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Die Taverne "Zum lachenden Eber"

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Simon lächelt ölig.

"Ach, gerade hättest du doch nur zu gerne die Dinge selbst in die Hand genommen, nicht wahr?"

Kyprioth will antworten, aber Simon schneidet ihm das Wort ab.

"Pass auf, so läuft das nicht. Offensichtlich ist Yngvar zu hart für dich, und mit diesem Körper komme ich auch nicht an ihn ran, zumindest nicht so schnell, wie ich mir das wünschen würde. Aber gegen deine Muskeln UND meiner Genialität hat er keine Chance, aber ich erwarte, dass du sie auch einsetzt, wenn ich dir sage, wann und wie du das tun sollst."

Wieder lässt Simon den Anderen nicht zu einer entrüsteten Antwort kommen.

"Also, entweder, du machst MIT - oder du bist gegen mich, und das WIRD dich verfolgen. Mal ganz abgesehen davon, dass du ihn so NICHT in naher Zukunft los wirst. HÖRE ICH EIN JA?"

Simon
 
"Und ich sage Dir noch einmal, es war mir noch nie bestimmt, derjenige zu sein, der ihn umbringt."
Kyprioth seufzt.
"Damit hat er recht, seine Rücksichtslosigkeit habe ich nicht."

Er sieht Simon wieder direkt an.
"Wenn Du jemanden suchst, der das Schwert schwingt, das sein Ende besiegelt, bist Du bei mir an der falschen Adresse."
 
Simons Ausdruck wird gefährlich.

"Du wirst diesen Moment bereuen."

Er steht auf.

"Mein Freund."

Der junge Mann stolziert zur Tavernentür.

"Bis in einer Woche...oder länger...ihr Idioten, ich hoffe, ihr habt vieeel Spaß ohne mich!"

Simon
 
Durch die von Simon aufgehaltene Tür trat eine junge Frau, gekleidet in einen schwarz lackierten Brustpanzer mit großen Schluterplatten, darunter ein weißes Kleid.

Was ist denn mit Simon los? Hat der einen Hinweis auf einen stärkeren Körper gefunden?

Sie sah sich im Raum um und erkannte Calishan Sayew, den Händler, der ihr damals die zwei Prunkschwerter abgekauft hatte. Bei ihm am Tisch saß noch ein anderer ältere Herr mit ebenso silbrigweißen Haaren. Vielleicht auch ein Priester von Rathma? Letztern hatte sie noch nie gesehen und doch kam ihr Yngvar mergwürdig vertraut vor.

Sie bestellte sich einen Kaffee und ein Gläschen Rum und setzte zu Sayew an den Tisch.

     "Hey, Calishan. Eine freude dich wieder zu sehen. Wie läuft der das Geschäft? Handelst du immer noch mit Dolchen?"

     "Es läuft richtig gut. Ich habe neue Kunden gewonnen und mein Sortiment erweitert." erzählte er ihr eher gleichmütig.

     "Hast du eigentdlich noch eigendlich noch eins von den Schwertern, die ich mal an dich verkauft habe? Das Prunkschwert mit der breiten Klinge, den Blattgoldverzierungen und dem Schlangenkopf-Heft?"

     "Nein, ich habe es nicht mehr. Ich habe einen Käufer für diese Wanddekoration gefunden. Aber wie der Zufall es so will befindet es sich in diesem Raum."
Er deutete auf Yngavrs Rucksack, aus dem der Griff genannten Schwertes ragte. Der Nekromant versuchte nicht es zu verstecken.

     "Vielleicht könnt ihr beide ja mit einander ins Geschäft kommen."

Yngvar erinnerte sich an das, was er und Calishan über die Waffe herausgefunden hatten. Wusste die Amazone vielleicht doch mehr über seinen Inhalt und dessen Wirkung?
 
Kyprioth mustert die Szene interessiert.
Dann runzelt er die Stirn.
Er steht auf und geht zu der Amazon.
"Ich würde nicht versuchen, mit den beiden irgendwas zu handeln. Yngvar wird Dich nur ausnutzen, und Calishan - das ist sein Hund."

Letzterer verzieht angewiedert das Gesicht.
"Wer spricht schon mit Dir oder glaubt Dir irgendwas? Du bist nur..."
Der jüngere fällt ihm ind Wort.
"Das was er auis mir gemacht hat. Ich habe nicth darum gebeten, daß er sich in mein Leben einmischt, wir wären alle glücklich gewesen, wenn er sich ferngehalten hätte."
 
Kurz blieb es still bis die Amazone sich vorlehnte.
"Wie wollen den die da, mich aunutzen?" fragte die Amazone mit unschuldigem Blick. Ich hab genug Erfahrung mit solchen Typen.
"Oder, versuchst du gerade mich auf deine Seite zu Ziehen, damit ich dir mit denen Helfe und du deine Greifer nicht schmutzig machen musst? Dann nutzt du mich aus, und nicht die. Und sowas ist ganz gefaerhlich fuer deine Gesundheit. Sei mal erhlich, du bist einfach zu schwach um es mit solchen Leuten aufzunehmen."
Die rechte Hand des Angesprochenen wanderte langsam zum Heft seines Schwertes, bevor aber was anderes tuen kann packt die Amazone sein Handgelenk und haelt es fest.
"Ganz langsam mein kleiner", fluesterte sie in sein linkes Ohr. "Das Schwert da, wird dir gegen mich bestimmt nicht weiterhelfen. Wenn du es doch ziehen solltest, findest du es schneller in dir wieder als dir lieb ist." Sie verstaerkte den druck auf seinem Handgelenk.
Kyprioth nickte gezwungen, sein Gegenueber zerqueschte ihm beinah sein Handgelenk.
"Ah, wir verstehen uns also. Na dann, ab mit dir!" Sie nahm ihre hand wieder zu sich und nippte an ihren Rum.
Der Necromancer ging wieder, verkrampft nicht seine Miene zu verziehen um den Schmarz in seinem Handgelenk zu offenbaren, zu seinem Tisch.
Kurz darauf wurde die Tarvernentuer brutal aufgestossen.
Herein kam eine grosse Gestalt mit schwarzer Ruestung. Auf den Schulterplatten halbverrotete Skalps gespiesst.
"Ich bin ... Yawgmoth, der WIRKLICHE Herr der Zerstoerung! Ich brachte Tod und Verwuestung nach Dominaria, Kamigawa, Mirrodin und jetzt auch zu euch, nach Sanktuario, der Zuflucht! kniet vor mir nieder Menschengewuerm! Kuesst meine Schuhe und gibt mir-"
Weiter kam Yawgmoth nicht, denn der Wirt rannte weg von den Tresen um ihm Bruederlich zu umarmen.
"Yawgmoth! Lang nicht mehr gesehn! Was willst du? Blut, Gedaerme, frische Leichen, oder doch nur Alkohol?"
Wo ist Simon, ich will meinen echten Koerper und nicht diesen, von so nem schwulem Paladin. Der wollte immer mehr Folter...
 
Die Schwertkämpferin, die bis eben noch an ihrem Kaffee mit Rum genippt hat, verzog ob dieser Merkwürdigkeit das Gesicht zu einer fragenden Grimasse. Sie hatte sich zwar gewünscht, dass Yawgmoth zurückkehrt, aber nicht so schnell mit einem anderen Körper und schon gar nicht in dieser Gestalt.

War dem Simon ein Experiement fehlgeschlagen?
Oder war das nur ein Möchtegern-Dämon, der sich in Yawgmoths Ruhm baden wollte
?
 
Kyprioth streckt Yngvar mit einer fordernden Bewegung die Hand entgegen.
"Das Schwert."
Der Ältere zieht die Schultern hoch und reicht es dem Jüngeren, der es aan die Amazon weitergibt.
Shar'Tel öffnet den Verschluß am Griff.
"Suchst Du das hier?"
Ein schwarzes Stück Vulkanglas glitzert zwischen Yngvars Fingern.
Es hat etwas merkwürdiges an sich, als wollte es den Blick nicht wieder losalassen, selbst Licht scheint teilweise von ihm verschluckt zu werden.
Kyprioth, der noch neben Yngvar steht, streckt kurz die Hand aus, berührt den Stein, zieht die Hand dann aber weg, als hätte er sich verbrannt.
Fluchtartig kehrt er zu seinem Platz am anderen Ende der Taverne zurück.
Sein Blick bleibt auf die anderen Anwesenden gerichtet.
 
Ey, beachtet mich den keiner? Ich will Simon sehen! Wo ist dieser Bastard, der meinen Koerper hat?
Keiner der Anwesenden beachtete ihn weiter, bis Jack in auf die Schulter tippte. Als Yawgmoth sich umdrehte hielt Jack ihm einen Krug Bier hin.
"Has lust auf saufen? Du siehst so aus als ob du richtig ueber den Durst trinken kannst."
Erm... ach kacken wer drauf. Wirt, Komasaufen ist angesagt!
Er zog den Stuhl, der gegeueber von Jacks war zu sich hin und plafnzte seinen Hintern drauf.
Der Wirt kam mit zwei Barbaren, die 50 Literfaesser auf ihrem Ruecken hatten zum Tisch, und stellte jedem ein Krug hin.
"Ihr kennt die Regeln? Du nicht Yawgmoth? Also, Krug nehmen, und saufen bis dein Blut nur noch Alkohol ist."
"Am Arsch, durch meine Adern fliesst pures Gift und Vernichtung..."
 
     "Und wenn ich euch einfach bitte, mir den Stein zu geben?" fragte ihn die Kriegerin.

     "Nein."

     "Ich kann dir einen anderen Edelstein dafür geben."
Shar'Tel zog einen Lederbeutel aus der Tasche, in der sich mehrere faustgroße Diamanten in verschiedenen Farben befanden. Yngvar fand dieses Angebot jedoch wenig verlockend. Er bestitz mächtige Runen, die mehr als ein Dutzen markelloser Edelsteine wert sind.

     "Warum wollt ihr unbedingt diesen Stein? Ist er vielleicht mehr wert, als ihr zugeben wollt?"

     "Ich kann nicht erkennen, was daran so wertvoll sein soll, aber ein...Freund...von mir misst diesem Stein...einen persönlichen Wert...bei und bat mich deshalb, ihm dieses Schmuckstück zurückzubringen."
 
Kyprioth steht wieder auf.
Er geht zu der Kriegerin und tippt sie auf die Schulter.
"Ich weiß, ich bin vielleicht nicht so der glaubwürdigste Mensch hier, aber könnte ich Dich mal kurz sprechen? Ohne seine" er weist auf Yngvar "Ohren dazwischen?"
 
     "Natürlich."
Antwortet Shar'Tel und sie verlassen die Taverne. In dieser gibt es nämlich kein ruhigen Ecken und die Wände haben Ohren. (Auch wenn die Trophähen aus Duellen wenig funktiontüchtig sind.)

Abseits der Taverne, wo der Wald anfängt gibt es ein Shar'Tel schon bekanntes bequemes PLätzchen. Sie setzt sich und bittet, Kyprioth fortzufahren.
 
Der Necromancer holt tief Luft.

"Der Stein. Du willst ihn für Amaion, nichtwahr?"

Die Kriegerin sieht ihn überrascht an.

"Ich will nicht, daß Du es bestätigst, und ich will nicht, daß er es mitbekommt. Yngvar weiß nicht wirklich, was er da in der Hand hat, es handelt sich um eine Falle, geschaffen um einen Dämon zu fesseln. Und sie ist stark auf ... Amaion abgestimmt. Ich will nicht, daß er davon erfährt."

Er steht auf, geht ein paar Schritte in Richtung Taverne.
Dann dreht er sich nochmal um.

"Und lasse Dich nicht täuschen, Yngvar ist gefährlich. Ich bin wahrscheinlich der Einizige, der so mit ihm reden und das überleben kann..."
 
Das Küchenfenster knirscht und es rieselt Staub hernieder, als es einen Spalt weit aufgeht. Es hält inne, dann schiebt sich ein Stück Holz durch den kleinen Spalt, und ganz langsam drückt es Jemand auf, ohne dabei große Geräusche zu erzeugen. Niemand bemerkt etwas - die Küche wird selten benutzt, noch seltener gelüftet, schon gar nicht in diesem Eck, und Alle sind damit beschäftigt, dem aktuellen Spektakel im Schankraum zuzusehen. Auf das der Eindringling natürlich auch gewartet hat.
Das Fenster ist offen, und eine dunkle Gestalt schwingt sich hinein. Missfallen tut sich auf ihrem Gesicht auf, als sie den Staubhaufen sieht; schnell und effizient wird er beseitigt, das Fenster geschlossen. Einer genaueren Überprüfung hält es nicht stand, zerrissene Spinnweben kann man schlecht ersetzen, aber schon bald werden sie wieder gewachsen sein, und so, wie das Fenster aussieht, wird ihm wohl Niemand jemals eine solche Überprüfung zukommen lassen. Außer, der Eindringling lässt sich erwischen. Er huscht zur Theke, vor der sich ein grobschlächtiger, lauter und dreckiger Kerl in schwarzer Rüstung mit einem Menschen im Wettsaufen duelliert. Der Wirt sitzt neben ihnen und feuert sie an, immer wieder für Nachschub aus dem Keller sorgend; das ist perfekt! Besser könnte es gar nicht kommen...
Unter der Theke stehen, wie vermutet, die Spezialmischungen des Wirts, und das tun sie nicht mehr lange. Niemand bemerkt, wie die Kerze von einer Ecke des Tresens verschwindet.
Die Barbaren kommen gerade schwer beladen aus dem Keller. Der richtige Augenblick ist...jetzt. Hinter ihren massigen Torsos ist die schlanke Gestalt des Eindringlings für Niemand zu bemerken außer für die Träger selbst, und die sind zu beschäftigt, um sich umzusehen. Der Keller ist schnell erreicht. Unten tut sich ein Meer aus Spirituosen auf, welches den Eindringling gerade überhaupt nicht interessiert und es auch nie hätte. Schnell öffnet er die Flaschen mit den Spezialmixturen, schnüffelt an ihnen, bis er die richtige gefunden hat - er zieht sie schnell von seiner Nase weg - und tränkt mit der Flüssigkeit darin vorsichtig einen alten Lappen, der in der Ecke liegt. Sein Dolch trennt Streifen davon ab, und er stopft sie in die Öffnungen mittelgroßer Fässer, sodass noch ein Stück davon heraushängt.
Die Barbaren kommen wieder, ihre Schritte sind auf der Treppe zu hören. Jetzt schnell! Der Korken verdeckt, locker hinein gedrückt, den Großteil der Tücherstücke, und die Gestalt huscht in Deckung.
Wie geplant packen die Träger eines seiner präparierten Fässer und wuchten es nach oben. Schade, dass er nicht mehr Zeit für Vorbereitungen hatte, die dort oben müssen saufen wie die Löcher, aber so muss er immerhin nicht stundenlang warten.
Die Fässer landen, bereit, für die Trinkenden geöffnet zu werden, hinter der Theke. Die Barbaren stehen bereit, mehr davon zu holen, was es etwas schwerer macht, sich an ihnen vorbeizuschleichen, aber es ist nicht unmöglich. Der Eindringling landet bei den Fässern, und er weiß, dass jetzt Alles sehr schnell gehen muss.

Ein Fass fällt rumpelnd um und poltert über den Boden rollend auf das Regal voller Schnaps hinter dem Tresen zu. Niemand kann rechtzeitig reagieren, bevor es dagegen prallt...das Regal wankt...es hält!
Und fällt. Das war nicht das Fass - die gleiche Hand, die das Fass losrollte, stieß es um, und nun zerbricht Holz in Splittern und Flaschen in Scherben, alle springen in Deckung, als kostbares Rauschmaterial durch die Gegend fliegt. Ein See aus verschiedenen Alkoholika fließt um die Ecke, verteilt sich über den Boden...
Aller Augen blicken auf den Auslöser des Chaos', das erste Fass, als der Eindringling, trocken geblieben weil hinter dem Regal, als Einziger, auf es steigt.

Es ist Simon, eine Kerze hochhaltend, die, die er sich vorher geschnappt hatte. Ihr flackernder Schein lässt seine Augen aufleuchten, als er mit einem Grinsen den Rest der Taverne überblickt.

"Genug Spaß gehabt, ihr Faulenzer, jetzt wird es ernst!"

Der Kerl in schwarzer Rüstung findet als Erstes seine Stimme wieder.

"Was fälldir ein? Ich wa grade am gewinn! Der grose Yawgmosch wird dich..."

Simons Blick wird eiskalt.

"WAS wird WER?"

Eine vormals ganze Flasche fliegt durch die Luft und trifft den martialisch Gekleideten am Kopf. Alkohol ergießt sich über ihn. Simon wartet gar nicht lange.

"Von allen Dummheiten und Unverschämtheiten, die mir je...aber halt, eigentlich ist das ziemlich lustig."

Er grinst, als er vom Fass steigt, und Yawgmoth kommt immer näher auf ihn zu...

"Stop, Dicker."

Simon gestikuliert mit seiner Kerze.

"Dir ist das vielleicht nicht aufgefallen in deinem Erbsenhirn, aber der ganze Boden ist hochprozentig, und du, mein spezieller Freund, hast die höchste Konzentration davon außen UND innen. Und dir ist hoffentlich bewusst, dass in meiner Hand offenes Feuer ruht, ja? Und dass das hier kein Lappen ist...es ist eine Zündschnur."

Sein Widersacher bleibt stehen, und überall weiten sich Augen.
Der Wirt springt auf.

"Nein, nein! Ich bin mir sicher...ganz sicher!, dass sich das auch zivilisiert regeln lässt, ja? Ein Faustkampf vor der Tür?"

"Schweig."

Simons ausgestreckte Hand lässt den Wirt zusammenfahren, aber der junge Mann beachtet ihn nicht weiter...genausowenig wie Yawgmoth...nein, seine Augen landen - auf Yngvar.

"Du hast etwas, das ich will, alter Mann."

Yngvar lächelt spöttisch zurück.

"Welches wäre?"

Wieder ignoriert Simon einen der Anwesenden und wendet sich sofort einem Anderen zu.

"CALIS!"

Der Dieb zuckt zusammen und blickt gehetzt in alle Richtungen. Simon lächelt grausam.

"Du weißt, was ich will. Bring es mir, oder ihr Alle brennt."

"Ich...ich verstehe nicht..."

"DER STEIN, CALIS!"

Simon senkt die Kerze bis ganz nahe an den leicht entflammbaren Lappen.

"Der Stein oder euere Haut! Deine Entscheidung!"
 
Yngvar erhebt sich - langsam, ohne Eile.
Die Krone auf seinem Kopf schimmert in dem gleinchen dunklen Gold wie seine juvelenverzierte Rüstung, seine gesamte Erscheinung ist durchscheinend, wie bei einer Assassin mit Fade.
Er greift in die Tasche zieht das Stück Obsidian heraus und dreht es zwischen den Fingern, sein spöttischer Blick fest auf Simon gerichtet.
Die andere Hand hält sein Schild.
Langsam, den Blick immer auf Simons Augen gerichtet, geht er auf ihn zu.

"Nun, mein alter Freund, so begegnen wir uns also wieder. Und, wie gefällt Dir Deine neue Rolle? Ist das Leben als Mensch nicht faszinierend?"

Ein leicht bedauernder Blick mustert den schwarzen Stein.

"Wie schade nur, das dies nicht der Stein ist, den Du suchst... möchstest Du ihn Dir ansehen?"

Simon streckt ihm die Hand ein Wenig entgegen, aber Yngvar zieht den Stein wieder weiter zurück.

"Na, na, wer wird denn so gierig sein? Erst lieb bitte bitte sagen..."
 
Simons Blick wird gefährlich.

"Bitten? Ich?"

Er lehnt sich an die Wand und lacht schallend los.

"Die Zeit des Bittens ist vorbei, und ich hoffe, dir ist klar, in welcher Situation du gerade bist, oder? Wenn diese Kerze auf den Lappen fällt, dann verbrennst du wie jeder hier zu Asche!"

Yngvars Grinsen wird, wenn das überhaupt möglich ist, noch spöttischer.

"Ja, und du auch, und wenn ich mich nicht komplett irre, was ich nie tue, hängst du an deinem Körper noch mehr, als du ihn hasst."

Er beginnt, hin und her zu gehen, ohne dabei den Abstand zu Simon zu verringern, den tantalisierenden Stein zwischen ihnen träge schwenkend. Die Augen des jungen Mannes verengen sich...und weiten sich wieder, als er bleich wird. Yngvar kichert.

"Erkannt, dass es nicht der deine ist?"

Simon beginnt zu zittern, und viele der Anwesenden springen auf und verlassen fluchtartig das Gebäude, aber schon bewegt sich Simon von seiner Position weg.

"Ich habe erkannt, dass es Zeit für dich ist, zu sterben..."

Sein Dolch fliegt auf Yngvar zu...der ihn fängt.

"Ist das Alles, was du kannst...Simon?"

Simon heult auf, seinen Kopf mit der freien Hand packend, die andere hält immer noch die Kerze. Als sein Gesicht wieder zu sehen ist, ist es verzerrt in eine Grimasse reinster Wut.

"Nenn...mich...nicht...so..."

"Warum, ist das nicht dein Name?"

In Yngvars Stimme liegt reinste Unschuld, aber seine Frage lässt etwas in Simon zerbrechen.

"Du weißt es genau!"

Er tritt zu dem großen Menschen in schwarzer Rüstung, der schnell zurückweicht, als Simon seine Kerze vor ihm hin- und herschwingt. Bis er in einer Ecke steht.

"ICH bin Yawgmoth!"

Simons Körper rammt die brennende Kerze in den Augenspalt des Helmes von "Yawgmoth", und gleichzeitig mit einem Heulen dringen Flammen aus ihm. Sofort fährt der Dämon im schwachen Menschenkörper herum und rennt mit geballten Fäusten auf Yngvar zu, der sein Schwert zückt.

"Nicht so schnell, schwacher Mensch..."

Jeglicher Spott ist aus Yngvars Stimme gewichen.

"Du warst immer sehr lustig, seit ich dich hier wieder getroffen habe, aber du wirst langsam zu einer lästigen Stechmücke..."

Das Schwert schießt vor.

"Und ich hasse Stechmücken!"

Simon/Yawgmoth weicht dem Stoß aus, und gleitet weg, weil der Boden so nass ist. Nur darum verfehlt ihn die Klinge knapp. Yngvar stolpert selbst, und mit einem Knacken landet sein Schwert in der Brust des falschen Yawgmoths. Die Rüstung ist keinen Schuss Pulver wert. Als er es herausreißt, bricht er zusammen, der Kopf immer noch brennend, aber die Schreie haben aufgehört.

"Das war nur Glück, Yawgmoth..."

Yngvar spricht mit leerer Luft. Yawgmoth verschwindet gerade in die Küche. Der Totenbeschwörer wägt ab, ob es den Verlust seiner Würde lohnen würde, dem Dämon im Menschenkörper nachzurennen...

"Yngvar, das Feuer!"

Calis' angsterfüllte Stimme beendet sein Gedankenspiel sofort, und er sieht, wie der See aus Alkohol das Brennen beginnt...

"Ein ander Mal also..."

Das Küchenfenster schlägt wieder zu, von einem Windstoß bewegt.
 
Eine weitere Gestalt betrat die Taverne, es schien gerade so als ob sie durch die geschlossene Tür gelaufen wäre. So geschickt war sie durch einen winzigen spalt gehuscht.
Seine Mundwinkel umspielten ein spöttisches Lächeln,
„Hübsches Feuerchen hier“
Meinte er und Lachte doch als der Elb Yngvar erblickte, verbeugte er sich unterwürfig vor ihm:
„Meister, wie froh ich bin euch hier zu treffen. Ich habe euren Auftrag ausgeführt“
Der Elb musterte die anderen anwesenden herablassend.
„Oh da bin ich ja genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen, ich würde euch nur Raten dieses Feuer zu löschen“
„Ich dachte ihr Waldelben, Ethir, habt da eure Möglichkeiten Feuer zu Löschen damit eure Bäumchen nicht abbrennen“
Die Stimme Yngvars war mehr als Purer Spott
„Meister..“
Ethir machte eine Komplizierte Hand Bewegung, das Feuer erlosch, Unterwürfig blickte Der Elb zu Yngvar. Er war unsicher, was er eigentlich sonst nie war sein stolz trug er eigentlich sonst immer auf der Stirn. Er beschloss, wenn er seinem Meister bericht erstattet hatte der süßen Amazone, die er draußen erblickt hatte einen Besuch ab zu statten.
 
Kyprioth betrit, gefolgt von Shar'Tel, weider die Taverne.
Der junge Necromancer mustert die Brandspuren, bevor sein blick auf die angekokelte Leiche zu Yngvars Füßen fällt.
Der Ältere ist damit beschäftigt, sein Schwert sorgfältig zu reinigen und zu polieren.

Kyprioth sieht die Amazon an.

"Ich hab Dir gesagt, daß es nicht ungefährlich ist, ihm in die Quere zu kommen..."

Er holt zwei Getränke und bittet die Amazone an seinen Tisch.
Der bei Yngvar stehende Elb wirft ihm einen bitterbösen Blick zu.
Kyprioth registriert dies amüsiert.
 
Shar'Tel nimmt den von Kyprioth spendierten Wiskey danken an. Dieser hat, in Hinblick auf die neuesten Ereignisse, an Wert gewonnen.

     "Yngvar macht schon einen unseriösen Eindruck auf mich. Warum meinst gerade du, im Gegensatz zu Anderen, gegenüber ihm so anmaßend auftreten zu können?"

     "Mein Vater wird nicht den einzigen Sohn umbringen, den er je haben wird. Das sollte als Argument reichen."
Kyprioths Miene verfinsterte sich.
     "Das heißt nicht, daß ich ihn mögen muß...
Aber mal eine andere Frage: Was hat es eigendlich mit dem Stein auf sich, den du und Simon haben wollt?"
"

     "Ein Freund hat mich gebeten, ihm diesen Stein zurück zu beschaffen, weil er ihm persönlichen Wert bemisst."

     "Das sagtes du bereits. Das reicht mir aber nicht."

Shar'tel wegte ab, ob diese sensible Information vermutlich bis zu Yngvars Ohren vordringen konnte und spricht eswas leiser.
     "Der Stein beinhaltet Amaions Erinnerungen."

     "Amaion? Ist das der Freund von dir, oder nur ein Freund?"

     "Ich kenne ihn nur flüchtig. Ich bin ihm in dieser Taverne begenet."
Bei diesen Worten wird auch der Elb hellhörig.

     "Und was ist an den Erinnerungen so wertfoll?"

     "Ich weiß es nicht. Und wenn ich es wüsste, wär das zu persönlich, um es erzählen."
 
Ethir wendete sich wieder seinem Meister zu, fischte ein Päckchen aus einer Tasche seines Umhangs und überreichte es Yngvar, der es ohne sichtbare Gefühlsregung entgegen nahm.
„Es war nicht leicht es zu besorgen“
Der Elb lachte, es war ein unsympathisches lachen.
„Ich hoffe ich habe meinen Auftrag zu euerer Zufriedenheit ausgeführt, habt ihr neue Anweisungen für mich“
Der Elb verbeugte sich wieder, doch diesmal wirkte es eher Spöttisch. Dann blickte er zu der Amazone und Kyprioth herüber, grinste noch einmal, was ihn noch unsympathischer aussehen ließ.
„Dann seh ich mich mal nach einem anderen Weib um, die scheint belegt zu sein“
 
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