*keuch* *schnellupdatepost* immer dieser streß^^ *wiederverschwind*
---Aufnahmestart des Diktiergeräts---
1525, 12. März 2003, Colonel Richard Scofield
Lautes Knacken und Knistern wie von einem Feuer und eine von Interferenzen überlagerte, kaum hörbare Stimme im Hintergrund, auf die Scofield etwas ungläubig antwortet. „Sir?! Der Feind ist uns mindestens zehn zu eins überlegen! Und wir wissen nicht mal, ob unsere Waffen überhaupt...“ Eine kurze Pause, in der die Stimme aus dem Funkgerät etwas lauter wird, aber immer noch nicht deutlich zu verstehen ist. „Ja, Sir. Glasklar, Sir. Scofield Ende.“
Ein Klicken und ein genervtes Grunzen.
„Verdammt, so was
mußte ja passieren! Wieso meinen diese neunmalklugen Schreibtischhengste auch immer, daß man zuerst ‚friedlich versuchen’ soll, ‚zu kommunizieren’? Wie zum Teufel haben die sich das vorgestellt, seh ich etwa aus wie ein Diplomat? Naja, jetzt ist’s jedenfalls vorbei mit der neutralen Annäherung.“
Scofields Stimme erhebt sich mühelos zu Kasernenhoflautstärke. „Private, verschwinden Sie sofort von dem Chopper! Oder war Ihnen
eine Explosion aus nächster Nähe nicht genug?“
Ohne Luft zu holen brüllt der Colonel weitere Befehle, und man hört das hastige Getrappel von Kampfstiefeln, als die Einheit auf dem Dach des Wolkenkratzers antritt.
„Ok Jungs, sieht so aus, als bekämen wir unseren ersten Einsatz etwas früher als geplant. Ich hab’ keine Ahnung, was uns da unten erwartet, aber wir werden uns auf eigene Faust durchkämpfen müssen, weil sie über die gesamte City ein Flugverbot verhängt haben. Unser Ziel ist der St. James Park. Dort wird in etwa einer Stunde die restliche Ausrüstung und die Reserve eintreffen – und wir auch, wenn alles nach Plan...“
Wieder ein Pause, die niemand zu unterbrechen wagt.
„Lieutenant, wer zum Teufel ist der Mann da?“
Uniformkrägen rascheln, als sich alle Köpfe in eine bestimmte Richtung drehen.
Eine neue Stimme antwortet etwas unsicher: „Äh, ein Reporter, Sir. Er wurde uns vom Oberkommando zugeteilt. Ich wollte es Ihnen noch sagen, aber dann kam der Einsatzbefehl und...“
Scofield unterbricht ihn abrupt. „Aber was verdammt noch mal tut er hier? - Was
tun Sie hier? Sind Sie lebensmüde? Sie können nicht einfach ohne Genehmigung zu einem Einsatz mitkommen!“
Man kann die gemurmelte Rechtfertigung des Journalisten kaum verstehen, und nach ein paar Sätzen wird er auch schon wieder unterbrochen. „Heben Sie sich das lieber für später auf – falls Sie dann noch leben. Wenn Sie sich an meine Befehle halten, stehen die Chancen dafür vielleicht ganz gut, und wenn nicht, übernehme ich keine Verantwortung für Sie, verstanden?“
Ein leises metallenes Klacken ist zu hören, als ein Sturmgewehr entsichert wird, und Scofields Stimme klingt wieder einigermaßen beherrscht, als er weitere Befehle an seine Männer ausgibt. „Moore, Corleone, Fulcrum und...“ Ein winziges Zögern, als der Colonel anscheinend das Namensschild eines der Scharfschützen abliest. “... Malkian, Sie postieren sich hier an der Brüstung, geben uns die Position des Feinds durch und gegebenenfalls Feuerschutz, während wir ins nächste Gebäude vordringen. Niemand schießt, bevor uns diese Monster entdeckt haben, aber wenn sie es doch tun, spart nicht an Munition. Wer weiß, wieviel die Panzerungen von denen aushalten.
Sobald unsere Position sicher ist, stoßen Sie vier wieder zu uns. Irgendwelche Fragen?“
Eine erneute kurze Pause und ein leises Schnauben. „Dieses Mistding spielt ja schon wieder verrückt. Kann da nicht mal die Stoptaste richtig funktionieren!“ Ein lautes Knacken beendet die Aufzeichnung.
---Ende der Aufnahme---
---Aufnahmestart des Diktiergeräts---
1539, 12. März 2003, Colonel Richard Scofield
Gedämpftes Gemurmel und das Quietschen von Gummisohlen über glatten Boden im Hintergrund; der leise Widerhall läßt auf einen größeren Raum schließen.
„Ok, bis jetzt scheint noch alles glatt zu laufen. Haben uns in dieser Hotelhalle eine provisorische Feuerstellung eingerichtet und holen jetzt die Späher vom Dach. Noch kein Monster in Sicht, obwohl Fulcrum meldet, daß sich ein paar von ihnen auf der anderen Seite des Gebäudes herumtreiben. Ansonsten sind wir auf niemanden gestoßen; kann nur hoffen, daß alle Zivilisten rechtzeitig verschwinden konnten.“
Er lauscht einer kaum hörbaren Meldung aus seinem Headset, bevor er weiterspricht. „Ja, wir können Sie sehen, Lieutenant. Kommen Sie jetzt rüber, aber achten Sie...“ Der Rest des Satzes geht in einem elektrischen Knistern und einem markerschütternden Schrei unter, die aus dem Funkgerät zu kommen scheinen.
„Kontakt, Kontakt!“, schreien mehrere Stimmen durcheinander, während gleichzeitig automatische Waffen loshämmern und im Hintergrund ein lautes, gefährlich klingendes Summen immer lauter wird.
„Position halten, Fulcrum, bleiben Sie in Deckung!“, brüllt Scofield in das Headset, und für ein paar Sekunden sind die Rufe der Soldaten das Einzige, was das ohrenbetäubende Rattern der Feuersalven noch übertönt.
„Ok, Feuer einstellen, wir haben sie erwischt. Ich wiederhole: Feuer einstellen!“
Das metallische Klimpern, mit dem die letzten leeren Patronenhülsen auf den Marmorboden ausgeworfen werden, wirkt in der darauffolgenden Stille unnatürlich laut. Ein ungläubiges „Heilige Scheisse!“ scheint endlich den Bann des Schweigens zu brechen. Aufgeregtes Gemurmel und das Klacken der Magazine beim Nachladen hallt in dem weiten Raum wider.
„Argh, hat der das jetzt alles aufgenommen“, grummelt Scofield leise, und ein Klicken bedeutet das...
... Ende der Aufnahme---
---Aufnahmestart des Diktiergeräts---
1624, 12. März 2003, Colonel Richard Scofield
Wieder Stimmengemurmel im Hintergrund. „So, wir haben jetzt hier unten ein provisorisches Lager errichtet, da es Moore doch ziemlich erwischt hat. Wurde regelrecht vom Blitz getroffen und hat ziemlich schwere Verbrennungen davongetragen. Unser Feldarzt meint aber, daß er morgen wahrscheinlich schon wieder transportfähig sein wird.
Aber verdammt noch mal,
woher sind diese Monster so plötzlich gekommen? In einem Moment ist die Straße völlig verlassen, und im nächsten stehen auf einmal drei dieser Kreaturen da! Und schießen mit irgendwelchen Hochspannungswaffen auf uns! Ein paar Männer sehen sich die Leichen gerade an und versuchen herauszufinden, wo die ihre Waffen versteckt haben.“
Ein unterdrücktes Seufzen.
„Naja, hab’ jedenfalls wieder ein paar Leute am Dach als Späher postiert und hier unten am Eingang Wachen aufgestellt. Und jetzt wird’ ich mal ein ernstes Gespräch mit dem General führen.“
---Ende der Aufnahme---
- entweder Befestigung des Lagers in der Hotelhalle,
- Beobachtungsposten auf dem Dach oder
- Untersuchen der getöteten Monster beschreiben.
- Ansonsten vorbereiten auf Übernachtung
Feindkontakt
- leichter Feindkontakt möglich
Zeitrahmen
bis 0800 (Tagwache) am nächsten Tag, dem 13. März