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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Lamia und Pan setzten sich recht in der Nähe von Gavin und Algamemnon.
Die Frau achtete nicht darauf, was sie bestellte - es war ihr klar, daß jeder Mann versuchen würde, sie betrunken zu machen.
Aber Alkohol konnte ihrem Metabolismus nichts antun.
Sie bemerkte ihn nicht.
 
"Primus?"
Ja?
"Vorschläge?"
Sie sieht nicht sonderlich interessiert in dich aus, bist du in sie interessiert?
"In sofern, wie sie mir Informationen geben kann, ja, ansonsten ... ich finde, dass bei ihr irgendetwas nicht stimmt."
Also still sitzen und observieren, du kannst natürlich noch etwas essen, wir wollen ja den Körper am Leben erhalten.

Pan seufzte und bestellte sich beim Wirt eine Gemüsesuppe, die sich relativer Beliebtheit erfreute. Er räusperte sich.

"Habt ihr euren Namen schon erwähnt?"
 
Lamia schüttelte den Kopf.

"Lamia - so werde ich genannt."​

Für den Moment zumindest.
Nicht, dass ich mir jemals einen Namen ausgewählt hätte.
Auch wenn ich schon einige hatte.

Einen Moment verzog sie das Gesicht.
Bisweilen hätte sie einiges darum gegeben, die betäubende Wirkung des Alkohols, den sie bei Menschen beobachten konnte, selber zu spüren.
 
Pan drehte sich kurz weg und hustete in seine Faust, um ein Grinsen zu verbergen.

Sie hat dein Interesse geweckt?
"Lamia, eine Frau mit Schlangenkörper anstatt von Beinen, ja, sie hat mein Interesse."
Auf welcher Ebene? Willst du sie sezieren?
"Warum nicht?"
Wie willst du sie töten, willst du sie überhaupt töten?
"Stimmt, wir wissen gar nicht, ob sie überhaupt eine Lamia ist."
Still sitzen und observieren.
"Wie immer."

Pan betrachtete ihr Gesicht, sie schien sich zu langweilen.

"Ich gebe meistens lausige Gesellschaft ab, aber ich bemühe mich. Wenn sie reden oder etwas bestellen wollen, kann ich das auch übernehmen," bot er ihr an und überdachte den Satz im Kopf.
Mittelmäßig, bestenfalls.
 
"Nein, zum Glück habe ich mich nicht mit Dämonen anlegen müsen.
Garruk hat mir etwas offenbart, was mich betrübt. Der Hass, das Chaos und die Zerstören, die in den Menschen wohnt, ist noch immer so stark, als seien die Fürsten der Hölle nie weg gewesen."​
 
Lamia schenkte ihrem Tischgenossen ein oberflächliches Lächeln.
Sie war lieber vorsichtig, auch wenn der Mann ihr nicht als direkte Bedrohung erschien.

"Bitte - ich kenne mich nicht aus mit dem, was hier in der Gegend üblich ist..."​

Er kannte ihren Namen, aber als etwas, was sie nicht war.
Nie gewesen war und nie sein würde.
Aber dieser Name wurde in verschiedenen Gegenden für unterschiedliche Dämonen genutzt (oder auch für die beschworenen Diener von Necromancern?)
Einen Moment lang sah sie ein geisterartiges Wesen vor ihrem inneren Auge schweben...

(schonmal wer Median gespielt? Ich hatte irgendwann mal nen 120er Summoner Necromancer...)
 
Pan zuckte mit seinen Schultern.

"Die Gemüsesuppe und das heimischen Bier scheinen zur Zeit beliebt," meinte er nahm seine Gemüsesuppe entgegen. Er schob den Teller samt Besteck zu Lamia und bestellte sich noch eine. "Obwohl ich vom heimischen Bier abraten würden, der Wirt es wohl kaum zugeben wollen, aber ich denke, dass er Erbsen und allerlei Grünzeugs beigemischt hat," schloss er an, als er sich sicher war, dass nur seine Tischgenossin ihn hörn würde.
 
"Gott sei Dank..aber ja, die Menschen sind aggressiver geworden seit jenen Tagen..falsche Vorsicht ist eigentlich Torheit. Wollen wir hoffen, dass wenigstens diese Taverne verschont bleibt..obwohl.." er schaute nachdenklich durch den Raum und fixierte dann Pan und Lamia.."obwohl ich mir durchaus denken kann, dass sich nicht jeder kampflos hier ergeben würde..Was sind deine nächsten Pläne?"
 
Lamia, die gerade ihre Suppe probiert hatte (interessant, aber nicht sonderlich nahrhaft), hob den Kopf, als sie den fremden Blick spürte.
Sie sah den Mann am Nebentisch an und zwinkerte.
Zwischen einem Liedschlag und dem Nächsten hatten ihre Augen fpr einen winzigen Moment ihre eigentliche, für menschliche Verhältnisse, verdrehten Farben.
Lamia widmete sich erneut ihrer Suppe, behielt den Mann aber aus den Augenwinkeln in Beobachtung...
 
"Ich habe noch überhaupt keinen Plan. Ich hatte ehrlich gesagt, erhofft einen von dir zu bekommen."​

Ich schlage vor, wir ziehen los und hauen dem Bösen auf die Fresse.
Aber ganz ehrlich, ich habe da keinen Plan. Zumal ich auch nicht so wirklich einschätzen kann, was euch Spaß macht. Mir macht alles Spaß außer nichts tun.


Algamemnon sah...
Wie zum Geier bin ich wieder auf Algamemnon gekommen? Der hat doch erst zu letzt den Thread verlassen. Das sollte von anfang an 'Alaun' heißen.
Amon übrigens sitzt zwar noch in der Taverne, aber der ist mir grad völlig unwichtig.

...Alaun sah Pan an. Der gepanzerte Mann saß in voller Rüstung in der Taverne. Er hatte nicht nur seinen Helm nicht abgenommen - was zudem auch noch als unhöflich galt - dieser hatte auch überhaupt keine Öffnungen. Wie atmete diese Person? Wie sah sie ihre Umwelt? Und wie hatte sie die Suppe weggelöffelt?
Alaun konnte nur verwundert den Kopf schüteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde gern, dass es hier in der Taverne weiter geht. Ich weiß allerdings nicht so recht, was ihr gerne mögt, deswegen halte ich mich davon ab vorzupreschen.
Was macht euch Spaß? Wie seid ihr drauf?
Seid ihr Schauspieler, die gern mit anderen interagieren und sich in ihren Char hineinleben?
Seid ihr Erforscher, die coole Lokations und fantastische Orte entdecken?
Seid ihr Erfolgshungrige, die gern ihren Charakter wachsen sehen und mächtige Artefakte in Besitz nehmen?
Seid ihr Schlächter, die sich gern Hals über Kopf in Gemetzel stürzen und wahnsinnig gern Blutvergießen?
Seid ihr Geschichtenerzähler, die es mögen, wenn es vorangeht und gerne Quest absolvieren?
Seid ihr Denker, die gern Rätsel lösen und knifflige Situationen meistern?

Ich mag es zum Beispiel nicht, wenn man nur rumsitzt und sich nichts bewegt. Ich schlachte auch gerne Monster ab, aber hauptsächlich wenn das die Story vorantreibt.
 
Ich werde mal was neues starten. Vielleicht springt ja jemand drauf an.
Wenn mir jemand seine Gedanken zu Post #1411 mitteilen möchte, kann er mir eine PM schicken.




Thia rannte, wie sie noch nie in ihrem Leben gerannt war. Sträucher und Zweige peitschten ihr ins Gesicht. Sie wollte nur aus diesem Wald heraus. Immer wieder stolperte sie über Wurzeln. Immer wieder fiel sie mit dem Gesicht in den Waldboden. Immer wieder rappelte sie sich auf und rannte weiter. Dreck vermischte sich mit Blut. Blut, das aus einer große Wunde in ihrer Schulter sickerte.
Sie konnte den Waldrand sehen. Gleizendhelles Sonnenlicht nahm sie in Empfang. Hüllte sie ein, wie die tröstenden Arme einer Mutter.
Das Licht legte sich wie eine sanfte Decke über ihre Sinne.
Kein Schmerz mehr,
keine Ängste mehr,
kein Wahrnehmung mehr,
nichts mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frau saß auf einem Stein und sah den Wald an.
Irr Fuß berührte gerade eben eine weit herausgezogene Wurzel, als wollte sie den Kontakt nicht vollständig verlieren. Sie sah, wie eine Gestalt aus dem Wald stolperte und im hellen Licht zusammenbrach.
Langsam stand sie auf und ging näher.

Die Gestalt am Boden rührte sich nicht.
Langsam drehte die Frau sich um und ging zu dem Stein zurück.
Sie hob ein Bündel auf, was dort lag und ging zurück zu der Verletzten. Dort legte sie es ab und öffnete es. mit einem Tuch band sie die roten Haare zurück und nahm dann ein paar saubere Tücher und eine Wasserflasche. Langsam und sorgfältig begann sie, die Wunde zu säubern. Als sie schließlich mit dem Ergebnis zufrieden war, legte sie ein paar Blätter auf die Wunde und verband die Schulter mit einem weiteren sauberen Tuch.
Anschließend setzte sie sich neben die andere und wartete.
 
Sie wartete lange.

Als Thia erwachte war sie immer noch wie betäubt. Sie bemerkte eine Person neben sich. Sie wollte weg. Sie fürchtete sich vor der Person. Doch der Schmerz in ihrer Schulter war verschwunden. Sie fühlte noch immer nichts. Selbst wenn das die Person war, die ihr diese Wunde zugefügt hatte, es war ihr nun egal.

"Wo bin ich?"

Die Person antwortete etwas. Sie nahm es es nur gedämpft war. Das Lichte schmerze in ihren Augen. Das Blut rauschte in ihren Adern so doll, dass es sogar das Rascheln der Blätter übertönte.
 
"Du bist aus dem Wald gekommen." sagte die Frau.
"Ich weiß aber nicht, aus welcher Richtung. Nicht aus meiner, da ist nichts was beißt."
Ihr finger berührte kurz den dicken Verband an Thias Schulter.
"Wobei ich dir auch nicht wirklich sagen kann, welches meine Richtung ist, uns was dort wartet..."

Die Frau hielt der Liegenden eine Wasserflasche an den Mund.
"Kannst du mir vielleicht sagen, wo ich hier bin?"

Oder wann...
Oder warum...
Ich sollte mir zumindest rasch einen Namen einfallen lassen, sie wird fragen.
Und ich kann ihr nichtmal sagen, warum ich meinen nicht weiß...
 
Vjarl hetzte durch den Wald. Wie ein Bär stürmte er durch das Unterholz, schlug kleinere Bäume beiseite, brach Äste ab und trampelte Kleingetier nieder. Wie ein Bär roch er auch das Blut in der Luft. Er würde sich selbst mit Aas zufrieden geben.
Die letzten zehn Tage hatte er nichts gegessen. Wasser kam von zerkauten Blättern und seiner eigenen Pisse, er hatte aber den Verdacht, dass auf Dauer ihn eines von beiden umbringen würde.
Eine Lichtung war vor ihm, er konnte eine schwarze Gestalt sehen, ein großes Tier.
Seine rotgeränderten Augen weiteten sich und er löste den Krähenschnabel von seinem Rücken, er könnte eine Woche lang vom Fleisch alleine Leben, falls er das Tier schnell genug häuten könnte das Blut abzapfen und bis zum nächsten Tier warten.

Er schlug einen kleineren Baum an der perfekt runden Lichtung nieder und sog nochmals den Blutgeruch ein. Etwas ließ ihn inne halten. Das Blut roch nach Mensch, er schlug den Gedanken beisete, Kannibalismus war nur ein weiterer Schritt, dann sah er, dass es zwei Frauen waren.

Seine Lungen weiteten sich schmerzhaft als er frustriert Luft holte und seine Wut herausschrie. Seine Augen nahmen Vögel war, die sich erhoben und Vieh, dass sich vom Waldrand entfernte, als ob man ihm auslachen wollte.

"ICH-HASSE-DIESEN-WALD!"

Vjarl fasste sich wieder halbwegs und rammte den Krähenschnabel in den Boden. Er guckte die beiden Frauen, eine sah etwas verloren aus, aber in Kontrolle, die andere lag auf den Boden und blutete.

Der Geruch übernahm ihn fast wieder, er konnte die Wunde sehen, einschätzen wie tief sie war, welche Gefäße und Nerven durchtrennt wurden, was es verursacht hatte und, vor allem, schließen, dass es ihr gut ging. In der Nähe hatte der Blutgeruch eine etwas süße, aber auch bittere Note.

Dann fiel er fast in Ohnmacht. Er torkelte ein paar Schritte hin und her, und fixierte sie sitztende Frau.

"Ich brauche Wasser."
 
"Ich brauche Wasser."

Diese Worte vernahm Thia deutlich. Sie halten in ihren Ohren nach, als seien es ihre Eigenen. Und das stimmte auch. Sie hatte durst. Großen durst.

Sie sah Vjarl. Dieser Mann war groß, kräftig und sah gefährlich aus. Wie ein Bär.
War er für ihre Wunden verantwortlich? War er ihr gefolgt? Würde er sich wie ein Tier an ihr laben? Warum hatte er sie nicht schon längst zerfleischt?
Ihr war, als würde er sie verhöhnen.
Konnte er ihre Angst fühlen? Labte er sich daran?
Doch so schnell diese erneute Welle der Angst über sie herüber geschwappt war, so schnell verebbte sie wieder.
Diese Personen stellten keine Gefahr da, sonst wär sie schon längst nicht mehr am Leben. Ihre Wunde war sogar versorgt worden.

Thia stand auf. Sie hatte den Waldrand erreicht. Es war inzwischen später Nachmittag, doch die Sonne war ihr noch immer zu hell. Hinter dem Waldrand neigte sich das Land in ein sanftes Tal. Ein Fluss floss hindurch.
Sie eilte darauf zu. Tauchte ihren Kopf ein und verschluckte sich fast.
Sie trank von dem kühlen Nass, als wollte sie den ganzen Fluss leer trinken.
 
Vjarl war der Frau gefolgt und watete nun im Fluss herum. Das kalte Wasser umspielte ihn zwar nur bis zu den Waden, aber er entspannte sich nun endlich auch im Geist.
Er holte die Blasen von seinem Rücken, spülte sie aus und füllte sie auf. Dann warf er sich mit dem Gesicht voran in das Wasser. Seine Hände gruben sich ins Kies und er ließ sich gänzlich vom Fluss umspülen. Er machte sich Gedanken über die vielen Lederriemen am Körper und stellte sich wieder hin. Als er flussabwärts guckte war ein braun-roter Striemen im Wasser.

"Hrumpf," war sein einziges Kommentar als er sich wieder in das Wasser legte, diesmal mit dem zotteligen Kopf über dem Wasser. Seine Waffen lagen am Flussrand, er musste sie drigend wieder reinigen und fetten, dachte er sich und stand wieder auf. Er ging zur Frau zurück, die sich am Fluss vollsog und kein Ende zu finden schien. Seufzend legte er zwei seiner Finger auf ihre Schulter und drückte solange, bis sie sich aufsetzte.

"Vjarl. Du solltest dich nicht auf einmal vollsaufen, es wird dir nichts bringen, wenn du die nächsten Minuten damit verschwendest dich zu erbrechen und dann wieder zu trinken," meinte er weder mit einem helfenden Ton, noch unfreundlichem.

Er guckte zurück auf den Fluss und seufzte. "Ich kann Fische sehen. Mach' Feuer, oder bevorzugst du sie roh?"
 
Thia hatte zu viel getrunken. Sie spieh einen großen Schwall Wasser wieder aus. Sie hatte immernoch Durst und roher Fisch klang verlockend. Sie hatte noch nie rohen Fisch gegessen, wusste gar nicht, wie der schmeckte. Aber sie hatte das Verlangen es auszuprobieren - irgendwann jedoch. Nicht heute.

Wie der Hühne ihr befahl, missfiel ihr, doch sie traute sich nicht zu widersprechen. Sie war nur eine einfache Magd. Das Gehorchen war ihr antrainiert. Allerdings wusste Thia nicht, wie sie ein Feuer machen sollte. Sie hatte weder Feuersteine noch Zunder und sie wollte ganz bestimmt nicht wieder in den Wald zurück, um Brennholz zu sammeln. Brennholz zu sammeln war überhaupt erst der Grund, warum sie im Wald war.

Die andere Frau schien Vjarls Gedanken erahnt zu haben. Sie kam mit genug Brennholz zu den beiden anderen.
 
Wortlos schichtete sie Brennholz zu einem Haufen auf.
Sie sorgte dafür, dass die anderen nicht sehen konnten, was sie mit ihren Händen an dem Reisig tat, aber kurz darauf flackerten ein paar Flämmchen zwischen den Ästen, die sich schnell ausbreiteten.
Die Frau legte den Kopf schief, dann kramte sie aus ihrem Bündel einen Topf. Aus für die anderen unsichtbaren Taschen nahm sie ein Paar Kartoffeln und etwas Gemüse, füllte den Topf mit Wasser und hängte ihn mit Knollen und Gemüse über das Feuer.

Woher habe ich die Sachen?
Zählt das?
Auf jeden Fall wird es den Magen füllen.
 
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