TenthManDown schrieb:
Also du bist ja noch Studentin? Oder?
Ist das nur in Amerika so, dass Studenten schon Vorlesungen halten und Hausaufgaben kontrollieren müssen, oder ebenso in Deutschland?
Bzw wie machen sich deine Vorlesungen so? Was bereitet man da groß vor, bzw wie läuft das ab?
Verstehen dich dort auch alle
Wieso sollten die mich nicht verstehen
An Mathematik ist nicht viel falsch zu verstehen
Es sei denn, man kann mit den Begriffe nichts anfangen, aber das ist ja dann nicht mein Fehler
dann müssen sie sich eben mit Google helfen oder einfach fragen ^^
und ja, ich bin noch Studentin. Ich bin noch nichtmal mit dem Bachelor fertig
Ich habe also auch noch eigene Vorlesungen ^^ aber von Tutorien und Übungen bin ich weitesgehend befreit, wenn sie sich mit anderen Anlässen überschneiden
Vorlesungen sind auch keine Pflicht mehr, also praktisch kann man sich das wissen auch allein aneignen ^^ nur zu Tests, Midterms etc muss man erscheinen
Nein, es ist nicht normal. Ich will Prof werden, und kann so schon erfahrungen sammeln etc. Ich werde dafür ja auch bezahlt. Das Skript bekomme ich von nem anderen Prof, der die Vorlesung letztes Jahr gab. Ich kann Kritik ausüben, wenn mir wirklich was nicht passt. Kommt aber nicht wirklich vor. Midterms und solche Spielereien erstelle ich selber, gebe sie dann einem Prof der nochmal drüberschaut etc. und dann dürfen die die schreiben ^^ Übungen und so darf ich auch selber machen, Prof schaut drüber und fertig. Und dann halt die üblichen Assistenten Dinger, wie Sprechstunden, wo die Studis fragen stellen können und halt mit einem allein im Raum sind und sich auch trauen dumme Fragen zu stellen. Momentan mache ich Calculus I und ab und an Calculus II. Wird halt gut bezahlt, und man bekommt die Vorlesungen schon für später angerechnet. Sowas ähnliches hatte ich schon letztes Jahr als ich noch Assistentin war. Übungen etc durfte ich da auch schon vorbereiten und kontrollieren, nur halt keine Vorlesungen geben.
Relativ normal ist auch, das die Graduate Students, also die, die sich im Master Studium befinden ebenfalls Vorlesungen geben, wenn sie es denn wollen. Man hat nen netten Nebenverdienst. Und hauptsächlich bekommen die Leute das Angebot, die später mal lehren wollen, ob nun Lehrer oder Prof ist da egal. Wobei Lehrer explizit den Master of Education brauchen, und Profs entweder Education, oder Science, und halt danach den ph.D.. Sowas wie Übungsleiter in Deutschland haben wir nicht wirklich. Sowas machen dann halt die Assistenten. Es gibt auch ein paar Master Studis die Sprechstunden für ihr Fachgebiet anbieten. Aber da man die Master Studis meist an 2-3 Händen abzählen kann, sind das eben nicht viele. Also momentan haben wir glaube 16 Master und ein paar ph.D. Hier hören die meisten nach dem Bachelor auf und gehen in die Wirtschaft, weil das College halt unverschämt teuer ist ^^
Naja, und sonst ist es halt wie in Deutschland. Man erzählt denen was übers Thema und schaut wie sie es versuchen zu verstehen. Ist aber normal, das man in Mathematik nicht wirklich direkt alles schnallt. Und man versucht ab und an etwas witziges von sich zu geben, um die Stimmung etwas zu lockern. Ich wollte mal beweisen das es unendlich viele Primzahlen gibt (ist zwar linear Algebra, aber egal p) hab mich dabei aber irgendwo vertan und bekam keine Widerspruch. Bei mir gibts also endlich viele Primzahlen
Das war zwar nicht beabsichtigt, aber brachte den gewünschten Effekt ^^ Pauschal sagt man, man benötigt ungefähr für die Vor- und Nachbereitung in etwa nochmal die gleiche Zeit wie die Vorlesung geht. Manche sind da etwas schneller, und manche etwas langsamer. Aber Calculus I ist hier noch nicht wirklich mit Deutschland vergleichbar. Hier rechnet man noch sehr viel an wirklichen Beispielen rum und es ist alles etwas Anwedungs ausgelegter. Die wirkliche Mathematik, also mit Beweisen etc kommt hier erst so ab 2/3 Semester wirklich ran. In Calculus I führt man ab und an beweise, aber nicht wirklich komplizierte. Ab und An mal c * 0 = 0 oder a * b = 0 und sowas. Den meisten stört es zwar, das sie es x mal machen sollen, aber so lernt man es und vergisst es nicht
Liegt halt daran, das man hier nur 12 Jahre benötigt für den Highschool Abschluss, und die meisten noch nicth wirklich das nötige Wissen haben. Daher benötigt man auch hier 4 Jahre für den Bachelor Abschluss. Da sind auch alle Altersgruppen vertreten ^^ die meisten sind sind so 18-20. Aber es gibt auch ältere. Ich habe noch einen bei der ist 28 und einen der ist 33. Isgesamt sind es so 70-100. Die Kurse sind halt etwas kleiner als in Deutschland, was imho auch gut so ist ^^ So muss man kein Mikro oder sowas benutzen ^^ und man erkennt schneller, ob wer eine Frage hat und so.
Müssen überhaupt nicht. Allerdings sind die Übungsgruppenleiter insbesondere für die Anfängervorlesungen meistens Studenten, und die machen dann eben Übungsgruppen und korrigieren die Übungszettel.
Aber die Übungen werden von den jeweiligen Assistenten des Profs erstellt. Die erstellen die nicht selber, sondern korrigieren und geben Ratschläge wie es besser ist, und helfen etc. Also ich fand diese Übungen immer ganz nett in Deutschland. Die Leute die die Übungen leiten geben sich gut mühe, helfen, wenn man nicht weiterkommt und geben einem wirklich tipps, wenn man etwas stetig falsch macht. Ich habe beispielsweise die Quantoren meist nicht zu Anfang genutzt, wo sie eigentilch hin sollten, sondern halt da wo es mir gepasst hat
Das machen zwar sogar manche Profs hier, mir wurde aber beigebracht das es falsch sei und man es nicht machen sollte. Hätten die mir das damals nicht beigebracht, hätte ich das wohl immernoch falsch gemacht ^^
btw, mfb, musst du zu Übungen, oder ist das freiwillig? Habt ihr auch Tutorials?
Oder hast du überhaupt irgendwelche Vorraussetzungen, die du für die Klausur erfüllen musst?