UNIMOD hatte offenbar mit aller Grausamkeit zugeschlagen. Weiteres war Damork vorerst nicht zu entlocken. Aber das Trüppchen ließ nicht locker,
Das Leben geht weiter. Diese Binse - nicht ohne Weisheit - kennt ein jeder der schon mal einen Schicksalsschlag hinnehmen musste. Der Bevölkerung von Harrogath, ja ganz Sanctuario war allerdings nicht klar, welche Art von Schicksal ihnen drohte, wenn der böse UNIMOD gewinnen würde.
LANGEWEILE
LANGEWEILE
GÄHN
GÄHN
STILLE
SPRACHLOSIGKEIT
GRAU
GRAU
LANGEWEILE
STUMPFSINN
ROUTINE
HOFFNUNGSLOSIGKEIT
Nur ein kleiner Auszug aus dem Tablar des Schreckens, welches UNIMOD zeichnete. An dieser Stelle, kurz vor den entscheidenden Geschehnissen dieses Winters, sei nochmals auf das kleine Trüppchen Unbeugsamer verwiesen, die alleine die Fahne der Hoffnung, des Lachens und der Freude hochhielten.
Doch auch der UNIMOD war nicht untätig. Durch geschicktes Taktieren und Lavieren gelang es ihm, die geschlossene Truppe hie und da aufzuweichen, eine räumliche und geistige Zersplitterung anzubringen um so über kurz oder lang den
R I N G zu sprengen.
Das Trüppchen war sich dieser Gefahr wohl bewußt. Allein, ein Gegenmittel schwer zu finden.
In diesem Stadium der Erkenntnis wollen wir einem Gespräch zwischen Mitgliedern lauschen. Leider ist es in der Ecke dunkel, so dass die handelnden Personen nicht eindeutig zugeordnet werden können:
(1) Kratzt sich. Schweigt.
(2) Summt ein Lied. Hört auf.
(1) Wo sind die denn alle hin?
(2) Weiss nicht, ham wohl was zu tun
(1) So geht das nicht weiter
(2) Hm
(1) Wir müssen was unternehmen.
(2) Aber was?
(1) Irgendwas, alles ist besser als herumzusitzen
(2) Irgendwas? Dann kratz dich am Sack.
(1) Haha, erstens mach ich das schon die ganze Zeit und weiterbringen tut uns das auch nicht. Ich meine, wir sollten auf ein Ziel hinarbeiten.
(2) Haben wir den kein Ziel. UNIMODS Niederlage ist unser Ziel.
(1) Der ist doch schon tot. Nur weiss er das noch nicht.
(2) Lacht. "Dann sag ihm das mal."
(1)Grummelt. Ich meine, so eine Art spiritueller Überbau für unseren Bund Aufrechter.
(2) Eine Religion? Eine mögliche Sklaverei gegen eine sichere andere austauschen? Gehts noch?
(1) Das kommt doch darauf an. Wer sagt denn, dass dieser Überbau intolerant und dogmatisch sein muss?
(2) Natülich niemand. Aber es wird dazu kommen. Sobald was institutionalisiert ist und Strukturen entstehen, versuchen beteiligte Personen Ihren Anteil am Kuchen zu erhalten und auszubauen. Dies führt zu Dogmatik und Intoleranz.
(1) HÄ???
(2) Schau mal: Irgendeine Religion nach 50 Jahren. Die charismatischen Gründer sind verstorben, Verwalter treten an ihre Stelle. Um die Religion am Leben zu erhalten, sind Sie auf Akzentuierung, Abgrenzung und Polarisierung angewiesen. Das ist ein klassischer Selbstläufer.
(1) Ahja.... wie sind wir eigentlich auf dieses bescheuerte Thema gekommen?
(2) Weiss nicht..... zurück zum Eigentlichen.
(1) Also gut: Kommt ein UNIMOD zum Metzger...
(2) Kenn ich schon........
(1)Kommt ein UNIMOD zum Konditor.
(2) Weiter
(1) " Drei Stückchen Sachertorte bitte und einen Bienenstich.
"Ham wa nich." "Gut, dann eben drei Käsesahnestückchen und eine Apfeltasche." "Hamwanich" "Ja, was haben Sie denn?" "Humor!! Wuhahahahaha" UNIMOD geht ab.
(2) grinst. "Naja, geht so."
(1) Eben, Wir brauchen ein Ausbildunglager für junge Rekruten, eine Art WRITERS LOUNGE für alte und junge Hasen, wo..
(2) Da fällt mir ein: Sind deine Brüste echt??......... (beugt sich rüber)
Nach diesem kurzen Einblick wollen wir uns wieder dem Tagesgeschäft zuwenden.
Sharon ist versorgt, Damork auf dem Wege der Besserung, die Witzbomben scharfgemacht, die Messer ewiggültiugen Humors geschliffen. Was noch fehlt, ist der Funke im Pulverfass. Aber bitte nicht im eigenen.

D
Damork ruft die Mitglieder des Trüppchens wieder einmal zusammen.