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Film Rezensions Thread

Kommischerweise gibts den bei Amazon.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000641MXY/qid=1101323264/ref=pd_ka_0/028-8795382-8649330
Auf der DVD Hülle steht "Keine Jugendfreigabe" bei Amazon "ab 12".
Ka, was nun ist.
Ich hab den Film aus der dvdthek.

Braindead gibts auch zum kaufen in meinen dvdthek, aber ka was fürne Version. Bei uns gibts auch Mad Max (~19 Euro), irgendwie hab ich mal gehört, der sei gar auffen Index oder so.


... ah sehs grad. Weil der Kurzfilm auf der DVD ist (bei Leihversion) hat der keine Jugendfreigabe. Der Film selber hat ab 12. Macht schon mehr sinn :)
 
dann hast aber ne echt nette dvdthek :eek:

vl sollte ich anstatt in meiner city (50 k einwohner) in wien mal suchen gehen ^^
 
Man kann Memento, wenn man die DVD hat, sogar in richtiger Reihenfolge sehen.
Aber irgendwie gabs die noch nicht als Budget und habs deshalb erstmal gelassen die zukaufen.
 
Rca schrieb:
Man kann Memento, wenn man die DVD hat, sogar in richtiger Reihenfolge sehen.
Aber irgendwie gabs die noch nicht als Budget und habs deshalb erstmal gelassen die zukaufen.

hm echt?

Hab ich neulich gar nicht gesehen die Option - geil noch mal rein gucken.
 
Das ist soen Easter egg, irgendwo in ner Zeitung ... mal suchen.

ah hier im inet gefunden

Der Film "Memento" wird in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge gezeigt. Um alle Kapitel in umgekehrter Reihenfolge zu sehen, was der richtigen chronologischen Reihenfolge entspricht, heben Sie im Hauptmenü der ersten DVD "Filmstart" hervor. Drücken Sie zweimal [Rechts], um das Wort "Memento" zu markieren. Bestätigen Sie mit [Enter]. Das funktioniert in der deutschen Fassung der DVD und sollte ähnlich in der Special Edition der US-Fassung zu aktivieren sein.
 
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Die Wonder Boys

Regisseur: Curtis Hanson (L.A. Confidential/8 Mile)
Darsteller: Michael Douglas (Wall Street, Traffic), Tobey Maguire (Spiderman, Gottes Werk und Teufels Beitrag), Frances McDormand (Fargo, Almost Famous), Robert Downey Jr. (Gothika, Natural Born Killers), Katie Holmes (Der Eissturm, Batman Begins (5))
Gerne : Komödie
Jahr : 2000

Zum Film

Herrliches Chaos.

Oscarpreisträger Michael Douglas (f.Wall Street) und Frances McDormand (f. Fargo) sowie "Spiderman" Tobey Maguire durchleben einen der komischsten Filme der 90er Jahre.
Michael Douglags (mit einer seiner besten Vorstellung) spielt den in die Jahre gekommenen Literatur Professor Grady Tripp, welcher vor einigen Jahren ein Bestseller Buch schrieb, doch seitdem mit seinem Nachfolger Buch nicht fertig wird.
Seine Frau hat ihn verlassen und er erfährt, dass seine Geliebte
Sara Gaskell (Frances McDormand) zudem noch von ihm Schwanger.
Und ganz Nebenbei ist sie die Frau seinen Chefs.
James Leer (Tobey Maguire) ist der beste Student von Grady und zudem noch ein wenig Verwirrt im Kopf. Terry Crabtree (Robert Downey Jr.) ist der "schwule" Verleger von Grady und Hannah Green (Katie Holmes) ebenfalls Studentin ist verliebt in Grady.

Herrliches Chaos ... sag ich doch.

Zum Inhalt

Grady versucht im ganzen Film sein Buch fertig zuschreiben.
Mit 200-300 Seiten angesetzt steht er bei über 2000 Seiten mittlerweile.
Sara gesteht ihm auf einer Feier im Haus seines Chefs, dass sie schwanger ist.
Der ein zigste der von der Beziehung was merkt, ist der blinde Hund des Chefs.
Als Grady aus dem Haus geht endeckt er James welcher mit einer Waffe hinter dem Haus steht.
Grady bittet ihn rein und er zeigt James eine alte Jacke, die Marilyn Monroe gehörte. James stielt diese und plötzlich greift der Blinde Hund Grady an ... und wird von James erschossen.

Jetzt muss er nicht nur sein Buch fertig schreiben, sondern sich auch um James, die Jacke und den Hund kümmern.


Alle Schauspieler spielen hier wirklich ihre Rollen gut runter.
Vor allem natürlich Michael Douglas. Der Film gehört nicht zu den typisch 0815 Komödien sondern ist wohl eher für Leute was, die auch die Filme der Coen Brüder oder von Charlie Kaufman mögen.

Dazu kommt noch die tolle Musik von Bob Dylan (Oscar und Golden Globe für "Things Have Changed")

Die Dialoge, eigentlich die gesamte Story, sind aber dennoch das Herzstück des Films. Wenn man dann, wie in dem Fall, noch die richtigen Schauspieler hat .. was will man mehr?

Der Film hat nicht einmal seine "Länge", wo man denkt, hier hätte man was cutten müssen.
Die Lacher sitzen meist auch, wenn sie sitzen sollen, gehen aber nicht unter die Gürtellinie wie in ~80% aller amerikanischen Komödien.

In meinen Augen ist der Film ein Kauf wert (natürlich auch prima zum ausleihen, aber für 8 Euro oder was ich bezahlt hab ...).
Auf jedenfall kann man sich den Film mehr als nur 1x anschaun.
Also lohnt sich der Kauf.

9/10 Punkten ist der Film auf jedenfall wert. Vielleicht sogar 9,5, aber ich will hier ja nicht weiter den Schnitt heben.
-> Anschauen!.
 
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Titel: Taxi Driver
Jahr: 1978
Regie: Martin Scorsese
Drehbuch: Paul Schrader
Darsteller: u.a. Robert DeNiro, Jodie Foster, Albert Brooks, Harvey Keitel, Leonard Harris, Peter Boyle, Cybill Shepherd.
Genre: Drama/Thriller

Kurzinhalt: Nacht für Nacht erlebt der New Yorker Taxifahrer und Vietnamveteran Travis Bickle die Grossstadt von seiner negativsten Seite. Zu seinen Kunden gehören Kriminelle, Prostituierte und Drogenhändler, während ringsherum in den Strassenschluchten Verfall und Zerstörung unkontrolliert wuchern. Als auch noch seine hoffnungsvolle Beziehung zu einer selbstbewussten Karrierefrau unvermittelt in die Brüche geht, keimt in Travis der Wunsch nach einem komplexen Befreiungsschlag. An einer zwölfjährigen Prostituierten, die der Taxifahrer aus ihrem Elend zu befreien gedenkt, entzündet sich der entscheidende Funke. Quelle: Digital Movie



Kommentar: Taxi Driver, aus dem Jahre 1978, gilt gemeinhin als einer der besten Grossstadtthriller aller Zeiten. Scorsese realisierte hier ein ruhiges Psycho Drama, welches gänzlich ohne Hollywood Klischees auskommt. Eine Geschichte des Lebens, die vom einsamen Taxi Fahrer Travis Brickle, hart und teilweise brutal inszeniert dabei aber stets glaubwürdig und furchtbar tragisch. Der Wahnsinn des Alltags in einer gigantischen Stadt, gewalttätig und ehrlich. Der Score, hauptsächlich aus leis intonierten Jazz Stücken bestehend, unterstreicht dabei die bedrohlich düstere Atmosphäre des Films exzellent. Fantastisch auch; die eindrucksvollen Kamera(b)fahrten seitens Michael Chapman, welcher vorzügelich den Grossstadtdschungel mit all seinen Facetten einzufangen weiss. Tagsüber, eine belebte Metropole. Des Nachts; ein vereinsamtes Moloch der Gewalt, Kriminalität und Hoffnungslosigkeit. Besonders die vereinzelten Kameraaufnahmen aus dem Taxi, auf die schmutzigen Strassen hinaus sind äusserst bedrückend.

Der damals noch junge Robert DeNiro, so sehr man ihn auch als guten Schauspieler in anderen Filmen schätzen darf, agierte nie besser als in der Rolle des vereinsamten, vom Leben enttäuschten Travis Brickle. DeNiro spielt seine Rolle nicht nur, er lebt sie. Das ganze, mit einer solch unheimlichen Intensität, dass man als Zuseher zumeist glaubt, statt eines Schauspielers, einen wirklichen Psychopaten vor sich zu sehen. Wirklich beängstigend! Der Charakter Brickle wird dabei aber nicht als Unsympath empfunden, vielmehr ist er der typische "Antiheld", ein wenig verschroben und schüchtern mit dem Wunsch, in einer friedlich und sauberen Welt zu leben. Die Frage ist also unweigerlich; wird man als Psychopath geboren, oder macht es das Leben aus einem ...

Neben DeNiro, glänzen vor allem die damals noch 14 jährige Jodie Foster als minderjährige Prostituierte Iris und der fantastische Harvey Keitel als deren Zuhälter Matthew. Obwohl die beiden es schwer haben, (beide Rollen sind zwar bedeutend für den Film, der eigentliche Fokus liegt aber ganz klar auf DeNiros Part) neben der unglaublichen Leistung DeNiros stand zu halten, erledigen sie ihren Job mehr als nur zufriedenstellend. Foster haucht der Figur Iris, eine kindliche Naivität ein, die im krassen Gegensatz zu der kühlen Abgeklärtheit in Sachen Sex steht. Erschreckend besonders dann, wenn man sich vor Augen führt, dass es ein 12 jähriges Mädchen ist, welches sie spielt. Keitel dagegen übernimmt den Gegenpart zum freundlichen Wesen Iris; einen Zuhälter wie aus dem Bilderbuch ohne jegliche Moralvorstellungen, dabei aber nicht übertrieben sondern scheinbar lebensecht.

Scorsese lässt sich viel Zeit, beim Erschaffen der Charakterstudien. Brickle sehnt sich, wie jeder andere Mensch auch, nach Nähe und Zuwendung, scheitert aber in der Regel an seiner Unfähigkeit sich des "normalen" Lebens anzupassen. Travis spricht, aber scheint doch unfähig zur Kommunikation und damit auch zu Freundschaft, Liebe und wirklichen Emotionen. Und auch scheint er unfähig aus dieser Gefühls-Lethargie zu entkommen. Auf der Suche nach dem Sinn im Leben flüchtet er sich immer mehr in seine eigene Welt, in welcher er als einzige Institution agiert und in seinem Wahn zu erkennen glaubt, was alle anderen nicht sehen wollen, nämlich was um ihn herum nicht stimmt.

Letzlich bleibt Brickle doch immer wieder verstört allein und mit ihm der Zorn. Die aufgestaute Wut richtet er gegen die (kaputte) Gesellschaft. Der Schmutz New Yorks; Zuhälter, Prostituierte, Kriminelle, Perverse und Drogensüchtige. Allesamt macht er sie für den Verfall, insgeheim aber wohl auch für seine eigenen Probleme verantwortlich.

Schlussendlich spitzt sich die Lage zu; dass Verlangen etwas "gutes" zu tun, treibt Brickle zur Gewalt und seine Umwelt in eine Katastrophe. Das Ende ist dann gleichermassen zynisch wie nihilistisch ... war der Film bis dahin schon ein bedrückender Alptraum, wird das ganze im Finale auf die Spitze getrieben. Muss man selbst gesehen, möchte eher sagen "erlebt" haben.

9,5/10
 
Zum Taxi Driver ..
Die Szene überhaupt, als er vor dem Spiegel stand war von DeNiro improvisiert. Wenn man überlegt, dass sie heute eine der bekanntesten Szenen überhaupt ist (viele kennen die Szene ohne den Film gesehen zu haben).
Ähnlich genial btw, war die Spiegel-Szene von Edwart Norton in Nur noch 25 Stunden. Als ich die zum ersten mal dachte ich ... ohh shit wie genial.

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Se7en

Regisseur: David Fincher (Alien 3, Panic Room, Fight Club)
Darsteller: Brad Bitt (Fight Club, Sleepers), Morgen Freeman (Die Verurteilten, Unforgiven), Gwynet Paltrow (Royal Tenenbaums, Shakespear in Love), Kevin Spacey (American Beauty, Die überlichen Verdächtigen)
Gerne : Thriller
Jahr : 1995

Zum Film

Regisseur David Fincher stieg mit Se7en und später natürlich mit dem gut besetzten The Game, Pitt's 2. Fight Club und Panic Room langsam aber sicher in die Riege der Kultregisseure der 90er auf und ist mit Quentin Tarentino (Pulp Fiction), Wes Anderson (Royal Tenenbaums, Rushmore), Paul Thomas Anderson (Magnolia, Boogie Nights) und natürlich den Coen Brüdern (O Brother where are Thou ..?, Fargo) in exelenter Gesellschaft.

Mehr als Perfekt konnte der Mann der mit Madonna's "Vouge" Video bekannt wurde das Drehbuch von Andrew Kevin Walker (8 MM, Sleepy Hollow) nicht verfilmen und besetzen.
Brad Bitt sieht Teilweise wie Denzel Washington's Training Day Prügelknabe Ethan Hawke aus, aber macht seinen Job für seine damalige Bekanntheit (die längst nicht so groß ist, wie seit Fight Club) doch recht gut. Pitt war damals wegen Interview mit einem Vampier ganz gut im Geschäft.
und noch mit Co-Star Gwyneth Paltrow, die btw 1995 die noch einzigste relativ unbekannte war, zusammen.
Dem zweiten Detective wird von Morgen Freeman gespielt, der auch dank seiner Oscar Nominierung für die Verurteilten und dem 92er Eastwood Wester Unforgiven niemehr so gefragt war, wie nach Se7en. (schon Ende der 80er dank Glory und Driving Miss Daisy mehr als gut im Geschäft).
Den letzten der Personen um die es sich mehr oder minder im Film dreht ist Kevin Spacey, der kurz zuvor schon mit Die Üblichen Verdächtigen und 1999 nochmal mit American Beauty nicht nur zwei Oscars bekam, sondern auch die 90er prägte und wohl zu einem der besten Schauspieler diese Dekade zählt (neben Tom Hanks und später noch Edwart Norton).

Geile Story, perfekt gecastet (wobei man den Part von Gwyneth Paltrow beliebig hätte besetzten können). Und ein Regisseur der das Händchen dazu hat, wie man einen Film machen kann, über den noch Jahre später geredet wird. (wie auch Später Fight Club und Panic Room)

Zum Inhalt

Allein an der Story unterschied sich Se7en mit später kommenden Gernekollegen wie zb Taking Lives oder Bone Collector um Lichtjahre (man ... die Jolie hat wirklich kein Händchen für gute Filme, Hallo Alexander).

Ein Killer töten 5 Menschen nach 5 der 7 Totsünden (stehen im Pic oben).
Die beiden Detective's David Mills und Lt. William Somerset (Pitt und Freeman) sind hinter dem Täter her, wobei jeder erst hinter einem Fall her ist, bis sie merken, dass es sich um einen Serienkiller handelt.
Auch soll dies der letzte Fall von William Somerset sein, der praktischer weise von David Mills ersetzt werden soll.
Imho hätten sie diesen Part der Story weglassen können, aber gut.
Der erste Mord geschiet an einem fetten Typen der vom Täter gezwungen wird sich "tot zufressen".

Nach diesem eher Bizzaren Schema geht es die ersten 5 Morde hin durch.
Bis die letzten beiden Sünden übrig bleiben.
Würde ich mehr verraten, müsste ich alles mit Spoilern kennzeichnen, drum lass ich es mal weg ;).

Das Ende ist gut gemacht, natürlich wie der Rest des Films.
Bissel schockierend, aber gut.

Zum Abschluss ...
Se7en gehört wie Pulb Fiction, Schindlers List, Fight Club, American Beauty, die Verurteilten, American History X, Forrest Gump und vllt noch ein paar Erlesenen .. zu den Filmen aus den 90ern, die man einfach mal gesehen haben muss.

9,5/10
 
Bowling For Columbine


Zum Film:

Ausgehend vom Columbine High School Massaker, bei dem die Schüler Eric Harris und Dylan Klebold 12 Schulkollegen und einen Lehrer erschossen, ist der Film eine persönliche und künstlerische Erforschung der Natur der Gewalt in den USA, bestehend aus Ausschnitten von Waffen-Werbung, satirischen Animationen über Nordamerikas Geschichte und Moores Diskussionen mit verschiedenen Personen, wie Überlebenden des Massakers, Bürgern der USA und Kanadas und bekannten Personen wie Charlton Heston und Marilyn Manson. Moore versucht die Frage nach den Gründen des Massakers und der hohen Rate von Gewaltverbrechen (insbesondere mit Schusswaffen) zu beantworten, die höher ist als in anderen demokratischen Staaten wie Deutschland, Frankreich, Japan, dem Vereinigten Königreich, Australien und besonders Kanada. Moore kritisiert die Tatsache, dass man das Columbine-Massaker fast ausschließlich dadurch erklärte, dass die beiden Täter die Musik von Marilyn Manson gehört hatten. In Anlehnung daran, dass sie vor der Tat Bowlen waren, stellt er die Frage, ob es nicht genauso sinnvoll sei, das Bowlen für die Tat verantwortlich zu machen. Daraus leitet sich auch der Titel des Films her.Der Film erhielt 2003 den Oscar für die beste Dokumentation.

Meine Meinung:

Dieser Film ist wie Michael Moore selbst , entweder man hasst ihn oder man liebt ihn. Ich mag diesen Film sehr und er gehört mich für mich zu den besten Dokumentationen ( falls man das noch Dokumentation nennen kann) die es in diesem bereich bisher zu sehen gab. Er prangert den Waffenfetischismus der Amerikaner an und entkräftet nacheinander alle Argumente für den Privatbesitz von Waffen. Die Szene wo er für die Eröffnung eines Bankkontos eine Gratis Waffe dazuerhält fand ich wirklich sehr erschreckend und führte mir auch vor Augen welche großen rechtlichen Unterschiede ( sowas wäre in Deutschland wohl unmöglich) es zwischen den Ländern gibt. Wenn sogar Jugendliche problemlos an Waffen kommen können ohne jeglichen Waffenschein vorzeigen zu müssen kann ich mir denken warum die Amerikaner fast alle Statistiken anführen was Gewalt und Mord angeht. Allerdings geht Moore die Probleme zu einseitig an und schlußendlich findet er auch keine richtige Lösung für das Problem was ihm auch viele Kritiker vorgeworfen haben.
Zum Schluß meiner eigenen Meinung noch ein Zitat eines Filmkritikers:

„Es gibt eine positive Erkenntnis, die "Bowling for Columbine" geben kann: Dass es eine Handvoll Amerikaner gibt, die begriffen haben, dass in ihrem Land etwas grundlegend falsch läuft. Leider ist es wirklich nicht mehr als eine Handvoll.”


Bewertung:

Der Film kriegt von mir eine 9.0. Für Fans der Bücher von Michael Moore ist er sowieso ein muss aber auch für alle die Michael Moore bisher nicht kannten oder oder seine Bücher nicht gelesen haben ist der Film sicher sehenswert und Aufklärend.
9.0



P.S : Dies ist meine erste Rezension , ich hoffe ihr seht über ein paar Fehler hinweg:clown:
 
Jim Carroll - In den Straßen von New York
O.:The Basketball Diaries

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Teenagerdrama, USA 1995
Regie: Scott Kalvert
Darsteller : Leonardo DiCaprio, Mark Wahlberg, Patrick McGaw, James Madio, Lorraine Bracco, Ernie Hudson, Bruno Kirby, Juliette Lewis, etc

Inhalt
Jim Carroll (Leonardo DiCaprio) wächst mit seinen Freunden im schmutzigsten Viertel New Yorks auf. Sein unglaubliches Basketballtalent beschert dem 13jährigen ein Stipendium an einer renomierten katholischen High School. Außerhalb des Spielfeldes entdeckt der lebenshungrige Junge eine wilde, verlockende Welt aus Drogen, Sex und Gewalt, der er schon schnell verfällt. Von seiner verzweifelten Mutter (Lorraine Bracco) aus der Wohnung geworfen, beginnt Jim seinen Abstieg in die finsteren Ecken und tiefsten Abgründe von New York. Jedes seiner Erlebnisse hält Jim Carroll in jenen Tagebüchern fest, die Jahre später tausende von faszinierten Lesern verschlingen werden. Dies ist seine Geschichte...

die angabe is recht akzeptabel !

neben this boys life und the beach die beste rolle für dicaprio ! keine ahnung, warum er in seinen neueren filmen (ausser beach) so "mies" wurde...nur schmachtfetzen à la titanic oder romeo und julia folgten, leider - für mich . sehr enttäuschend !
ich sah kaum einen so gute gespielten, emotional so mitgerissenen charakter in irgendeinen film, als in diesem ! als ich ihn damals (mit 12) das erste mal, da überkam mich eine art traurigkeit, ich fühlte mit "leo" , er übertrug seine gefühlslagen auf mich....war sehr seltsam :[
nunja, nachdem ich the basketball diaries bereits ~4 mal sah, hörte dieses mitreissen nicht auf !
nur "this boys life" (mit den meist genialen deniro) ließ nochmal so eine art von emotionalität während des film schauns in mich dringen....
dies zu leo.
juliette lewis, eigentlich in meinen augen eine recht nette schauspielerin, gefiel mir bereits in einigen rollen....solide leistung!
und marky mark wahlberg in einer seiner ersten rollen (?), auch echt gut !
eigentlich ist keiner der schauspieler "nicht nicht gut" !

zum film ->
"nach den tagebüchern des new yorker schriftstellers und musiker jim carroll"
ergo eine wahre begebenheit ! erst wenn man den film sieht, findet mans echt strange, das sowas echt passieren kann. (klar erleiden menschen jimmys schicksal, oder so ähnliche schicksale tagtäglich, jedoch sieht man das nie, sondern hat nur mal davon gehört....das selbe wie beim krieg ~~)

worum es im grunde handelt ?
nunja, um den sozialen abstieg, um verlust, um das suchtverhalten, um gewalt, betrug, vergewaltigung, lügen, sex im unschönen sinne, etc.
eigentlich alles miese auf dieser welt ! jedoch wird freundschaft und vertrauen nicht klein geschrieben -> lässt sich in den taten des schwarzen an leo sowie denen leos an seinen krebskranken freund erkennen !
gott sei dank hat der - für mich - unbekannte regisseur "Scott Kalvert" jene abgründe unserer zivilisation wirklich gelungen festgehalten, fesselnde bilder, genaue behandlung des untergangs jimmys ! dazu noch die von mir bereits genannte geniale schauspielleistung dicaprios.

gute story, sehr gute darsteller, super umsetzung, dazu noch mein fable für drogenfilme lassen mich den film 9 von 10 punkte geben !
abzug weil ich irgendwie ned sagen kann, dass er perfekt is ! kenne eben gewisse kriterien meinerseits und jene des threads, um so zu stimmen.

9/10

JOE
 
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L.A.Confidential

Regisseur: Chris Hanson (Wonderboys, 8 Mile)
Darsteller: Russel Crowe (Gladiator, The Insider), Guy Peace (Memento), Kim Basinger (8 Mile, Batman), Kevin Spacey (American Beauty, Die üblichen Verdächtigen)
Gerne : Thriller
Jahr : 1997

Zum Film

Und der nächste Film aus der Reihe "Die besten Filme der 90er, die aber nie auf Kabel 1 laufen ... kommischerweise"

dank der großen Aufräumaktion von Saturn Anfang der Woche bin ich nun auch mal dazu gekommen, den wohl besten Film 1997 zu erwerben.
Kevin Spacey spielt nach dem genialen Se7en und vor dem genialen American Beauty in dem noch besseren L.A. Confidential.
Und der zusammen mit "Gladiator" Russel Crowe und Guy Peace eins der wohl genialsten Schauspieldrio's der 90er bildet.
Nach dem Roman von James Ellroy stehen den Drei'en noch Kim Basinger die für diese Rolle das erste und wohl auch das letzte mal den Academy Awards entgegen nahm (btw ich erwähn diesen Award in meinen Rezo's bissel oft oder ... ) und Danny Devito zur Seite.

Zum Inhalt

Umsonst kommen nicht so viele starke Schauspieler auf einen Haufen, wenn das Skript nicht stimmt. Und LA Confidential besitzt eins der besten der 90er.
Es geht primär um das Zusammenspiel der 3 Polizisten Crowe/Peace/Spacey.
Crowe und Spacey nehmen am Weihnachtsabend unabhängig von einander Kriminelle fest.
Darunter ein paar Mexikaner die Polizisten ins Krankenhaus geschlagen haben.
Crowes Partern und später Crowe selber rächen sich an der Tat im Gefängnis. Auch Spacey ruscht mit rein und werden von Peace verraten.

Der Steigt dann zum Lt. Det. auf leitet die Ermittlungen an dem Massenmord an 6 Menschen inkl. dem angesprochenen Partner von Crowe sowie einer "Nutte" von dem Kriminellen Pierce Patchett (David Strathairn).
Dieser ist der letzte Großkriminelle der "Stadt der Engel" und mit ihm verläuft die Nebenstory, die aber immer schön parallel zum Hauptakt verläuft.

Alle 3 werden auf den Fall angesetzt. Und lösen diesen "anscheiend" relativ schnell. Währenddessen verliebt sich Crowe in die von Basinger gespielt Nutte.
Doch alle 3 glauben nicht so recht, dass die Gefangenen wirklich die Täter sind und betätigen sich weiter in dem Fall.

Ein sehr spannender Film, in dem man erst den/die "wahren" Täter nach der Schlüsselstelle rausfindet. (jedenfalls ich .. ).
Obwohl der Film gute 140 min geht hat er nicht die Länge die so mancher Film >2h hat. Der Film leidet aber auch an seiner Fülle an Charakteren.
Aber sonst gibt es keinen Kritikpunkt vorallem nicht an Story und Cast.
Das Cast, bis auf Guy Peace an dem man sich erstmal dran gewöhnen muss, nachdem man ihn knapp 3 Jahre Später in Memento ganz anders gesehen hat, spielt so wie immer. Spacey und Crowe errinern stark an ihre Rollen in Se7en, Das Leben des David Gale bzw Gladiator oder Schneller als der Tot.

Das ganze errinnert ein wenig an eine seriöse Form der beiden Oceans Filme. Mit besseren Schauspielern und besserer Story halt. Und halt Polizisten anstatt von Gangstern ;).
Ich hab selten so ein gut eingespieltes Cast gesehen wie in diesem Film, was ihn wohl auch so gut macht.

Und da ich Se7en 9,5 gegeben hab aber wir ja keine 10er mehr wollen gibts
9,6/10
 
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DodgeBall - A True Underdog Story

Regisseur: Rawson Marshall Thurber
Darsteller: Vince Vaughn (The Cell, Starsky & Hutch), Ben Stiller (Zoolander, Meet the Parents/Fockers, Glauben ist alles), Christine Taylor (Zoolander)
Gerne : Komödie
Jahr : 2004

Zum Film

Ben Stiller stand in der letzten Zeit relativ oft mit Vince Vaughn oder/und Owen Wilson vor der Kamera.
In DodgeBall diesmal ohne Wilson, dafür mit Vaughn in dem vielleicht lustigsten/übertriebensten Film aus Oh-For.
Doch der heimliche Held des Filmes ist Rip Torn welcher einen alten Coach spielt dessen Charakter als eine Art Omage an Sergeant Hartman (Full Metal Jacket) zu sehen ist.
Mit Zitaten wie "Du würdest nichtmal ins Wasser treffen wenn du von einem Boot pinkelst" oder "Ist es notwendig den Tag mit einem Tässchen Eigenurin zubeginnen, nein? Ich tue es trotzdem, weils so schön gelb und ganz köstlich ist" ist er nur die Speerspitze eines sowieso schon übertriebenen Filmes der als Mischung von Helden aus Zweiter Reihe und Zoolander zu sehen ist.
Während Vaughn noch in Starsky & Hutch den Vilian spielte, spielt er jetzt den ruhigen Part des glücklichen Losers und Stiller übernimmt den Part der Oberarsches.
Letzterer überzeugt auch, fast schon mit noch sinnloseren Zitaten und Aktionen wie in Zoolander ala "Noch niemand hat es gewagt mich mein eigenes Blut bluten zulassen" oder "Ruf deinen Daddy wenn ich mir mit deinem Arsch mein Gesicht abwische"

Außerdem gibts ne Handvoll von Cameo auftritten von Lance Armstrong (ja der Jazzmusiker und Astronaut), Chuck Norris, William Shattner und ganz wichtig David Hasselhoff als Trainer des deutschen Teams, welcher sogar in der Englischen Version deutsch spricht. (Passend die Hymne der Deutschen ... i've be looking for freedom ...)
Außerdem gibts wieder einmal ein kleinen Auftritt von Jason Bateman der Hauptfigur aus US Hit "Arrested Development"

Zum Inhalt

Viel gibts nicht zu erwarten. Vaughn der loser, besitzer eines Fitnessstudios, dass ca 5 Kunden hat. Auf der anderen Seite Stiller, ebenfalls Besitzer eines Fitnessstudios, praktischerweise genau gegenüber.
Stiller übernimmt den Kredit von Vaughn und gibt ihn 30 Tage Zeit.
Ben Stille (RL) Ehefrau Christine Taylor spielt die Bankangestellte, die späer ins Team der Losertruppe wechselt.
Der von Rip Torn gespielte Coach bereitet die Truppe auf ein Tunier in Las Vegas vor, welches zufälligerweise genau soviel Geld einbringt, wie Peter La Fleur (Vaughn) braucht um sein Fitnessstudio zu retten.
0815 Story, aber hier kommt es auf die Gags an, die hier wieder reichlich vorhanden sind.

Wer auf Zoolander steht, wird auch diesen Film mögen.
Vielen dürfte der Film aber zu abgedreht sein.

Da ich aber über beide Filme lachen konnte und in Oh-For eh nicht wirklich viele richtigen Komödien rauskommen, die es lohnen zu schaun gibt
8,0/10. Bin aber eh Stiller Fan, trotzdem ... anschauen lohnt.
Immer noch besser als "Noch ein bekloppter Teenie Film"
 
<Widerbelebungspost>

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Road to Perdition

Regisseur: Sam Mendes (American Beauty, Jarhead *für die Zukunft*)
Darsteller: Tom Hanks (Forrest Gump, Cast Away), Jude Law (Der Talendierte Mr. Ripley, Hautnah), Paul Newman (Cool Hand Luke, der Clou)
Gerne : Ganster/Thriller
Jahr : 2002

Zum Film

Sam Mendes Nachfolgefilm von American Beauty ist einer der wenigen (guten) Gangster Filme aus der letzten Zeit.
Zwischen dem Filmes des "erwachsen werdens" eines 40 jährigen und dem kommende Kriegsfilm Jarhead drehte Mendes Road to Perdition.
Anfang der 30iger Jahre spielt der Film, in dem Tom Hanks nachts den Gangster für seinen Boss J.Rooney (Newman) spielt und am Tag versucht seinen Kindern sein Geheimnis zu verschweigen.
Im Laufe des Films erscheint auch noch Jude Law, der damals schon recht populär aber nicht wie im letzten Jahr in jedem zweiten Film zu sehen war.

Zum Inhalt

M. Sullivan's ältester Sohn Michael Sullivan Jr. schleicht sich in das Auto seines Vates, während er dabei ist einen Job auszuführen und beochbachtet diesen.
Sullivan's Boss, der für die Kinder von ihm, wie ein Großvater war, fand die Aktion nicht gerade passend. Noch schlimmer aber sein Sohn Connor Rooney, der M. Sullivan in eine Falle lockt und in der Zeit seine Frau und seinen jüngsten Sohn (in der Hoffnung den älteren zu treffen) töten.
M. Sullivan denkt, dass sein Boss dahinter steckt und versucht ihn und seinen Sohn zu finden um seine Familie zu rächen.
J. Rooney beschafft sich zum eigenen Schutz Hilfe vom Auftragskiller Harlen Maguire (Law) der Sullivan aber nicht seinen Sohn töten soll. Connor Rooney hingegen gibt den Befehl auch den Sohn zu töten.
M. Sullivan versucht seinen Sohn zum Schutz zu seiner Tante nach "Perdition" zu bringen.
Auf den Weg dorthin räumt er auch noch ein paar schwarze Konten von Capone in Chicago ab und bringt seinen Sohn das Autofahren bei.
Auf den Weg zu Connor Rooney tötet er alle, die für seinen ehemaligen Boss gearbeitet haben, von denen er denkt, dass sie ihn auch hintergangen haben.
Gleichzeitig macht Auftragskiller Maguire auf die beiden Jagd.

Schauspielerisch, Ausstattung Top.
Story ok bis sehr gut.
Es fehlt in meinen Augen ein wenig an Spannung.
Man kann es fast ahnen, was geschehen wird.
Mendes beweist aber mit RtP, dass er vielleicht einer der besten aktuellen Regisseure ist. Nach 2 Filmem aber noch lange keine Klasse von Fincher, Spielberg, Scorsese, Lynch, Polanski und Co hat. (oder gar von vorstorben Kubrik ...)
Aber in meinen Augen auf den guten Weg.
Jarhead wird hoffentlich das Kriegsgerne wieder bissel beleben, nachdem in den letzten Jahre trotz bemühungen von vielen (Tränen der Sonne, Windtalkers .. ) doch recht viel Mittelmäßiges dabei war.

Ich bin sowieso immer sehr angetan von historischen Gebäuden und Auto's in Filmen. Besonders, wenn man das alte Chicago sieht.
Manche denken, dass es reicht einem Typen eine Uniform anzuziehen um Historisch (im Bezug auf Weltkriege) zu wirken.

Dieser Aspekt verdient von mir nen Pluspunkt.

Im Endeffekt einer von Hanks Top 5, nicht aber unbedingt Maß aller Dinge im Gangstergerne. Man vermisst halt Joe Pesci ;)

9/10. Kaufen, mind ausleihen und gut.
Am Pic sieht man schon, dass es den Film für Low Budget (~10 Euro) gibt.
Zugreifen :)
 
danke fürs wiederbeleben, hab den thread ganz vergessen :D
muss aber sagen, dass ich persönlich road to perdition nicht wirklich prickelnd fand.
die story war ganz gut, die kameraeinstellungen waren teilweise extrem genial (z.b. als der die ganzen leute bei dem auto erschiesst), die schauspieler waren ganz gut. aber irgendwie hat mir das gewisse etwas gefehlt.
fand den film irgendwie zu gewöhnlich, na ja, wohl gescmackssache. ich war jedenfalls bitter entäuscht.

ich schreib mal gleich mal ne rezi zu the virgin suicides.
 
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The virgin suicides

Regisseur: Sofia Coppola
Darsteller: James Woods, Kathleen Turner, Kirsten Dunst , Josh Hartnett
Gerne : Gesellschaftsdrama
Jahr : 1999

Zum Film

In dem Film, der auf dem Buch von Jeffrey Eugenides basiert, geht es, grob gesagt, um die nach aussen perfekte aussehende Familie Lisbo. Die Eltern sind zwar sehr streng zu ihren Töchtern, scheinen aber nur das Beste für sie zu wollen.
Nachdem die jüngste der Fünf Töchter versucht hat, sich umzubringen, versuchen die Eltern sogar, ihren Töchtern mehr Freiheit zu lassen und erlauben ihnen, eine Party zu geben.

So viel zum groben Inhalt bzw dem Anfang. Man muss ja nicht alles verraten ;)
Der Film wird aus der Perspektive der Jungen erzählt, die in der Nähe der Familie wohnen. Erst als sich der Stadtbekannte Frauenschwarm Trip Fontaine (Josh Hartnett) in die 14 Jährige Lux (Kirsten Dunst) verliebt, kommt die Handlung richtig in fahrt. Er schafft es, die Eltern dazu zu überreden, dass er Lux mit auf den Schulball nehmen darf. Als Lux allerdings viel zu spät und ihrer Unschuld beraubt wieder nach Hause kommt, sind die Eltern geschockt und beginnen, ihre Töchter von der Ausssenwelt zu isolieren.

Das war noch etwas mehr Inhalt, mehr kommt jetzt aber auch nicht, da ich sonst wirklich zu viel verraten würde.

Was mir an dem Film wirklich sehr gefällt, ist wie er erzählt wird. Die Kamera zeigt gerne mal nur wie die Mädchen in ihren Zimmern sitzen, trotzdem wird die Geschichte von den Jungen erzählt. Sehr beeindruckt haben mich die Schauspieler, allen voran Kirsten Dunst (von der ich nach Gurken wie Spiderman garnichts erwartet habe).
Ebenfalls sehr beeindruckt hat mich die Musik, vor allem das Stück "Playground love" von Air. Als dieses Stück am Ende lief bin ich einfach nur in meinem bequemen Sessel sitzen geblieben und konnte mich nicht bewegen.

Alles in allem kann man sagen, dass Sofia Coppola mit diesem Film wirklich ein mehr als gelungenes Regie-Debut vorgelegt hat. In dieser Familie muss das Filmemachen irgendwie im Blut liegen ;)
Wenn ihr euch die DvD kauft, guckt euch den Film unbedingt im Englischen Orginal an, grade bei diesem Film habe ich einen extremen Unterschied zwischen Deutsch und Englisch bemerkt.

Ich gebe dem Film eine glatte 10/10
Er düfte wohl nicht jedem gefallen, aber leute die Filme wie Donnie Darko mögen, werden an The Virgin suicides ihre helle Freude haben.


Oh man, was für eine schlechte Rezi für einen so genialen Film... :(
 
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Butterfly Effect

Regisseur: Eric Bress
Darsteller: Ashton Kutcher (70 Jahre Show), Amy Smart (Starsky & Hutch)
Gerne : Drama/Thriller
Jahr : 2004

Zum Film

Reicht es, wenn ich sage, dass es die B-Version von Donnie Darko ist?
Viele Parallelen gibt es zwischen Donnie Darko und Butterfly doch auch einen großen Unterschied. Die tragenden Rollen werden von einigermaßen bekannten Schauspielern gespielt.
Während "DD" seinerseits nur mit jungen/unbekannten Schauspielern (mit Ausnahme von Drew Barrymore, Patrick Swayze und dem etwas bekannten Holmes Osborne) auskommen musste werden die Hauptrollen von 2 bekannten US Schauspielern übernommen.
Ashton Kutcher den man hier zulande mehr durch That '70s Show und Punk'd kennt spielt den Studenten Evan Treborn der seit seinem 7. Lebensjahr unter Black Out's leidet.
Geerbt von seinem Vater, der die gleiche Krankheit hat, versucht einer herrauszufinden, wie man Erinnerungen zurückrufen kann.
Zudem spielt auch noch Amy Smart in ihrer ersten größeren Rolle mit.
Sie spielt die "Gretchen" von Butterfly Effect Kayleigh Miller

Ohne Große Erwartungen aufgrund der Hauptrollenbesetzungen hab ich mir den Film doch mal ausgeliehen.
Gleich nach den ersten 10 min ist man von der sehr guten Story mehr als gefesselt.
Nach einer Zeit sieht man auch über Ashton Kutcher hinweg.
Amy Smart hingegen spielt eine recht gute Rolle in den ersten Szenen, spielt aber dann ihre Rolle gegen Ende hin runter, wenn sie "normal" ist.

Zum Inhalt

Der Film beginnt als Evan noch 7 Jahre alt war.
Er zeichnet eine Bild aufdem jemanden mit einem Messer (anderen gegenstand) Menschen umgebracht hat.
Der erste Black Out, den er kann sich nicht mehr dran errinern, dieses Bild gemalt zu haben.
Kurz dannach der zweite als er zu der "jungen" Kayleigh eingeladen wird und von ihrem Vater zu "einem Film" gezwungen wird.

Evan wird geraten Tagebüch zu führen. 6 Jahre passiert nix, bis die nächsten Black Outs folgen. Unter anderem, als er mit Kayleigh deren Bruder Tommy und seinen besten Freund Lenny einen Feuerwerkskörper in einen Briefkasten stecken.
Oder Tommy den Hund von Evan verbrennen will.

Seine Mutter beschließt mit ihm wegzuziehen und er schwört Kayleigh wieder zukommen, doch er tut es nicht.

Der Film springt zu der aktuellen Zeit und man sieht den klugen Studenten Evan, der in seinen Tagenbüchern zu lesen beginnt.
Langsam sieht er, was damals geschah und beginnt sich auf die Suche nach Lenny und Kayleigh.
Lenny mittlerweile ein leicht gestörtet Mann und Kayleigh eine Angestellte in einem Cafe.
Nach dem Gespräch mit Kayleigh erfährt er am nächsten Tag, dass sie sich umgebracht hat.
Plötzlich merkt er, dass er die Geschichte ändern kann und beschließt die einzeln Black Outs durch zugehen.

Nach dem ersten Wechsel gehört Evan zu einer Studentenvereinigung, ist reich und mit Kayleigh zusammen.
Plötzlich taucht ihr Bruder wieder auf und nach dem Kampf tötet Evan Tommy.
Er kommt ins Gefängnis und kann sich grad so raus retten, in dem er wieder an seine Tagebücher kommt.

Wieder ist wie Welt veränder und dies geschiet noch einige male.
Jedesmal wenn er die Welt verändert haben 1-2 der Vierergruppe das nachsehen und beschließt den letzten radikalen Schritt zu gehen.

Wie schon geschrieben ist der Film viel besser als erwartet und fast schon die B+ Version von Donnie Darko.
Die Story ist nicht so schwer zu verstehen, leider hat sich auch ein paar Denkfehler.
Zb, warum liest er die Tagebücher nicht schon vorher, wenn es doch schon drin stand, was in den Black Outs passiert ist.
Ashton Kutcher ist nicht der schlechteste aber man hätte locker eine Handvoll bessere für die Rolle bekommen. Hat sich halt in die Rolle eingekauft.
Aber wenn man es genau nimmt ..Maguire (zu alt/berühmt), Gyllenhaal (würde noch mehr zu Donnie Darko verweisen), Brody (zu klein .. nja), Christensen (zu Star Wars). Zur Zeit ist die Auswahl nicht so groß an einigermaßen ertragbaren Schauspielern in dem Alter. Heath Ledger/Zach Braff (ich warte auf Garden State ...) vielleicht.
Amy Smart spielt ganz gut wie gesagt, wobei hier auch einige besser gepasst hätten. Film vielleicht zu "düster" für sie.
Jena Malone / Alexis Bledel hätten sehr gut gepasst, aber wiegesagt, hätte man den Film, im ersten Fall, gleich Donnie Darko 2 nennen können. Natalie Portman ist wieder zu großer Star für so einen Film. Kirsten Dunst das gleiche. Christina Ricci wäre in meinen Augen schon wieder zu düster für den Film gewesen. Maggie Gyllenhaal hat wohl das Problem mit dem Alter wieder.
Nja sagmer mal so. An den Schauspielern konnte der Film nicht kippen. Für 15.000.000 Dollar konnte man auch nicht soviel erwarten.

Zuviel schlechtes gibt es nicht. Bis auf die teilweise unlogische Story, die man erst im Nachhinein bemerkt. Die "B/C" Schauspieler, die aber ihr bestes geben und die Tat, dass der Film wohl auf der Donnie Darko Welle mitschmimmen wollte, da der Filme 2003 grad sehr angesagt war plötzlich.

Schwanke zwischen 8,5-9/10 kann aber nicht mehr geben.
Aber weniger hat der Film auch nicht verdient.

Am besten aber auf DC warten. Sprich Ausleihen und erstmal rein ziehen.
Im DC gibts noch nen alternatives ände, was ich mir leider verdorben hab, da ich nachlesen hab, was dort passiert.
 
Butterfly effekt ist genial, wenn das letzte drittel nicht so langatmig und schwächer als
die ersten beide wäre, wärs ne 10/10 für mich.

genialer film - 9/10 ist gerechtfertigt ;)
 
die these, butterfly effect sei ein donnie darko 2 mag ich mal stärksten dementieren und will hoffen, du revidierst deine meinung sofort !

man merkt bei BE, dass er total auf hollywood getrimmt wurde.
ja, die story mag recht passabel sein, da außergewöhnlich, jedoch nicht an DD heranreichend.
der stil is wie gesagt komplett anders, die darsteller mieser und tiefgang besteht soviel, wie im kinderplanschbecken meiner 3 jährigen cousine !

tut mir leid, muss eben meinen liebling verteidigen ^_^
auf der anderen seite kann ich dir deine meinung doch nicht verweigern.
 
So. Um was geht es in DD? -> Zeitreisen
Um was geht es in BE? -> Zeitreisen.
Ihr kennt ja beide die Filme, am Ende machen beide fast das selbe.
Donnie stirbt und Evan geht ganz zurück zum Anfang und verliert sie.
Beide haben also was die Liebesgeschichte betrifft kein Happy End.
Selbst die Musik war bei beiden schon ähnlich.
Bei DD natürlich auf Ende der 80er zugeschnitten (Mit dem genialen Heads over Heels von Tears for Fears) und die Musik von BE ist ähnlich. (Oasis Stop crying your Heart out)
Nur ~3-5 Lieder, rest ist Score.
Bei beiden Filmen ist der Anfang das Ende, man kann sich also die Filme in Schleife anschauen, würde das gleiche rauskommen.
Der einzige Unterschied ist halt, was das Evan und Kayleigh sich schon immer kennen und Gretchen und Donnie sich erst kennen lernen.
Gibt halt trotzdem noch nen Unterschied.
Drum auch nur B-Version ;)

Und DD 2 wäre es halt mit Gyllenhaal/Malone geworden.
Die passten perfekt in DD, hätten hier auch mehr als perfekt gepasst.
 
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