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Sammlung von Gedichten

@Paglim
Hui, hört sich an als wär sie fröhlich :D

Aber mal im Ernst: mir gefallen die Beiden!
Hoffe auf Nachschub :clown:


Leider ist schreiben zur Zeit ein bissl problematisch,
weil ich - altersbedingt (me 16:rolleyes: ) - nicht weiß welche Gedanken, Gefühle "echt" sind.
Irgentwie komm ich mir vor wie eine Spielfigur in einem grausamen Spiel,
als verdirbt man mir, was mir am meisten Spaß macht ;(
Wie soll ich denn schreiben, wenn man mir ständig dazwischen funkt!? :autsch:

Wie auch immer, hier mein neues Werk:

Tränenabstinenz

Die Trauer wächst und staut sich weiter,
Verzweiflung, ständiger Begleiter.
Ist dies die Strafe für das Denken?
Für Schnitte, die mir Narben schenken?
Denken zu Schmerzen, Schmerzen zu Wut.
Es ist verständlich, dass niemand es tut.
Und doch vergieß ich keine Träne,
nach der ich mich vergeblich sehne.
Kein Blut, kein Schmerz, kein böses Meinen,
bracht mir das Glück, bracht mich zum weinen.

Ein :autsch: ans RL und viele Grüße an Euch :)
gn8 :zzz:
 
Insektenfraß


Durch die Luft die Fliegen fliegen
Sie planen sicherlich Intrigen
Daneben eine stumme Mücke
Voller niederträchtiger Tücke

Zwanzig Fliegen brummen wild
Streiten, wem der Ehrenplatz gilt
Auf der Scheiße hocken sie nun
Fressen, stinken, wolln nicht ruhn

Doch die kleine Mücke strebt
Nach etwas, das noch immer lebt
Menschenblut ist ihr Begehr
Das schmeckt ihr gut, sie liebt es sehr

So hört man nun die Fliegen brummen
Nur eines nicht, das leise Summen
Die kleine Mücke schwebt und zielt
Aufs Menschenkind, das arglos spielt

Da sitzt es auf dem Teppichboden
Hört ein Geräusch, nur wo denn?
Das Kind, das eben in die Luft gestiert
Ganz wild und wahnsinnig nun wird

Ja, das Summen kleiner Mücken
Das hat nun mal gewisse Tücken
Nur ein Geräusch, leise und klar
Und schon ahnt man die Gefahr

Auf dem braunen Scheißehaufen
Tun die brummenden Fliegen raufen
Nur die Mücke, die muss tapfer
Suchen sich ein neues Opfer

Was für eine herrliche Metapher





Die falsche Ode


In meinem Traum laufe ich mit Schaum vor dem Mund um die kunterbunte Freiheitstatue herum, ergötze mich am Anblick dieser Tunte, die doch kaum für Freiheit steht, doch viel mehr für die Völlerei und Lüstelei eines Volkes, dessen Präsident, den in Wirklichkeit niemand kennt, nicht hält was er verspricht, was wenn sie zerbricht, wer hätte was dagegen, es käme allen nur gelegen, von wegen Freiheit und Grenzenlosigkeit, ist doch alles nur dahingefaselt, es gibt nichts das ewig hält, es ist alles nur gestellt, wie Atrappen aus Hollywood, Angst und Blut sind nur gespielt und aufgemalt, Amerika hat nie gelitten, so will es uns das korrumpierte TV erzählen, die Schwarzen und die Juden wurden nie mit Tritten und Schlägen gejagt, gehasst, verspottet und beinahe ausgerottet, durften schon immer wählen, das Fernsehen suggeriert, dass Stehlen schlecht und Todesstrafe gut ist, wer kann denn schon den Unterschied erkennen, zwischen Richtig und Falsch trennen, was ist schon Gut, es gibt nur Böse, doch wir markieren mit Worten die Grenze, ganz einfach, und vergessen dabei zur Gänze, die Erde ist nicht flach, tja, Mord wird legitim, sobald man ihn Hinrichtung nennt, Selbstjustiz wird dort geduldet, dort geächtet, dort vollführt, doch nie erkennt das Hohe Gericht die eigene Selbstjustiz, die es tarnt, indem es dazu Urteil sagt, der Henker trägt seinen Teil dazu bei, schwingt sein Beil, niemand fragt, niemand sagt, sieht, begreift, dass wir doch allesamt mit Schaum vor dem Mund um die kunterbunte Freiheitsstatue herum laufen, hirnlos um die Wette saufen, uns die Tuntenhaare raufen, rosarot, schwarz-weiß oder gelb, vom Streit zum Krieg in den Rassenkampf laufen und ihn bis in die Ewigkeit weiterführen... natürlich hinter verschlossenen Türen.
 
Scherben des Seins (oder "Der Spiegel Pt. III")

Der Spiegel ist zerschlagen.
Scherben zerschneiden meine Haut.
Scherben zerfetzen meine Seele.
Ein Traum ist zerbrochen
Wie der Spiegel.
Der Spiegel meiner selbst.
Der Spiegel meines Traumes,
meiner Welt.
Scherben pflastern meinen Weg.
Meinen Weg ohne Ziel,
ohne Anfang, ohne Ende,
ohne Sinn, ohne Verstand.
Kälte umschließt mich,
dringt in mich,
zerstört mich.
Trägt mich weiter.
Weiter!
Immer weiter!
Immer weiter auf meinem Weg.
Ein weg aus Scherben.
Scherben meines Seins.
Scherben meiner selbst.
Scherben meines Traumes.
Wäre ich nur niemals erwacht…
 
Das nächste is wieder von mir:

Worum geht´s? oder Warum wir nicht einfach gehen können

Warum können wir nicht einfach gehen?
Warum gehen wir nicht einfach?
Warum nicht einfach gehen?
Warum nicht gehen?
Warum nicht?
Warum?
?
Warum!?
Nicht warum!
Nicht warum gehen!
Nicht einfach warum gehen!
Wir gehen einfach nicht warum!
Wir können nicht einfach warum gehen!
 
Naja, hab mir eigentlich angewöhnt, nur was zu schreiben, wenn mir etwas wirklich nicht gefällt oder verbessert werden müsste, aber na gut, damit der arme Helmi auch sein Feedback bekommt:

Sehr sehr schöne Metaphorik, mit den Worten wunderbar umgegangen, man merkt den emotionalen Hintergrund dieses Gedichts. Könnte mir wahrscheinlich noch besser gefallen, wenn ich in passender Stimmung wäre, aber objektiv gesehen, ist´s sehr gut gemacht!

zufrieden? Jetzt will ich aber auch eins :p
 
Konkurrenz

Wir sind auf dem Weg.
Vergessen niemals unser Ziel,
denn es ist unser einziges.

Wir schauen niemals zurück.
Wer zurückschaut verliert
und wer vorausgeht wird zu Fall gebracht.

Wir haben ein Ziel.
Jeder von uns.
Wir kennen uns kaum,
doch wir fürchten einander.
 
hier is noch ma n versuch von mir... kritik erwünscht... (:

Eifersucht?!

Du meintest du willst mich nicht,
als ich sagte: „Ich liebe dich“.
Nun endlich hab ich mir eine andere gesucht
und fühle mich von dir verflucht.
Ich fragte dich: „Kannst du mir ihre Nummer geben“,
du sagtest: „Nein“, willst du mir all` meine Hoffnung` nehmen?
Lass mich jetzt bitte einfach in ruh`,
es kann dir egal sein was ich tu`.
Du wirst dich wohl daran gewöhnen müssen,
ich werde dich nun nicht mehr küssen.
Ich hatte sehr viel geduld,
aber jetzt bist du selber Schuld,
denn du meintest du willst mich nicht,
als ich dir sagte: „Ich liebe dich“.
 
Dein Bild
unter dem Bett
begraben von Staub,
vergessen von der Last
der Erinnerung.

Kalte Hand
genährt von einem kalten Herz.
Am Boden tastend
suchend nach der Zeit.
Dein begrabenes Antlitz findend.

Einsame Träne,
aus totem Auge geweint.
Den Staub verwischend,
dein Auge befreiend,
an deinem Mund verendend.

Plötzlicher Sturzbach,
entsprungen aus tiefstem Seelenpein.
Das Glas reinigend
das Gesicht eines Engels
befreiend.

Dein Mund
warm lächelnd.
Ozeantiefe Augen
mich betrachtend
von Leben erzählend

Kein Wort erklingend
Totes Bild
in kalter Hand
von kalten Herz
und toten Augen

Sehnsüchte
des Vergangenen
noch gehalten
bald schon fallend
aus toten Fleisches Hand
 
Mein Kompliment an euch begnadete Dichter über mir :D

Das hier ist mein erstes Gedicht auf englisch. Man möge mir die Kürze und eventuelle Fehler verzeihen ;)

Bastard

Mankind, look at me,
I'm not as you want me to be
Just myself and not like you
Do I have to pay any due?

You called me a Bastard
Like the rats at the graveyard
I think it's my thing, not yours,
my race on my own course.
 
-_- Shit, jetzt hatte ich meinen schönen post fertig und dann close ich depp das window. Naja, mach kurze zusammenfassung, weil ich keinen bock hab das nochmal zu schreiben.

@Hansi
Gut, obwohl bestimmt einige fehler vorhanden

@Toten...
Kann ich mir sehr gut bildlich vorstellen, saubere arbeit :top:

@Lawo
Rabentripp?

Thema:
Wieder was neues, diesmal nicht reimend, eher geordnete gedankenfetzen, hier:

Existieren und Leben (19.5.04)

Wenn ich existiere,
Wenn ich denke,
Wenn ich spreche,
Wenn ich trinke,
Wenn ich esse,
Wenn ich hasse,
Wenn ich liebe,
Wenn ich bin,
lebe ich dann schon?
Leben, was ist das?
Existiert es?
Hab ich es mir nur erdacht?
Kann ich überhaupt davon sprechen?
Ich durste nach LEBEN!
Ich werde an meiner Existenz nicht SATT.
Ich hasse das dahinexistieren.
Ich liebe das LEBEN, auch wenn ich nicht weiß was es ist.
Ich bin leblos, lebender toter, auf der suche nach LEBEN.
Wer kann es mir geben?
 
Baalrunmaker schrieb:
@Lawo
Rabentripp?

Naja, die Situation in "paranoia" entspricht der meinen, außer dass ich keine angst vor den tieren habe. Die letzten Gedichte sind alle in der sonne aufm balkon entstanden.
Zu deinem Werk: Der Gedanke ist recht interessant, allerdings find ich es ein bisschen schade, dass diese nur so "notiert" sind. es ist gut, aber ich denke es hätte daraus gut mehr gemacht werden können.

Srry, wenig zeit im moment... ich kommentier den rest später, falls erwünscht.


Gruß LAWO
 
zu meinem problem hab ich ne schöne stelle in einem lied gefunden :cool:

wenn die wahrheit auf mich einsticht
dann schreibe ich ein buch
ich drucke es so fest ich kann in mich
denn ich schreibe über dich
dann ist das silber wie die hoffnung
daß meine schrift niemand entziffern kann
und die geschichte nie gelesen wird
doch himmel sage mir : warum schreibe ich dann ?

ich hoffe ich schreib jetzt endlich mal wieder was gutes^^
 
GPC_Cola schrieb:
wenn die wahrheit auf mich einsticht
dann schreibe ich ein buch
ich drucke es so fest ich kann in mich
denn ich schreibe über dich
dann ist das silber wie die hoffnung
daß meine schrift niemand entziffern kann
und die geschichte nie gelesen wird
doch himmel sage mir : warum schreibe ich dann ?

Oh gibt ja doch Leute die Samsas Traum hören :)
 
Die Ballade vom Nachahmungstrieb

Herr Maier fährt so schnell wie der Wind
Er sieht auf der Brücke ein jubelndes Kind
Er sieht etwas fallen
Er ahnt noch nicht
Bis dass der Stein seine Scheibe zerbricht
Herr Maier hielt an
Was war geschehen?
Er schloss seine Augen, er wollt es nicht sehen
Er öffnete sie, was er sah war Rot
Neben dem Vater, sein Sohn war tot

Sie standen da oben ganz allein
Heut ist der Tag, heut fällt ein Stein
Mit einem Brocken in der rechten Hand
Sie konnten nicht warten, sie waren gespannt
Da kommt ein Auto, sie mussten es wagen
Der Stein, er fällt gerade und schnell
Es war passiert, bald wurde es hell

Wie im Film so sollte es sein
Entschlossen sie sich und griffen zum Stein

Der Aufprall war hart
Sie glaubten es nicht
Der Stein traf Klein-Bernhard
direkt ins Gesicht
Sie wollten's nicht glauben
doch sie sahen das Rot
-durch ihre Hände-
ein Mensch war tot

Edit: So bisschen was korrigiert! Danke, dass du mich drauf aufmerksam gemacht hast! :)
 
Ohh Lawo echt großes Kino. Ein wunderbares Werk. Vom Thema her schwierig aber gut beschrieben. Mach aber mal bitte die zwei Rechtschreibfehler im letzten Absatz weg. Stört beim lesen. Aber das soll das Wer nicht schmälern :top:
 
ich hab mich heut inna schule auch noch ma versucht <g>


Du weist was ich von dir wollte,
warum ich so oft heulte.
Wieso hast du das ignoriert
Und ständig mit meinen Gefühlen gespielt?
Irgendwie bin ich ja selber Schuld,
denn ich bin mit meiner geduld
dir immer wieder hinterher gerannt
und habe mir mein Herz verbrannt.
Das alles war wie eine Last,
dabei wollt ich nur eine Chance,
die du mir nicht gegeben hast.


und noch


Ein Traum

Ich träumte von ein Leben mit dir,
doch es war nur ein Traum von mir.
Wir lebten ohne Sorgen und mit viel Glück,
deswegen war es verständlich, ich wollt nicht mehr zurück
in das reale Leben,
denn das alles, wolltest du mir da nicht geben.
 
Nach langer Zeit wieder mal etwas von mir, was jedoch vermutlich zunächst eine Ausnahme bleiben wird, da ich seit einigen Wochen meine Gedanken nicht mehr so gut vor mir sehe
Zu folgendem Gedicht werde ich nichts sagen, es ist mir lieber wenn sich jeder selbst ein Bild oder Gedanken dazu macht
Der Titel fällt diesmal aus, da das Gedicht schon alle Gedanken meinerseits beinhaltet, vielleicht kann man die letzten Verse (Strophen? Ich bin ja doch ein Laie) als Titel verstehen




Was tun?
Allzuviele Dinge ungetan im Jetzt

Wer möchte lebend sein bis zuletzt
Nicht als Gegenstand im Wert geschätzt
Zum Mensch erkoren, nicht gesetzt
Auf Holz als Schachfigur im Patt?

Wer will schon stehn an des Königs Statt
Als leeres, unbeschriebenes Blatt
Nach langem Sturm in drohendem Matt
So zu sein, vollkommen verloren?

Ungenügend befunden, nicht auserkoren
Der zurechtgelegte Plan unausgegoren
Die Stimme erhoben, an taube Ohren
Gelangt, erlangt, verlangt, verwehrt

Verhöhnt, wer sich um einsam Schicksal schert
Was hat man, wer ist man, so ausgelehrt?
Gefallen, besudelt, in den Dreck gekehrt
Von Stimmen aus dem Nichts zum Nichts erklärt

Allzuviele Dinge ungetan zuletzt
Was nun?

Stein zu Stein
Im Selbst allein
Selbst zu Stein
Im Stein allein
 
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