• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Kritische Filmkritiken von und mit XanKriegor

ist halt ein typischer 5/10-Film. Leider hat Nic in den letzten Jahren keinen guten Film mehr gemacht, schade eigentlich, er war mal einer meiner Lieblingsschauspieler. Aber diesmal ists eigentlich nicht seine Schuld. Der Film taugt einfach nicht furchtbar viel.

Was richtig gut ist, aber nicht wirklich "PC" ist Four Lions, den kann ich von vollem Herzen empfehlen ;)

Gruß

Faly
 
ist halt ein typischer 5/10-Film. Leider hat Nic in den letzten Jahren keinen guten Film mehr gemacht, schade eigentlich, er war mal einer meiner Lieblingsschauspieler. Aber diesmal ists eigentlich nicht seine Schuld. Der Film taugt einfach nicht furchtbar viel.

Was richtig gut ist, aber nicht wirklich "PC" ist Four Lions, den kann ich von vollem Herzen empfehlen ;)

Gruß

Faly

Fand den früher auch ganz gut, vor allem "Con Air" und "Nur noch 60 Sekunden" aber der hat sich in letzter Zeit nur für Schund verkauft. Im Prinzip war alles nach "Ghost Rider" (und der noch mit eingeschlossen) richtiger Mist. Der Hochpunkt der Tiefpunkte war "Drive Angry", den ich vor ein paar Wochen angeschaut habe. Der war wirklich verdammt beschissen.

Und ich denke sehr wohl, dass das seine Schuld ist. Ein wirklicher Star würde nur in guten Filmen mitspielen und sofort eine Rolle ablehnen, wenn er merkt, dass das Drehbuch schlecht ist oder der Regisseur nichts kann.

Und noch ne Frage: Was ist PC?
 
pc ist "politically correct". Ich mein der Film handelt von 4 inkompetenten britischen Möchtegern-Terroristen, die sogar ausm Trainingscamp in Afghanistan rausgeworfen werden und Anschläge mit explodierenden Krähen planen.

Was Cage angeht muss ich immer an das hier denken: "Nick Cage and His Agent" by Dan Howard - CollegeHumor Article
wobei man das noch um Drive Angry aka Ghost Rider 2 ergänzen müsste ;)

(Next fand ich jedoch ganz okay)

Lord of War war sein letzter wirklich großartiger Film.
 
Ich geb dir nen Tipp spar dir Season of the witch. Der Film war so vorhersehbar und irgendwie kann man auch das Drehbuch auf 3 Sätze runterkürzen. Guck dir lieber Source Code an. Der hat zwar auch Schwächen, aber wenigstens gute Schauspieler^^
 
Zuletzt bearbeitet:
"Source Code" ist natürlich auch schon eingeplant. Zu dem werde ich aber mit äußerst hoher Wahrscheinlichkeit keine Kritik schreiben, weil der eigentlich bekannt genug ist. Der wurde ja schon überall erwähnt und ausführlichst gelobt.
 
Der Hochpunkt der Tiefpunkte war "Drive Angry", den ich vor ein paar Wochen angeschaut habe...

Dann hast du niemals "Knowing" gesehen... und dass ist auch gut so.

Ich habe nur 2 gute Filme von ihm gesehen. Lord of War (Brilliant!!!) und den wo er Krankenwagenfahrer ist (keine Ahnung, so eine art Arte-film mit John Goodman).
 
Knowing wäre erträglich (langweilig aber okay) wenn man das Disney-Ende (die letzten 20-30 min) wegnähme und durch IRGENDWAS andres ersetzen würde.

Der Film, dessen Namen du nicht mehr weißt ist: "Bringing out the dead" Bringing Out the Dead - Nächte der Erinnerung (1999) - IMDb (pers. Wertung: 7/10)

Matchstick Men ist noch ein weiterer ordentlicher Film mit ihm und The Rock ist natürlich auch ein Klassiker.

Aber zurück zum Topic:

Meine Empfehlung für Dich wäre "Whip It" - ist ein Film von Drew Barrymore mit Ellen Page in der Hauptrolle über ein junges Mädchen, dass dem langweiligen Leben ihres kleinen Kaffs im texanischen Hinterland entkommen will. Die Gelegenheit hierfür findet sie beim "Rollerball" - einer sehr lustigen Untergrundsportart.

Es ist ein Film über das Heranwachsen und als solcher nichts außergewöhnliches, aber die Hauptdarstellerin macht ihre Arbeit großartig, Rollerball sieht echt cool aus und man merkt dem Film einfach an, dass er allen Beteiligten unglaublichen Spaß gemacht hat (siehe Abspann).

Klare 8/10

PS: ab jetzt lass ich dir deinen Thread aber wieder und freue mich schon auf die nächsten Kritiken deinerseits.
 
Also "Knowing" habe ich auch gesehen und da ist meine Meinung im Prinzip wie deine: Anfang und Mitte in Ordnung, das Ende hat aber total missfallen und habe den auch deswegen nur bei 5 Punkten gesehen.
"Matchstick Men" (auf Deutsch "Tricks") fand ich auch sehr gut, würde dem 7/10 geben.

Und was "Whip it" angeht: den habe ich noch nicht gesehen. Und prinzipiell interessiert mich das Thema auch nicht so. Außerdem habe ich eine starke (größtenteils grundlose) Abneigung Drew Barrymore gegenüber und vermeide ihre Filme so gut es geht.
Aber der hat eigentlich recht gute Wertungen und wenn du ihn empfiehlst, denke ich, ich werde ihn vielleicht mal auskundschaften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm... dann mag ich auch mal.

Haben nun während einer Filmnacht einige Filme geguckt.... Sherlock Holmes(8/10), Findet Nemo(12/10), Van Helsing(3/10... hab ihn das zweite mal geguckt, einfach nur doof), aber auch "Walk the Line"

ich mag gerade keine große Kritik schreiben, ich fass es zusammen:
Ein guter Film, poträtiert das Leben von Johnny Cash, konzentriert sich eher auf die Schattenseiten, allerdings mit dem realen Happy-End.
Die Songs von Johnny Cash wurden exzellent nachgesungen... mochte ich wikrlich ;).
Die Hauptdarsteller haben mir beide gut gefallen... Reese Witherspoon sowieso und Joaquín Phoenix auch ein wenig, selbst wenn mir Johnny Cash teilweise zu gleichgültig-bekifft vorkam.
Der Film an sich zeigt ein eher langweiliges Porträt... ich hatte das Gefühl, die Story schon zu kennen... trotzdem hat mir der Film dank der wirklich tollen Schauspieler und der Songs sehr gut gefallen.
Zum Inhalt kann man nicht viel mehr sagen... ich hätte mir Johnny Cash anders vorgestellt, im Film wird er wirkt er dauernd verwarlost, unschlüssig, gelangweilt.
Ist halt ne Biografie oO

7/10


LG
r4n4
 
Außerdem habe ich eine starke (größtenteils grundlose) Abneigung Drew Barrymore gegenüber und vermeide ihre Filme so gut es geht.
Aber der hat eigentlich recht gute Wertungen und wenn du ihn empfiehlst, denke ich, ich werde ihn vielleicht mal auskundschaften.

Mir gehts mit Nicolas Cage so. Ist auch total unbegründet, aber ich kann den typen einfach nicht leiden. Mag vielleicht am Film "Bad Lieteunant" liegen, der nicht unbedingt schlecht ist, aber das kann ich so genau irgendwie nicht bestimmen wieso ich den nicht leiden kann :confused:.

Ich wäre auch mal für eine Filmkritik für Four Lions, ich hab den schon hier rumliegen, aber bin bis jetzt noch niocht wirklich dazu animiert mir den anzuschauen.
 
:hy:
mach weiter, deine Kritiken sind echt lesenswert und haben mich dazu gebracht mir "Limitless" und "Kidnapped" anzuschauen. Ersterer wirklich gut (8/10) zweiterer ........heftig und ein Film den man entweder als genial oder zu krass einstuft (6/10).

Einer der besseren Filme die ich mir in letzter Zeit angetan hab war "Grownups". Jaaaaa ein Mainstream Slapstick/Comedy Film ohne wirkliche Story....I know ;)

Ich hab ihn allerdings im Original gesehen und die Sprüche von Adam Sandler + Chris Tucker + Kevin James in diesem Film wiegen den nicht vorhandenen Plot auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ihn allerdings im Original gesehen und die Sprüche von Adam Sandler + Chris Tucker + Kevin James in diesem Film wiegen den nicht vorhandenen Plot auf.


ehm... ich glaub dass war nicht Chris Tucker, sondern Chris Rock.

Der FIlm ist schon aelter, oder? Hab ihn letztens auf HBO gesehen...
 
2010 war Erscheinungsjahr

Mit Chris Rock hast du natürlich recht.
 
Es ist jetzt ungefähr drei Wochen her, dass die letzte Kritik von mir verfasst wurde und ich kann mittlerweile einige von euch still und leise weinen hören, da sie euch fehlen. Also nun, frohlocket, trocknet eure Tränen und freut euch auf die nächste hochklassige Kritik eines hochklassigen Kritikers zu einem recht hochklassigen Film.

Der Film heißt "Betty Anne Waters" (Original: "Conviction") und wurde von Tony Goldwyn inszeniert, einem Regisseur, der auch als Schauspieler einiges geleistet hat. Bisher ist er im regisseurtechnischen Bereich größtenteils für Serien tätig gewesen und hat Episoden von u.a. "Hawthorne", "Dexter", "Grey's Anatomy" und "Law & Order" gedreht. Soweit ich weiß, ist dies nun seine vierte Regiearbeit bei einem Film, sein bekanntestes Werk davor ist "The last Kiss" mit Zach Braff, ein übrigens durchaus empfehlenswerter Film.

Die Hauptrolle in "Betty Anne Waters" stemmt Hilary Swank, die zweifache Oscargewinnerin. Obwohl sie in eigentlich allen Kritiken, die mir über diesen Film begegnet sind, ausführlich gelobt wird, muss ich dies nun auch noch einmal besonders tun. Sie spielt wirklich hervorragend und unterhält die Zuschauer praktisch im Alleingang. Aber auch Minnie Driver und Sam Rockwell, beide in Nebenrollen vertreten, spielen sehr gut und sorgen somit dafür, dass man an "Betty Anne Waters" schauspielerisch absolut nichts aussetzen kann.

Doch worum geht es überhaupt? Hilary Swank spielt wie erwähnt die Hauptrolle, die namengebende Betty Anne Waters. Die ist die berufstätige Mutter zweier Söhne und somit an und für sich schon recht eingebunden. Als dann aber ihr Bruder Kenneth, mit dem sie schon in der Kindheit ein unzertrennliches Paar gebildet hat, wegen Mordes verhaftet und verurteilt wird, entschließt sie sich, nebenbei Jura zu studieren. Sie ist fest von seiner Unschuld überzeugt und will ihren Bruder als seine Anwältin herausholen.

Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit und in dessen Entstehung wurde sehr eng mit der echten Betty Anne Waters zusammengearbeitet. Diese Tatsache musste ich mir mehrere Male ins Gedächtnis rufen, als ich den Film sah, denn teilweise mag man echt nicht glauben, was sich auf der Leinwand ereignet. Die ganze Verurteilung von Kenny Waters ist eine Serie von Pech und unglücklichen Zufällen, gepaart mit absichtlichem und unabsichtlichem Unvermögen von involvierten Personen, so dass ich nie im Leben geglaubt hätte, dass ein solcher Fall tatsächlich wahr sein könnte. Aber der historische Bezug erinnert einen immer wieder daran, dass dies alles so oder zumindest so ähnlich passiert ist. Dass Hollywood das Ganze natürlich ein bisschen geschönt und gestylt hat, ist logisch.

Bei "Betty Anne Waters" handelt es sich folglich um ein Drama mit starkem biografischen Touch. Dementsprechend ruhig und sachlich ist auch der filmische Vortrag. Dies erfreut mich, denn wie ihr mittlerweile wahrscheinlich gemerkt habt, kann ich unnötige Hektik und übertriebene Eile in Filmen gar nicht leiden. Daher war ich zufrieden zu sehen, wie ruhig die Kamera in "Betty Anne Waters" ist und wie sehr das schauspielerische Ensemble in Szene gesetzt wurde.
Schließlich sind einige Topschauspieler an Bord, denen man auch einen schauspielerischen Kraftakt zumuten kann. Man kann sich also voll und ganz auf die Akteure fokussieren und wird von nichts Unpassendem aus der Filmwelt gerissen, zumal auch die restliche technische Umsetzung keinerlei Beanstandungen nötig macht.

"Betty Anne Waters" ist, wie man vermutlich aus den obigen Zeilen erkennen kann, ein guter, ein sehr guter Film, der durch seine spannende Geschichte und die klasse Schauspieler heraussticht.
Mein einziger Kritkpunkt ist allerdings, dass die Story teilweise kleinere Durchhänger hat. Der Anfang und das Ende sind sehr fesselnd und mitreißend, große Teile des Mittelparts auch. Es gibt allerdings zwischendurch immer mal wieder Passagen, die recht langatmig daherkommen und die die Story ein wenig ausbremsen. Ich weiß nicht, ob diese Momente alle so gewollt sind, um die Spannung aufrecht zu erhalten, aber ich persönlich fand diese kurzen Stellen immer etwas störend.

Aber sei's drum: abgesehen von diesem kleinen Kritikpunkt ist "Betty Anne Waters" wirklich ein gelungener Film. Jeder, der spannende Dramen mag oder ein Fan von besonderen schauspielerischen Leistungen ist, kommt um dieses Werk nicht herum. Es gibt auch einige Gerichtsszenen, somit ist auch Leuten, die auf solche Gerichtsfilme stehen (wie ich) einiges geboten.

7/10
 
Es ist jetzt ungefähr drei Wochen her, dass die letzte Kritik von mir verfasst wurde und ich kann mittlerweile einige von euch still und leise weinen hören, da sie euch fehlen. Also nun, frohlocket, trocknet eure Tränen und freut euch auf die nächste hochklassige Kritik eines hochklassigen Kritikers zu einem recht hochklassigen Film.

Damit hast du nicht ganz unrecht, ich habe mal wieder auf eine Kritik gewartet. Habe deswegen auch deinen Thread gesucht um mal wieder ein bisschen zu drängeln.

Leider muss ich enttäuscht feststellen, dass du ein Drama ausgesucht hast. Ich habe mir nämlich gerade eben "Chatroom" angesehen, der vor ein paar Seiten auch kritisiert, bzw. gelobt wurde. Der gefiel mir wirklich gut, hätte man gar nicht geglaubt bei sovielen No-Name Schauspielern, denn ich persönlich hab die vorher in keinem Film zu Gesicht bekommen :D.

Nun wie gesagt, hab ich ja nun gerade eben erst ein Drama geschaut und habe wohl vergebens auf eine Kritik über ein anderes Genre gehofft.
 
Die Kritik, die jetzt folgt ist etwas besonderes. Erstens ist sie für den dramaphoben Fracuz gut geeignet, da sie einen Film aus einem komplett anderen Genre bedient. Zweitens handelt es sich nicht um einen einzelnen Film, sondern - und das ist ein Novum - um eine Serie.

Besagte Serie heißt "Sherlock" und wird von der BBC produziert. Die erste Staffel, um die es in dieser Kritik gehen wird, besteht aus 3 Folgen à 90 Minuten. Es lässt sich also problemlos ein ganzer DVD-Abend damit füllen. Eine zweite Staffel ist bereits in der Mache, wann sie ausgestrahlt wird ist aber noch nicht bekannt. Da die erste Staffel, die von der ARD ausgestrahlt wurde, aber sehr erfolgreich lief, kann man davon ausgehen, dass sie auch die zweite hier ausstrahlen wird.
Zur Serie selbst gibt es übrigens hier schon einen Thread, wo ihr eure Meinung äußern könnt.

In "Sherlock" geht es um den Detektiv Sherlock Holmes. Diese Figur wurde seinerzeit von Sir Arthur Conan Doyle erfunden und war ursprünglich vor ca. 100 bis 120 Jahren aktiv. Damals war die Polizeiarbeit aufgrund fehlender technischer Hilfsmittel noch schwieriger als heute. Sherlock Holmes stellte damals durch seine exakten Beobachtungen und seine darauf basierenden Schlussfolgerungen eine enorme Hilfe dar.
Mit "Sherlock" wird nun diese Kunstfigur ins Hier und Jetzt übertragen, also ins London vom 21. Jahrhundert, wo Mobiltelefone, Überwachungsgeräte und forensische Hilfsmittel gang und gäbe sind. Trotzdem ist natürlich ein Mann mit scharfem Verstand immer noch gefragt und äußerst hilfreich. An seiner Seite steht wie im Original auch sein Sidekick und Handlanger Dr. John Watson.
Die Geschichte, die wie bereits erwähnt in drei Episoden erzählt wird, hängt lose zusammen. Es ist so, dass in der ersten Folge beschrieben wird, wie sich Holmes und Watson begegnen. Des Weiteren gibt es in den beiden letzten Folgen immer wieder kleine Anmerkungen zu den vorangegangenen. Man wird zwar der Handlung der einzelnen Episoden problemlos folgen können, wenn man die erste oder einfach irgendeine Folge verpasst hat, trotzdem ist es natürlich am Klügsten, sich alle Folgen in der richtigen Reihenfolge anzuschauen.

Die Hauptdarsteller - Sherlock Holmes und Dr. John Watson - werden von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman gespielt. Beide sind keine Unbekannten mehr, so hat Ersterer beispielsweise in "Abbitte" und Letzterer in "Per Anhalter durch die Galaxis" mitgespielt. Beide haben aber ihre größten Rollen wohl noch vor sich: sie werden bei den "Herr der Ringe"-Prequels "The Hobbit 1+2" mitspielen.
Mit an Bord ist noch Rupert Graves, der unter anderem in "V wie Vendetta" mitgespielt hat und hier die Rolle eines Inspektors mimt.
Der Rest des Casts ist nicht allzu bekannt, aber trotzdem qualitativ hochwertig.
Man nimmt jedem seine Rolle ab, sei es nun die nervige Vermieterin von Holmes, die ständig eine Anekdote auf den Lippen hat oder die psychopathischen und größenwahnsinnigen Mörder und Gegenspieler von Holmes.
Ein besonderes Lob ist aber noch an die beiden Hauptdarsteller zu richten, denn beide machen ihren Job ganz hervorragend. Der Eine als brillanter Beobachter und Kombinierer, der allerding einen Hang zur Arroganz hat und den Außenstehende oft nicht leiden können. Der Andere als stiller Helfer im Hintergrund, der oft als Sprachrohr zwischen Holmes und der normalen Welt fungiert. Beide spielen wirklich brillant auf.

Wie ich oben schon kurz erläutert habe, gibt es eine grobe Hintergrundhandlung, die in der ersten Folge beginnt und bis zur letzten anhält. Die ist allerdings recht banal und hat nichts mit Kriminalfällen zu tun.
Doch jede der drei Folgen bietet natürlich eine viel relevantere Handlung. In jeder Folge untersuchen Holmes und Watson andere Fälle, in der ersten geht es um eine Reihe von Selbstmorden, die nach dem exakt gleichen Muster begangen werden. In der zweiten Folge werden mehrere Opfer ermordet, nachdem sie durch chinesische Schriftzeichen gewarnt wurden. Und in der letzte Folge muss Holmes eine Reihe von Fällen lösen um Unschuldige vor dem Tod zu retten.
Alle Fälle sind sehr spannend und wendungsreich. Sie beginnen immer recht harmlos und entwickeln sich dann rasend schnell. Oft hat man als Zuschauer am Anfang keine Ahnung, was gerade passiert und was dies zu bedeuten hat. Die Fälle werden nach und nach dann immer verzwickter und gipfeln oft in dramatischen Showdowns zwischen Holmes und/oder Watson und dem Bösewicht.
Man kann also sagen, dass die Serie, zumindest was die Fälle angeht, voll ins Schwarze trifft. Sie sind spannend und sehr komplex und halten den Zuschauer stets in Atem.
Zusammen mit den großartigen Schauspielern wird "Sherlock" dadurch also zu einem sehr mitreißenden und authentischen Erlebnis.

Doch nicht nur Schauspieler und Story bzw. Fälle sind gut gelungen, sondern auch die Inszenierung.
Die Serie ist sehr stylish umgesetzt, die Schitte sind schnell und unterstreichen somit die schnellen Gedankengänge von Holmes. Normalerweise bin ich diesen schnellen Schnitten gegenüber eher kritisch gestimmt, hier passt es aber sehr gut ins Bild, zumal auch nicht übertrieben wird. Das ganze findet auf einer angemessenen Ebene statt.
Und es gibt auch sonst einige Mittel, die zur Atmosphäre beitragen. Beispielsweise werden SMS-Nachrichten als Text eingeblendet, sodass der Zuschauer sie lesen kann. Dies steigert eben die Atmosphäre, da der Charakter sie nicht mehr laut vorlesen muss, was eigentlich nie in einen Film passt.
Auch Splitscreens und Kamerafahrten kommen zum Einsatz um die Fälle so dramatisch wie möglich zu inszenieren.
Man kann also getrost festhalten: Am Drehbuch, den Darstellern und der Umsetzung kann man ebenso wenig herummeckern wie an der Story. Alles passt perfekt zusammen und unterhält den Zuschauer prächtig, sodass die Zeit wie im Flug vergeht.

Klingt stark nach 10 Punkten, oder nicht? Immerhin schwärme ich gerade, als wäre ich ein kleines Mädchen (was ihr ja nicht beurteilen könnt :clown:), das ein Pony geschenkt bekommen hat.
Leider gibt es auch hier einen Kritikpunkt, den ich anbringen muss. Und zwar ist es tatsächlich so gewesen, dass ich trotz der brillanten Inszenierung und der wunderbaren Fälle bei allen drei Folgen am Ende ein wenig enttäuscht war.
Es wird zwar immer der Fall gelöst, aber die letzte Konsequenz fehlt mir. Teilweise finde ich, dass die Geschichten da nicht zu Ende gedacht wurden. Ich will nicht zu viel verraten, aber es wird euch eventuell auch so gehen und dann werdet ihr wissen was ich meine.

Aber abgesehen davon ist "Sherlock" wirklich eine wunderbare Serie, die wirklich fantastisch unterhält. Die Schauspieler glänzen wie das Messer von Haftbefehl, die Fälle sind spannend und furios inszeniert. Eine besondere Erwähnung haben auch die Dialoge verdient, die vor Ironie und Wortwitz sprühen.
Die Serie ist so gut geworden, dass sie im Prinzip nicht nur für Krimi- oder Sherlock Holmes-Freunde geeignet ist, sondern fast für alle. Einzig Menschen, die der Thematik absolut nicht das Geringste abgewinnen können, sollten es sich zweimal überlegen. Allen anderen empfehle ich, sich "Sherlock" anzuschauen.
Die Serie ist auf ARD zwar schon vorbei, wird aber am 11., 18. und 25. September auf einsfestival wiederholt (jeweils 20.15). Falls ihr das nicht empfangt, könnt ihr die DVD ja außerdem in der Videothek eures Vertrauens ausleihen.

9/10
 
Sherlocke gesehen und war begeistert...


Nur 3 Folgen??? Bis 2012 warten??? Schlimmer als Blizzard...
 
Okay Freunde, ich muss zugeben, dass ich selbst ein bisschen geschockt bin. Seit eineinhalb Monaten keine Kritik mehr von mir? Dabei war ich, oder besser gesagt, meine Posts, doch der Garant für Qualität und Erziehung, für Erleuchtung und Wissen. Nicht nur im filmischen Bereich; nein ich würde gar so weit gehen, zu behaupten, dass das ganze Forum von meiner Helligkeit angestrahlt wurde und diese reflektieren konnte.

So nun denn, scheine erneut, meine Helligkeit, auf dass das Niveau ein klein wenig gehoben werde.

So, genug der Selbstbeweihräucherung und schönen Worte, jetzt wirds dreckig. Der Film, den ich heute rezensieren werde, heißt "Ironclad". In der deutschen Fassung trägt er noch den schmucken Untertitel "Bis zum letzten Krieger".

Es handelt sich dabei um einen dieser Filme, nach denen ich ziemlich verrückt bin, nämlich um eine historische Schlachtplatte (Wie ist eigentlich der offizielle Begriff solcher Filme? Epos? Ich weiß es wirklich nicht.).

Aber der Reihe nach: Regisseur ist Jonathan English, der zuvor bereits zwei Filme ("Nailing Vienna" und "Minotaur") gemacht hat. Beide sagen mir absolut nichts und Ersterer wird auch mit glorreichen 1,5 Punkten bei imdb.com geführt. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen weiteren Film dieses Regisseurs sehen werde, recht gering, zumal mich auch "Ironclad" nicht überzeugt hat.

Der Cast liest sich hingegen gar nicht mal so schlecht, es ist zwar kein absoluter Topstar dabei, aber immerhin namhafte Recken. Hauptdarsteller sind James Purefoy, bekannt aus "Solomon Kane" und der Serie "Rome", Paul Giamatti, den wir aus "Shoot 'em up" und "Der Soldat James Ryan" kennen und die relativ unbekannte Kate Mara. Warum Letztere der breiten Masse so unbekannt ist, wundert mich ein wenig, schließlich hat sie in einigen Blockbustern wie "Shooter", "127 Hours" und "Iron Man 2" mitgespielt und sieht darüber hinaus auch recht akzeptabel aus, könnte sich also dem geneigten Kinogänger durchaus ins Gedächtnis brennen.
Trotz dieser Leute finde ich die Dialoge doch recht hölzern und mitunter hohl. Das liegt aber nicht nur daran, dass sie schlecht rübergebracht werden sondern auch zum Großteil am Drehbuch. Das strotzt nicht nur vor törichten Dialogen sondern auch von Patriotismus, der für fünf Filme mit Überlänge gereicht hätte. Dies sorgt oft auch dafür, dass sich der Film nicht echt sondern ein bisschen künstlich und billig anfühlt.
Die schauspielerische Leistung geht aber ansonsten einigermaßen in Ordnung.

Der Film spielt im 13. Jahrundert. Der englische König John wurde gerade von Aufständischen und dem Adel besiegt und gezwungen, die Magna Charta zu unterschreiben. Anstatt sich aber an diese zu halten, lässt er die Dänen auf seine Insel kommen und den Süden nach und nach erobern. Dabei geht er natürlich besonders rabiat gegen seine Feinde, also hauptsächlich den Adel, vor. Die letzte Hoffnung der Rebellen ist Rochester, das von einigen tapferen Kriegern gehalten werden muss um die Invasion der Dänen und somit des Königs aufzuhalten.
Die Geschichte ist nun also nichts besonderes, beruht aber immerhin auf der echten Geschichte, auch wenn sie natürlich recht modifiziert dargestellt wird.
Im Prinzip dient die Story aber nur als Setting für recht blutrünstige Schlachten, die eigentlich das einzige sind, was der Film zu bieten hat. Dabei geht es wirklich hart zur Sache, es fliegen Köpfe, Arme, Beine, Hände und auch sonst alles, was ein bisschen vom Torso wegsteht und somit abgeschlagen, -schnitten, -trennt oder -hauen werden kann.
Diese Schlachten haben ihren Reiz, das muss man schon sagen, aber mit der Zeit werden sie doch ein wenig ermüdend. Man bekommt teilweise das Gefühl, die Produzenten hätten um die Situation des Filmes gewusst und wollten unbedingt einen unnatürlichen Gewaltgrad im Film haben um wenigstens etwas zu haben, womit man werben kann. In der Regel sind es die Schlachten, die bei solchen Filmen entscheidend sind, Story, Charaktere und Patriotismus gibt es überall mal mehr oder weniger gut ausgeprägt.

Und um es zusammenzufassen: die Schlachten sind solide in "Ironclad", besonders wenn man wie ich seit Ewigkeiten ("300") auf einen solchen Film wartet. Also, wenn ihr etwas ausgetrocknet seid und euch nach historischem Gemetzel sehnt, kann ich euch dieses Werk an Herz legen, auch wenn es keine Massenschlachten sondern eher kleinere Scharmützel sind.

Abgesehen davon hat der Film wenig zu bieten, die Story ist belanglos, die Dialoge oft schlecht und ab und zu dumm und die Schauspieler sind Durchschnitt. Die übertriebene Gewalt, wenn beispielsweise bei Exekutionen in Nahaufnahme Hände abgehackt werden, ist teilweise überzogen.

Weil ich aber ein Fan des Genres bin und lange nichts mehr kam, bin ich gnädig und gebe 5/10 Punkten.

Und ich verspreche feierlich, demnächst weitere Kritiken zu verfassen und dabei vor allem Filme zu berücksichtigen, die sehenswert sind. Ich weiß, dass es nicht allzu viel Sinn macht, schlechte Filme zu bewerten, da sie ja sinnigerweise dann niemand anschaut. Aber ich wollte nur mal wieder ein bisschen Präsenz zeigen.
 
Ich mache keine Filme, ich mache Kino. (Jean-Luc Godard)

Okay Freunde, ich muss zugeben, dass ich selbst ein bisschen geschockt bin. Seit eineinhalb Monaten keine Kritik mehr von mir? Dabei war ich, oder besser gesagt, meine Posts, doch der Garant für Qualität und Erziehung, für Erleuchtung und Wissen. Nicht nur im filmischen Bereich; nein ich würde gar so weit gehen, zu behaupten, dass das ganze Forum von meiner Helligkeit angestrahlt wurde und diese reflektieren konnte.

So nun denn, scheine erneut, meine Helligkeit, auf dass das Niveau ein klein wenig gehoben werde.

Habe zwar keinen der Filme gesehen ;)
Aber ich liebe Deine Art zu schreiben, weiter so,
auf das auch ich Erleuchtung finde. :top:
 
Damn ich musste sofort Kate Mara googeln. In Ironman ist sie mir irgendwie nicht aufgefallen, sondern ich kenn sie vom wohl schlechtesten Tim Allen Film "Zoom Academy for Superheroes" ^^
Sind die Schlachten denn schön 300/Sucker Punch mäßig übertrieben?
 
Zurück
Oben