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Razia bei Blizzard in Südkorea

Ich hoffe sogar sehr, dass niemand hier glaubt, dass das Betrug wäre. Denn wenn das so wäre, wären Computerspiele juristisch ein so heißes Eisen, dass es bald niemanden mehr gäbe, der welcher herstellt. Viel zu riskant.

Betrug ist ein auf tatbestandlicher Seite komplexes Vermögensdelikt, das theoretisch auch durch den Vertrieb eines Computerspiels verwirklicht werden kann.

Denkbar wäre z.B. ein Szenario, in dem der Anbieter von Beginn an nicht vor hatte, Server zur Verfügung zu stellen, den Käufern jedoch vorspiegelte entsprechende Server zur Verfügung zu stellen.

Ein wenig in die Richtung scheinen mit die Ermittlungen in Südkorea auch zu gehen, aber letztlich haben wir viel zu wenig Fakten in der Hand, um den Fall beurteilen zu können.

Diablo III ist sicher nicht gerade bugfrei, aber es gibt doch viele Spiele da draußen die in einem deutlich schlechteren Zustand releast worden sind.

Ich weiß - Du beziehst es gerade auf die Bugfreiheit, aber ich finde es trotzdem krass, wie sich die Maßstäbe gewandelt haben. Heute gehen die Leute hin, kaufen ein Spiel, können zum vom Hersteller versprochenen Zeitpunkt X nicht spielen und sagen dann auch noch "also da gibts ja schlimmere Beispiele". Mir fällt ehrlich gesagt keins ein, denn schlimmer als "geht nicht", "man kommt nicht rein" gibts meiner Ansicht nach nicht.
Früher hätte man gar keine andere Möglichkeit gehabt, als das Spiel zurückzugeben und Patches gabs von den CDs irgendwelcher Computermagazine, wenn überhaupt. Entweder also das Spiel funktionierte bei Auslieferung oder es ging zurück.

Allerdings kaufte man früher auch mehr als heute. Damals ging man in den Laden, kaufte das Spiel, fuhr nach Hause und konnte loslegen. Solange man wollte und die Stromrechnung bezahlen kann - solange kann man spielen. Hätte einem damals einer gesagt, man erwirbt gleichzeitig noch mit, dass der Hersteller zu einem unbekannten künftigen Zeitpunkt bei einem vorbei kommt und die Software unwiderruflich abschaltet oder vorbei kommt und einem Zwangspausen auferlegt, die Leute hätten den Händlern einen Vogel gezeigt und zum nächsten Titel gegriffen.

Heute haben sich die Leute an das Vollverarschungsprogramm der Hersteller schon recht weit gewöhnt - heute erwirbt man eine Software, mit der man für sich genommen gar nichts mehr anfangen kann. Man muss erst eine weitere Software (Bnet-Client) installieren, Spyware wie Warden wird ebenso nachgeladen, dass unbekannte Daten über einen gesammelt werden kümmert kaum mehr einen. Und wer die AGB wirklich versteht, dem wird klar, dass man eigentlich gar kein Spiel mehr kauft, sondern soetwas wie die Hoffnung, dass die Server überhaupt laufen werden und falls sie es tun, lange genug.
Und man machts mit, weil man ja "sonst fast gar nichts mehr spielen kann". Mit anderen Worten: Da wir ja von allen anderen auch verarscht werden, hab ich kein Problem damit, mich verarschen zu lassen und machs mit. Hirn aus, Geldbeutel auf. Hauptsache, ich kann Knöpfchen drücken. Hoffentlich.
 
Was die User mit der Antihaltung nicht tolerieren ist, dass man grundsätzlich von einem Kaufvertrag zurücktreten kann, wenn Mängel bestehen. Diese Mängel sind gegeben. Man sollte wenigstens ein bisschen Bescheid wissen, wie man rechtlich bei der Einen oder Anderen Sache vorgehen kann. Dabei stellt schon das simpelste der Kaufvertrag dar. Wer sich damit nicht auseinandersetzen möchte oder nur polemisch argumentiert zeigt Desinteresse am Leben und wird früher oder später selbst zu einem Opfer.

@ LeStinktier und farbfeldmalerei, ein Straftat (StGB) liegt nicht vor. Es müsste privates Recht angewendet werden, wo ein Richter entscheidet. Es gilt der Grundsatz der Privatautonomie (natürliche gegen juristische Person). Deswegen wird der Staat in Deutschland nicht selbstständig tätig.

@ farbfeldmalerei, die Serverprobleme machen den Rücktritt vom Vertrag erst möglich. Deswegen sind sie ausschlaggebend, weil sie den Mangel an der Sache darstellen.

@ Sorcphilosoph, klingt ja super :D Ich les mir die Tage die AGB's durch :)

MfG Shaft
 
nur mal so zur info ... was in irgendwelchen eulas oder agb´s steht ist nur solange bindend, wie es nicht gegen geltendes recht verstösst.
passagen die allerdings dagegen verstossen, sind eigentlich völlig latte, denn sie sind für niemanden bindend.

origin hat das spielchen vor nicht allzu langer zeit schon durchspielen müssen .... :)
 
nur mal so zur info ... was in irgendwelchen eulas oder agb´s steht ist nur solange bindend, wie es nicht gegen geltendes recht verstösst.
passagen die allerdings dagegen verstossen, sind eigentlich völlig latte, denn sie sind für niemanden bindend.

origin hat das spielchen vor nicht allzu langer zeit schon durchspielen müssen .... :)

Diesbezüglich gibt es kein geltendes Gesetz. Das Privatrecht ist nachgiebig.

MfG Shaft
 
Diesbezüglich gibt es kein geltendes Gesetz. Das Privatrecht ist nachgiebig.

MfG Shaft

bitte was ? verstehe jetzt nicht ganz, was du mir damit mitteilen möchtest.

´wenn du meintest, dass jeder in seine eulas oder agb´s schreiben kann, was er lustig ist, liegst du richtig. wenn du dann allerdings auch meinst, dass man sich dem verpflichtet fühlen muss, wenn man diese akzeptiert, liegst du ganz falsch.

das haben schon so einige konzerne erfahren dürfen, unter anderem auch die deutsche bank
 
Diesbezüglich gibt es kein geltendes Gesetz. Das Privatrecht ist nachgiebig.

MfG Shaft

Das ist so nicht korrekt. Er sprach von einem Verstoß gegen geltendes Recht, in dem Fall wäre sogar §134 BGB einschlägig, völlig unabhängig von den noch früher greifenden Regelungen des AGB-Rechts.
 
Betrug ist ein auf tatbestandlicher Seite komplexes Vermögensdelikt, das theoretisch auch durch den Vertrieb eines Computerspiels verwirklicht werden kann.

Denkbar wäre z.B. ein Szenario, in dem der Anbieter von Beginn an nicht vor hatte, Server zur Verfügung zu stellen, den Käufern jedoch vorspiegelte entsprechende Server zur Verfügung zu stellen.

Ein wenig in die Richtung scheinen mit die Ermittlungen in Südkorea auch zu gehen, aber letztlich haben wir viel zu wenig Fakten in der Hand, um den Fall beurteilen zu können.



Ich weiß - Du beziehst es gerade auf die Bugfreiheit, aber ich finde es trotzdem krass, wie sich die Maßstäbe gewandelt haben. Heute gehen die Leute hin, kaufen ein Spiel, können zum vom Hersteller versprochenen Zeitpunkt X nicht spielen und sagen dann auch noch "also da gibts ja schlimmere Beispiele". Mir fällt ehrlich gesagt keins ein, denn schlimmer als "geht nicht", "man kommt nicht rein" gibts meiner Ansicht nach nicht.
Früher hätte man gar keine andere Möglichkeit gehabt, als das Spiel zurückzugeben und Patches gabs von den CDs irgendwelcher Computermagazine, wenn überhaupt. Entweder also das Spiel funktionierte bei Auslieferung oder es ging zurück.

Allerdings kaufte man früher auch mehr als heute. Damals ging man in den Laden, kaufte das Spiel, fuhr nach Hause und konnte loslegen. Solange man wollte und die Stromrechnung bezahlen kann - solange kann man spielen. Hätte einem damals einer gesagt, man erwirbt gleichzeitig noch mit, dass der Hersteller zu einem unbekannten künftigen Zeitpunkt bei einem vorbei kommt und die Software unwiderruflich abschaltet oder vorbei kommt und einem Zwangspausen auferlegt, die Leute hätten den Händlern einen Vogel gezeigt und zum nächsten Titel gegriffen.

Heute haben sich die Leute an das Vollverarschungsprogramm der Hersteller schon recht weit gewöhnt - heute erwirbt man eine Software, mit der man für sich genommen gar nichts mehr anfangen kann. Man muss erst eine weitere Software (Bnet-Client) installieren, Spyware wie Warden wird ebenso nachgeladen, dass unbekannte Daten über einen gesammelt werden kümmert kaum mehr einen. Und wer die AGB wirklich versteht, dem wird klar, dass man eigentlich gar kein Spiel mehr kauft, sondern soetwas wie die Hoffnung, dass die Server überhaupt laufen werden und falls sie es tun, lange genug.
Und man machts mit, weil man ja "sonst fast gar nichts mehr spielen kann". Mit anderen Worten: Da wir ja von allen anderen auch verarscht werden, hab ich kein Problem damit, mich verarschen zu lassen und machs mit. Hirn aus, Geldbeutel auf. Hauptsache, ich kann Knöpfchen drücken. Hoffentlich.

Dieses basiert auf Vertrauen gegenüber der jeweiligen Firma.
Vertrauen gewinnt eine Firma nicht durch das Treiben von Schindluder mit Daten u. / o. großartig technischen Problemen. Sogesehen kauft man die Spiele nach ähnlichen gesichtspunkten:
-ist von firma sowieso, nein danke.

Blizzard hat, zumindestens entertainment, ein gutes Image, was diese Sachen angeht. Welcher Hersteller kann längere Serverlaufzeiten, so lange contant erweiterung und Bux /Balancefixes für ein Spiel aufweisen wie B. Entertainment?
(Anm an den Herren "ich nenne Blizzard "Schneesturm"", lass es, es klingt sch****)

Und genau weil Blizzard folgendes Aspekte für mich vertritt:
-Langer support in Sachen Balance / Bug Fixes
-Stabile und lange serverlaufzeiten (Anfangsprobleme der Server, siehe mein alki Post von vorher, nehme ich ihnen gar nicht übel)
-Content erweiterung per Patches (z.B auch sc2 sehr stark) KOSTENLOS und nicht wie bei scheiß Herstellen wie unter anderem Activision Blizzard.
Was ich sagen will ist:-Die immer weitere Vernetzung bringt vor und Nachteile und das Image ist für den Kauf entscheidend, und dieses gute image liegt mMn vor.
Übrigens, über warden rumzujammern finde ich hart lächerlich (:
 
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