch ärger dich nicht" - sprich: jeden Abend rausholen, bisschen Spielen, dann das Brett wieder wegräumen und am nächsten Tag mit einem neuen Spiel wieder ganz von vorn anzufangen, dann ist doch der Hardcoremodus das beste für dich.
Und wenn du sagst, Diablo3 ist überhaupt nichts für dich, dann zwingt dich keiner es zu spielen.
 
In Diablo3 ist ein Mempo nicht ein Mempo sondern ein Helm wieder jeder andere.

Danke, dass du mit deiner Argumentation gleich sagst, warum das Itemsystem in D3 mies ist:
Jedes Item, egal ob Legendary oder Rare, ist wie jedes andere Item. Es ist einfach laaaaaaangweilig. Immer wieder die gleichen Stats auf allen Items. Manche haben mehr, manche haben weniger, aber im Endeffekt ist "jedes Item wie jedes andere."
In D2 hatte jedes Unique/Rare/Craft wenigstens noch einen persönlichen Charme. Eine Harle war was ganz anderes, als eine Gaze, eine Vipern was ganz anderes als eine Shaft, ein Storm was ganz anderes als eine Lidlose, ein Arachnid was ganz anderes als eine Ohrenkette, usw. Sie belegten die gleichen Slots, aber ihre Stats waren KOMPLETT verschieden.
D3 Affixe sind langweilig im Vergleich zu D2...
 
Ich kann als späääääääääääter Wiedereinsteiger schon was zum Thema sagen!

Also ich hab echt suuuuper mega crap, farme in Inferno. Und wenn ich kurz ins AH kucke aus Neugierde, dann seh ich, dass ich Zeug um 1500 Gold bekomme, wofür ich wohl im Spiel 2 Wochen oder länger suchen oder craften müsste, und dabei wohl die 100fache Summe verbraten würde.

In Spielen rennt wirklich fast jeder mit Legendary/Set Only herum, schaut aus wie damals bei Diablo2 *g*.

Nur wirklich gefunden hat ein jeder davon fast garnix, vielleicht 1 oder 2 Items am Char.


Und das ists irgendwie:

Zeitaufwand für selber finden versus Gold sparen und sichs einfach kaufen


diese Relation ist gewaltig entgegen dem Spielspass des Jagens :/
 
Noch viel viel mehr Spaß als die Items erst selbst lange suchen zu müssen, macht es mit den dann selbstgefundenen Items die Monsterhorden zu zerschnetzeln.
Mit gekaufter/geschenkt bekommener Ausrüstung ist man zwar wahrscheinlich stärker und schneller unterwegs. Es macht auch für eine Minute durchaus Spaß die Leichenteile der Gegner in alle Richtungen fliegen zu sehen, aber danach flacht das ziemlich schnell ab.

Mein Barb hat jetzt die 100k unbuffed DPS durchbrochen und steigt noch weiter und ich kann mich einfach nicht an den immer größer werdenden Damagezahlen über den Gegnern satt sehen. Ich habe die Items selbst gefunden und damit spalte ich die Dämonenschädel. Das fühlt sich einfach nur gut an! Man fühlt sich viel länger viel mächtiger, als es mit gekauften/geschenkt bekommenen Items der Fall wäre. Es wird nicht langweilig.

edit:
Während Kaufhauskrieger gähnend den immergleichen Run beginnen und schon fast einschlafen gehe ich grinsend und "Attacke!" schreiend gleichzeitig voller Motivation in den Kampf. Und das bei jeder sich mir entgegenstellenden Mobgruppe.
Wer nicht selbst einmal selffound ausprobiert hat, wird das Gefühl aber leider nie nachvollziehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, dass du mit deiner Argumentation gleich sagst, warum das Itemsystem in D3 mies ist:
Jedes Item, egal ob Legendary oder Rare, ist wie jedes andere Item. Es ist einfach laaaaaaangweilig. Immer wieder die gleichen Stats auf allen Items. Manche haben mehr, manche haben weniger, aber im Endeffekt ist "jedes Item wie jedes andere."
In D2 hatte jedes Unique/Rare/Craft wenigstens noch einen persönlichen Charme. Eine Harle war was ganz anderes, als eine Gaze, eine Vipern was ganz anderes als eine Shaft, ein Storm was ganz anderes als eine Lidlose, ein Arachnid was ganz anderes als eine Ohrenkette, usw. Sie belegten die gleichen Slots, aber ihre Stats waren KOMPLETT verschieden.
D3 Affixe sind langweilig im Vergleich zu D2...
Das hat aber nichts mit den variablen Eigenschaften auf einem Diablo3 Item zu tun. Wenn die festen Eigenschaften was besonderes währen, was man sonst nirgends finden würde, dann hätten wirs. Aber dann kommt das nächste Problem: wie stark sind die Eigenschaften: sind sie so übermächtig, dass sie jeder haben will? Eine Harle mit +2zu allen Skills und 10%phyRes will jeder genau deswegen.
Oder ist die Eigenschaft total nutzlos? (Nach einem Stacheldorn dreht sich niemand um)
Dann ist das Item zu schnell OP oder die Com wirft Blizzard schlechtes Design vor.

Und wenn dir die Eigenschaften auf dem Mempo nicht gefallen, weil du sie zu langweilig findest, dann nimm doch andere. Bei D3 geht das. Schau dir an was auf Helmen möglich ist, und stell dir dann deine sechs Lieblinge zusammen.


Aber ehrlich gesagt, ist mir das völlig wurscht ob mein Helm
170Stärke und 80Prisma hat und severe Envy heißt, oder
200Stärke und 71Prisma hat und defiant Visage heißt, oder
185Stärke und 75Prisma hat und Mempo of Twilight heißt.
Hauptsache ich habe einen geilen Helm. Heute Morgen habe ich erst wieder meine Helden angeschaut und - ja - ich kann verdammt stolz sein, auf die Helme, die ich schon gefunden habe.

Daher werde ich das jetzt so machen, Amokhahn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, du verstehst da seine Argumentation nicht ganz, Fenix. Ihm geht es nicht darum, dass das Mempo langweilig ist, Ikaris Problem ist, dass bis auf den Attackspeed jeder Helm ein Mempo sein kann, weil bis auf den Attackspeed alle Eigenschaften auch auf Rares sein können (also "langweilige" Eigenschaften sind).

Stimme ihm jetzt nicht unbedingt zu. Im Gegenteil finde ich es sogar sehr gut, dass einerseits Rares Uniques durchaus schlagen können von den puren Eigenschaften her. Eben weil die wirklich mächtigen Affixe auch auf ihnen gehen - wenn man allerdings AS auf dem Hutslot braucht, geht nix an einem Mempo mit Crit vorbei...was superteuer ist...andererseits gibts da wieder das Andy, was deutlich billiger ist und nicht wahnsinnig anders. Die Flexibilität ist da schon vorhanden, auch in genug anderen Slots.

Auf das Argument des anderen korrekt eingehen ist trotzdem eine Tugend ;).

Wobei das insgesamt eh nicht wirklich was mit dem AH zu tun hat. Dass ein wichtiger Unterschied zu anderen AHs der Umstand ist, dass man hauptsächlich mit Ausrüstungsgegenständen selbst handelt, ist allerdings ein wichtiger Punkt.

Dazu fällt mir vor allem auf, was man auch aus Jays Zitat herauslesen kann: Nämlich, dass sie nicht dachten, dass die Spieler das AH hauptsächlich nutzen, um sich ihr Equip zu besorgen. Genau deswegen haben sie auch keine Maßnahmen ergriffen, um irgendwie den Warenfluss zu regulieren. Der Gedanke war offensichtlich, dass man durch das AH das Traden erleichtert, wenn man denn will, sein bestes Zeug selber findet und das Zweitbeste weitergibt, oder so was in der Art; dass sich die meisten Spieler ihr gesamtes Equip zusammenkaufen statt es direkt zu finden, war nie angedacht. In der etwas gutgläubigen, aber imho nachvollziehbaren Auffassung, dass das Gameplay gut genug ist, dass die Leute halt doch lieber für Ausrüstung SPIELEN statt für Ausrüstung HANDELN.

Simon
 
...
Dazu fällt mir vor allem auf, was man auch aus Jays Zitat herauslesen kann: Nämlich, dass sie nicht dachten, dass die Spieler das AH hauptsächlich nutzen, um sich ihr Equip zu besorgen. Genau deswegen haben sie auch keine Maßnahmen ergriffen, um irgendwie den Warenfluss zu regulieren. ...

Sorry, wenn das stimmen sollte hat Blizzard "Ihr" Spiel nicht begrifffen.
Die Spieler gehen zu 99% den Weg des geringsten Widerstandes.
 
Sorry, wenn das stimmen sollte hat Blizzard "Ihr" Spiel nicht begrifffen.
Die Spieler gehen zu 99% den Weg des geringsten Widerstandes.
Die Spieler hat Blizzard nicht begriffen. Ich finde den Gedankengang eigentlich sehr logisch zu sagen "eigentlich spielen die Leute doch Spiele, um zu spielen". Jay wurmt es ja, dass so Viele statt zu spielen einkaufen - es ist offensichtlich, dass er nicht versteht, wie man das lieber machen kann, als das Zeug selber zu finden. Und es gibt ja genug Leute auch hier im Forum, die das AUCH nicht verstehen.

Simon
 
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