Für die meisten Leute vermutlich schon, abhängig von der Erwartungshaltung und Anspruch der jeweiligen Person. Ist es gut? Nein, die Gesamtqualität ist wohl als durchschnittlich zu bezeichnen.
Diablo 3 ist ein Spiel, welches auf dem Ruhm seiner Vorgänger aufbaut. Dementsprechend war die Erwartungshaltung der Leute, die D1 und D2 gespielt haben hoch. In diesem Thread wurde in einigen Posts gesagt, man könne das Spiel nicht an den Erwartungen der Spieler messen. Aber ich finde, das kann man doch. Grund dafür:
- Man knöpfte an eine sehr erfolgreiche und berühmte Spieleserie an, um sich eben diesen Ruhm zunutze zu machen
- man warb mit einigen gravierenden Neuerungen, die den Anspruch des Spiels erheblich steigern sollten (Hauptgrund)
Mit der armseligen Anknüpfung an die beiden ersten Teile bzw. der schwachen Umsetzung der Neuerungen hat man den Spielern aus D1 und D2 schonmal die erste Backpfeife verpasst. Aber das macht das Spiel noch nicht per se schlecht.
Das Problem ist, dass durch die schlechten Eigenschaften die guten in Mitleidenschaft gezogen werden. Z.B. die Musik. Die Vertonung insgesamt (Musik, Stimmen, Umgebung) sind sehr gut gelungen, leiden aber an der miesen Story und teilweise auch am Design des Spiels.
Dann wäre da noch der Punkt mit der Langzeitmotivation. Offenbar sind sowohl der TE als auch einige andere Leute der Meinung, man könne die Langzeitmotivation anhand von Spielzeit/Preis messen, aber das ist grober Unfug.
Beispiel: Wenn man 800,- € netto pro Monat verdient in einem Job mit einer 45-Stunden-Woche, dann nicht etwa, weil man sich so furchtbar gerne ausbeuten lässt, sondern weil man keinen besseren Job zur Verfügung hat. Und genauso ist es auch mit D3. Man spielt es, weil man quasi dazu gezwungen wird, den wirkliche Alternativen gibt es einfach nicht. Klar werden jetzt wieder einige oberkluge Kommentare kommen von wegen "Du musst es ja nicht spielen" oder "Spiel halt TL2, GW2, geh zu D2 zurück oder haste nicht gesehen". Aber sein wir mal ehrlich, wer macht sowas? Wenn ich jetzt zu D2 zurückkehre, dann ist das so, als ob ich in einem wunderschönen Palast mit Garten leben, mich auf einen Holzstuhl in einer verlassenen Ecke setze und sage "aber wenigstens lebe ich in einem Palast". So was ist Schwachsinn, das macht keiner. Genauso wenig wie ich zu einem anderen Spiel wechseln müsste, nur um zu zeigen wie alternativ ich doch bin. Das ist keine politische Auseinandersetzung, das ist PC spielen.
Darüber hinaus gilt, Langzeitmotivation ist nicht Spielzeit/€ sondern Spielspaß/Zeit. Und das ist in D3 eben nunmal nicht außergewöhnlich hoch, sondern eher recht niedrig. Warum man trotzdem weiterspielt? Weil man eben doch hofft, nach etlichen hundert Stunden den großen Wurf zu machen und sich davon dann komplett neu einzukleiden. Mit dem Neuen Gear ist dafür dann das Spiel total langweilig. Nachdem man Wochen oder Monate damit verbracht hat, sich abzuquälen, ist plötzlich Langeweile und Facerollmodus angesagt, der einem keine Herausforderung mehr bietet. Statt einer stetigen Kurve schnellt das Spiel von einem Extrem ins Andere.
Bei all diesen Sachen mag man mir auch mit "Argumenten" wie "ist Geschmackssache", "war noch nie so", "war schon immer so" kommen, aber für einen Punkt gibt es kein Gegenargument und das ist der Communityaspekt. Dieses Spiel mit dem Namen Diablo 3 ist wie ein Faustschlag voll ins Gesicht, für die Leute die es spielen. In D2 war es ganz einfach, ein Spiel zu joinen, dessen Name bereits irgendeine Bedeutung hatte und mit recht hoher Wahrscheinlichkeit zielführend war. Gab es dann noch einen Spieler, dessen Spielweise zu der eigenen passte, konnte sich aus sowas mitunter recht schnell eine Freundschaft entwickeln. Alternativ konnte man einen Channel joinen und einfach eine Runde quatschen, wenn man gerade genug vom x-ten Run ohne Drop hatte und dort zumindest scheinbar einen auf dicke Hose machen, was einem auch ein gutes Gefühl verschaffte.
In D3 gibt es das nicht. Hier joint man Random Games, in denen entweder Farming oder Questing abläuft, und manchmal leider auch beides gleichzeitig. Der eine rennt dabei mit seinem WW-Barb wie auf Adrenalin von einem Pack zum nächsten und lässt alles zwischendrin stehen, der andere eiert mit seinem Crap 20 k Wizzard hinterher, weil er nach seinem anstrengenden 10-Stunden-Arbeitstag eigentlich nur ein paar Monster schnetzeln wollte. Und ich darf entscheiden, wer von beiden nun im Recht ist.
Halbherzig bleibt man im Spiel, weil man ja schon 2 NV Buffs hat. Man stellt fest, dass man bereits am Ende von Ebene 2 ist. Bei Ghom angekommen, hat man immer noch nur 3 NV Stacks, weil es auf dem Weg dahin keine weiteren Packs gab. Mit 3 Stacks gehts also zum Boss und man weiß schon, was man erhalten wird. So fühlt sich angenehmes Spielen an, oder liege ich falsch?
Genauso fühlt es sich im Channel an. 99 Personen im Channel, davon sind 90 afk, 5 Leute bieten mir Gold an und 4 Leute entgegen mir auf mein "Hi", ich solle doch meine Schnauze halten. Da kann ich gar nicht anders, als mir vor lauter Freude mein Gesicht auf der Tischkante zu zertrümmern.
Selbst wenn ich jetzt in einem Anflug von Altruismus jemand anderes helfen wollte, indem ich meine Mulis von Plunder befreie, könnte ich dies nun nicht mehr tun. In D2 ging das, indem man entweder in Tradegames, "O free Crap" oder in Games, in dem sich offensichtlich ein Newbie befindet, sein Zeug auf den Boden geworfen hat und im Besten Fall noch herzlichen Dank kassiert hat.
Selbst wenn mir jetzt in D3 jemand erzählt dass ein Newbie meine Hilfe bräuchte, könnte ich ihm nicht helfen, weil ich
a. seinen Battletag nicht kenne
b. nicht in sein Spiel komme
c. ich nicht gewillt bin ihm zu helfen, weil er entweder denselben Crap wie ich anhat und ihm meine Hilfe deswegen nichts nützt, oder weil mein Zeug so abgefahren krass ist, dass ich es mir nicht leisten kann es zu verschenken.
Alternative: Alleine spielen. Aber wer bitte soll das tun? Diablo lebt davon, sich mit anderen zu messen. in D2 konnte man sich mit anderen vergleichen, Hatte der andere besseres Zeug, hatte man dadurch einen Anreiz, sich zu verbessern. Hatte man selbst das bessere Zeug, konnte man einen auf dicke Hose machen. Und in Diablo 3 alleine farmen, wozu? Mir kann keiner ernsthaft verklickern wollen, dass man abends ein paar Monster schnetzelt, wegen der ach so tollen Atmosphäre.
Kleiner Rückblick in die Zeit kurz vor D3.
Es wurde weiterhin das AH kritisiert und dann das Gegenargument gebracht, handeln sei schon immer integraler Bestandteil von Diablo gewesen. Das ist auch richtig, zumindest auf D2 bezogen. Den Unterschied macht das WIE. In Diablo 3 sucht man sich sein Item nach den Wunschstats aus, schaut auf den Preis, und wenn alles passt, dann klickt man auf Sofortkauf und hat ein zufriedenes Gefühl. In D2 war das anders. Hier konnte man aktiv mit dem Gegenüber interagieren, und auch dessen Lage ausnutzen. in D2 habe ich mal eine perfekte 3 Sox Dusk Shroud gefunden und für 5 Ber-Runen verkauft. Absurd? Sicherlich. Dupe-Runen? Wahrscheinlich. Ein Moment an den ich mich bis ans Ende meines Lebens erinnere? Definitiv. Aus mir unbekannten Gründen brauchte der Typ sofort diese Dusk Shroud und bot mir deswegen diesen Preis.
In D3 wird sowas niemals passieren. Die Tatsache, dass man den Spielen keine Namen geben kann ist der beste Beweis, dass das Spiel ums AH designt wurde. Würde man seinen Spielen Namen geben können, würde doch niemand mehr das AH nutzen. Wer würde denn freiwillig auf 15% verzichten, wenn es auch anders ginge? Bei einem Preis von 100.000 bzw. 85.000 mag das egal sein, aber der Unterschied zwischen 100.000.000 und 85.000.000 ist doch schon eine Hausnummer oder? Jeder halbwegs Vernünftige würde zurückkehren zu Tradegames und als Währung in diesem Fall Edelsteinen. Diese repräsentieren in dem Fall nämlich die aufgewendete Zeit (da für die Herstellung eine gewisse Menge Gold erforderlich ist, welche wiederum erfamrt werden muss).
Blizzard würde dabei gleich mehrfach Verlust machen:
- Niemand würde teure Sachen mehr ins AH stellen
- Gold würde weniger gekauft, da sich nun auch ingame die Möglichkeit bietet, an gute bis sehr gute Ausrüstung zu kommen
- die Diskrepanz zwischen sehr guten und sehr schlechten Spielern würde schneller sinken, folglich würde der Frustfaktor, der viele ins AH treibt sinken.
Deswegen kann D3 niemals zu einem guten Spiel werden. Klar können Bugs gefixt und die Balance angepasst werden. Aber die sind weder das Kernproblem noch der Grund für das schlechte Abschneiden des Spiels. Wenn ich das Spiel bewerten müsste, würde meine Wertung so ausfallen:
Spieldesign: 2/10
Atmosphäre: 6/10
Vertonung: 8/10
Story: 3/10
Cinematic: 8/10
Gesamt: 5,4/10
Dazu kommt noch der absichtlich verursachte Hype, der dazu diente, möglichst viele Leute anzuziehen, obwohl schon das Grundprinzip rein gar nichts mit der Diablo Reihe zu tun hat. Manchmal frage ich mich, ob das Spiel nicht besser geworden wäre, wenn damals alle (und da schlie0e ich mich mit ein) nicht doch zu den monatlichen Gebühren zugestimmt hätten. Aber das werde ich wohl nie erfahren. Mal sehen, ob sich jemand ernsthaft diesen Text antut. Rechtschreib- und Ausdrucksfehler korrigiere ich vielleicht später.[/QUOTE]
Ist Diablo 3 sein Geld wert gewesen? Für die meisten Leute vermutlich schon, abhängig von der Erwartungshaltung und Anspruch der jeweiligen Person. Ist es gut? Nein, die Gesamtqualität ist wohl als durchschnittlich zu bezeichnen.
Diablo 3 ist ein Spiel, welches auf dem Ruhm seiner Vorgänger aufbaut. Dementsprechend war die Erwartungshaltung der Leute, die D1 und D2 gespielt haben hoch. In diesem Thread wurde in einigen Posts gesagt, man könne das Spiel nicht an den Erwartungen der Spieler messen. Aber ich finde, das kann man doch. Grund dafür:
- Man knöpfte an eine sehr erfolgreiche und berühmte Spieleserie an, um sich eben diesen Ruhm zunutze zu machen
- man warb mit einigen gravierenden Neuerungen, die den Anspruch des Spiels erheblich steigern sollten (Hauptgrund)
Mit der armseligen Anknüpfung an die beiden ersten Teile bzw. der schwachen Umsetzung der Neuerungen hat man den Spielern aus D1 und D2 schonmal die erste Backpfeife verpasst. Aber das macht das Spiel noch nicht per se schlecht.
Das Problem ist, dass durch die schlechten Eigenschaften die guten in Mitleidenschaft gezogen werden. Z.B. die Musik. Die Vertonung insgesamt (Musik, Stimmen, Umgebung) sind sehr gut gelungen, leiden aber an der miesen Story und teilweise auch am Design des Spiels.
Dann wäre da noch der Punkt mit der Langzeitmotivation. Offenbar sind sowohl der TE als auch einige andere Leute der Meinung, man könne die Langzeitmotivation anhand von Spielzeit/Preis messen, aber das ist grober Unfug.
Beispiel: Wenn man 800,- € netto pro Monat verdient in einem Job mit einer 45-Stunden-Woche, dann nicht etwa, weil man sich so furchtbar gerne ausbeuten lässt, sondern weil man keinen besseren Job zur Verfügung hat. Und genauso ist es auch mit D3. Man spielt es, weil man quasi dazu gezwungen wird, den wirkliche Alternativen gibt es einfach nicht. Klar werden jetzt wieder einige oberkluge Kommentare kommen von wegen "Du musst es ja nicht spielen" oder "Spiel halt TL2, GW2, geh zu D2 zurück oder haste nicht gesehen". Aber sein wir mal ehrlich, wer macht sowas? Wenn ich jetzt zu D2 zurückkehre, dann ist das so, als ob ich in einem wunderschönen Palast mit Garten leben, mich auf einen Holzstuhl in einer verlassenen Ecke setze und sage "aber wenigstens lebe ich in einem Palast". So was ist Schwachsinn, das macht keiner. Genauso wenig wie ich zu einem anderen Spiel wechseln müsste, nur um zu zeigen wie alternativ ich doch bin. Das ist keine politische Auseinandersetzung, das ist PC spielen.
Darüber hinaus gilt, Langzeitmotivation ist nicht Spielzeit/€ sondern Spielspaß/Zeit. Und das ist in D3 eben nunmal nicht außergewöhnlich hoch, sondern eher recht niedrig. Warum man trotzdem weiterspielt? Weil man eben doch hofft, nach etlichen hundert Stunden den großen Wurf zu machen und sich davon dann komplett neu einzukleiden. Mit dem Neuen Gear ist dafür dann das Spiel total langweilig. Nachdem man Wochen oder Monate damit verbracht hat, sich abzuquälen, ist plötzlich Langeweile und Facerollmodus angesagt, der einem keine Herausforderung mehr bietet. Statt einer stetigen Kurve schnellt das Spiel von einem Extrem ins Andere.
Bei all diesen Sachen mag man mir auch mit "Argumenten" wie "ist Geschmackssache", "war noch nie so", "war schon immer so" kommen, aber für einen Punkt gibt es kein Gegenargument und das ist der Communityaspekt. Dieses Spiel mit dem Namen Diablo 3 ist wie ein Faustschlag voll ins Gesicht, für die Leute die es spielen. In D2 war es ganz einfach, ein Spiel zu joinen, dessen Name bereits irgendeine Bedeutung hatte und mit recht hoher Wahrscheinlichkeit zielführend war. Gab es dann noch einen Spieler, dessen Spielweise zu der eigenen passte, konnte sich aus sowas mitunter recht schnell eine Freundschaft entwickeln. Alternativ konnte man einen Channel joinen und einfach eine Runde quatschen, wenn man gerade genug vom x-ten Run ohne Drop hatte und dort zumindest scheinbar einen auf dicke Hose machen, was einem auch ein gutes Gefühl verschaffte.
In D3 gibt es das nicht. Hier joint man Random Games, in denen entweder Farming oder Questing abläuft, und manchmal leider auch beides gleichzeitig. Der eine rennt dabei mit seinem WW-Barb wie auf Adrenalin von einem Pack zum nächsten und lässt alles zwischendrin stehen, der andere eiert mit seinem Crap 20 k Wizzard hinterher, weil er nach seinem anstrengenden 10-Stunden-Arbeitstag eigentlich nur ein paar Monster schnetzeln wollte. Und ich darf entscheiden, wer von beiden nun im Recht ist.
Halbherzig bleibt man im Spiel, weil man ja schon 2 NV Buffs hat. Man stellt fest, dass man bereits am Ende von Ebene 2 ist. Bei Ghom angekommen, hat man immer noch nur 3 NV Stacks, weil es auf dem Weg dahin keine weiteren Packs gab. Mit 3 Stacks gehts also zum Boss und man weiß schon, was man erhalten wird. So fühlt sich angenehmes Spielen an, oder liege ich falsch?
Genauso fühlt es sich im Channel an. 99 Personen im Channel, davon sind 90 afk, 5 Leute bieten mir Gold an und 4 Leute entgegen mir auf mein "Hi", ich solle doch meine Schnauze halten. Da kann ich gar nicht anders, als mir vor lauter Freude mein Gesicht auf der Tischkante zu zertrümmern.
Selbst wenn ich jetzt in einem Anflug von Altruismus jemand anderes helfen wollte, indem ich meine Mulis von Plunder befreie, könnte ich dies nun nicht mehr tun. In D2 ging das, indem man entweder in Tradegames, "O free Crap" oder in Games, in dem sich offensichtlich ein Newbie befindet, sein Zeug auf den Boden geworfen hat und im Besten Fall noch herzlichen Dank kassiert hat.
Selbst wenn mir jetzt in D3 jemand erzählt dass ein Newbie meine Hilfe bräuchte, könnte ich ihm nicht helfen, weil ich
a. seinen Battletag nicht kenne
b. nicht in sein Spiel komme
c. ich nicht gewillt bin ihm zu helfen, weil er entweder denselben Crap wie ich anhat und ihm meine Hilfe deswegen nichts nützt, oder weil mein Zeug so abgefahren krass ist, dass ich es mir nicht leisten kann es zu verschenken.
Alternative: Alleine spielen. Aber wer bitte soll das tun? Diablo lebt davon, sich mit anderen zu messen. in D2 konnte man sich mit anderen vergleichen, Hatte der andere besseres Zeug, hatte man dadurch einen Anreiz, sich zu verbessern. Hatte man selbst das bessere Zeug, konnte man einen auf dicke Hose machen. Und in Diablo 3 alleine farmen, wozu? Mir kann keiner ernsthaft verklickern wollen, dass man abends ein paar Monster schnetzelt, wegen der ach so tollen Atmosphäre.
Kleiner Rückblick in die Zeit kurz vor D3.
Es wurde weiterhin das AH kritisiert und dann das Gegenargument gebracht, handeln sei schon immer integraler Bestandteil von Diablo gewesen. Das ist auch richtig, zumindest auf D2 bezogen. Den Unterschied macht das WIE. In Diablo 3 sucht man sich sein Item nach den Wunschstats aus, schaut auf den Preis, und wenn alles passt, dann klickt man auf Sofortkauf und hat ein zufriedenes Gefühl. In D2 war das anders. Hier konnte man aktiv mit dem Gegenüber interagieren, und auch dessen Lage ausnutzen. in D2 habe ich mal eine perfekte 3 Sox Dusk Shroud gefunden und für 5 Ber-Runen verkauft. Absurd? Sicherlich. Dupe-Runen? Wahrscheinlich. Ein Moment an den ich mich bis ans Ende meines Lebens erinnere? Definitiv. Aus mir unbekannten Gründen brauchte der Typ sofort diese Dusk Shroud und bot mir deswegen diesen Preis.
In D3 wird sowas niemals passieren. Die Tatsache, dass man den Spielen keine Namen geben kann ist der beste Beweis, dass das Spiel ums AH designt wurde. Würde man seinen Spielen Namen geben können, würde doch niemand mehr das AH nutzen. Wer würde denn freiwillig auf 15% verzichten, wenn es auch anders ginge? Bei einem Preis von 100.000 bzw. 85.000 mag das egal sein, aber der Unterschied zwischen 100.000.000 und 85.000.000 ist doch schon eine Hausnummer oder? Jeder halbwegs Vernünftige würde zurückkehren zu Tradegames und als Währung in diesem Fall Edelsteinen. Diese repräsentieren in dem Fall nämlich die aufgewendete Zeit (da für die Herstellung eine gewisse Menge Gold erforderlich ist, welche wiederum erfamrt werden muss).
Blizzard würde dabei gleich mehrfach Verlust machen:
- Niemand würde teure Sachen mehr ins AH stellen
- Gold würde weniger gekauft, da sich nun auch ingame die Möglichkeit bietet, an gute bis sehr gute Ausrüstung zu kommen
- die Diskrepanz zwischen sehr guten und sehr schlechten Spielern würde schneller sinken, folglich würde der Frustfaktor, der viele ins AH treibt sinken.
Deswegen kann D3 niemals zu einem guten Spiel werden. Klar können Bugs gefixt und die Balance angepasst werden. Aber die sind weder das Kernproblem noch der Grund für das schlechte Abschneiden des Spiels. Wenn ich das Spiel bewerten müsste, würde meine Wertung so ausfallen:
Spieldesign: 2/10
Atmosphäre: 6/10
Vertonung: 8/10
Story: 3/10
Cinematic: 8/10
Gesamt: 5,4/10
Dazu kommt noch der absichtlich verursachte Hype, der dazu diente, möglichst viele Leute anzuziehen, obwohl schon das Grundprinzip rein gar nichts mit der Diablo Reihe zu tun hat. Manchmal frage ich mich, ob das Spiel nicht besser geworden wäre, wenn damals alle (und da schlie0e ich mich mit ein) nicht doch zu den monatlichen Gebühren zugestimmt hätten. Aber das werde ich wohl nie erfahren. Mal sehen, ob sich jemand ernsthaft diesen Text antut. Rechtschreib- und Ausdrucksfehler korrigiere ich vielleicht später.