Ifurita
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- 26 Januar 2001
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Um die Sache mal etwas ins rollen zu bringen, mein schneller Beitrag
Tyrael eilte durch einen versteckten Gang, seine leuchtenden Schwingen flatterten ungewöhnlich lebhaft hinter ihm her. Krampfhaft hielt er die Kapuze über den Kopf gezogen, damit diese nicht runtergeweht wurde und ballte die andere Faust, grummelte immer wieder gequält auf. Endlich, er erreichte eine Türe. Donnernd stieß er sie auf, schlug sie hinter sich zu und hantierte hastig an seiner Hose herum. Der Druck wuchs mit jeder Sekunden ins unermessliche, als wollte er seinem Schließmuskel eine harten Probe unterziehen.
Endlich hatte sich der Erzengel entblättert und wollte sich schon auf die Kloschüssel begeben, da fiel ihm siedend heiß ein das er noch etwas vergessen hatte. Knurrend und zapplig zog er eine Ampulle Weihwasser aus einer Tasche und begann die Klobrille mit demselbigen zu reinigen. Eigentlich dauernde so eine religiöse Reinigung von allen Übel mehrere Stunden, aber Tyrael kürzte es auf ein paar Sekunden zusammen. Mehr hätte er auch nicht mehr ausgehalten, kurz darauf waren dubiose, dumpfe Geräusche aus dem Stillen Örtchen zu hören. Und immer wieder ein erleichtertes aufseufzen des Erzengels. Geschafft!
Der Druide wischte sich den Staub aus dem Gesicht, besah sich den Raum. Unsicher verzog er das Gesicht, besah sich den Stab in seiner Hand. Was hatte er darum kämpfen müssen, und nun wusste er nicht so Recht was er damit machen sollte. Der einheimische Söldner, welche die Schrift an der Wand als einziger lesen konnte war dummerweise mitten in einer Horde Bossmonster gerannt. Er hatte ihm noch hinterhergerufen das er auf ihn warten sollte, aber nein, der Herr musste ja den Helden spielen. Und jetzt stand er selbst da, hatte keine Ahnung was er überhaupt hier sollte. Das dumme an der Sache war zudem das er keine Portalrollen mehr hatte. Also keinen neuen Söldner verpflichten konnten. Wütend knurrte der Druide, jahrelang hatte er trainiert um die Sprache der Natur zu verstehen, und nun das. Hilflos besah er sich die Wandmalereien, wurde aus ihnen nicht schlau. Schließlich, in der Mitte eines Raumes lehnte er sich seufzend auf den langen Stab um etwas zu verschnaufen. Sofort bemerkte er wie der Stab in ein Loch im Boden rutschte, und er das Gleichgewicht durch das wegsacken verlor. Fluchend schlug der Krieger auf dem sandigen Boden auf, und Zeitgleich bebte die Erde unter ihm. Den Gewalten ausgeliefert rutschte er umher, überrascht und zugleich ziemlich erbost. Ein Blitz zuckte aus dem Stab, zerschmetterte die Wand hinter ihm. Au weia, auch das noch! Das zahlte doch keine Versicherung!
Erst als der Beben aufhörte konnte sich der schmutzige Druide aufrichten. Wütend klopfte er sich den Staub aus seinem künstlichen Bärenfell und besah sich das Loch in der Wand. Erstaunt bemerkte der gute Mann das ein Gang hinter dem Loch war, welcher runterführte. Sollte er da hinabsteigen? Oder sollte er liebe abhauen und das Loch hier seinem Söldner in die Schuhe schieben? Schulterzuckend stieg er schließlich hinab, was konnte er schon groß verlieren?
Duriel bemerkte als erstes die zottelige Gestalt, welche aus dem Gang purzelte. Rein instinktiv wollte er sich schon auf den Eindringling schmeißen, doch er blieb knurrend stehen. Der Druide erhob sich fluchend und klopfte sich abermals den Dreck aus dem künstlichen Pelz. Schließlich trat er auf Duriel zu, welcher ihn mit mordlüsternen Augen anstarrte.
"Entschuldigen Sie, wissen sie zufällig wo wir hir sind?", fragte er den verdutzen Dämon.
"Du bist hier in der Vorhalle vom Exil des Tal Rasha Sterblicher", raunte er verärgert.
"Das trifft sich ja gut, zu dem muss ich nämlich hin", freute sich der Druide und sah sich in dem kleinen Raum um.
"Das wirst du Pech haben Sterblicher, Tal Rasha ist schon lange weg", grinste Duriel frech.
"Wirklich? Das ist aber sehr ungeschickt. Sind sie sein Sekretär?", fragte der Krieger nachdenklich. Duriel trieb es die Zornesröte ins Gesicht, und er schrie aufgebracht los.
"Nein verdammt, ich bin Duriel! Ein Dämon aus der Hölle und Wächter des Grabes von Tal Rasha!".
"Was, Tal Rasha ist Tod? Gerade eben sagten Sie noch das er nur weg ist?", fragte der Druide verdutzt.
"Nein, er ist nicht Tod! Nicht richtig jedenfalls! Und eigentlich dürftet ihr gar nicht wissen das er nicht da ist, sondern es selbst herausfinden!", zischte der Dämon augenverdrehend.
"Sollte ich das?", kam prompt die Frage des zotteligen Kriegers.
"Ihr wisst ja auch gar nichts verdammt, natürlich seid ihr deswegen hier!", rief Duriel frustriert auf. Er hasst Amateure, sie raubten ihm noch den letzten Nerv.
"Dann klärt mich doch auf, was muss ich jetzt machen?", grummelte der Druide beleidigt auf.
"Ihr müsst mich besiegen und dann durch das andere Loch in der Wand zum Felsen gehen, an den Tal Rasha normal angekettet ist", schüttelte Duriel seufzend den Kopf.
"Und dann?", bohrte der Druide nach.
"Findet es selbst raus verdammt, ich bin doch nicht der Märchenonkel der euch die ganze Geschichte erzählen muss!", tobte der Dämon.
"Das würde mir aber die Sache ungemein erleichtern. Wisst ihr mein Söldner, der für meine Führung zuständig ist....", fing der Druide an.
"... ist vorher erschlagen worden und ihr wusstet nicht mehr wie es weitergeht. Schreib es eurer Mutter, heult euch bei Cain aus, ich habe diese Story schon HUNDERTMAL gehört und es interessiert mich ehrlich gesagt einen feuchten Dreck was euch hier her verschlagen hat!", Duriel stampfte aufgebracht auf und kämpfte gegen den Drang an den Druiden einfach an Ort und Stelle zu plätten.
"Was seid ihr nur für ein unhöflicher Schuft, dann bringen wir es hinter uns und kämpfen!", fauchte der Druide und warf sich in Angriffspose.
"Das werdet ihr nicht machen, ich kämpfe nicht mit euch", man sah dem Dämon an das diese Worte mehr schmerzten als alles zuvor was er je erlitten hatte.
"Wie bitte? Ihr habt doch gerade gesagt....!?", verwundert entspannte sich der Krieger wieder und sah den Dämon an.
"Ich weiß, ich weiß. Aber Tyrael ist noch nicht zurück, und wenn er nicht da ist kann es nicht weitergehen", grollte Duriel.
"Tyrael? Wieso müssen wir auf ihn warten?", kam prompt die nächste Frage.
"Weil er vor dem Felsen von Tal Rasha schweben muss wenn ihr kommt!", langsam wurde dem Dämon die Sache zu bunt.
"Wieso, ich will doch nichts von Tyrael, sondern nur von Tal Rasha!", ereiferte sich der Druide.
"Der ist aber nicht daaaaaaaaaa!", rief Duriel verzweifelt auf.
"Warum soll ich euch dann besiegen? Sagt mir lieber wo er ist, und ich muss mich hier nicht mehr länger aufhalten als es nötig ist", sagte der Krieger heftig gestikulierend.
"Nein verdammt noch mal, das dürftet ihr gar nicht wissen! Wie oft denn noch! Das muss euch alles nachher Tyrael erzählen!", das knirschen von Zähnen erklang im Raum.
"Meine Güte, ist das kompliziert. Also ich muss euch erst töten damit ich mit Tyrael reden kann, damit er mir sagt das hier alles umsonst war und Tal Rasha weg ist?", zählte der Druide nochmals auf.
"So ähnlich", seufzte der Dämon gequält auf.
"Und warum ist Tyrael nicht am Platz?", bohrte der Druide weiter.
"Weil er aufs Klo musste", presste Duriel heraus.
"Aufs WAS!?", verwirrte blinzelte der Krieger den hilflos mit den Krallen zuckenden Dämon an.
"Jaaaaaa, das muss auch mal sein. Aber der Hund hat mir versprochen das er gleich wieder da ist, und sich dann meldet. Ihr müsst euch halt einen Augenblick gedulden, das werdet ihr ja noch hinbekommen oder!?", grollte Duriel böse.
Der Zwiebelkuchen zum Mittag war wohl eine miese Idee. Dieser Überzeugung war der Erzengel während er auf dem Klo saß und die neuste Ausgabe des Holy Shit las. Wie erleichternd so eine Sitzung doch sein konnte, doch jetzt wurde es wieder Zeit. Duriel würde sicher warten. Seufzend legte Tyrael die Zeitschrift weg und fasste seitlich an die Wand. Doch seine Hand fand nur noch eine leere Toilettenpapierrolle vor. Verärgert suchte der Erzengel den Raum nach einer Ersatzrolle ab, fand aber nichts. Mist! Auf nichts war mehr verlasse, nicht schon genug das er sich ein Klo mit den unheiligen Wichten hier teilen musste, nein, nicht mal der Nachschub funktionierte hier reibungslos. Was tun? Die Hände reibend besah er sich das Handtuch am Waschbecken, verwarf aber diesen Gedanken ein paar Momente später wieder. Das konnte er nicht machen, in seiner Position gleich zweimal nicht. Das würde ihm den Heiligenschein kosten. Was sollte er nun tun?
Tyrael dachte nach, er würde einfach hier sitzen bleiben und warten. Duriel würde doch sicher irgendwann nach ihm sehen, und dann konnte er irgendwo eine Rolle auftreiben. Gequält stöhnte der heilige Diener auf, warum musste ihm immer so etwas passieren?
"Wo bleibt er dann, jetzt warte ich hier schon seit einer halben Ewigkeit", grunzte der Druide gelangweilt und sah den Dämon an. Dieser lief dauernd im Kreis, ließ das Loch in der Wand nicht mehr aus dem Auge.
"Woher soll ich das wissen, bin ich Hellseher? Aber was der Kerl treibt würde ich auch ganz gerne wissen, ich will euch endlich zerfetzen!", grollte er leise und würdigte dem zotteligen etwas in der Ecke keinen Blick.
"Könnt ihr nicht kurz nachsehen?", fragte der Druide stirnrunzelnd.
"Und euch hier alleine lassen? Das könnte euch so passen! Damit ihr schummelt, nichts da! Wir warten, irgendwann wird er sich doch wieder blicken lassen müssen", zischte der Dämon frustriert.
Wo bleibt er denn? Langsam schliefen seine Beine ein, das kribbeln machte ihn fast wahnsinnig. Wie lange saß er schon hier? Eine halbe Stunde? Eine ganze Stunde? Vermisste ihn denn niemand? Irgendeiner musste doch merken das er nicht am Platz war!
"Wie lange noch?", gelangweilt lehnte der Druide halb liegend gegen einen Stein und sah zu wie Duriel irgendwelche Engelzeichnungen in die Wand ritzte. Um sie anschließend aufgebracht zu zerschlagen.
"Nervt mich nicht, ich warne euch!", grummelte der Dämon und wedelte aufgebracht mit seinen Klauen.
"Können wir es nicht so machen das ihr euch für zehn Sekunden umdreht und ich einfach durch das Loch....", fing der Krieger an.
"NEIN! Hier wird nicht geschummelt, ihr bleibt brav hier! Genauso wie ich! Irgendwann MUSS dieser heilige Trottel doch wiederkommen!", brüllte Duriel wütend und die Augäpfel drohten bald aus ihren Höhlen zu quellen. Dem Druiden blieb nichts anderes übrig als ergeben die Arme zu heben und den Mund zu halten.
So konnte es nicht weitergehen! Es war entwürdigend! Die Kerle hatten das doch mit Absicht gemacht! Machten sich einen Spaß aus ihm! Tyrael knurrte, fixierte das Handtuch an der Wand. Schließlich griff er danach, zuckte innerlich mit der Schulter.
"Tschuldigung", murmelte er zum Himmel gerichtet.
"Wenn ich diesen Bastard in die Klauen bekomme.....", die Stimme des Dämon war so frostig und boshaft das selbst die fetten Maden um ihn herum eilig davonkrochen. Der Druide erwiderte nichts darauf, selbst er ahnte das jetzt jedes falsche Wort sein letztes sein könnte.
"Da steckst ihr also, habt mich auf dem Klo zappeln lassen! Geb es doch zu, das habt ihr mit Absicht gemacht!", im Loch erschien ein aufgebrauchter Erzengel der die Fäuste ballte.
"WAS!? Ihr habt MICH mit Absicht hier so lange schmoren lassen, dafür werdet ihr büßen!", brüllte der aufgebrachte Dämon und stürzte auf Tyrael zu.
"Nein, für eure Frechheit werde ihr büßen! Mit mir macht man keine Späße!", grollte auch der Erzengel und zog seine Klinge. Der Druide stand nur in der Ecke und sah kopfschüttelnd zu wie beide zornig und wild fluchend aufeinander einschlugen. Heute lief auch alles schief.....
Tyrael eilte durch einen versteckten Gang, seine leuchtenden Schwingen flatterten ungewöhnlich lebhaft hinter ihm her. Krampfhaft hielt er die Kapuze über den Kopf gezogen, damit diese nicht runtergeweht wurde und ballte die andere Faust, grummelte immer wieder gequält auf. Endlich, er erreichte eine Türe. Donnernd stieß er sie auf, schlug sie hinter sich zu und hantierte hastig an seiner Hose herum. Der Druck wuchs mit jeder Sekunden ins unermessliche, als wollte er seinem Schließmuskel eine harten Probe unterziehen.
Endlich hatte sich der Erzengel entblättert und wollte sich schon auf die Kloschüssel begeben, da fiel ihm siedend heiß ein das er noch etwas vergessen hatte. Knurrend und zapplig zog er eine Ampulle Weihwasser aus einer Tasche und begann die Klobrille mit demselbigen zu reinigen. Eigentlich dauernde so eine religiöse Reinigung von allen Übel mehrere Stunden, aber Tyrael kürzte es auf ein paar Sekunden zusammen. Mehr hätte er auch nicht mehr ausgehalten, kurz darauf waren dubiose, dumpfe Geräusche aus dem Stillen Örtchen zu hören. Und immer wieder ein erleichtertes aufseufzen des Erzengels. Geschafft!
Der Druide wischte sich den Staub aus dem Gesicht, besah sich den Raum. Unsicher verzog er das Gesicht, besah sich den Stab in seiner Hand. Was hatte er darum kämpfen müssen, und nun wusste er nicht so Recht was er damit machen sollte. Der einheimische Söldner, welche die Schrift an der Wand als einziger lesen konnte war dummerweise mitten in einer Horde Bossmonster gerannt. Er hatte ihm noch hinterhergerufen das er auf ihn warten sollte, aber nein, der Herr musste ja den Helden spielen. Und jetzt stand er selbst da, hatte keine Ahnung was er überhaupt hier sollte. Das dumme an der Sache war zudem das er keine Portalrollen mehr hatte. Also keinen neuen Söldner verpflichten konnten. Wütend knurrte der Druide, jahrelang hatte er trainiert um die Sprache der Natur zu verstehen, und nun das. Hilflos besah er sich die Wandmalereien, wurde aus ihnen nicht schlau. Schließlich, in der Mitte eines Raumes lehnte er sich seufzend auf den langen Stab um etwas zu verschnaufen. Sofort bemerkte er wie der Stab in ein Loch im Boden rutschte, und er das Gleichgewicht durch das wegsacken verlor. Fluchend schlug der Krieger auf dem sandigen Boden auf, und Zeitgleich bebte die Erde unter ihm. Den Gewalten ausgeliefert rutschte er umher, überrascht und zugleich ziemlich erbost. Ein Blitz zuckte aus dem Stab, zerschmetterte die Wand hinter ihm. Au weia, auch das noch! Das zahlte doch keine Versicherung!
Erst als der Beben aufhörte konnte sich der schmutzige Druide aufrichten. Wütend klopfte er sich den Staub aus seinem künstlichen Bärenfell und besah sich das Loch in der Wand. Erstaunt bemerkte der gute Mann das ein Gang hinter dem Loch war, welcher runterführte. Sollte er da hinabsteigen? Oder sollte er liebe abhauen und das Loch hier seinem Söldner in die Schuhe schieben? Schulterzuckend stieg er schließlich hinab, was konnte er schon groß verlieren?
Duriel bemerkte als erstes die zottelige Gestalt, welche aus dem Gang purzelte. Rein instinktiv wollte er sich schon auf den Eindringling schmeißen, doch er blieb knurrend stehen. Der Druide erhob sich fluchend und klopfte sich abermals den Dreck aus dem künstlichen Pelz. Schließlich trat er auf Duriel zu, welcher ihn mit mordlüsternen Augen anstarrte.
"Entschuldigen Sie, wissen sie zufällig wo wir hir sind?", fragte er den verdutzen Dämon.
"Du bist hier in der Vorhalle vom Exil des Tal Rasha Sterblicher", raunte er verärgert.
"Das trifft sich ja gut, zu dem muss ich nämlich hin", freute sich der Druide und sah sich in dem kleinen Raum um.
"Das wirst du Pech haben Sterblicher, Tal Rasha ist schon lange weg", grinste Duriel frech.
"Wirklich? Das ist aber sehr ungeschickt. Sind sie sein Sekretär?", fragte der Krieger nachdenklich. Duriel trieb es die Zornesröte ins Gesicht, und er schrie aufgebracht los.
"Nein verdammt, ich bin Duriel! Ein Dämon aus der Hölle und Wächter des Grabes von Tal Rasha!".
"Was, Tal Rasha ist Tod? Gerade eben sagten Sie noch das er nur weg ist?", fragte der Druide verdutzt.
"Nein, er ist nicht Tod! Nicht richtig jedenfalls! Und eigentlich dürftet ihr gar nicht wissen das er nicht da ist, sondern es selbst herausfinden!", zischte der Dämon augenverdrehend.
"Sollte ich das?", kam prompt die Frage des zotteligen Kriegers.
"Ihr wisst ja auch gar nichts verdammt, natürlich seid ihr deswegen hier!", rief Duriel frustriert auf. Er hasst Amateure, sie raubten ihm noch den letzten Nerv.
"Dann klärt mich doch auf, was muss ich jetzt machen?", grummelte der Druide beleidigt auf.
"Ihr müsst mich besiegen und dann durch das andere Loch in der Wand zum Felsen gehen, an den Tal Rasha normal angekettet ist", schüttelte Duriel seufzend den Kopf.
"Und dann?", bohrte der Druide nach.
"Findet es selbst raus verdammt, ich bin doch nicht der Märchenonkel der euch die ganze Geschichte erzählen muss!", tobte der Dämon.
"Das würde mir aber die Sache ungemein erleichtern. Wisst ihr mein Söldner, der für meine Führung zuständig ist....", fing der Druide an.
"... ist vorher erschlagen worden und ihr wusstet nicht mehr wie es weitergeht. Schreib es eurer Mutter, heult euch bei Cain aus, ich habe diese Story schon HUNDERTMAL gehört und es interessiert mich ehrlich gesagt einen feuchten Dreck was euch hier her verschlagen hat!", Duriel stampfte aufgebracht auf und kämpfte gegen den Drang an den Druiden einfach an Ort und Stelle zu plätten.
"Was seid ihr nur für ein unhöflicher Schuft, dann bringen wir es hinter uns und kämpfen!", fauchte der Druide und warf sich in Angriffspose.
"Das werdet ihr nicht machen, ich kämpfe nicht mit euch", man sah dem Dämon an das diese Worte mehr schmerzten als alles zuvor was er je erlitten hatte.
"Wie bitte? Ihr habt doch gerade gesagt....!?", verwundert entspannte sich der Krieger wieder und sah den Dämon an.
"Ich weiß, ich weiß. Aber Tyrael ist noch nicht zurück, und wenn er nicht da ist kann es nicht weitergehen", grollte Duriel.
"Tyrael? Wieso müssen wir auf ihn warten?", kam prompt die nächste Frage.
"Weil er vor dem Felsen von Tal Rasha schweben muss wenn ihr kommt!", langsam wurde dem Dämon die Sache zu bunt.
"Wieso, ich will doch nichts von Tyrael, sondern nur von Tal Rasha!", ereiferte sich der Druide.
"Der ist aber nicht daaaaaaaaaa!", rief Duriel verzweifelt auf.
"Warum soll ich euch dann besiegen? Sagt mir lieber wo er ist, und ich muss mich hier nicht mehr länger aufhalten als es nötig ist", sagte der Krieger heftig gestikulierend.
"Nein verdammt noch mal, das dürftet ihr gar nicht wissen! Wie oft denn noch! Das muss euch alles nachher Tyrael erzählen!", das knirschen von Zähnen erklang im Raum.
"Meine Güte, ist das kompliziert. Also ich muss euch erst töten damit ich mit Tyrael reden kann, damit er mir sagt das hier alles umsonst war und Tal Rasha weg ist?", zählte der Druide nochmals auf.
"So ähnlich", seufzte der Dämon gequält auf.
"Und warum ist Tyrael nicht am Platz?", bohrte der Druide weiter.
"Weil er aufs Klo musste", presste Duriel heraus.
"Aufs WAS!?", verwirrte blinzelte der Krieger den hilflos mit den Krallen zuckenden Dämon an.
"Jaaaaaa, das muss auch mal sein. Aber der Hund hat mir versprochen das er gleich wieder da ist, und sich dann meldet. Ihr müsst euch halt einen Augenblick gedulden, das werdet ihr ja noch hinbekommen oder!?", grollte Duriel böse.
Der Zwiebelkuchen zum Mittag war wohl eine miese Idee. Dieser Überzeugung war der Erzengel während er auf dem Klo saß und die neuste Ausgabe des Holy Shit las. Wie erleichternd so eine Sitzung doch sein konnte, doch jetzt wurde es wieder Zeit. Duriel würde sicher warten. Seufzend legte Tyrael die Zeitschrift weg und fasste seitlich an die Wand. Doch seine Hand fand nur noch eine leere Toilettenpapierrolle vor. Verärgert suchte der Erzengel den Raum nach einer Ersatzrolle ab, fand aber nichts. Mist! Auf nichts war mehr verlasse, nicht schon genug das er sich ein Klo mit den unheiligen Wichten hier teilen musste, nein, nicht mal der Nachschub funktionierte hier reibungslos. Was tun? Die Hände reibend besah er sich das Handtuch am Waschbecken, verwarf aber diesen Gedanken ein paar Momente später wieder. Das konnte er nicht machen, in seiner Position gleich zweimal nicht. Das würde ihm den Heiligenschein kosten. Was sollte er nun tun?
Tyrael dachte nach, er würde einfach hier sitzen bleiben und warten. Duriel würde doch sicher irgendwann nach ihm sehen, und dann konnte er irgendwo eine Rolle auftreiben. Gequält stöhnte der heilige Diener auf, warum musste ihm immer so etwas passieren?
"Wo bleibt er dann, jetzt warte ich hier schon seit einer halben Ewigkeit", grunzte der Druide gelangweilt und sah den Dämon an. Dieser lief dauernd im Kreis, ließ das Loch in der Wand nicht mehr aus dem Auge.
"Woher soll ich das wissen, bin ich Hellseher? Aber was der Kerl treibt würde ich auch ganz gerne wissen, ich will euch endlich zerfetzen!", grollte er leise und würdigte dem zotteligen etwas in der Ecke keinen Blick.
"Könnt ihr nicht kurz nachsehen?", fragte der Druide stirnrunzelnd.
"Und euch hier alleine lassen? Das könnte euch so passen! Damit ihr schummelt, nichts da! Wir warten, irgendwann wird er sich doch wieder blicken lassen müssen", zischte der Dämon frustriert.
Wo bleibt er denn? Langsam schliefen seine Beine ein, das kribbeln machte ihn fast wahnsinnig. Wie lange saß er schon hier? Eine halbe Stunde? Eine ganze Stunde? Vermisste ihn denn niemand? Irgendeiner musste doch merken das er nicht am Platz war!
"Wie lange noch?", gelangweilt lehnte der Druide halb liegend gegen einen Stein und sah zu wie Duriel irgendwelche Engelzeichnungen in die Wand ritzte. Um sie anschließend aufgebracht zu zerschlagen.
"Nervt mich nicht, ich warne euch!", grummelte der Dämon und wedelte aufgebracht mit seinen Klauen.
"Können wir es nicht so machen das ihr euch für zehn Sekunden umdreht und ich einfach durch das Loch....", fing der Krieger an.
"NEIN! Hier wird nicht geschummelt, ihr bleibt brav hier! Genauso wie ich! Irgendwann MUSS dieser heilige Trottel doch wiederkommen!", brüllte Duriel wütend und die Augäpfel drohten bald aus ihren Höhlen zu quellen. Dem Druiden blieb nichts anderes übrig als ergeben die Arme zu heben und den Mund zu halten.
So konnte es nicht weitergehen! Es war entwürdigend! Die Kerle hatten das doch mit Absicht gemacht! Machten sich einen Spaß aus ihm! Tyrael knurrte, fixierte das Handtuch an der Wand. Schließlich griff er danach, zuckte innerlich mit der Schulter.
"Tschuldigung", murmelte er zum Himmel gerichtet.
"Wenn ich diesen Bastard in die Klauen bekomme.....", die Stimme des Dämon war so frostig und boshaft das selbst die fetten Maden um ihn herum eilig davonkrochen. Der Druide erwiderte nichts darauf, selbst er ahnte das jetzt jedes falsche Wort sein letztes sein könnte.
"Da steckst ihr also, habt mich auf dem Klo zappeln lassen! Geb es doch zu, das habt ihr mit Absicht gemacht!", im Loch erschien ein aufgebrauchter Erzengel der die Fäuste ballte.
"WAS!? Ihr habt MICH mit Absicht hier so lange schmoren lassen, dafür werdet ihr büßen!", brüllte der aufgebrachte Dämon und stürzte auf Tyrael zu.
"Nein, für eure Frechheit werde ihr büßen! Mit mir macht man keine Späße!", grollte auch der Erzengel und zog seine Klinge. Der Druide stand nur in der Ecke und sah kopfschüttelnd zu wie beide zornig und wild fluchend aufeinander einschlugen. Heute lief auch alles schief.....