danke rca für die statistik.
finde wirklich dass die filme tw zu hoch bewertet werden.
ich setze meine bewertung für starship troopers herab auf 9/10 von 10/10.
die rezi für apocalypse now fand ich fast ein bisschen kurz, aber zu dem film gibt es nicht viel zu sagen, einfach angucken.
ich weiß nicht ob ich ihn als den besten des genres bezeichnen würde, full metal jacket steht ihmo auf der selben stufe (kann sein dass ich das ein bisschen schief sehe da man mich guten gewissens als kubrick fanboy bezeichnen kann

).
gut, dann mach ich auch mal wieder eine rezi:
Dead Man
Regie: Jim Jarmusch
Darsteller: Johnny Depp, Gary Farmer
Genre: Western
Worum geht es in Dead Man?
Schwer zu sagen.
Zuallererst geht es um William Blake. William Blake reißt quer durch den wilden Westen um einen Job als Buchhalter in einer Stadt mit dem schönen Namen "Machine" anzunehmen. Dort angekommen läuft er quer durch die Stadt zu Dickinson's Metal Fabrik, wo er anfangen sollte zu arbeiten. Der Job ist allerdings schon vergeben.
Geknickt besäuft er sich von seinem letzten Geld und trifft er eine ehemalige Prostituierte die jetzt Papierrosen verkauft. Als ihr ehemaliger Liebhaber (der der Sohn von Mr. Dickinson ist) die beiden erwischt, erschiesst er die Frau und verletzt Blake, welcher ihn daraufhin erschiesst. In Panik flieht Blake in die Wälder, wo sich der Indianer Nobody um ihn kümmert.
Das ist nur der Anfang des Films, aber mehr will ich nicht erzählen.
Was ist Dead Man?
Verstörend, skuril, brutal, total plemplem und wunderschön, mit diesen Adjektiven würde ich diesen Film beschreiben.
Einerseits hat der Film wunderschöne Landschaftsaufnahmen, die diejenigen aus Herr der Ringe meiner Meinung nach um Längen übertreffen. Anderseits ist der Film sehr brutal, ich habe selten einen so kaltblütige Morde wie hier gesehen. Als skuril würde ich Szenen beschreiben, in denen Nobody Indianergesang anstimmt und diesen dann mit dem Text eines Trinklieds überdeckt. Als total plemplem würde ich zum Beispiel Mr. Dickinson bezeichnen, der Leute die sein Büro betreten mit einem Gewehr in der Hand empfängt und der ansonsten gerne mit ausgestopften Bären redet.
Diese Auflistung gibt wohl ein völlig falsches Bild von dem Film wieder, aber er ist, zumindest für mich, schwer in Worte zu fassen.
Am Beeindruckensten an diesem Film fand ich das Bild, dass vom wilden Westen gezeigt wurde. Ich habe noch nie einen so "schmutzigen" Western gesehen. Die guten alten Filme von Sergio Leone waren schon weit weg von dem ursprünglichen Bild des Westens, aber was hier gezeigt wird ist einfach nur schmutzig.
Was mich ebenfalls sehr Beeindruckt hat ist dass er komplett in Schwarz/Weiß gehalten ist. Das mag auf den ersten Blick vielleicht altmodisch und störend sein, aber grade diese Farblosigkeit gibt dem Film seine einzigartige Athmosphäre. Wer den Film gesehen hat wird mir zustimmen. In einer Szene legt sich Blake z.B. neben ein totes Rehkitz, in Farbe würde diese sich dieses Bild wohl nicht annähernd so in das Gehirn brennen wie in S/W.
Genug zu den Farben.
Die Schauspieler.
Noch nie habe ich Johnny Depp so genial spielen gesehen, in diesem Film stellt er meiner Meinung nach jede seiner anderen Rollen in den Schatten, was aber auch daran liegen mag, dass er genau das richtige Gesicht für S/W hat.
Auch die anderen Schauspieler sind perfekt besetzt, ein Totalausfall oder auch nur ein Mittelmässiger sind mir nicht aufgefallen.
Die Musik.
Die Musik ist sehr simpel gehalten (nur einfache Gitarren und E-Gitarren Klänge), entfesselt aber trotzdem das ganze Spektrum an Gefühlen. Grade zum Ende hin entfaltet sie ihr ganzes Potential.
Fazit:
Extrem genialer Film über das Leben und Sterben im wilden Westen, der ganz und garnicht dem Bild entspricht, dass die meisten Menschen von Western haben dürften.
Wertung 9,5/10