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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Die Hexe schüttelte den Kopf.
"Keine Ahnung, ich hab keine Erfahrung mit dieser Welt. Aber es sah mir so aus, als hätte er etwas bestimmtes im Sinne. Wir werden es erfahren. Oder auch nicht - je nachdem, wie es ihm beliebt."
Sie lachte.
"Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, so wie man sich daran gewöhnt, in jeder Welt andere Fähigkeiten zu haben und zu nutzen. Und nein, ich kann dir nicht sagen, was meine Fähigkeiten hier sind. Das Feld ist häufig - in vielen Welten, wo Gefahren drohen. Aber ansonsten?"
 
Der Krieger seufte und rollte seine Schulter, um etwas von seiner Anspannung zu lösen.

´Andere Welt? ´ Fragte er und guckte die Hexe genauer an. ´Seit ihr ein Wanderer aus der Geisterwelt? Unsere Schamanen erzählten oft von anderen Welten jenseits der Seen, Knochenwüsten und dunkel Abgründen. Ich habe immer gedacht, dass sie einfach zuviel getrunken haben. ´
 
Die Hexe sah in ungläubig an.
"Geisterwelt? Ne, andere. Manche mit Memnschen, manche mit anderen Wesen. Manche mit -"
Sie hielt inne.
"Tut mir leid, mir ist grad das Wort entfallen, aber es scheinen krachmachende, stinkende Monster zu sein."
Sie griff in eine Tasche und fing an, herumzuwühlen.
"Ich war mir sicher, ich hätte irgendwas dabei, was mir hilft, mich zu ewrinnern..."
 
Vjarl zuckte mit seinen Schultern und guckte kurz zur Tür, um sich zu vergewissern, dass nichts herausstürmen würde.

´Andere Menschen ... ich nehme an, dass sie in Städten leben? ´ Fragte er.
 
Die Hexe kratzte sich am Kopf.
"Bisweilen. Habe da schon vieles gesehen. Aber ich weiß ja nie, wo ich rauskomme."
Sie zog etwas aus der Tasche.
Es war ein Stück grüner Speckstein, bearbeitet. In der Form eines Blattes geschnitzt.
"Wenn ich nur wüsste, woran mich dies hier erinnern soll..."
 
Der Mann im Haus gab Thia eine Stunde, oder auch zwei Zeit wieder zu sich zu kommen. Er hatte Thia einen starken Wehrmutaufguss gegen, der sie handlungsunfähig machte. Er wollte dieses wirksamme Mittel gegen Vampire nicht den anderen Preis geben. Überhaupt passte es ihm nicht, dass andere da waren und es passte ihm erst recht nicht, jemand, oder etwas seine Pläne durchkreuzt hatte. Der Krieger draußen schien dafür nicht verantwortlich gewesen zu sein, sonst hätte ihn Thias handeln nicht so erstaunt. Vielleicht war die Hexe darin verstrickt.

Oh, das würde ihn alles so viel Zeit kosten, das wieder gerade zu biegen. Auch wenn man meinen könnte ein Unsterblicher hätte Zeit genung, galt es schnell zu sein, bevor Thia sich ihre Zukunft zerstörte. Seine Handlungen hatten sie schon eine ganze Weile zum Ziel und nun war sie endlich alt genug. Doch was war sie nun? Sie hatte den Durst eines Vampires, hatte gerade einen Menschen leergetrunken, doch hatte schon jemand das Ritual an ihr vollzogen? War sie bereits ein Vampir?
Er könnte es herausfinden. Sie hatte Puls und Atmung, war also noch am Leben. Ein Vampir war sie nicht.
Doch was dann? Ein Werwolf? Die haben eher Hunger als Durst. War sie wohlmöglich ein Ghul; Vampiresser? Der Mann zückte seinen Dolch. Thia trug nur das kurze Kleid eines Dienstmädchens. Er suchte eine Stelle an ihrem Oberschenkel, die abseits von Nervenbahnen lag und auf dem eine Narbe nicht so leicht zu sehen war. Ein kurzer Schnitt ließ Blut aus der Wunde sickern. Er wollte nicht zu tief schneiden um seine schöne Frau nicht zu sehr zu verunstalten. Die Blutung stoppte beinahe sofort, doch die Wunde schloss sich nicht, wie erwartet. Sie schloss sich schon, nur viel zu langsam für einen Ghul, oder Werwolf, aber viel zu schnell für einen Menschen.

Es nützte nichts, er musste sie in einen Vampir verwandeln. Als möglicher Ghul war sie ihm zu gefährlich. Thia kam gerade wieder zur Besinnung. Es musste jetzt sein!
Er biss sie und trank. Nun musste er ihr von seinem Blut geben, um das Ritual zu vollenden. Doch er hatte den Wehrmut vergessen. Durch Thias Blut nahm er ihn auf. Das Mittel schwächte ihn. Reaktion und Wahrnehmung nahmen spührbar ab. Er fühlte sich nun kaum fähiger als ein Mensch und musste sich beißen lassen.
Ein kritischer Moment.
 
Die Hexe wurde unruhig.
Irgendetwas ging in dem Haus vor, uns sie war sich nicht sicher, ob das gut war.
Sie legte die Hand an die Kletterpflanze, die das Haus überwucherte.
Ein blühender Ast hing durch das Fenster. Sie sah, dass der Fremde betäubt neben Thia lag.
Die Frau hob den Kopf, sah etwas desorientiert und geschwächt aus, aber dann biss sie zu.
Die Hexe traf eine Entscheidung.
Sie kannte den Mann nicht, aber wenn die Vampirin ihn jetzt ebenfalls leersaugte, dann hatte sie keine Möglichkeiten, etwas zu erfahren.
Also würde sie jetzt handeln.

Sie stieß Vjarl gegen einen Baum, wo er benommen liegenblieb, während die Schlingpflanzen ihn fesselten - und betrat das Haus.
Mit einer Hand packte sie Thia an der Schulter und zog sie von dem vermeintlichen Opfer weg.
Die andere Frau knurrte und wand sich - und versuchte nach ihr zu schnappen, aber der Schutzzauber hielt.
Wie immer.
Die weiße Hexe war unverwundbar - außer in ihrer eigenen Welt.
Oder wenn sie eine Welt zu der ihren machte.
Aber dies war noch nie geschehen.

Oder etwa doch?
Jedenfalls nicht hier.
 
Vom Schutzzauber der Frau überrascht und so desorientiert, wie aus einem verwirrenden Traum geweckt, sah Thia das einzige Heil in der Flucht.

Für den Mann war nun klar: die weiße Hexe durchkreuzte von Anfang an seine Pläne und hielt ihn nun schon wieder auf. Gegen ihren Schutzzauber kam auch er nicht an und außerdem war er noch geschwächt. Er rannte Thia hinterher und versuchte sie möglichst nicht aus den Augen zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie verstand es nicht.
Aber das war ja so üblich.
Egal, wo sie versuchte, anderen zu helfen, musste sie feststellen, dass die anderen sie dafür hassten.
Sie schüttelte den Kopf und verließ das Haus.
Nur für einen Moment hielt sie inne, um mit einer schwachen Kopfbewegung den Pflanzen zu bedeuten, den anderen Mann freizulassen, dann lief sie weiter.
Tief im Wald setzte sie sich zwischen die Wurzeln eines Baumes, an dessesen Stamm gelehnt.
Pflanzen waren gnädiger als Menschen, sie hassten sie nicht.
 
Vjarl wachte mit seinen Kopf im Gras auf, er hatte das Gefühl, dass ihm etwas in den Mund gekrochen war und dann gestorben ist. Er kaute mehrmals und spuckte dann die einzelenen Teile aus.

Er spuckte nochmals aus und guckte sich. Er hatte das Gefühl, dass er alleine war. Grummelnd schlang er sich den Krähenschnabel wieder auf den Rücken und rieb sich seinen Kopf.

Die Frau sollte lernen sich zurückzuhalten.

Gelassen guckte er sich auf dem Boden um und machte eine kleine Spur aus, die sich durch ihre Sauberkeit auszeichnete. Schulterzuckend folgte er ihr, vielleicht würde er wieder etwas zum essen finden.
 
Ein Schrei, lauter werdend zu einem ohrenbetäubenden Kreischen, ein Knall und...
Stille -

Vendar wachte auf. Der Knall verhalte in seinem Kopf wie die schwindende Erinnerung an einen Traum. Als er seine Augen aufschlug, mussten die Bilder der Realität sich erst in die richtige Position drehen, bevor sie einen Sinn für ihn ergaben. Doch das taten sie nicht. Er musste mehrmals lange blinzeln. Seine Augen konnten die visuellen Informationen nicht verarbeiten und schmerzten. Seine anderen Sinne nahmen ihre Funktion schon früher auf. Er vernahm den frischen, sauberen und stetz etwas feuchten Duft eines Waldes. Er war froh auf dem Boden zu liegen, denn die Welt um ihn herum drehte sich noch immer.
Das Licht funkelte durch das Blätterdach und illuminierte die aufsteigende Feuchtigkeit in feinen weißen Nebelbahnen. Der sanfte Wind regte die Blätter zu szintillieren Schattenspielen an. Es war still in diesem Wald - sehr still. Vendar konnte sein Blut durch die Adern rauschen hören. Etwas, das ihm sagte, dass er noch am Leben war - genau wie seine stärker werdenden Kopfschmerzen. Noch immer liegend hieß ihn der Waldboden erneut wie der behütende Schoß einer Mutter willkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, wir werden uns nicht einmischen. Das letzte Mal ist schon wieder schiefgegangen...

Die Hexe betrachtete die auf dem Boden liegende Gestalt misstrauisch.
Die mehrfarbige Katze neben ihr zuckte mit der Schwanzspitze und sah sie an.

Mal wieder der übliche Status? The White Witch deciedes only to talk to herself?

Die Frau zog die Schultern hoch.
Die Katze verstand da nicht, würde sie nie verstehen.
Sie würde allenfalls eifersüchtig reagieren, wenn sich jemand ihrem Menschen näherte, aber der Magier war jetzt nicht hier.

Erneut musterte die Hexe den Liegenden.
 
Seufzend warf sich Vjarl eine weitere Nuss in den Mund. Er nannte sie Kieferbrecher, so hart wie Stein, staubtrocken und abscheulich schmeckend übten sie eine gewisse Anziehung auf den Krieger aus. Es krachte zwischen seinen Kiefern und er spuckte Teile der letzten Nuss aus.

Die sauberen Flecken auf dem Boden setzten sich fort, vielleicht würde er bald seine Beute sehen. Vjarl stoppte und verstaute die Nüsse in einer Gürteltasche. Ihm rannten Bilder der bluttrinkenden Frau durch den Kopf, vielleicht würde er sogar auf sie treffen. Er ging weiter, diesmal mit Krähenschnabel in beiden Händen.
Aber nein, er verfolgte ja keine Spur aus Blut, oder überhaupt eine wirkliche Spur. Keine Fußabdrücke, die sich in den Boden drückten, keine zertretene Blätter oder gebrochene Äste nur Flecken, die sich durch ihre Sauberkeit auszeichneten.

Grübelnd ging er weiter, diesmal mit einem Lied.
 
Die Hexe bückte sich und pflückte ein grünes, Krauses Blatt.
Petersilie.
Während sie darauf herumkaute, zog nahm sie aus verschiedenen Taschen weitere Kräuter.
Salbei, Rosmarin, Thymian.
Ein Tee wär jetzt fein...
 
Ein Mann in Robe - Cedric ist sein Name - schritt unruhig in dem Vorratskeller eines verlassenen Bauernhauses auf und ab. Immer wieder hämmerte er seine Fäuste auf den staubüberzogenen Steinboden.
Hatte das Ritual funktioniert? Konnte er Thia zu einem Vampir machen? Konnte sie sich beruhigen? War sie überhaupt noch am Leben und nicht schon von der Sonne verbrannt worden? Wenn die Verwandlung stattgefunden hatte, dann fürchtete sie sich nun vor der Sonne und würde sich beim ersten Schimmer der Morgendämmerung eingraben. Würde sie aber ihren Durst unter kontrolle bringen können? Als er sie gestern wieder fand war sie nichts was er kannte und doch hatte sie einen unbendigen Durst nach Blut. Woher kam der? War es Magie? Hatte ihr jemand den Fluch des Durstes auferlegt?
Was auch immer war, Thia war verloren. Fünfzehn Jahre seines untoten Lebens waren einfach verloren. Die weiße Hexe musste dafür büßen.


Irgendwo anders kam Vendar wieder zur Besinnung. Ein Aroma von Kräutern erfüllte nun die Luft. Er blickte auf eine in Grau gekleidete Frau.
__"Wie wär's mit einem Tee?" fragte sie ihn.
 
Zuletzt bearbeitet:
grau, Fenix, helles silbergrau, die Kleidung. Das weiß bezieht sich auf ihre Magie...

Warum diese Kräuterkombination, war den meisten Leuten nicht zu erklären.
So wenig, wie andere spezielle Kombinationen, die sie besonders mochte.

Der Mann nickte langsam, und sie reichte ihm einen Becher.
Das heiße Getränk schmeckte erfrischend und doch ungewöhnlich.

Die Hexe sah sich um.
Etwas in ihren Instinkten warnte sie vor einer lauernden Gefahr.

Verzieh dich lieber, meinte die Katze, ER hat immerhin genügend Verstand, Ärger aus dem Weg zu gehen. Meistens. Ich jedenfalls werde nicht warten, bis jemand hier meint, uns den Kopf abreißen zu müssen...
Damit wandte sie sich ab und ging, wobei sie mitten in der Luft zu verschwinden schien.

Die Hexe sah ihr nach.

"Katzen." kommentierte sie. "Keiner muss sie verstehen."​
 
Vjarl stoppte wieder und guckte auf den Boden. Seine Zähne blitzen unter seinem Bart hervor als er endlich eine wirkliche Spur auf dem Boden sah. Sie verlief sogar nahe der sauberen Flecken. Er duckte sich und begutachtete die Abdrücke. Tief, groß, höchstwahrscheinlich ein Mann, schloss er, oder eine Frau mit viel Gepäck und unsicherem Gang.
Mit einem Grinsen setzte er sich wieder in Bewegung, diesmal im Jagdtempo.

Nach einer Weile konnte er Kräuter riechen, sein Gang wurder langsamer, er ging in die Hocke und schlich. Schließlich konnte er zwei Menschen ausmachen, ein Mann und eine Frau. Seufzend stand er auf und ging auf die beiden zu.

´Ihr, ´, meinte er zu der Frau und wandte dann seinen Kopf zum Mann. ´Schon wieder. ´
 
Die Frau runzelte die Stirn.

"Du scheinst mich ja zu verfolgen."​

Die Pflanzen zu ihren Füßen bewegten sich, wuchsen und streckten ihre Blätter aus, und die Bäume bewegten sich, obwohl kein Wind ging.

"Du kannst einen Tee mit uns teilen, wenn du es möchtest, aber ich muss dich warnen, irgendwo in diesem Wals lauert eine Gefahr."​

Der Hass einer entfernten Perso griff nach ihr und zerrte an ihrem Herzen, und sie verzog ihr Gesciht kurz vor Schmerz.
 
Cedric legte sich an diesem Tag zur Ruhe. Er würde 'schlafen' bis die Sonne unterging. Man würde seinen 'Schlaf' aber eher mit einer Totenstarre vergleichen können. Heute wollte er nicht mehr an an die weiße Hexe denken. Aber morgen wird er sie fressen.


Vendar setzte sich aufrecht. Er hatte eine Tasse Tee in der Hand. Wo gerade drei mit heißem Wasser gefüllte Tassen herkamen, wusste er nicht. Es störte ihn allerdings auch nicht, dass er dies nicht nachvollziehen konnte. Es störte ihn auch genauso wenig, dass er nicht wusste wo er war oder wie er hier hingekommen ist. Es störte ihn erst recht nicht, dass eine Frau, die er nicht kannte, ihm einen Tee anbot.
Vielleicht, war das ganze auch nur ein Traum. Aber er wagte nicht dies in Betrach zu ziehen. Wenn dieser schöne Platz nur eine Illusion war, konnte ihm die Realität gestohlen bleiben. So saß er für die anderen ganz vergnügt da und trank seinen Tee.
 
´Gefahr? ´ Fragte Vjarl während er in seinen Becher schaute und versuchte die Kräuter zu erkennen. Er war in seinen Bemühungen minder erfolgreich.

´Hat er, ´, er zeigte auf den anderen Mann. ´Damit etwas zu tun? ´
 
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