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Sammlung von Gedichten

Trostlose Sinnlosigkeit
voll lodernder Resignation
ein von Leere ausgefülltes Leben
-was will man mehr?

Umgeben von stupiden Scheinindividuen
erwarten wir unverdrossen, was noch kommen mag
und es ist die Unverstandenheit der Andersdenkenden,
die alles so unerträglich und doch irgendwie amüsant macht.

Oft stellt sich die Frage
ob es besser ist,
wenn ich mich von ihnen befreie-
oder sie schlichtweg von mir?

In diesem abstrusen Spiel,
indem der gesellschaftliche Verlierer
dennoch oft der menschliche Gewinner ist,
-lohnt sich da noch ein Verbesserungsversuch,
oder ist der Weg in die Lethargie zwangsläufig?
 
Wow. Nich schlecht geschrieben Unseren Toten (hast du irgend ne Kurzform für den Namen? Suckt gewaltig den auszuschreiben^^). Sehr nachdenklich as ganze. Weiter so.

Und mal wieder ein Spontangedicht, das ich gestern Abend geschrieben hab.


Einsamer Schatten (der Außenseiter Pt. II)

In einer dunklen Ecke eblickt man ihn.
Einen einsamen grauen Schatten.
Umgeben von Menschen
und doch ganz allein.
Völlig unbemerkt, kauert er im dunkel.
Anwesend und doch unerkannt.
Gesichtslos in der Menge untergehend
und doch wie ein Korken auf dem Wasser schwimmend.
Unfähig sich zu integrieren.

Ein Außenseiter.
Ignoriert und verstoßen.
Niemand sieht seine Tränen.
Niemand hört seine Schreie.
Niemand fühlt seinen Schmerz.

Und niemand bemerkt wie er innerlich stirbt…
 
Helmträger schrieb:
Wow. Nich schlecht geschrieben Unseren Toten (hast du irgend ne Kurzform für den Namen? Suckt gewaltig den auszuschreiben^^).

wie wärs mit UT :D ?
 
Ich bin für UNserenTOTen ==> Untot
auch nicht gerade kurz, aber immerhin "kürzer" ;)


@topic

Sodala, das hab ich mal schnell geschrieben, um hier mal wieder vertreten zu sein. ;)
Hab nicht lang gebarucht, ich denk das merkt man auch:


Heiße Kohlen

Mögen Gefühle verschwimmen:
die Fragen bleiben beständig.
Die Kohlen der Liebe glimmen
nur Sehnsucht brennt inständig.

Liebe oder brauche ich dich?
Sag es mir, was weiß denn ich?



Gruß aus dem Kohlenkessel, LAWO
 
Ich wäre für gar keine abkürzung...

Stumm
doch mit der ganzen Kraft des Herzens
tritt sie an das Licht der Welt
zieht behutsam ihre Bahnen
bis sie sanft zu Boden fällt

Doch mit Ihr fallen auch die Träume
die ich einstmals in mir trug
mein Herz noch nicht bereit zu sprechen
die stumme Träne sagt genug.
 
Errettung

Ein einzelner Krieger stand am Rand
Sein leerer Blick wanderte über das Feld
Das blutgetränkte Schwert noch in der Hand
Kein Preis der Welt will ihn vergelt.

Den Schmerz er erlitt
Mit sich getragen all die Zeit
In seinem Herz ein tiefer schnitt
Er war es leid.

Leid zu sehen die Menschen in den Tod zu schicken
Sie mit einem Schlag ins jenseits zu bitten.
Nichtssagend, kann er nur nicken.
und den Tod freundlich hereinbitten.
 
Eine Antwort

Schallende Gedankenfetzen
brechen in mir vor Entsetzen,
denn niemals hätte ich gedacht
was du nun hast aus mir gemacht.

Meine Sinne schreiten träge,
über leere kalte Wege.
Suche auf Asphalt bei Nacht,
meine Liebe unbedacht.

Offen, blutend, Schutz verwehrt,
Hass auf das, was einst begehrt.
Auf diesen Wegen suche ich
eine Antwort und finde dich.


Risiken und Nebenwirkungen

Angst nagt lautlos an meinem Verstand,
Schrecken gewinnt die Oberhand.
Blankes Entsetzen ruft nach mir,
Wut in mir ein gefährliches Tier.
Hass verdrängt was einst war,
Zorn zerstört was die Zeit gebar.
Schmerzen kreischen unentwegt,
Schreie versklaven was in mir noch lebt.
Tränen verbrennen die sanfte Haut,
Wunden schmücken was in mir noch glaubt.
Narben zieren das Bekehrte,
Enttäuschung verbrennt die alten Werte.
Demut verhöhnt all meine Würde,
Verachtung wird zu einer schweren Bürde.
Und hinter all dem steht völlig unerkannt,
die Liebe mit der Peitsche in der Hand.



Trauermarsch

Der Mond weint helle Tränen,
Die Sterne glühen aus,
Die Sonne scheint verdunkelt,
Die Wolken triefend grau,
Der Wind flacht ab bei Trauer,
Das Meer schwankt mit der Zeit,
Der Fluss reisst wütend Bäume,
Die Berge als Geleit,
Ich kenne deine Träume.
Nun regnet's welke Rosen
und jeder weiß, es ist vorbei.
 
Du kleiner Stich


Klein beigegeben!
Hab ich schon lange, in mir trag ich es
Das Herz in mir
Das kleine, rote, pumpende Gefäß
Dein Zorn gilt hier
Zu spät deine Flucht, bleib stehn
Du bist für mich
Nur ein kleiner Wurm, kannst nicht sehn
Du kleiner Stich
In mein kleines Herz

Zappelnder Tod, sehne ich dich herbei
Die Schreie ich zähl
Könnt ich dich lieben, doch nur entzwei
Stirbt es schnell
Ganz nach Belieben, ändere die Historie
Mein grausam Joch
Höre, ich liebe, trete meine Hysterie
Und dennoch
Spür ich heißen Schmerz

Ich liebe dich doch
Du kleiner Stich
In mein kleines Herz
Das Herz in mir
Stirbt es schnell
Dein Zorn gilt hier
Die Schreie ich zähl
Du bist für mich
Mein grausam Joch
Und dennoch
Hab ich schon lange
Klein beigegeben!




Süß


Dünnes Kalb in engem Raum
Entfache die Gier, trink, Mensch, sauf es leer!
Nasse Rippen blank gefressen
Tote hinter dem Hügel, Tote hinter dem Hügel...
Feuer, Feuer im großen Ofen
Fälle den alten Baum, brenn doch, verbrenn doch!
Kleiner Spalt in süßem Traum
Werde zum Tier, stirb, Mensch, vergeh im Meer!
Blasse Zitzen abgerissen
Tropfen auf heißen Stein, Tropfen auf heißen Stein...
Geier, Geier im grellen Himmel
Gib uns deinen Traum, trink doch, ertrink doch!

Verlangen entflammt
Liebe verdammt
Liebe, Liebe, Liebe zu Gier
Mensch zu Tier
 
Hallöchen :wink:

Lawo du hast mich auf dieses Gedicht gebracht. Durch den Link den du mir geschickt hast. Ist das erste mal das ich mich so an dem Thema versuche. Bitte sagt mal eure Meinung. Wenn ihrs sche**se findet lass ichs dann lieber... .
Ok genug gefaselt.


Der Meister der Qual

Ein Rascheln
in dunkler Nacht
Ein Zittern
durchfährt mich mit aller Macht

Es ist schwarz hier
ich kann kaum sehen
So kalt und unwirklich
ich höre mein flehen

Schon wieder das Rascheln
es kommt immer näher
Jetzt spüre ich ihn hinter mir
Den Atem des Späher

Das Wegrennen war sinnlos
er hat mich entdeckt
Ich sehe den roten Regen
wie er meine Haut bedeckt

In der Ferne höre ich sie
die Klagen des Spaten
Ich fühle sie schon an mir
die gefräßigen kleinen Maden

Mein Herz klopft wie wild
es zerreisst mich fast
Ich kann kaum noch stehen
Unter dieser erdrückenden Last

Sie hatten mich davor gewarnt
in den Wald zu gehen
Ich wollte die Wahrheit
einfach nicht verstehen

Auf einmal werde ich ruhig
Ich merke sein Klammern
Er schleppt mich
zu seines Herren Kammern

Nun steht er vor mir
Der Meister der Qual
Mir einen schnellen Tod zu wünschen
Bleibt meine letzte Wahl

Doch diesen Wunsch
wird er mir niemals erfüllen
Meine Ängste lassen seine Lust
auf Folter und Tod anschwillen

Er reisst mir meine Arme auf
Bricht mir alle Knochen
Lässt mit einem Fingerzeig
das Blut in meinen Adern kochen

Stumme Schreie
klingen aus meinem Munde
Er lacht nur
und streut noch Salz in die Wunde

Jetzt seh ich den Tunnel
ganz hell vor mir
Die Sehnsucht zu sterben
ist meine letzte Gier

Ich wache schweißgebadet auf
aus diesem Traum
Ein leises Rascheln
dringt aus dem Nebenraum
 
@ barbMa

:top:

Mehr will mir beim besten Willen nicht einfallen
 
Ohhh Lokilein!
Wunderbar! Das Ende ist so grausig, wie kein zweites!
Meinst du mit dem Link vielleicht den hier?? ;) *zwanghaftversuchwerbungzumachen*

Würdet mir echt nen gefallen tun, wenn ihr euch die Sache mal anschaut und, wenn möglich (;)) für "Paranoia" und "Die Scheune" votet! Danke euch!



Gruß aus dem Nebenraum, LAWO
 
@Loki
Beeindruckend. Einfach beeindruckend. Unglaublich packend und plastisch geschrieben. Man glaubt beinahe die Schmerzen und die Angst zu spüren, die die Person hat. Reife Leistung und meinen Glückwunsch zu diesem Werk.


Ich war gestern mal wieder richtig mies drauf und hab ein Wenig herumgekritzelt. Is leider nichts besonderes draus geworden, aber da ich euch das ganze nicht vorenthalten will, habe ich es etwas überarbeitet und versucht es irgendwie umzusetzen. Das hier ist das Resultat:

Trilogie der Einsamkeit

Pt. I "Gefangenes Herz"
Ein weinendes Herz.
Von Liebe und Schmerz erfüllt.
In Ketten gelegt.
Einsam. Sehnsüchtig wartend
auf die letzte Erlösung…

Pt. II "Nacht der Trauerschatten"
Sternenklare Nacht.
in sanftes Mondlicht getaucht.
Und doch weine ich.
Denn selbst der Mond wirft kalte
Schatten auf mein einsam’ Herz…

Pt. III "Der Pfad"
Verlorene Seel’
auf einem Pfad aus Tränen
Von Leere erfüllt.
Sich selbst ständig neu zwingend
diesem Pfad zu folgen…allein


Eigentlich nur drei Gedankenfetzen die ich da zu Papier gebracht hab und die nicht bei meinen unvollendeten Werken enden sollten. Ich hoffe ich hab nicht zu weit daneben gegriffen
 
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahoihoi,
schön, schön, schön. Warum kann ich sowas nicht schreiben?? Na ja, so ziemlich meine Situation, jedenfalls. ;) Wunderbar neidergeschrieben, aber... BITTE GEBT DEN GEDICHTEN EINEN NAMEN... tut mir Leid, aber da bin ich irgendwie zwanghaft ;)
Aber sehr gut gemacht! Schreib uns mal wieder was!

Gruß aus der Teufelsschleife, LAWO
 
BarbMa, dein Gedicht gefällt mir sehr gut, besonders der Schluss verleitet dazu, dass Gedicht nochmal zu lesen :)
ETBrood mir gefallen beide Gedichte sehr gut, besonders der Schluss vom 2. ist dir gelungen.

Hmm... Gedichte schreiben befreit ungemein :)
 
Für ein bisschen Rumgekritzel ist es wirklich schön.
Drückt sehr schön aus, wie einsam die verlorene Seele ist :)
Erst fehlte mir da irgendwie der Fluss drin, aber es wirkt dadurch, dass der Fluss fehlt, viel bedrückender ;(*gerührt ist*

Manno, ist meine Lieblingsfarbe im Forum :D
*verweis auf dein 2. Zitat in der Sig* ;)
 
keine Angst Helmi, Rettung naht ;)


Also:
Zunächst mal ist eine etwas "ungewöhnliche" Form zu erkennen. Find es gut hier des öfteren auch mal Sachen zu sehen, die von dem Üblichen Reimschema abweichen. Es ist sehr knapp und man muss erstmal drüber nachdenken, da das ganze doch voller Metaphern und Vergleichen gespickt ist. Die Gliederung in 3 Teile find ich an sich ganz gut, allerdings denke ich, dass wenn man das gliedern will, sollte man die einzelnen Szenen/Gedanken weiterausführen oder etwas in die Länge ziehen, um manche Dinge dem Leser etwas näher zu bringen, bzw. detaillierter beschreiben.
Ich weiss nicht genau ob ich richtig liege, aber der Zusammenhang zwischen den Überschriften ist für mich kaum zu übersehen. Wirkt auf mich irgendwie wie die "3 Stadien" nach dem "Verlassenwerden": Schmerz - Trauer - neubeginn. Unter dem Aspekt find ich das sehr gut. Wunderbare Idde, nur etwas zu "wenig", wenn man das so pauschal sagen kann.
Ansonsten gut gemacht, auch wenn es, wie gesagt eher nach Gedankenfetzen aussieht.


Gruß, LAWO
 
Hmm naja. Is ja interessant was du da drin alles siehst Lawo, aber das ganze sind eigentlich von einander ziemlich unabhänige Gedankenfetzen die ich gestern runtergeschrieben hab. Ich weiß, das das ganze etwas kurz und unfertig wirrkt, aber mehr war einfach nicht drin. Irgendwie hat etwas gefehlt.
Ich hab das ganze eigentlich nur in einer Trilogie zusammen gefasst, damit darus irgendwie was Ganzes wird und diese Fetzen nicht im Papierkorb verkommen
 
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