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Kritische Filmkritiken von und mit XanKriegor

Sind die Schlachten denn schön 300/Sucker Punch mäßig übertrieben?

Nein. Abgesehen von dem relativ hohen Gewaltgrad (also viel Blut und fliegende Körperteile) gibt es nichts, was die Schlachten hervorhebt.
So stylish wie in "300" sind sie bei Weitem nicht.
Ein Manko ist auch, dass immer nur ziemlich kleine Gruppen kämpfen und es keine riesigen Massenschlachten gibt wie bspw. in "Braveheart" (immer noch mein Favorit aus diesem Genre).
 
Das nächste Werk, über das ich mich hier auslassen will, heißt "Women in Trouble". Es ist ein Film mit viel Komödie und einem Hauch Drama von Sebastian Gutierrez. Es handelt sich allerdings nicht nur um eine Komödie, sondern auch um einen Episodenfilm.

Sebastian Gutierrez ist bisher noch nicht allzu bekannt, hat aber schon eine Fortsetzung zu "Women in Trouble" gedreht, nämlich "Elektra Luxx". Ein weiterer Film, der auf dieser Reihe aufbaut ist "Women in Ecstasy", welcher gerade gedreht wird. Dies ist verständlich, schließlich ist der erste Film schon ein gutes Werk und einige der Charaktere bieten großes Potenzial um weitere Filme zu füllen.

Es handelt sich bei "Women in Trouble" wie bereits erwähnt um einen Episodenfilm. Dabei werden die Geschichten von mehreren verschiedenen Frauen erzählt, die auf den ersten Blick nichts mit den anderen Damen zu tun haben. Einige dieser Damen sind eine Stewardess, eine Psychiaterin, zwei befreundete Callgirls und die Pornodarstellerin Elektra Luxx, auf der auch der angesprochene zweite Film basiert.
Der Titel des Films lässt die Story auch schon erahnen. Jede der porträtierten Frauen hat ein mehr oder weniger großes Problem am Hals. Sei es nun, dass eine ungewollt schwanger wird oder eine andere von ihrem Mann betrogen wird, es sind durchaus einige Konflikte vorhanden. Ich werde nichts weiter davon verraten, kann aber soviel sagen: die Geschichte ist wirklich sehr gut gelungen. Der Plot startet relativ gemächlich, so dass man als Zuschauer nicht gleich erschlagen wird. Als dann aber bekannt ist, wie groß das Ausmaß der Probleme wirklich ist, ist man gespannt, wie das nun alles zum Positiven gelöst werden soll.
Und die schönen Verwicklungen und Überschneidungen sorgen am Ende dafür, dass man wirklich zufrieden mit der Auflösung des Ganzen ist.

Die Geschichte - oder vielmehr Geschichten - ist also rundum gelungen, was neben dem Drehbuch auch an den wunderbaren Schauspielern liegt, die in diesem Fall fast alle weiblich sind. Den Männern kommen nur ein paar Nebenrollen zu.
Die Freundin von Sebastian Gutierrez, Carla Gugino, spielt Elektra Luxx, die bereits aus "Faster", "Sucker Punch", "American Gangster" und "Watchmen" hinlänglich bekannt ist. Neben ihr sind unter anderem Adrianne Palicki ("Legion") und Emmanuelle Chriqui ("Leg dich nicht mit Zohan an", "Wrong Turn") dabei. Einer der wenigen Männer im Cast ist Josh Brolin, der ebenfalls schon in zahlreichen Filme dabei war, bspw. in "True Grit", "Planet Terror" und "Wall Street - Geld schläft nicht".
Auffällig dabei ist, dass sämtliche Frauen sehr gut aussehen. Das ist äußerst selten in Filmen, aber nun gut, damit kann ich leben.

Auch die schauspielerische Leistung ist durch die Bank weg gut, mehr als gut sogar. Jede der Figuren im Film, auch die männlichen, stellt ihre/seine Situation glaubhaft dar und lässt dem Zuschauer das Problem greif- und fühlbar werden. So wird eine dichte Atmosphäre erzeugt und der Zuschauer fühlt mit den Figuren des Films mit - allerdings nur mit den weiblichen. Die männlichen Figuren des Films sind eigentlich größtenteils A****löcher. Man bekommt teilweise sogar das Gefühl, dass der Film ein leicht sexistisches Menschenbild darstellen will, in dem alle Frauen lieb und alle Männer böse sind.

Neben den schauspieleriscehen Leistungen und der Story haben mir besonders die Dialoge gefallen. Die sprühen nämlich vor Wortwitz und sind sehr amüsant, da sie sehr schlagfertig inszeniert sind. Allerdings gibt es auch sehr viele Schimpfwörter, was aber trotzdem passt, schließlich spielt der Film teilweise im Porno- und Prostituiertenmilieu, wo eine solche Wortwahl häufiger genutzt wird.

"Women in Trouble" ist also ein guter Film, der durch seine starken Schauspielerinnen und seine schöne, ineinander verzweigte Geschichte beeindruckt. Die Dialoge sind insgesamt sehr witzig und schlagfertig.
Trotzdem muss man am Ende auch feststellen, dass es zwar ein guter, aber kein weltbewegender Film ist. Dazu verlässt man sich einfach zu sehr auf die Darstellerinnen und deren sexuelle Ausstrahlung. Dies ist zwar für mich nicht sonderlich schlimm, allerdings könnte es einigen Leuten etwas sauer aufstoßen.

7/10
 
ich guck jetzt grad mal, ich muss mich schon gut beömmeln xD
 
So, meine Freunde, dieses Mal wird es richtig hart und unschön. Der nun folgende Beitrag handelt von einem Film namens "Blitz". Ein recht martialischer Titel, zumal sogar der Originaltitel so lautet, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob unsere Freunde in England, wo der Film entstanden ist, überhaupt wissen, was er bedeutet.

Regisseur dieses Werkes ist Elliott Lester, der bisher erst ein einziges Mal, nämlich mit dem Film "Love is the Drug", aufgefallen ist. Und auch sonst gab es kein Drehbuch von ihm oder einen kleinen Cameoauftritt - wirklich nichts. Dementsprechend nichtssagend war mir dann auch sein Name. Aber ich kann euch beruhigen, der Film taugt trotzdem was.

"Blitz" ist ein harter, schnörkelloser Thriller. Wer taugt da als Hauptdarsteller mehr als Jason Statham, meinem Lieblingsschauspieler wenn es um Action, Gewalt und Ähnliches geht? Er wird flankiert von Paddy Considine, der bereits in "Das Bourne Ultimatum" und "Hot Fuzz" dabei war.
Diese beiden spielen zwei Cops, die auf der Jagd nach einem Serienmörder sind, der sich selbst Blitz nennt.
Dieser Blitz wird gespielt von Aidan Gillen, einem Schauspieler, der in vielen Serien anzutreffen ist, aber u.a. auch schon in "12 Runden" mitgespielt hat.

Es ist also das klassische Szenario: zwei Cops jagen einen Mörder. Dieses Mal ist es allerdings so, dass der Killer nur Polististen bzw. Polizistinnen umbringt. Natürlich sind darunter auch Freunde und Bekannte der beiden Polizisten. Somit ist eine gewisse emotionale Spannung vorhanden.
Die Story ist im Prinzip recht belanglos und nicht sonderlich spektakulär. Dazu gibt es diese Thematik einfach zu oft. Trotzdem ist der Film gut und spannend inszeniert und unterhält prächtig, wenn man denn dieses Genre mag.

Die Schauspieler machen insgesamt einen guten Job. Jason Statham spielt, wie man es von ihm gewohnt ist, immer böse schauen und wenig sagen. Das passt aber zu ihm und so wird er uns ja schon seit Ewigkeiten präsentiert. Zusammen mit Paddy Considine bildet er ein klassisches Guter Cop/Böser Cop-Duo, wobei es eigentlich eher Böser Cop/Sehr böser Cop heißen müsste, denn beide sind alles andere als zimperlich. Beide spielen aber gut und zeigen nachvollziehbare Motive und Emotionen.
Auch der Rest des Casts kann mithalten, auch wenn man sagen muss, dass niemand eine überirdische Leistung erbringt. Aber es ist insgesamt alles stimmig und die Welt und die Charaktere sind glaubwürdig.
Ein kleines Lob allerdings noch an Aidan Gillen, der eine wirklich gute Leistung erbringt und den psychopatischen und brandgefährlichen Killer äußerst gut mimt.

Falls ich vorher sagte, die Story sei unspektakulär und nichts besonderes, so muss ich mir an dieser Stelle nochmal zustimmen. Schließlich würde niemand auf der Welt auf die Idee kommen, einem brillanten Geist wie mir zu widersprechen, nicht einmal ich selbst. Allerdings gibt es einen Aspekt an der Geschichte, der sie doch einmalig macht, nämlich das Ende.
Wo ich als sehr häufig am Ende der Filme rumnörgle und meckere, muss ich hier einmal ein großes Lob aussprechen. Ich werde natürlich nichts verraten, kann aber sagen, dass es in meinen Augen grandios ist. Es kann aber durchaus einige Leute geben, denen es moraltechnisch nicht passen wird. Wer den Film sieht, wird wissen ,was ich meine.

Ein Wort möchte ich noch über das Tempo des Films verlieren. Denn als ich den Titel sah und dazu die reißerische Tagline "Killer-Cop vs. Cop-Killer" war ich schon auf ein Highspeed-Gemetzel im Stile von "War" gefasst. Der Film ist allerdings kein Actionfeuerwerk im höchsten Tempo, sondern ein harter Thriller, der nur wenige Actionsequenzen hat und ein langsameres Tempo geht. Trotzdem gibt es natürlich die ein oder andere actionreiche und auch brutale Szene, die nicht mit Blut geizt.

Unterm Strich stehen die soliden aber bis auf den Bösewicht nicht überragenden Schauspieler und das hammermäßige Ende einer ziemlich uninspirierten Geschichte gegenüber. Trotzdem habe ich mich den ganzen Film über keine Sekunde gelangweilt, somit stehen am Ende verdiente

7/10 Punkte.
 
Ich stimme dem 100 Prozentig zu... obwohl ich noch mit vermerkt haette dass es da auch eine Art Nebenstory gibt. Und zwar eine in der es sich um Drogenmissbrauch handelt.

Ich fand es ein bisschen merkwürdig dass diese Story da mit reingewurschtelt wurde, hat i-wie nicht gepasst und haette einen eigenen Film verdient.
 
Ich stimme dem 100 Prozentig zu... obwohl ich noch mit vermerkt haette dass es da auch eine Art Nebenstory gibt. Und zwar eine in der es sich um Drogenmissbrauch handelt.

Ich fand es ein bisschen merkwürdig dass diese Story da mit reingewurschtelt wurde, hat i-wie nicht gepasst und haette einen eigenen Film verdient.

Ich bin mir aber nicht sicher ob man mit einer "Polizistin ist nach Reha clean, nimmt dann aber doch wieder Drogen"-Geschichte einen ganzen Film sinnvoll füllen kann.
 
Ich würd gern anmerken, dass es uU ne gute Idee wäre die Filmtitel im Fliesstext fett zu machen, bzw. ne Überschrift mit dem Titel des Films zu machen, evtl. mit genre. Ansonsten weiter so^^
 
Der Film, der als nächstes dran ist, hat mir wirklich gut gefallen. Es handelt sich hierbei um eine Komödie mit dem Namen "Willkommen in Cedar Rapids" (Originaltitel: "Cedar Rapids").

Regisseur dieses Werkes, das humortechnisch ein bemerkenswertes Spektrum abdeckt, ist Miguel Arteta, der bislang zwar gute, aber leider nicht allzu bekannte Filme wie "Youth in Revolt" und "The Good Girl" gemacht hat. Einige seiner Werke sind in Deutschland gar nicht erschienen, was echt schade ist. Ich kenne zwar nicht wirklich viel von ihm, aber wenn der Rest seiner Filme eine ähnliche Qualität hat wie "Willkommen in Cedar Rapids", entgeht uns durchaus etwas.

Als Schauspieler sind u.a. Ed Helms, der mit "Hangover 1+2" einen kometenhaften Aufstieg geschafft hat, und John C. Reilly, der aus "Der schmale Grat", "Aviator" und "Ungeküsst" hinlänglich bekannt ist, auch wenn er nicht regelmäßig die Hauptrolle in seinen Werken spielt, mit von der Partie. Auch Anne Heche und Isiah Whitlock Jr. sind dabei, beide aus zahlreichen Produktionen bekannt, wie bspw. "Zimmer 1408", "25 Stunden", "Donnie Brasco" oder dem Remake von "Psycho".
Es ist also durchaus schauspielerisches Potenzial vorhanden, was auch sehr gut genutzt wird. Es sind einige komische Charaktere in die Story eingebettet, die aber alle brillant dargestellt und gespielt werden und dadurch trotz ihrer schieren Komischheit glaubwürdig sind. Ein großes Lob also an die Darsteller, diesmal sogar kollektiv, da es nicht nur einer ist, sondern eigentlich alle Hauptdarsteller, die einen fantastischen Job machen.

Aber nun erstmal zum Plot. Der Film spielt theoretisch gesehen in der Versicherungsbranche, allerdings wird diese nur als Hintergrundszenario verstanden. Die eigentliche Geschichte handelt nämlich davon, dass ein spießiger und steifer Versicherungsvertreter namens Tim Lippe zu einer Konferenz geschickt wird, auf der die gesamte Branche aus den ganzen USA zusammenkommt. Tim Lippe will eigentlich nur hin um seinen Vortrag zu halten und damit möglichst die Trophäe für das beste Versicherungsbüro des Staates abzustauben - auf Druck seines Chefs natürlich. Doch dort lernt er einige andere Vertreter kennen, die sich lieber auf Partys und in Bars herumtreiben, was ihn logischerweise dementsprechend ablenkt.
Es entwickelt sich auf jeden Fall eine Geschichte, die nicht immer spannend ist, aber auf jeden Fall immer lustig und humorvoll erzählt wird. Es gibt wirklich viele Lacher und das Ende ist auch sehr erfüllend und bringt alles zu einem schönen Abschluss. Alles in allem ist die Geschichte also sehr gelungen, auch wenn ich mir eventuell ein bisschen mehr Versicherungsfloskeln oder Ähnliches gewünscht hätte. Dieser Versicherungshintergrund bleibt nämlich ein wenig blass und wäre beliebig austauschbar gewesen. Das ist allerdings nicht allzu störend, da die Story ja trotzdem eine sehr runde Sache ist.

Die angesprochene Witzigkeit äußert sich in vielerlei Dingen. Zum einen schon durch Bewegungen und Haltungen der Charaktere, an denen man beispielsweise sofort eine Spießer erkennt. Es war fast unglaublich für mich, wie oft ich lachen musste, ohne dass etwas gesagt wurde.
Situationskomik wird in "Willkommen in Cedar Rapids" auch groß geschrieben und an vielen Stellen angetroffen.
Aber am Witzigsten sind die Witze und der Wortwitz in den Dialogen. Dabei reicht der Humor von subtil über ironisch bis hin zu dreckig und voll unter die Gürtellinie. Gerade diese Varianz macht den Film so witzig, da man nie weiß, was als nächstes kommt.

"Willkommen in Cedar Rapids" bietet also eine Menge guter Schauspieler und einen sehr facettenreichen Humor in einer zwar unspektakulären aber sehr schön inszenierten Geschichte. Ich muss ehrlich sagen, dass es die Komödie ist, bei der ich am meisten lachen musste in den letzten Monaten.
Also, falls ihr auf Komödien steht oder nicht wisst, wie man eine Magersüchtige mit Pilzbefall nennt, dann ist dieser Film definitiv richtig für euch.

8/10

P.S.
Viertelpfünder mit Käse
 
Am heutigen Tage steht ein Film an, der voll und ganz auf Frauenpower setzt, ähnlich wie zuletzt "Women in Trouble". Und ähnlich wie dieser ist auch der folgende Film empfehlenswert. Aber mal langsam, ich muss mich natürlich schematisch an die Formatvorlage halten, die ich mir selbst oktroyiert habe.

Daher weise ich zunächst einmal gönnerhaft auf den Titel "4.3.2.1." hin. Da man sich darunter recht wenig vorstellen kann, glänzt der Untertitel mit "4 Girls, 3 Days, 2 Cities, 1 Chance..."
Regisseure dieses Films sind Mark Davis, ein recht unbekannter Mensch aus dem englischen Filmbiz und Noel Clarke. Der ist ähnlich unbekannt, hat aber immerhin schon die beiden sehr guten Filme "Kidulthood" und "Adulthood" erfunden, d.h. die Drehbücher geschrieben und bei Letzterem sogar Regie geführt. Beide kann ich uneingeschränkt empfehlen, wenn ihr auf Ghettodramatik und -action steht.

Um an dieser Stelle mal ein wenig Erleuchtung in die Geschichte des Filmes zu bringen, fasse ich sie nun kurz zusammen. Schließlich ist der Titel trotz Tagline immer noch recht wenigsagend.
Bei "4.3.2.1." handelt es sich um einen Thriller, der im Episodenformat erzählt wird; es werden also einzelne Handlungsstränge der Reihe nach erzählt. Diese überschneiden sich aber und ergeben erst nach und nach einen Sinn. Ich bin ein Fan solcher Filme, da man als Zuschauer am Anfang sehr oft nur sehr wenig weiß und alles nur wenig Sinn ergibt. Im Laufe des Films wird die Sory aber zu einem sinnvollen Ganzen zusammen gesetzt.
Der Film erzählt die Geschichte von vier Freundinnen, die sich an einem Wochenende aus den Augen verlieren, weil sie alle etwas Bestimmtes zu tun haben. Die Eine muss nach New York reisen um ein Vorstellungsgespräch bei einem Klavierlehrer zu führen. Die Andere muss das ganze Wochenende im Supermarkt arbeiten und ist recht gelangweilt. Und so weiter.
Die Geschichten der Mädchen sind eigentlich auf den ersten Blick nicht sonderlich spannend, doch kommt allen etwas dazwischen, so dass die Handlung unterhaltsam bleibt. Und auch die Verknüpfungen der einzelnen Handlungsstränge untereinander und zur Hintergrundhandlung sind sehr motivierend für den Zuschauer. Ich werde nicht mehr von der Handlung verraten als ich sowieso schon habe. Aber ich kann sagen, dass die Geschichte unterhaltsam und überraschend zugleich ist.
Leider werden am Ende aber nicht alle Fragen restlos aufgeklärt, so dass man vielleicht noch die eine oder andere Antwort sucht, aber da es sich dabei nur um Nebenfragen handelt und nichts Elemetares, ist dies nicht sonderlich schlimm, sondern nur ein bisschen ärgerlich.

Auch die Schauspielerinnen, namentlich Emma Roberts, Ophelia Lovibond, Tamsin Egerton und Shanika Warren-Markland, von denen nur Letztere noch recht unbekannt ist - alle anderen haben schon einige größere Rollen in England und den USA gehabt, machen einen guten Job. In dieses Lob kann man auch die anderen Akteure und Aktricen einschließen, denn jeder macht wirklich eine gute Arbeit. Der Film ist teilweise ein wenig ghettolastig, somit gibt es einige Homeboys und -girls und auch das eine oder andere böse Wort, passend zum Setting halt. Die Atmosphäre ist aber erstklassig und stimmig, was besonders auf die guten Schauspieler zurückzuführen ist.
Ein positiver Nebeneffekt für alle männlichen Zuschauer (und Lesben, sofern vorhanden :hy:) ist, dass die vier Hauptdarstellerinnen wirklich sehr gut aussehen, was eventuell etwas mehr Motivation sein dürfte, den Film anzusehen.

Das Einzige, was mich an "4.3.2.1." gestört hat, war die Kamera. Die war teilweise ziemlich hektisch und die Schnitte waren schneller als die der Schneidemaschine beim Metzger um die Ecke. Dies hat mich aber erstaunlicherweise nicht so sehr gestört, obwohl es eigentlich ein Kapitalverbrechen für mich ist. Tatsächlich muss ich nämlich zugeben, dass es zum recht schnellen Tempo des Films gut passt, auch wenn teilweise mit schnellen Schnitten und Wackelkamera übertrieben wurde.

Bleiben unterm Strich gute und schöne Hauptdarstellerinnen in einer spannenden und auch überraschenden Geschichte auf der Habenseite und ein paar offene Fragen und die teilweise zu hektische Kameraführung auf der Nichthabenseite (wie auch immer der Ausdruck für diese Seite lautet).
Die negativen Punkte sind aber deutlich geringer zu werten als die positiven, außerdem bin ich wirklich ein Freund solcher Filme, wie ich schon des Öfteren angemerkt habe. Daher bin ich gnädig und gebe dem Film 8/10 Punkten.
 
Ich habe mittlerweile genau 20 Filme bewertet. Und bevor ich nun den 21. bewerten werde, will ich meinem Ruf als deutscher Staatsbürger gerecht werden und ein klein wenig mehr Bürokratie in diesen Thread bringen. Deswegen werde ich nun alle möglichen unnützen Statistiken aufzählen, in der Hoffnung, dass dies überhaupt als Bürokratie angesehen wird.

Also, fangen wir an. Von den 20 bewerteten Filmen bisher sind neun Thriller. Es folgen die Genres Action (vier), Drama (drei), Komödie (zwei) und Krimi und Horror (jeweils einer).

Ebenso wie bei den Genres gibt es auch bei den Wertungen selbst ein großes Ungleichgewicht. So gibt es gleich zehnmal die Wertung 7 und fünfmal die 8, aber nur jeweils einmal die Wertungen 3, 4, 5, 6 und 9. Glücklicherweise gibt es die Schandwertungen 0, 1 und 2 gar nicht, ebenso wenig wie die perfekte Wertung 10, die meine Meinung nach aber unmöglich ist, genau wie die 0.

Wer aufmerksam mitgerechnet hat, kommt zu dem Schluss, dass insgesamt 137 Punkte vergeben wurden, was bei 20 Filmen einem Durchschnitt von 6,85 Punkten entspricht.
Aus Gründen der Gehässigkeit möchte ich an dieser Stelle die beiden schlechtesten Filme gerne nochmals beim Namen nennen: "Stag Night" (3) und "Der Plan" (4).

Falls es jemanden gibt, der bisher absolut alle Kritiken gelesen hat, was ich eigentlich nicht glaube, so hat dieser Mensch - umgerechnet auf ein Worddokument - unfassbare 25 DinA4-Seiten Text und genau 12996 Wörter gelesen.
Da soll nochmal jemand sagen, die Jugend von heute lese keine gute Literatur mehr :cool:.

Jetzt aber genug mit den Statistiken, wem noch welche einfallen, der kann sie gerne hier posten.
Nun wird es Zeit, zu meiner eigentlichen Kernkompetenz (wobei es natürlich unendlich viele Gebiete gibt, auf denen ich bewandert bin) zu kommen, für die ich schon soviel Ruhm und Ehre eingestrichen habe: Filmkritiken.

Ich werde nun hier auf den Thriller "Sinners and Saints" eingehen, bei dem William Kaufman Regie geführt hat. Eben dieser William Kaufman ist noch nicht allzu bekannt, er hat bisher aber schon einen Film namens "The Hit List" inszeniert, den ich euch durchaus empfehlen kann. Und auch "Sinners and Saints" ist empfehlenswert, auch wenn er teilweise etwas hölzern wirkt.

Diese Hölzernkeit liegt nicht an den Schauspielern, die machen ihren Job gut. Namentlich wären das Costas Mandylor (bekannt aus "Saw"), Kevin Phillips und Johnny Strong. Die beiden Letztgenannten sind nicht sonderlich bekannt, auch wenn sie solide Akteure sind. Letzterer hat aber immerhin in großen Filmen wie "Black Hawk Down" mitgespielt, hat aber die letzten 10 Jahre nichts gemacht und taucht nun aus der Versenkung auf. Diese drei sind die Hauptdarsteller und bringen ihre Sache zufriedenstellend zu Ende. Dabei sollte man allerdings keine Glanzleistungen erwarten.
Auch die anderen Schauspieler an Bord versetzen schauspieltechnisch keine Berge, lassen das Geschehen auf dem Bildschirm/der Leinwand aber realistisch und glaubwürdig wirken.
Das, was den Film manchmal ein wenig künstlich wirken lässt, sind die Dialoge, an denen das Drehbuch schuld hat. Die sind größtenteils akzeptabel aber manchmal eben auch recht hirnlos. Darüber kann man aber eingermaßen hinwegsehen, da die Story unterhält - zumindest größtenteils.

Die Geschichte handelt von einem Rambo-Cop, der einen jungen Familienvater als Kollegen bekommt. Beide sollen nun eine Mordserie in New Orleans lösen. Ein Großteil der Verdächtigen ist hierbei in Gangs organisiert, die sich gegenseitig und auch die Polizisten bekriegen.
Das Ganze ist zu Beginn noch spannend, auch wenn die Story keine Innovation ist. Die Jagd nach dem Mörder und der Kampf gegen einen mächtigen Feind halten den Zuschauer bei Laune. Das Ende ist allerdings für mein Empfinden recht inspirationslos und nicht überraschend. Es bringt die Handlung aber immerhin zu einem abschließenden Ende.

Das Setting wird für eine nicht unbeachtliche Anzahl an Schießereien benutzt, bei denen eine nicht unbeachtliche Anzahl an Leuten auf eine nicht unbeachtlich blutige Art und Weise verscheidet. Es ist also ein ordentlicher (man könnte fast sagen: "nicht unbeachtlicher") Anteil an Action in "Sinners and Saints" vorhanden. Die Schießerein sind rasant und kurzweilig inszeniert und verleihen dem Film mehr Tempo.

Insgesamt ist die Story also passabel, die Schauspieler sind nicht schlecht und es gibt einiges an Schusswechseln. Im Prinzip sind das jetzt alles keine außerordentlichen Zutaten, trotzdem finde ich das Ergebnis echt gelungen.
Das Drehbuch war wohl doch nicht so schlecht, wie ich es anfangs dargestellt habe.

7/10 (schon wieder)
 
Da bin ich schon wieder, diesmal ganz ohne Statistiken. Und es ist beinahe ein historischer Moment, denn es ist erst der zweite Horrorfilm, dafür aber ein deutlich besserer Vertreter des Genres als der bisher erste und letzte "Stag Night".

Der Film trägt im Deutschen den törichten Titel "Vampire Nation", der Originaltitel "Stake Land" ist deutlich ausdrucksstärker.

Regisseur ist der sehr unbekannte Jim Mickle, der zusammen mit Nick Damici, ebenfalls recht unbekannt, auch das Drehbuch geschrieben hat.
Nick Damici wiederum spielt auch eine der Hauptrollen im Film. Die andere spielt der jung Connor Paolo, der bisher nur als Serienschauspieler aufgefallen ist.
Die beiden spielen ihre jeweiligen Parts sehr eindringlich und authentisch. Das kann man auch von allen anderen Schauspielern im Film sagen. Seien es nun Danielle Harris, Kelly McGillis oder Michael Cerveris; der gesamte Cast hat nicht die ganz großen Namen zu bieten. Dennoch bietet er eine schauspielerisch wirklich sehr ansprechende Leistung. Die Emotionen der Charaktere und die Dialoge werden wunderbar vermittelt. So kann man sich als Zuschauer sehr gut auf den Film einlassen und mit den Charakteren mitfühlen.

Zum guten Gesamtbild tragen aber nicht nur die guten Schauspieler bei. Auch die handwerkliche Umsetzung ist tadellos. Es ist zwar eine Low-Budget-Produktion, aber dennoch sind die Effekte gut gelungen. Die Actionpassagen, die der Film bietet fallen nicht negativ auf, im Gegenteil: sie sind sehr gut gelungen und gehen tatsächlich an die Nerven. Einzig die Vampire wirkten auf mich teilweise, besonders am Anfang, etwas billig. Da war die Maske nicht optimal, aber das ist nur eine Kleinigkeit.

Doch das, was mich am Film am meisten beeindruckt hat, ist die Geschichte. Auf den ersten Blick ist es eine übliche Seuchen-Story. Aber der Plot entfaltet eine großartige Wirkung, den Wendungen und Überraschungen sei Dank.
Im Genaueren handelt die Geschichte von einem Jungen namens Martin, dessen Eltern von Vampiren getötet werden. Daraufhin wird er von einem Mann, der sich "Mister" nennt, unter die Fittiche genommen. Der bringt im alles Wissenswerte über Vampire und den Kampf gegen sie bei. Beide machen sich auf den Weg nach Kanada, da dort die Rettung der Menschheit namens "New Eden" liegen soll. Auf ihrem Weg dorthin stellen sich ihnen einige Vampire in den Weg, es gibt Stress mit einer mächtigen Sekte und die beiden begegnen weiteren Überlebenden, die sich ihnen mehr oder weniger lange anschließen.
Ich weiß, das klingt nun alles nicht sonderlich spannend oder innovativ. Ich kann nun auch leider nicht erklären, was mich an der Story so sehr fasziniert hat, ohne den Film komplett zu spoilern. Ich kann nur sagen, dass der Film einige großartige Szenen bietet und eine Vielzahl verschiedener Themen anspricht, die auch auf die heutige Gesellschaft übertragbar sind. Es geht um Moral, Ethik, Selbstjustiz, Treue und viel, viel mehr.
Die Geschichte um einen Jungen, dessen Jugend darin besteht, Vampire zu töten, ist einfach brillant dargestellt und teilweise wirklich herzzerreißend. Ich war mehrmals sogar fast den Tränen nahe, konnte meine Männlichkeit aber dann doch noch gerade so wahren.

Einen minimalen Makel habe ich aber dann doch noch: an einigen wenigen Sellen ist die Geschichte ein bisschen zu sehr vorhersehbar. Dies ist aber nur sehr selten der Fall, außerdem macht das der Rest mehr als wett.
Das Ende verdient meiner Meinung nach eine besondere Würdigung, da es sehr stilvoll und emotional ist.

Wie eingangs kurz erwähnt handelt es sich bei "Vampire Nation" um einen Horrorfilm. Allerdings finde ich persönlich ihn nicht so schrecklich, auch wenn es ein paar Gänsehaut-Szenen gibt. Für mich ist es vielmehr ein Thriller mit einigen Grusel- und Actionszenen, in denen es einigermaßen derb zur Sache geht. Ein Splatterfilm ist es aber auf jeden Fall nicht.

"Vampire Nation" bietet also eine hammerhafte Story mit schönem Ende, gute Darsteller und auch eine handwerklich runde Umsetzung bezüglich Dialogen und Effekten. Die minimalen Storypassagen, die zu offensichtlich sind und die teilweise billigen Masken der Vampire fallen kaum ins Gewicht.
Jeder, der Horrorfilme nicht nur aus Splattergründen anschaut und der mal wieder eine schöne Geschichte in einem Film mit Vampirsetting erleben will, muss diesen Film sehen.

8/10
 
Hab mir mal Vampire Nation durchgelesen, klingt interessant, schau ich mir mal an. Den Rest les ich wohl mal die tage durch, brauch wieder neuen Stoff.

Spartacus: Gods of the Arena hab ich nun fertig geschaut, warn leider nur 6 Folgen :(.
Ich glaube ich bin sogar hier durch diesen Thread auf die Serie "The Walking Dead" gestoßen, dafür möcht ich dir wirklich noch einmal sehr danken (falls du die Serie doch nicht bewertest hast, zähl das Danke einfach für deinen anderen Kritiken, die ich beherzigt habe :P). Die ist absolut genial! :top:

Aber darum scheieb ich hier nicht... Mich interessiert wirklich sehr der Film "Another Earth", ich war vom Trailer schon so stark überzeugt, dass ich mir den unbedingt im Kino anschauen wollte, doch dann musste ich mit Entsetzen feststellen, dass der nirgends in meiner Nähe läuft/lief. Ich hoffe es ist nicht zu viel verlangt, nach einer Bewertung dieses Films zu bitten, ob es sich denn wirklich lohnt :top:. Falls du überhaupt an den Film rankommst, versteht sich ^^.

Mfg
 
Hab mir mal Vampire Nation durchgelesen, klingt interessant, schau ich mir mal an. Den Rest les ich wohl mal die tage durch, brauch wieder neuen Stoff.

Spartacus: Gods of the Arena hab ich nun fertig geschaut, warn leider nur 6 Folgen :(.
Ich glaube ich bin sogar hier durch diesen Thread auf die Serie "The Walking Dead" gestoßen, dafür möcht ich dir wirklich noch einmal sehr danken (falls du die Serie doch nicht bewertest hast, zähl das Danke einfach für deinen anderen Kritiken, die ich beherzigt habe :P). Die ist absolut genial! :top:

Aber darum scheieb ich hier nicht... Mich interessiert wirklich sehr der Film "Another Earth", ich war vom Trailer schon so stark überzeugt, dass ich mir den unbedingt im Kino anschauen wollte, doch dann musste ich mit Entsetzen feststellen, dass der nirgends in meiner Nähe läuft/lief. Ich hoffe es ist nicht zu viel verlangt, nach einer Bewertung dieses Films zu bitten, ob es sich denn wirklich lohnt :top:. Falls du überhaupt an den Film rankommst, versteht sich ^^.

Mfg

Weder "Spartacus" noch "The Walking Dead" sind von mir. Dein Lob ist aber trotzdem angekommen und natürlich auch vollkommen berechtigt.
Was "Another World" angeht, werde ich mal schauen. Prinzipiell ist Sci-Fi nicht so meins, aber ich denke, ich werde ihn mir demnächst einverleiben und dann auch hier mal was dazu schreiben.

Habe mich übrigens gefreut, dass mal wieder jemand, der nicht ich ist, hier in diesem Thread gepostet hat. Ich kam mir in letzter Zeit ein bisschen schizophren vor.
 
Schizophren wärst Du erst, wenn Du Dich mit Dir selbst streitest ;)

Ich muss leider zugeben, dass ich von Deinen letzten Empfehlungen keinen mehr kenne und mich aber auch nur 1-2 davon wirklich reizen. Verfolgt habe ich den Thread dennoch.

Was ich Dir und eigentlich Euch allen ans Herz legen möchte ist:
"Carnage - Der Gott des Gemetzels"


Mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz (dem großartigen Hans Landa aus Inglorious Basterds) und John C. Reilly (der Name sagte mir zwar nichts, aber das Gesicht dürfte fast jeder kennen).
Die Handlung basiert auf einem gleichnamigen Theaterstück, von dem ich noch nie zuvor gehört habe, was mich etwas ärgert, da das ganze wirklich ideal für die Theaterbühne ist und dort evtl fast noch besser rüberkommt.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Die Söhne der zwei Ehepaare (Winslet+Waltz, Foster+Reilly) haben sich geprügelt und nun treffen sich die Eltern um zu überlegen, wie sie den Streit zwischen den beiden schlichten können. Nunja und dabei eskaliert die Situation...

Großartige schauspielerische Leistung von allen 4 Hauptpersonen und ich hätte nichts dagegen gehabt wenn er noch 1-2 Stunden länger gewesen wäre ;)

Trotz des doch etwas blutrünstigen Titels fließt kein Lebenssaft und der Film eignet sich wirklich sowohl für Jungs als auch für Mädchen. Und wenn man ihn im Kino bei einem guten Whisk(e)y schauen könnte, dann wärs perfekt.

Gruß

Faly

PS: So, und jetzt mach mal weiter, "In Time" kann man ja anscheinend gut verreißen, alternativ würde mich eine Bewertung des neuen Keira-Films interessieren oder Du kannst Dich einem animierten Film widmen, mal als Abwechslung?
 
Schizophren wärst Du erst, wenn Du Dich mit Dir selbst streitest ;)

Ich muss leider zugeben, dass ich von Deinen letzten Empfehlungen keinen mehr kenne und mich aber auch nur 1-2 davon wirklich reizen. Verfolgt habe ich den Thread dennoch.

Was ich Dir und eigentlich Euch allen ans Herz legen möchte ist:
"Carnage - Der Gott des Gemetzels"


Mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz (dem großartigen Hans Landa aus Inglorious Basterds) und John C. Reilly (der Name sagte mir zwar nichts, aber das Gesicht dürfte fast jeder kennen).
Die Handlung basiert auf einem gleichnamigen Theaterstück, von dem ich noch nie zuvor gehört habe, was mich etwas ärgert, da das ganze wirklich ideal für die Theaterbühne ist und dort evtl fast noch besser rüberkommt.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Die Söhne der zwei Ehepaare (Winslet+Waltz, Foster+Reilly) haben sich geprügelt und nun treffen sich die Eltern um zu überlegen, wie sie den Streit zwischen den beiden schlichten können. Nunja und dabei eskaliert die Situation...

Großartige schauspielerische Leistung von allen 4 Hauptpersonen und ich hätte nichts dagegen gehabt wenn er noch 1-2 Stunden länger gewesen wäre ;)

Trotz des doch etwas blutrünstigen Titels fließt kein Lebenssaft und der Film eignet sich wirklich sowohl für Jungs als auch für Mädchen. Und wenn man ihn im Kino bei einem guten Whisk(e)y schauen könnte, dann wärs perfekt.

Gruß

Faly

PS: So, und jetzt mach mal weiter, "In Time" kann man ja anscheinend gut verreißen, alternativ würde mich eine Bewertung des neuen Keira-Films interessieren oder Du kannst Dich einem animierten Film widmen, mal als Abwechslung?

Ich schaue keine Animationsfilme an, zumindest die aus der Disney- und Pixar-Schmiede, da ich echt was gegen diesen Animationswahn habe.
Ich weiß, dass viele dieser Filme sehr gut sind und auch längst nicht mehr nur Kinder ansprechen, trotzdem schaue ich sie nicht an, weil ich dieses Genre einfach nicht mag.

Ich werde mal sehen, welche eurer Filme ich anschauen werde. Schließlich würde ich auch gerne noch ein paar Filme anschauen, die MICH interessieren :lol:.
 
Zunächst einmal Entschuldigung an all diejenigen, die jetzt enttäuscht sein werden, dass ich nicht den von ihnen gewünschten Film bewerte. Ich werde mein Bestes tun, auch diese Filme zu kriegen, momentan hatte ich schlicht noch nicht die Möglichkeit dazu.

Nun aber zu dem nächsten Werk, dass ich hier behandeln werde, ist ja auch schon wieder eine Weile her, dass ich zuletzt hier aktiv war.
Der Name dieses mit Stars gespickten Films lautet "The Company Men".

Regisseur davon ist John Wells, der bisher nicht signifikant als Regisseur aufgefallen ist, wohl aber als Autor und Produzent (was auch immer ein Produzent eigentlich macht). Bisher hatte Mr. Wells seine Finger hauptsächlich bei Serien im Spiel, bei diesem Film hat er aber neben der Regie auch das Drehbuch selbst übernommen. Und, soviel kann ich schon proklamieren, das auch sehr gut.

Ich habe bereits eingangs erwähnt, dass der Film mit Stars gespickt ist, was mir die Sache hier ein wenig leichter macht, da ich nicht wie üblich erst ein paar Filme nennen muss, in denen die Darsteller mitgewirkt haben. Dies kann ich mir bei Leuten wie Ben Affleck, Tommy Lee Jones und Kevin Costner sparen. Diese Namen sagen selbst den ungebildetsten Filmmuffeln etwas. Ein paar Worte verliere ich an dieser Stelle nur an den im Film ebenfalls wichtigen Chris Cooper, der der breiten Masse leider nicht allzu bekannt ist. Er hat aber schon 60 Jahre auf dem Buckel und auch schon in Filmen wie "Jarhead", "American Beauty" und "Der Pferdeflüsterer" mitgespielt.
Der Film ist meiner Meinung nach bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzt, zum Beispiel mit Maria Bello. Somit ist die schauspielerische Leistung die ganze Zeit über sehr stimmig und authentisch. Sogar Ben Affleck, den ich eigentlich mehr als Regisseur schätze, macht seine Sache sehr gut, wie ich finde sogar besser als in allen anderen Filmen, die ich bisher von ihm gesehen habe.

Doch nicht nur die Schauspieler sind gut, sondern auch die Geschichte und deren Darbietung sind sehr gut gelungen. Der Film handelt von drei hochrangigen Angestellten einer großen Firma namens GTX. Wegen finanzieller Probleme werden die allerdings entlassen. Der Film zeigt nun, wie die Männer mit dieser Situation umgehen. Schließlich ist es eine große Umstellung, von einem fünfstelligen Monatsgehalt in die Arbeitslosigkeit zu stürzen. Da kann der bisherige Lebensstil kaum beibehalten werden. Es werden also die Existenzängste, die Wut und Enttäuschung, die Versagensängste und der Kampf um einen neuen Job dargestellt. Und das wirklich sehr gut.
Ich war am Anfang skeptisch, ob mich dieser Film nicht langweilen würde, denn schließlich ist es ein recht banales Thema und ich habe befürchtet, dass der Film an Klischees und Tränenreichtum ertrinken könnte. Aber dies ist ganz und gar nicht der Fall, die Geschichte ist schön erzählt und so dargestellt, dass man mit den Protagonisten mitfühlen muss. Dabei wird auf übertriebenes Gepilchere verzichtet.

Im Prinzip ist "The Company Men" eine ziemlich runde und gut gelungene Angelegenheit. Der Film ist ein Drama, das aber auch komische Momente bietet. Der größte Teil der Handlung wird durch Dialoge transportiert, was mir persönlich gut gefällt.
Daneben bietet der Film starke Darsteller, die die gute Geschichte sehr gut aufführen.
Eine weitere Stärke des Films ist eventuell die Aktualität des Themas. Schließlich ist momentan ein Phase des wirtschaftlichen Risikos, die schnell zu solchen Szenen wie im Film dargestellt führen kann und dies auch schon getan hat.

Das Einzige, was mich nicht sonderlich überzeugt hat, war das Ende. Das war zwar nicht sonderlich schlecht, dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt.

Abgesehen davon hat "The Company Men" aber 8/10 Punkte absolut verdient.
 
Hier bin ich schon wieder, so kurz nach der letzten Kritik. Dieses Mal mit einem Film, der extrem unbekannt ist. Sein Titel lautet "Wasted on the Young" und er ist am ehesten den Thrillern zuzuordnen, auch wenn er ein wenig zwischen den Stühlen sitzt.

Nicht nur der Film ist unbekannt, sondern auch sein Regisseur. Der trägt den einprägsamen Namen Ben C. Lucas. Das C. in der Mitte des Namens soll wohl Eindruck schinden.
Aber wo ich gerade bei Unbekannten bin, kann ich auch schnell auf den Cast eingehen, der aus Oliver Ackland, Alex Russell und Adelaide Clemens besteht, wobei letztere durchaus schmuck anzusehen ist.
Um es kurz zu machen: Weder der Regisseur, der übrigens auch das Drehbuch geschrieben hat, noch die Darsteller sind sonderlich bekannt. Teilweise ist dies der erste Kinofilm, in dem sie mitwirken oder sogar eines der ersten Werke überhaupt. Aber ich kann nur wiederholen, was ich in einigen anderen Kritiken schon erwähnt habe: die Bekanntheit der Schauspieler sagt nichts über die Qualität des Films aus. Und genauso ist es auch hier, denn der Film ist alles in allem recht gut geworden, auch wenn es kleine Mäkel gibt.

Zunächst einmal zur Story: da kann ich leider nur recht wenig sagen, ohne alles zu ruinieren. Im Groben geht es um die zwei Stiefbrüder Zack und Darren, die alleine in einer Riesenvilla leben und auf eine teure Privatschule gehen. Während Zack ein beliebter und gern gesehener Junge ist, steht Darren eher am Rande der Gesellschaft und hat nicht viele Freunde an seiner Schule. Die eigentliche Handlung dreht sich um das, was nach einer Party geschieht, auf der die Fast-Freundin von Darren unter Drogen gesetzt wird. Man weiß als Zuschauer zu Beginn nicht genau, was passiert ist, sondern erfährt erst im Verlauf des Films, was dort vonstatten ging.
Der Film behandelt Themen wie Gruppenzwang, Mobbing Cliquenbildung und Ähnliches. Es kommt außerdem kein einziger Erwachsener vor, was zeigt, dass die Jugendlichen völlig ohne Kontrolle und Erziehung aufwachsen. Ihre Eltern halten es wohl für ausreichend, ihnen eine Kreditkarte und eine Villa zur Verfügung zu stellen.
Der Film spricht also viele Themen an, die Jugendliche betreffen und womit sie besonders in der Schulzeit zu tun haben. Auch neue Medien und deren Macht haben eine tragende Rolle.

Die Geschichte ist insgesamt recht gut gelungen. Sie ist aufgrund der Thematik und den vielen jugendlichen Akteuren sehr aktuell und wirkt dadurch besonders anziehend für junge Menschen. Das brisante Thema wird gut behandelt, auch wenn mir einzelne Aspekte nicht sonderlich einleuchtend erschienen. Da hätten viele andere Jugendliche wohl eher anders gehandelt. Auch das Ende ist etwas unlogisch und nicht allzu spektakulär.

Die Darsteller machen einen guten Job und stellen das Szenario glaubwürdig dar. Die Dialoge sind gut und auch gut gespielt. Keiner der Akteure fällt irgendwie ab.
Da auch die Kamera und die sonstige Inszenierung stimmen, kann man dem Film keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil, er ist teilweise sehr stylish inszeniert, beispielsweise wenn SMS-Nachrichten in Zeitlupe eingeblendet werden.

Handwerklich ist "Wasted on the Young" also überdurchschnittlich gut. Die Geschichte ist an sich passend bis auf ein paar kleinere Lücken zwischendurch und das Ende. Ich hätte mir gewünscht, dass sie besser inszeniert und logischer gewesen wäre, denn so ist mir die eigentlich gute Thematik etwas verloren gegangen. Ich finde einfach, man hätte aus dem Thema mehr machen könne. Trotzdem muss ich sagen, dass der Film natürlich diesbezüglich nicht vollkommen versagt hat, sollte es jetzt so klingen.
Aber besonders Adelaide Clemens spielt ihre Rolle sehr gut und kann so mit Hilfe ihrer Kollegen über diese Schwäche hinwegtäuschen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie bald in größeren Produktionen zu sehen sein wird.

7/10
 
hey ich hab mir grad den letzten film angeguckt

gar net mal schlecht, hast recht ziemlich gut gemacht astreine schauspielerische leistung

aber sag mal was hättest du an derren stellen anders gemacht wie du sagtest?
 
hey ich hab mir grad den letzten film angeguckt

gar net mal schlecht, hast recht ziemlich gut gemacht astreine schauspielerische leistung

aber sag mal was hättest du an derren stellen anders gemacht wie du sagtest?

Ich finde es ziemlich dumm, dass das Mädchen einfach Selbstmord begeht. Der Film dreht das dann zwar noch so, dass es nach einer guten Lösung aussieht. Ich denke aber, erstens hätten viele Leute in dieser Situation nicht sich selbst, sondern den Verantwortlichen büßen lassen. Und zweitens stellt der Film Selbstmord als Lösung für ein solches Problem dar, was ich angesichts der Tatsache, dass sehr sehr viele junge Menschen in solch einer oder einer ähnlichen Situation sind, sehr bedenklich finde.
Das Ende hätte ich mir ebenfalls direkter, d.h. unmittelbar vom Charakter ausgehend, gewünscht, anstatt es der breiten Masse zu überlassen, da es meiner Meinung nach näher an der Realität wäre.
 
Ich hab mir Blitz angeschaut und muss sagen, dass ich deine Wertung nicht wirklich nachvollziehen kann, ich hätte max. ne 5/10 mit jason Statham Bonus vergeben, mancher Uwe Boll Film kann mehr als der. Wollte nur meine Meinung kundtun, weil ich dir was die Wertuinge der GFilme die ich bisher gesehen habe bisher immer zustimmen konnte.
 
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