Martin696
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Als Fan von D1 und D2 habe ich zehn Jahre auf den dritten Teil gewartet. Doch als dann Details bezüglich Auktionshaus und Echtgeldeinsatz für virtuelle Gegenstände bekannt wurden, ist meine Freude auf Null gesunken. Ich erwarte mir von einem Spielehersteller spielerische Herausforderungen, welche ich auch spielerisch lösen kann. Das Nachhelfen mit realem Geld ist für mich ein absolutes NO-GO und verzerrt die Spielballance. Das Lesen von Spielberichten frustrierter D3-Spieler hat meine Befürchtung bestätigt und ich verzichtete auf den Kauf.
Als ich D3 als Weihnachtsgeschenk bekommen habe, musste ich das Teil natürlich zumindest ausprobieren. Habe so ca 3 Quests gespielt und fand das Kampfsystem langweilig einfach. Dann entdeckte ich die Monsterstärke. Schnell war ich auf MS10 und erst dann machte es richtig Spaß. Nun hatte ich mein Ziel für D3 gefunden: Ich wollte wissen, ob es trotzdem noch möglich sei, das Spiel auf höchstem Schwierigkeitsgrad OHNE fremder Hilfe bis zum Ende durchzuspielen. Bei einem gut programmierten Spiel sollte das klar möglich sein!
Je länger ich das Spiel gespielt habe, desto mehr Spaß hat es gemacht. Grafik und Sound sind gut bis sehr gut. Wie der Meteor der Zauberin runterdonnert oder wie sich der Boden durch das Seismische Schmettern des Barbaren wölbt, finde ich sehr gelungen. Viel Verliebtheit zum Detail finde ich auch sehr wichtig. Auch das Skillsystem gefällt mir sehr gut. Ich muß nicht wie in D2 lange einen Char hochspielen, bis ich dann bei einem Hauptskill und einem Nebenskill für die Immunen festgenagelt bin und wenig Möglichkeiten zur spontanen Abwechslung habe. Bei D3 ist das kein Problem. Wenn das Spiel etwas eintönig wird, kann ich mit den vielen Fertigkeiten und Runen experimentieren und hab wieder ein neues Spielgefühl. Dafür entfällt halt die Individualität der Chars. Wenn die Langzeitmotivation trotzdem gegeben ist, stört mich das nur wenig.
Wenn man nun alles auf Selffound bei maximaler Monsterstärke spielt, stößt man immer wieder auf Grenzen, die zur weiteren Optimierung zwingen. Und das begeistert mich am meisten: immer wenn ich dachte „JETZT ist es vorbei“, habe ich doch noch einen Weg gefunden und wurde wieder mit einem brauchbaren Gegenstand belohnt. Je nach Gegnergruppe habe ich die Skills angepasst. Macht mir großen Spaß, mich mit Taktik und Geschick immer wieder durch die Geschichte zu spielen. Und gleichzeitig kann ich auch noch mein Englisch damit aufbessern.
Doch es gab schon Momente, wo ich dachte, ich muß wohl bald aufgeben. Ich habe vier Chars (den Mönch heb ich mir noch für später auf, so als Art Bonus *g*) durch Normal und Alptraum gespielt und nun meinen ersten durch die Hölle gebracht *juhuuu*. Eigentlich habe ich seit dem Skelettkönig auf Hell nur mehr darauf gewartet, bis ich nicht mehr weiterkomme. Teilweise war es, wie wenn ich mich mit den Fingernägeln durch den Beton graben würde. Aber ich wollte wissen, wo meine Grenzen sind und bin dann auch belohnt worden. Ich hatte eine Einhandwaffe gefunden, die 50% mehr Schaden machte, als meine beste Zweihandwaffe *lol*. Dann ging es deutlich besser weiter. Doch schon bald wurden auch die Gegner wieder stärker. So dachte ich ständig: die EINE Quest wird noch gehen, dann wird es wohl aus sein. Ich spiele halt gerne die ganze Storry durch und farmen hat mir schon bei D2 keinen Spaß gemacht. Umso mehr bin ich begeistert, dass die Dropchance genau so genial eingestellt ist, dass ich immer wieder belohnt wurde und bis ins Ziel gekommen bin.
Ich sehe Hölle als mein persönliches Ziel. Wenn ich mir anschaue, wieviel Leben die Gegner auf Inferno haben, dann scheint mir das unverhältnismäßig. Aber das ist ok. Vermutlich werde ich dann alle Chars mal mit MS3 oder so auf Inferno durchspielen. Mit den gefundenen Gegenständen kann ich mich so lange hochspielen, wie es mir Spaß macht. So ist die Langzeitmotivation für mich absolut gegeben. Bis ich dann auch alle Chars mit MS10 auf Inferno geschafft habe, wird wohl noch vieeel Zeit vergehen und ich kann das Spiel weiter genießen.
Ich finde alle Chars auf ihre Art gut gelungen. Mein persönlicher Favorit ist immer noch die Zauberin. Die Gegner geschickt "zusammentrommeln", schnell die Diamantenhaut rauf und wenn sich viele Gegner auf einem Punkt versammelt haben, 3 Meteore runterdonnern, das hat was. Mit der Spektralklinge kann man dann noch weiteren Schaden austeilen und sogar seine Lebenskugel mit der richtigen Rune füllen. Mit Teleport und Spiegelbildern kann man die restliche Zeit überbrücken, bis man den nächsten Angriff startet. Spaß macht auch die Zeitkugel, die vor allem Geschoße verlangsamt, aber auch den Schaden um 20% erhöhen kann. Ein ordentlicher Eisregen kann auch sehr viel bringen und immer wieder kann ich die eine oder andere Fertigkeit mit einer anderen austauschen und schon habe ich Abwechslung. Konzentration und geschicktes Timing ist die Herausvorderung.
Was mich sehr freut, ist die gemeinsame Schatzkiste. Damit ist es endlich möglich, gefundene Gegenstände mit den anderen Chars zu tauschen. Jetzt macht es mir auch richtig Spaß, wenn ich einen guten Gegenstand finde. Bei D2 hat mir das oft den Spaß am Finden neuer Gegenstände verdorben. Wohin mit dem ganzen Zeugs? Alles auf den Boden, ausloggen, mit dem anderen Char einloggen, nicht zu langsam, sonst ist das Spiel weg, nicht zu schnell sonst glaubt D2 man sei ein Bot und blockiert den Zugang usw… Das ist zum Glück Geschichte *bravo*
Sehr positiv sehe ich auch die Verkürzung der Abklingzeit beim Wechsel der Fertigkeiten im letzten Patch. Es ist ein taktisches Mittel und sollte nicht bestraft werden. Könnte mir auch gut vorstellen, das Spiel nach ein paar Jahren wieder neu anzufangen (wie ich das auch bei D2 immer wieder getan habe). Doch durch den Onlinezwang, sind wir auf den guten Willen von Blizzard angewiesen, wie lange wir das komplett gekaufte Spiel spielen dürfen. Auch die Version des Spieles kann man nicht selbst bestimmen. Wenn einem ein Patch nicht gefällt, MUSS auch damit gespielt werden. Dies ist für mich ein weiteres NO-GO. Wie bei vielen Dingen in unserer Welt wurde uns auch das als alternativlos eingeredet und immer mehr Menschen glauben es.
Aber wie eben beschrieben, hat mich das Spiel sonst so sehr begeistert, dass ich Blizzard unterm Strich ein echtes Kompliment machen und mich für das Spielerlebnis bedanken möchte: DANKE
Als ich D3 als Weihnachtsgeschenk bekommen habe, musste ich das Teil natürlich zumindest ausprobieren. Habe so ca 3 Quests gespielt und fand das Kampfsystem langweilig einfach. Dann entdeckte ich die Monsterstärke. Schnell war ich auf MS10 und erst dann machte es richtig Spaß. Nun hatte ich mein Ziel für D3 gefunden: Ich wollte wissen, ob es trotzdem noch möglich sei, das Spiel auf höchstem Schwierigkeitsgrad OHNE fremder Hilfe bis zum Ende durchzuspielen. Bei einem gut programmierten Spiel sollte das klar möglich sein!
Je länger ich das Spiel gespielt habe, desto mehr Spaß hat es gemacht. Grafik und Sound sind gut bis sehr gut. Wie der Meteor der Zauberin runterdonnert oder wie sich der Boden durch das Seismische Schmettern des Barbaren wölbt, finde ich sehr gelungen. Viel Verliebtheit zum Detail finde ich auch sehr wichtig. Auch das Skillsystem gefällt mir sehr gut. Ich muß nicht wie in D2 lange einen Char hochspielen, bis ich dann bei einem Hauptskill und einem Nebenskill für die Immunen festgenagelt bin und wenig Möglichkeiten zur spontanen Abwechslung habe. Bei D3 ist das kein Problem. Wenn das Spiel etwas eintönig wird, kann ich mit den vielen Fertigkeiten und Runen experimentieren und hab wieder ein neues Spielgefühl. Dafür entfällt halt die Individualität der Chars. Wenn die Langzeitmotivation trotzdem gegeben ist, stört mich das nur wenig.
Wenn man nun alles auf Selffound bei maximaler Monsterstärke spielt, stößt man immer wieder auf Grenzen, die zur weiteren Optimierung zwingen. Und das begeistert mich am meisten: immer wenn ich dachte „JETZT ist es vorbei“, habe ich doch noch einen Weg gefunden und wurde wieder mit einem brauchbaren Gegenstand belohnt. Je nach Gegnergruppe habe ich die Skills angepasst. Macht mir großen Spaß, mich mit Taktik und Geschick immer wieder durch die Geschichte zu spielen. Und gleichzeitig kann ich auch noch mein Englisch damit aufbessern.
Doch es gab schon Momente, wo ich dachte, ich muß wohl bald aufgeben. Ich habe vier Chars (den Mönch heb ich mir noch für später auf, so als Art Bonus *g*) durch Normal und Alptraum gespielt und nun meinen ersten durch die Hölle gebracht *juhuuu*. Eigentlich habe ich seit dem Skelettkönig auf Hell nur mehr darauf gewartet, bis ich nicht mehr weiterkomme. Teilweise war es, wie wenn ich mich mit den Fingernägeln durch den Beton graben würde. Aber ich wollte wissen, wo meine Grenzen sind und bin dann auch belohnt worden. Ich hatte eine Einhandwaffe gefunden, die 50% mehr Schaden machte, als meine beste Zweihandwaffe *lol*. Dann ging es deutlich besser weiter. Doch schon bald wurden auch die Gegner wieder stärker. So dachte ich ständig: die EINE Quest wird noch gehen, dann wird es wohl aus sein. Ich spiele halt gerne die ganze Storry durch und farmen hat mir schon bei D2 keinen Spaß gemacht. Umso mehr bin ich begeistert, dass die Dropchance genau so genial eingestellt ist, dass ich immer wieder belohnt wurde und bis ins Ziel gekommen bin.
Ich sehe Hölle als mein persönliches Ziel. Wenn ich mir anschaue, wieviel Leben die Gegner auf Inferno haben, dann scheint mir das unverhältnismäßig. Aber das ist ok. Vermutlich werde ich dann alle Chars mal mit MS3 oder so auf Inferno durchspielen. Mit den gefundenen Gegenständen kann ich mich so lange hochspielen, wie es mir Spaß macht. So ist die Langzeitmotivation für mich absolut gegeben. Bis ich dann auch alle Chars mit MS10 auf Inferno geschafft habe, wird wohl noch vieeel Zeit vergehen und ich kann das Spiel weiter genießen.
Ich finde alle Chars auf ihre Art gut gelungen. Mein persönlicher Favorit ist immer noch die Zauberin. Die Gegner geschickt "zusammentrommeln", schnell die Diamantenhaut rauf und wenn sich viele Gegner auf einem Punkt versammelt haben, 3 Meteore runterdonnern, das hat was. Mit der Spektralklinge kann man dann noch weiteren Schaden austeilen und sogar seine Lebenskugel mit der richtigen Rune füllen. Mit Teleport und Spiegelbildern kann man die restliche Zeit überbrücken, bis man den nächsten Angriff startet. Spaß macht auch die Zeitkugel, die vor allem Geschoße verlangsamt, aber auch den Schaden um 20% erhöhen kann. Ein ordentlicher Eisregen kann auch sehr viel bringen und immer wieder kann ich die eine oder andere Fertigkeit mit einer anderen austauschen und schon habe ich Abwechslung. Konzentration und geschicktes Timing ist die Herausvorderung.
Was mich sehr freut, ist die gemeinsame Schatzkiste. Damit ist es endlich möglich, gefundene Gegenstände mit den anderen Chars zu tauschen. Jetzt macht es mir auch richtig Spaß, wenn ich einen guten Gegenstand finde. Bei D2 hat mir das oft den Spaß am Finden neuer Gegenstände verdorben. Wohin mit dem ganzen Zeugs? Alles auf den Boden, ausloggen, mit dem anderen Char einloggen, nicht zu langsam, sonst ist das Spiel weg, nicht zu schnell sonst glaubt D2 man sei ein Bot und blockiert den Zugang usw… Das ist zum Glück Geschichte *bravo*
Sehr positiv sehe ich auch die Verkürzung der Abklingzeit beim Wechsel der Fertigkeiten im letzten Patch. Es ist ein taktisches Mittel und sollte nicht bestraft werden. Könnte mir auch gut vorstellen, das Spiel nach ein paar Jahren wieder neu anzufangen (wie ich das auch bei D2 immer wieder getan habe). Doch durch den Onlinezwang, sind wir auf den guten Willen von Blizzard angewiesen, wie lange wir das komplett gekaufte Spiel spielen dürfen. Auch die Version des Spieles kann man nicht selbst bestimmen. Wenn einem ein Patch nicht gefällt, MUSS auch damit gespielt werden. Dies ist für mich ein weiteres NO-GO. Wie bei vielen Dingen in unserer Welt wurde uns auch das als alternativlos eingeredet und immer mehr Menschen glauben es.
Aber wie eben beschrieben, hat mich das Spiel sonst so sehr begeistert, dass ich Blizzard unterm Strich ein echtes Kompliment machen und mich für das Spielerlebnis bedanken möchte: DANKE