Bevor du hier alle über einen Kamm scherst:
WENN du mit mir diskutieren möchtest, dann zitiere bitte auch meine Kritik, sodass ich mich wiederum auf deine Gegenargumente beziehen kann. Scheinst du ja auch draufzuhaben, hast du schließlich auch schon 2 Seiten vorher geschafft.
Du wirst mir verzeihen, viel mehr zum wirklichen Antworten war halt nicht da. Wenn ich auf alle deine Argumentationspunkte eingehe, du im Gegenzug aber höchstens auf die Hälfte meiner, bleibt net viel über. Um deinen letzten Post aber komplett abzudecken:
Wie wäre es mit einem Mittelweg, wo dem Spieler theoretisch schon eine ganze Menge an Möglichkeiten zu Verfügung steht und er sich diese im Verlaufe des Spiels erschließen kann?
Casual fein und gut, aber muss man neuerdings dafür Spieltiefe opfern, um sie binnen 3 Jahren nach zu patchen?
Wo siehst du denn keine Spieltiefe? Der Gradmesser "Spieltiefe bei HnS" lässt nun mal nicht allzu viel Spielraum, imho ist der Rahmen bei Diablo 3 derzeit ausreichend gefüllt, um mich (mich persönlich!) noch 3-stellige Stundenmengen zu unterhalten. Das ist halt das wo es dann subjektiv wird, und wo wir beide wissen, dass selbst stichhaltige Argumente den jeweiligen Gegenüber nicht überzeugen werden. Ich kann über die sicherlich mehr als vorhandenen Baustellen hinweg sehen, nebenher drüber meckern, dass mir Crafting, Dropsystem etc. nicht gefallen, und meinen Spaß haben. Viele können das nicht und versauen sich das Spiel. Ich kann dir sagen, dass ich meinen Standpunkt cooler finde, das war's dann aber auch schon.
Wenn du den Umfang entsprechend benutzerfreundlich gestaltest, wie du das dir ja auch wünschst, dann kann man das freilich...
Der Casualumfang ist da, er ist halbwegs benutzerfreundlich gestaltet (wenn man von der Extra-Aktivierung von elective Mode und erweiterten Tooltips mal absieht), und er bringt ohne größere Verrenkungen Spaß. Dass Casual nach Dia Hell aufhört, wissen wir nicht erst seit gestern. Dass das Spiel dann in Arbeit, Stress, Frust ausartet (auch wenn derzeit mehr als dürftig konzipiert), erst recht.
Subjektiv... Mir hat es viel Spaß gemacht und trotzdem hätte ich keine Lust mehr dorthin zurück zu kehren. Die größte Stärke von D2 war das Item System und die damit verbundene Option seinen kompletten Charakter darauf auszurichten. Hatte zwar auch viele Lücken, wie berechtigt angemerkt, war aber anscheinend nicht verkehrt, wenn man sich ansieht wer das alles so gespielt hat
Es gab bei D2 genau 2 Optionen:
1.)Mainstream-Build bauen, die paar Items zusammen suchen, die dafür essentiell waren, Rest frei belegbar, zocken, fertig.
2.) Build selber konzipieren, der vom Mainstream gnadenlos abweicht (Ranger, Bär-Melee-Sorc, etc.), Theorycrafting was die Items angeht, über ein Rare freuen, was die Slots evtl besser abdeckt, sich freuen dass man sich von der Masse abhebt und trotzdem Spaß am Spiel hat und effektiv spielt.
Die Schätzung, welcher Spieleranteil bei D2 höher war, überlasse ich dir, ich verkneife mir Zahlenwerferei, ich bin mir nur recht sicher, dass Option 2 nicht die höher frequentierte war. Nun können wir sicher sein, dass Option 1 bei D3 nicht so gut abgedeckt ist wie bei D2, korrekt. Liegt schlicht daran, dass es nicht das eine Imba-Item für den Slot gibt, ohne dass der Char nicht funktioniert. Das hat sicher seine Vor- und Nachteile.
Vorteil ist, man findet fast sicher mehr Items die besser sind als die bisher genutzten. Wenn mein Boner bei D2 mit der Hoto im Slot nen Arm von King Leoric gefunden hat, wurde kurz gelacht und weiter gelaufen.
Nachteil ist sicherlich, man hat nichts wo man gezielt hinarbeiten kann, man muss hoffen, dass irgendwann was droppt, was besser ist, auch weil man sich schlicht noch nicht über die möglichen Items im Klaren ist. Dass ich bei D2 haargenau wusste, was ich für Uniques/Sets/RWs brauche lag auch und vor allem daran, dass ich jedes dieser Items kannte. Mir gefällt, dass nicht alle Welt dem einen Item hinterherjagt, dir vielleicht nicht. Ist halt wieder, surprise, subjektiv.
Ich bleib dabei, das Spiel hat aktuell noch viele Lücken und welcher Art die sind, habe ich jetzt auch schon mehrfach runter geschrieben. Ich sag auch nicht mimimi alles doof, sondern spiele es schließlich noch selbst...
Ich sage nichts anderes, was mich und dich obv. unterscheidet, ist die Art des Blickes in die Zukunft. Ich sehe auch jede einzelne Baustelle in dem Spiel, aber es begeistert mich trotzdem. Wenn ich das mit D2 vergleiche, das hab ich zwischen Release und LoD-Release vllt 20 h gespielt. Kann daran liegen, dass meine Frustschwelle ne andere ist
Man kann den Leuten trotzdem ihre Kritik lassen, wenn die konstruktiv formuliert wurde und bin ich froh über jede Form davon, die es ins offizielle Forum schafft. Die scheinen dort zumindest stellenweise offen für zu sein und gestehen sich ein, dass vieles besser sein könnte.
Wo spreche ich dir denn deine Kritik ab? Kritisiert alle so viel ihr wollt, aber langsam wirds halt arg redundant. Mein Deutschlehrer pflegte zu sagen "getretener Quark wird breit, nicht stark.". Nur weil in absolut jedem Thread in diesem Forum irgendwann dasselbe (sicherlich auch berechtigte) Zeug kommt, heisst das nicht, dass mein Akzeptanzlevel gleich bleibt. Ich les das in 2 Threads, vielleicht in dreien, aber irgendwann hab ich halt die Faxen dicke, wenn sich scheinbar jeder Thread in diese Richtung entwickelt.
Und dann blocke ich. Dann denk ich mir "warum muss ich mir in einem Thread, wo wir über die Spielmotivation reden, schon wieder Walls-of-Text über die Baustellen des Spiels durchlesen?". Wenn hier jemand sagt, das Spiel mache ihm keinen Spaß, weils zu unausgegoren oder whatever ist, alles klar, nehme ich zur Kenntnis, aber ich will nicht gleichzeitig beten, dass die nächsten 20 Mann nicht darauf aufspringen und hier wieder ne Grundsatzdiskussion vom Zaune bricht, die sich nunmehr durchs ganze Forum zieht.
€: Bei näherer Betrachtung ist das auch ein enormer WoT, man möge mir verzeihen.