Spät nachts noch am selben tag, streifte ein finstere gestalt durch die kalten gassen, erschöpft von der langen reise, die er hinter sich hatte, die aber noch lange nicht zu ende sein würde. Ein kleiner barbar, vor nicht allzu langer zeit losgezogen aus seiner heimat im glauben, es den helden, von denen er schon so viele geschichten gehört hatte über kämpfe mit dämonen und untoten, reichtum und ehre, gleichzumachen. Er träumte davon eines tages zurückzukehren mit einer truhe voller gold, mit einer rüstung, die jedem angriff standhalten kann, mit einer waffe, die selbst dem leibhaftigen das fürchten gelehrt hätte... doch um ehrlich zu sein, das leben eines kriegers hatte er sich entschieden anders vorgestellt und ein held war er noch lange nicht.
In jener finsteren und kalten nacht erblickter er am ende der straße ein licht, daneben eine tür und darüber ein schild: zum lachenden eber.
*die letzten paar goldstücke zusammenkratz* naja, für ein kaffe langt es vielleicht.
Als er die tür durchschritt, erstummte das lachen und er fühlte, daß er hier irgendwie fehl am platz war, aber irgendwie auch wohl. Er schritt zur theke hin, um ihn herum kalte blicke, er konnte ihre gedanken lesen: "was will denn der rookie hier?"
Held: "hey des, der kleine schaut so aus, als ob er ein bier brauch!"
Barbar: "nö... ehm... eigentlich hätt ich gern en kaffe!"
Des: "hör zu keiner, ich hab ne menge erlebt, hab mit vielen leuten zu tun gehabt und wenn ich dich so anseh... du brauchst ein bier."
Barbar: "... nagut... ehm... des richtig?"
Des: "ja?"
Barbar: " was issen das für ein laden hier?"
Des: "Das is ne lange geschichte, erzähl ich dir später vielleicht."
Zu einem nachher kam es aber nicht, der barbar war so erschöpft, daß er nach dem halben bier bereits laut schanrchend an der theke lehnte. Vielleicht war das alles nur ein traum, wahrscheinlich würde er morgen irgendwo in einer stinkenden gasse aufwachen und sich wieder auf den weg machen, auf der suche nach ruhm, ehre und reichtum.