Kapitel 72 – Noch mehr Gaben
...aber als der Bluttaucher von oben kam, konnte ich ihn gar nicht richtig treffen, weil mein linkes Schwert gerade auf den Dunklen Fürsten zugesaust ist, mit dem rechten wäre ich da nie hingekommen!
Ja, in der Stellung natürlich nicht! Aber ich kann wohl nicht oft genug sagen, wie mies deine Beinarbeit ist. Du musst die Dinger bewegen, mit den einschneidigen Klingen noch mehr als sonst!
Und wie genau hättest du dir das vorgestellt?
Das Schwert trifft den Fürsten, du nimmst seinen Widerstand, um dich auf dem Absatz zu drehen, wirbelst herum und lässt den Taucher in dein Schwert fliegen.
Er liefert ein grob in seinem Kopf gezeichnetes Bild mit, wie das aussehen könnte. Hm. Gute Idee, aber der Fürst schwebt ja. Was, wenn ich ihn einfach wegfege? Dann...halt, warte. Beinarbeit. Ich kann mich ja zusätzlich mit dem rechten abstoßen.
Na also, es besteht ja doch noch Hoffnung. Nächste Situation, als du die Käfergruppe angegriffen hast, warum zur Hölle hast du...
Ein Pfeil mit glühender Spitze bohrt sich von hinten in meine Schulter. Durch die Wucht des Aufpralls und weil mein Material so dünn ist, dringt er vorne noch heraus; der Schaft bleibt in mir. Aah! Vielleicht sollten wir uns doch ein wenig mehr aufs Ausweichen konzentrieren...
Du meintest, dass wir ohne Probleme davonkommen.
Die sind schneller, als ich dachte! Und meine Bemerkung war eigentlich auch nicht als Einladung für dich gedacht, gleich mit der Kritik der Kämpfe anzufangen, das lenkt nur ab!
Dann beschwer dich früher!
Ist jetzt egal, wir sind ja gleich...
Beinarbeit!
Fast ohne nachzudenken vollziehe ich die Drehung auf dem Absatz, die der Zweite mit gerade erst gezeigt hat, ramme die flache Seite meines Schwerts dem verdammt nahe gekommenen verfolgenden Fleischjäger in die Seite, drehe mich wieder in die richtige Richtung und renne mit voller Geschwindigkeit weiter; ich bin während der ganzen Aktion ohnehin nicht viel langsamer geworden.
He, wenn du nicht nachdenkst, bist du definitiv effektiver. Solltest du öfter probieren – wie wärs mit immer? Aber warum hast du ihn nicht einfach aufgeschlitzt?
Wenn ich mich zwischen seinen Rippen verfange, haben wir ein Problem, ja? Jetzt sei still, ich will nicht auf den letzten Metern aufgehalten werden.
Wie zur Betonung zischt ein Pfeil so dicht an meiner Schläfe vorbei, dass das Metall anschmilzt. Aber gleich sind wir...
„Docks von Kurast!“
Während ich das letzte Wort ausspreche, rammt mich einer der Verfolger; ich bin abrupt auf dem Wegpunkt stehen geblieben, und damit hatte er nicht gerechnet...oh, verdammt...die Teleportation geschieht, und ich stehe mitten auf dem Leuchtturmplatz, einen Dämon auf die Rückenstacheln gespießt. Weg mit dir! Ich fahre herum, mit der Absicht, ihn abzuschütteln, und plötzlich trifft mich ein Blitzstrahl mitten im Gesicht. Sinnloserweise reiße ich aus Reflex die Arme hoch, die Schmerzwelle der Elektrizität durchzuckt mich, und ich sinke auf ein Knie.
Hinter mir fällt etwas stöhnend zu Boden. Ich stehe auf, drehe mich um und beende das Leiden des halb gerösteten Fleischjägers.
„Oh, verdammt, das tut mir Leid, Golem...“
Langsam senkt der Eisenwolf, der das Portal bewacht hat, die Hand, um die noch ein paar Funken spielen. Ich schüttle mich kurz, dann zucke ich angedeutet mit den Schultern, eine Geste, die dieser Söldner schon kennt, weil ich ihn kenne.
„Schon gut, Jelani. Ist ja schön zu sehen, dass ihr ständig wachsam seid. War ein wenig...hektisch auf der anderen Seite. Ich hoffe, sie kommen nicht auf die Idee, zu folgen...“
Ich glaube nicht, dass die Fleischjäger noch gut reden können, und ein Anführer war nicht dabei.
„...wenn sie überhaupt reden können, diese Dämonen. Ich denke, ich passe noch ein halbes Stündchen mit auf...wie gehts dir so?“
„Ganz hervorragend, Danke. Ich spar mir mal die Gegenfrage bei dir...“
Ich versuche, den Kopf vielsagend auf meine Schulter zu drehen, aber das gibt das Gelenk nicht her. Aus den „Augenwinkeln“ sehe ich die Pfeilspitze aber gut.
„Nur eine Fleischwunde...“
Mit ein wenig Rütteln schaffe ich es, fast die ganze Länge des Schafts hinter der Spitze abzubrechen; dieser landet im Wasser. Was noch in mir steckt, ist festgeschweißt; das kann der Meister gleich benutzen, um das Loch zu stopfen...vielleicht auf die paar anderen, die sich aufgetan haben.
„...war eine wilde Nacht.“
„Hier wars ruhig. Euere Barriere ist wirklich sehr hilfreich. Nebenbei sind gerade Alle auf Zehenspitzen unterwegs, um Aschara nicht zu verärgern – oder etwas zu sagen, das sie zu...Überreaktionen bringen könnte, also ist das ganze Gezicke zwischen den Männern auch sehr zurückgegangen. Danke auch dafür.“
„War jetzt nicht unser Hauptanliegen...“
„Kam aber sehr gelegen! Manchmal komm ich mir da drin vor wie im Kindergarten. Na ja, egal, unser Söldneralltag ist jetzt nicht wirklich interessant. Viel eher, was da draußen los ist! Wie weit seid ihr denn schon vorgedrungen? Was genau hast du gerade gemacht? Erzähl!“
Ja, der alte Anhänger meiner Kampfgeschichten...muss ich den ganzen Stress jetzt auch noch mündlich wiederholen?
Jetzt mach aber mal nen Punkt, als ob das irgendwie anstrengend wäre. Aber wenn du zu faul bist, kannst du ihm genauso sagen, dass er sich zum Teufel scheren soll.
Er ist ein Freund.
Du hast dich einmal mit ihm unterhalten.
Reicht mir.
Völlig irre.
„Also, ich habe jetzt ja diesen neuen Körper bekommen und wollte ihn etwas austesten...“
Nach kurzer Zeit vergesse ich, dass ich eigentlich keine Lust hatte, über die Ereignisse der Nacht zu reden, und verliere mich in der eigenen Erzählung. Jelani ist immer noch ein guter Zuhörer, und es beginnt, mir Spaß zu machen. So erfährt er, wie der Zweite und ich nach Ober-Kurast rannten, dort in einen der entweihten Tempel eindrangen – das Ritual verschweige ich – und uns durch die dunklen Räume kämpften. Vielleicht weil wir technisch nicht lebendig sind – obwohl ich mich anders fühle! - gingen die Fackeln nicht an, und wir konnten etliche der Elitemonster, die dort versammelt waren, schwer überraschen. Mit unserer Dunkelsicht waren die Kämpfe relativ problemlos. Bald hatte der Lärm allerdings Alle aufgeweckt, und es wurde schwieriger – wenngleich nicht unschaffbar – den ganzen Feuerbällen und Meteoren der Fürsten auszuweichen. Meine Fußsohlen bedankten sich aber nicht dafür! Letztlich mussten wir doch den Rückzug antreten, ein einzelner Golem ist eben doch kein Vergleich zu Horden von Monstern auf engem Raum, aber wir schafften es, einen Durchgang zum Einsturz zu bringen, was dafür sorgen sollte, dass aus diesem Tempel keine Angriffe mehr zu erwarten sein dürften.
So motiviert, waren wir zum zweiten Tempel des Gebietes aufgebrochen, und hatten dort frühe Erfolge gegen eine Gruppe Heulbestien – besonders mächtige Untier-Varianten. Mephisto ließ weiter Originalität vermissen. Dieser bluteten allerdings ganz ordentlich und waren auch überaus laut, sodass bald eine ziemlich große Schar an Fleischjägern hereingestürmt kam – dieser Flut konnten wir nie und nimmer widerstehen, und so gaben wir Fersengeld, zumal sie Bogenschützen dabeihätten, die magische Feuerpfeile abschießen konnten, das war...weniger gut. Unsere Flucht durch enge Gassen zwischen Häusern war aber nicht wirklich knapp gewesen, da wir doch sehr schnell sind – Fleischjäger auch, aber wir sind eine unangenehme Beute, und um ihre Bögen abzuschießen, mussten sie ja immer stehen bleiben – somit waren wir relativ unbehelligt am Wegpunkt angekommen...
Als ich geendet habe, ist es schon ein wenig heller geworden; bald geht die Sonne auf. Jelani nickt, anerkennend den Mund verziehend.
„Nicht schlecht, Golem, wirklich nicht schlecht. Einen wie dich könnten wir wirklich brauchen, auch ohne Magie – oder meinst du, du wärst dazu fähig?“
„Ha, mit Ladungen auf Gegenständen vielleicht...“
Ich erzähle ihm von dem Stab des Meisters. Er überlegt.
„Müsste auch bei dir klappen, ja. Wobei das ein wenig störend sein könnte, immer einen Zauberstab mitnehmen zu müssen, ha! Und wenn du nicht aufpasst, verbrennst du dir noch die Finger...“
„Wäre unangenehm. Habe ich neulich erst gegen einen euerer Magier feststellen müssen...was hast du eigentlich von Isenhart gehalten, verzeih, dass ich frage?“
Diesmal verzieht er recht unwillig das Gesicht.
„Sagen wir es so: Ich hatte Nichts gegen ihn. Aber grundsätzlich habe ich Nichts gegen irgendeinen Menschen, wenn der mir keinen Grund gibt. Er war einfach...da, ja, aber völlig still, du konntest Nichts mit ihm anfangen. Ab und an dachte ich, ich könnte sein Eis brechen, einfach im Sinne der Kameradschaft, aber für einen Feuermagier war er so was von kalt...ne, es ist furchtbar, was passiert ist, aber ich nehms euch sicher nicht übel. Glaub dir und deinem Meister ja auch jederzeit, dass er durchgedreht ist, so richtig wundern tuts mich jetzt auch nicht. Es sind immer die Stillen.“
„Freut mich ja, dass du nicht dazu gehörst.“
Ich versuche, ein Grinsen in meine Stimme zu legen; meine Augenbrauen helfen dabei hoffentlich. Tatsächlich lächelt er zurück.
„Ich gebe mir Mühe.“
„Das ist schön. Nun, war nett, ein schönes Gespräch, du bist und bleibst ein toller Zuhörer – ich mach mich dann wieder auf, man sieht sich...ein Angriff ist dann wohl unwahrscheinlich.“
„Und wenn, die Wache ist zur Stelle. Schönen Tag, Golem!“
Ich wünsche das Gleiche und mache mich zu unserer Hütte auf. Hm, netter Zufall. Jelani ist ein toller Kerl.
Ein wenig naiv vielleicht. Wer so fröhlich ist, kann nur auf die Schnauze fallen damit.
Ach komm, ich bin auch prinzipiell fröhlich und gehe offen auf Leute zu.
Hat dir auch noch nie geschadet.
Direkt fällt mir Nichts ein...
Ach, vergiss es, du willst es ja auch nicht sehen.
Der Meister schläft noch, ich lasse ihn. Aber ich stelle mich schon bereit, seinen Wecker an zu brutalen Maßnahmen zu hindern, wenn wieder ein Langzeitbefehl etwas falsch gespeichert wird...heute wird er keinen Schwertknauf an den Kopf bekommen!
Aber nach zehn Minuten, als der erste Sonnenstrahl ins Zimmer fällt, löst sich das Skelett, das davon getroffen wird – es steht dafür genau richtig – von der Wand, hebt neben dem Bett die Hand und tippt dem Meister damit leicht auf die Schulter. Der zuckt kurz zusammen, wischt das Knochenglied weg – unnötig, das Gerippe ist schon wieder unterwegs zurück an seinen Ausgangspunkt – und schmatzt kurz, noch im Halbschlaf. Ich hebe anerkennend die Augenbrauen. Sein Blick fokussiert sich auf mich.
„Morgen, Golem...wie siehst du denn schon wieder aus?“
„Ich war Ungeziefer jagen. Außerdem habe ich mir etwas den Wind um die Nase wehen lassen, teilweise flogen leider Pfeile mit.“
„Ist ja irre. Erzähl mir mehr, und halt still derweil.“
Während er mich repariert, fasse ich knapper als für Jelani die Ereignisse der Nacht noch einmal zusammen. Er ist ein deutlich schlechterer Zuhörer, aber er hat die Entschuldigung, dass er sich konzentrieren muss – meine Dellen sind recht zahlreich. Am Ende klopft er mir anerkennend auf die Schulter.
„Also haben wir einen Wegpunkt und es fallen uns keine bösen Monster in den Rücken? Du bist ein Goldschatz, Golem, ohne Frage. Jetzt bin ich noch zuversichtlicher als sonst, dass die Sache einfach laufen muss. Der Himmel ist auf unserer Seite! Hm, die Schwerter funktionieren also?“
„Mit ein wenig Übung – genial. Endlich weiß ich, was ich mit dem zweiten Arm machen soll, und die Balance ist unglaublich. Das Schöne ist, dass die Koordination, wie wir feststellen mussten, gar nicht so schwierig ist...weil wir ja zu zweit denken können.“
„Ah, stimmt. Funktioniert euere Zusammenarbeit also?“
Zwei mal zwei Finger zeichnen Anführungszeichen in die Luft.
„Ich würde es mehr als Versuche meiner werten, Eueren Golem daran zu hindern, uns beide umzubringen, aber immerhin können die Ergebnisse sich sehen lassen.“
„Ach, es ist so schön, dass die Kinder miteinander auskommen...“
Da klopft es dezent an der Tür. Ich hebe die Augenbrauen. Der Meister bittet mich, sie aufzumachen, die Skelette schaffen derweil hastig seine Kleidung heran; ich tue, wie geheißen, und bin überrascht, Jelani davor zu finden.
„So sieht man sich wieder, Golem. Äh, meine Ablösung hat mir einen kleinen Auftrag überbracht, Aschara würde den General gerne sehen, bevor er aufbricht. Richtest du ihm das aus?“
Ich wende mich nach hinten; schnell bedeckt der Meister seine gerade vorhandene Blöse.
Sowas von prüde, der Mensch...als ob uns das interessieren würde.
Versteh ich jetzt auch nicht...
„General, Entschuldigung, können wir noch ein paar Momente für Aschara entbehren gleich?“
„Äh, natürlich, solange sie nicht wieder langgezogene Wortgefechte führen will, bin ich gerne bereit, mir weitere Entschuldigungen für Isenhart anzuhören...“
Ich drehe mich wieder zu Jelani.
„...wir kommen.“
„Schon gehört. Ich denke, ich erspare ihr den genauen Wortlaut, hm? Um des lieben Friedens Willen. Dann viel Erfolg...ich überbring noch die Nachricht und geh dann schlafen, macht das Böse für uns Alle fertig!“
Der fröhliche Eisenwolf verschwindet. Als die Tür zu ist, schaue ich noch einen Moment weiter in ihre Richtung.
„Kann ich mich jetzt umdrehen?“
„Ja, kannst du.“
Er ist etwas säuerlich. Soll er sich nicht so haben...aber das muss ich jetzt nicht ansprechen, gibt wichtigere Themen als unnötige Verschämtheit von seiner Seite. Wir sind denn auch still, bis er in voller Montur ist, die Skelette formieren sich derweil vor der Tür. Bald sind wir vor der Kaserne und werden ziemlich kommentarlos reingelassen.
Aschara begrüßt uns schon kurz nach der Tür, den Meister mit knappem Händedruck.
„Freut mich, dass Ihr gekommen seid. Da Ihr wohl bald los müsst, halten wir es knapp. Bringt den Korb!“
Drei Söldner tragen ein ziemliches Ungetüm von Behältnis voller...Gerümpel?...heran. Aschara weist abwesend darauf.
„Den größten Teil hiervon haben wir gefunden, als wir Isenharts Schmiede durchsucht haben. Es war unter der Asche versteckt, deswegen etwas schmutzig...einige Goldmünzen, Zierschwerter, Rüstungen, Teppiche, Silberbesteck, alles Mögliche, das nicht niet- und nagelfest war und halbwegs leicht zu tragen. Für das Alles ist er aber sicher mindestens dreimal gegangen, und ich bin mir absolut sicher, dass er nicht alleine das hier hat verschwinden lassen können. Oder an der Wache vorbei gekommen ist. Aber darum kümmere ich mich selbst.
Aber das ist...interne Angelegenheit. Isenhart hat in der Nacht, nachdem ihr den Wegpunkt gefunden habt, halb Unter-Kurast ausgeräumt...“
„Deswegen war er so müde am Tag danach...“
„Soso. Na ja, worauf ich hinauswill – er hat das hier mitgenommen, als er noch in Eueren Diensten war, und garantiert wird es Niemand vermissen, also werte ich das als Teil seiner Aufgabe, und die war, Euch zu helfen. Gold ist immer nützlich, damit gehört das Euch. Zusätzlich ist noch dabei, was wir sonst an persönlichem Besitz gefunden haben – als symbolische Wiedergutmachung von seiner Seite.“
Der Meister sagt kein Wort und tritt an den Korb. Er wirft einen Blick hinein, dann treten zwei Skelette dazu, heben eine Rüstung weg – sie ist das genau gleiche Modell, wie sie alle Söldner tragen, nur ein wenig mit Ornamenten verschönert...exakt gleich derer, aus der ich kurz bestand, also – und werfen sie zu Boden, machen das Gleiche mit einem weiteren Lichtbrand, zwei Hörnern...
Dafür, dass er eigentlich gar nicht vorgehabt haben kann, das Zeug im Kampf zu tragen, weil er ein elender Feigling war, hat er aber viel davon vorbereitet.
Und ich dachte, es gibt nur Waffennarren, keine Rüstungsnarren...
Hast du eine Ahnung.
Nach ein wenig Aushub kann der Meister bis zum Boden des Korbs vordringen; er greift tief hinein und nimmt eine handvoll Goldmünzen heraus, die er in den Horadrim-Würfel wandern lässt; das wiederholt er zwei Mal, was die zusehenden Eisenwölfe nicht übel erstaunt, weil der Würfel eigentlich schon voll sein sollte. Dann steht er auf.
„Ich akzeptiere das als Entschuldigung. Vielen Dank für die Geste. Was ich mitgenommen habe, ist für mich, und ich werde es benutzen, um noch effektiver gegen das Böse zu kämpfen; der Rest ist Eigentum der Bürger von Kurast, ich will es nicht nehmen. Es ist unmöglich, die tatsächlichen Besitzer zu finden, also möchte ich, dass es unter den Überlebenden verteilt wird; wenn die Gegenstände verkauft werden, vielleicht finden sich darunter auch ein paar magische, dürfte ein gewisses Sümmchen zusammenkommen. Mit dem Restgold und dem dürfte etwas für Jeden übrig bleiben...weil nicht mehr Viele übrig sind. Leider habe ich nicht wirklich Zeit, das zu beaufsichtigen...“
Aschara verbeugt sich leicht.
„Die Eisenwölfe werden dafür sorgen, dass es so geschieht. Ich glaube, ich kann im Namen des Volkes einen Dank aussprechen.“
„Die Eisenwölfe machen einen nicht unbeträchtlichen Prozentsatz der noch lebenden Menschen hier aus, also denkt auch an die Truppe. Soll ja nicht die Tat eines Einzelnen auf Alle zurückfallen, nicht?“
Hat er wohl Recht. Gibt definitiv vernünftige Leute hier.
Am vernünftigsten ist wohl die Anführerin, also ist es wirklich keine schlechte Truppe.
Du hältst Aschara für vernünftig?
Was sie getan hat, war vernünftig. Still, ich hör dich schon wieder empört empordenken, das heißt nicht, dass ich es befürworte. Immerhin hat es uns Isenhart beschert, und ich werde Nichts befürworten, was mit diesem Bastard zu tun hat. Aber ich respektiere, wie sie ihre Prinzipien von Disziplin und Ordnung durchsetzt.
...immerhin hat sie Prinzipien, soweit können wir uns einigen...besser als Manche...aber vernünftig war das nicht. Es war kalt, berechnend und egoistisch, wobei wir Letzteres wirklich nicht brauchen können.
Tja, aber so wirklich vertraut hat sie uns eben nicht, das kann man ihr auch nicht wirklich verdenken. Und wahren Altruismus gibt es nur unter guten Freunden. Weswegen ist das ganze Konzept verurteile, Altruismus ist dumm.
„Ihr seid...großzügig. Ich werde mich bemühen, der Verantwortung für diese Werte gerecht zu werden. Nun...ich habe noch ein Angebot zu machen. Was wir hier gefunden haben, ist für mich Anlass genug, Euerer Schilderung von Isenharts Verrat uneingeschränkten Glauben zu schenken, also muss ich mich noch einmal ganz offiziell dafür entschuldigen, dass Euch ein völlig inakzeptables Mitglied unserer Truppe überstellt wurde. Als Ausgleich hierfür biete ich abermals an, Euch einen meiner Männer zur Seite zur stellen. Die Auswahl überlasse ich diesmal nur Euch. Fragt sie, welche Qualitäten sie haben, und Jeder hier soll als Zeuge dienen, dass sie ehrlich antworten.“
Der Meister lässt seinen Blick über die Söldner wandern, die in der Kaserne stehen. Devak ist hier, der mich leicht anlächelt, Vanji, der wie üblich mürrisch dreinschaut, der unfreundliche Khalil, der den Blick abwendet...und Viele mehr, die ich vom Sehen kenne. Nachdem er Jedem einmal ins Gesicht gesehen hat, wendet er sich wieder Aschara zu...und schüttelt den Kopf.
„Zu viel Auswahl. Ernsthaft, Ihr seid ebenfalls großzügig, aber ich habe wirklich keine Zeit, jetzt Einstellungsgespräche zu führen. Und ohne reifliche Überlegung gibt das keinen Sinn. Ich will Niemand, der nicht wirklich Lust hat, den Monstern da draußen in den Arsch zu treten, oder gar noch Jemand, der irgendein undefiniertes Problem mit Totenbeschwörern hat. Das regeln wir ein andermal. Wir müssen jetzt langsam aber sicher wirklich los...“
„Aber General, ich versichere Euch, Jeder hier...“
Da poltert es an der Tür. Stimmen werden laut, da drückt sich der Türwächter hinein.
„Es tut mir furchtbar Leid...da draußen ist Jemand, der...die Bedeutung von 'jetzt nicht stören' nicht versteht...“
Jemand schiebt ihn zur Seite, sich vorbeidrängend. Einige der Eisenwölfe ziehen Schwerter, um die Hände mancher erscheinen die Anfänge von Zaubern. Ich stelle mich vor den Meister, um ihn zu schützen vor...
„Alkor?“
„General! Schön, dass ich dich hier noch treffe, ich hatte solche Angst, nicht rechtzeitig fertig zu werden. Großartige Neuigkeiten, ich habe dermaßen großartige Neuigkeiten, das wirst du nicht glauben.“
„Alkor, was zur Hölle ist los mit dir?“
Die gleiche Frage stelle ich mir auch gerade...der Alchemist gebärdet sich wie ein Verrückter. Er ist noch weit aufgeregter als das letzte Mal, als wir ihn gesehen haben, seine vollen, braunen Haare sind wild zerzaust, klebrig von Fett und Schweiß, der ihm in großen Perlen auf der Stirn steht. Sein Blick ist unstet, seine Gesten fahrig, seine Kleidung schmutzig...ein Dauergrinsen steht auf seinem Gesicht.
Schau ihm auf die Augen. Genauer...verdammt, der soll still halten! Gib mir noch einen Blick...ja. Ja, definitiv geweitete Pupillen.
Was bedeutet...he! Alkor schiebt sich an mir vorbei, packt den bedröppelten Meister am Arm, der einen überraschten Laut von sich gibt, und zerrt ihn Richtung Tür, mir dabei ein fröhliches „Hallo, Golem!“ zuwerfend.
„Komm mit, komm mit, das wirst du lieben! Nun hopp, ich dachte, du hast es immer eilig?“
Der Meister lässt sich mitziehen, ich zögere eine halbe Sekunde, dann verabschiede ich mich an seiner Statt bei Aschara und den Söldner und laufe hinterher. Schon sind sie halb über die Brücke, der alte Mann mit einer irrsinnigen Energie den jüngeren hinter sich herschleifend...und das scheinbar mühelos.
Etwas ist hier verdammt faul. Der ist doch bis oben hin unter Drogen, aber...wo nimmt er die Kraft her? Hast du seine Oberarme gesehen?
Ich...gehe davon aus...schnell schalte ich durch meine Erinnerungsbilder...tatsächlich. Es sind nicht nur die Oberarme...Alkor hat sein Hemd zerrissen. Durch aufschwellende Brustmuskulatur. Er bewegt sich, als wüsste er nicht, was er mit seinem Körper anfangen soll...wie auch, das ist nicht sein Körper. Sein Kopf sitzt auf seinen Schultern wie eine Traube, die auf einem Baumstamm liegt. Obwohl er solche grotesk gewachsenen Muskeln hat, läuft er viel zu schnell, als er den Meister mitnimmt. Er hüpft geradezu...und stolpert über seine eigenen Füße. Ohne, dass ihn das aufhält. Eine geradezu beängstigende Lebendigkeit umgibt ihn, sie geht wie eine Aura von ihm aus. Sein Gesicht besitzt eine hypergesunde Farbe, seine Ohren glühen...ich verstehe es nicht. Etwas hiervon hat sich schon das letzte Mal abgezeichnet, seine Hibbeligkeit, sein Überschwang...aber in diesem Ausmaß? Alles an ihm scheint...zu viel. Zu kräftig, zu schnell, zu gesund, zumindest wenn man bedenkt, wie unnormal das Alles ist.
Das...das ist Wahnsinn. Ich bin mir sicher, dass er das Lebenselixier viel mehr für sich gebraut hat als für den Meister, aber zur Hölle, was macht er damit, spritzt er es sich ins Blut? Jeden Tag? Der Meister war sehr...glücklich, als er es genommen hatte, aber Alkor...er kann doch nicht mehr geradeaus blicken, Wenn er noch klar denken kann, fresse ich einen Besen quer. Das gefällt mir ganz und gar nicht...
Zweiter...was sind „Drogen“?
...
Du Unschuldslamm.
Information flutet mein Hirn, bringt mich kurz zum Stolpern, als mir die Bedeutung dessen, was ich gerade erfahren habe, klar wird. Und die Menschen nehmen so etwas freiwillig?
Auch Alkohol ist eine Droge.
...oh.
Ich beginne, zu verstehen.
Wenn du das wirklich verstehen würdest, wärst du weiser als ungefähr Jeder, der bisher gelebt hat. Niemand weiß, warum Menschen so eine unglaubliche Lust zur Selbstzerstörung hegen...und da sie sich diese Frage nicht einmal selbst beantworten können – wie sollen wir Nichtmenschen das je tun?
Vielleicht brauchen sie nur eine neutrale Perspektive?
Ha. Du kannst ja Alkor als Studienobjekt nehmen...je nachdem, was uns in seiner Hütte erwartet.
Denn dahin sind wir unterwegs. Dicker Rauch quillt aus dem Schornstein, die Tür hängt nur noch an einer Angel. Ich folge den Menschen hinein. Endlich lässt Alkor den Meister los, ich trete hinter ihm, sehe ihn an, er sieht mich an, unsere Augenbrauen heben sich in kompletter Verwirrung.
Der Alchemist wirbelt derweil durchs Zimmer, packt einen alten Becher, lässt seinen Blick durch den Raum schießen, winkt ab, wendet sich einem Topf zu, der auf einem kleinen Ofen steht...der Inhalt ist mehrfach übergekocht, verkrustet die Wand, es ist eine silberne Flüssigkeit. Ähnliche Töpfe mit verschiedenfarbigem Inhalt stehen anderswo im Raum verstreut, insgesamt vier Stück. Absolutes Chaos herrscht, obskure Zutaten liegen verstreut, weil viele Töpfe umgefallen sind, Pulver daraus verschüttend, einige farblose Pfützen sind am Boden...da fährt Alkor herum, obwohl er mit dem Topf Nichts gemacht hat, mit dem Becher auf den Meister zeigend.
„Ich sag dir, das Schwarze Buch, es ist toll, ein Schatz, von unermesslichem Wert, Wahnsinn! Ich kann dir nicht sagen, wie sehr ich dir dafür dankbar bin, dass du es mir gebracht hast, was ich darin gefunden haben, es ist unglaublich!“
Er hüpft zu einem der Töpfe.
„Sieh dir das an!“
Seine zitternden Hände streicheln über die Seite des Gefäßes.
„Ein Elixier der Geschicklichkeit...es gab Gerüchte, dass die Dämonen über solche Tränke verfügten und sie ihren größten Anführern gaben, um diese unbesiegbar zu machen, aber nie wurde es bewiesen! Ich habe mit Deckard gesprochen...er meinte, der Held von Tristram hätte solche Elixiere in den Tiefen unter der Kathedrale gefunden, und die Wirkung wäre unglaublich gewesen! Er...er sei dadurch so stark geworden, so schnell, so tödlich. Und diese, diese Macht! Sie ist in dieser Substanz, die ich gebraut habe! Weil du mir das Buch gebracht hast...und damit steht sie auch dir zur Verfügung!“
Der Meister starrt ihn an.
„Du hast...nicht zufällig das Zeug an dir selbst ausprobiert?“
„Natürlich habe ich das!“
Alkor hält seine Hände vor sein Gesicht und lässt mit seligem Grinsen den Blick an seinen Armen entlang wandern.
„Was wäre ich für ein Alchemist, wenn ich Angst hätte vor meinen eigenen Kreationen? Und mein Mut wurde belohnt – sieh mich an! Ich habe einen Körper, von dem ein Zwanzigjähriger träumen würde. Es ist, als würde mein Leben von vorne beginnen...und müsste nie enden, nie! Geschick, Lebenskraft, Zauberenergie...oder war dieser Topf die Vitalität...egal! Und zuletzt, das neuste Werk, Stärke...“
Er ist wieder beim ersten Topf angekommen, dessen Inhalt noch kocht.
„Der Traum jedes Kriegers, unglaubliche, übermenschliche Stärke, versammelt im Inhalt dieses bescheidenen Gefäßes. Und das Beste...das Gefäß ist egal. Der Prozess ist einfach. Man musste nur wissen, wie. Heiltränke, Manatränke, Schnee von gestern! Diesen hier gehört die Zukunft! Man kann sich so stark, so geschickt, so voller Leben und Mana machen, dass man nie wieder Tränke braucht! Sieh her...“
Alkor nimmt den Becher, den er schon die ganze Zeit in der Hand gehalten hat...und taucht ihn ohne zu zögern in die kochende Flüssigkeit. Silbrige Spritzer landen um den Topf verteilt und gesellen sich zu einigen Gefährten. Kurz verzieht der Alchemist das Gesicht, dann landet wieder das manische Grinsen darauf. Der Meister weicht einen Schritt zurück.
„Alkor...“
„Ist das nicht wundervoll? Meine Hand müsste völlig verbrüht sein, aber es ist nur ein Kitzeln, ein laues Lüftchen auf meiner Haut. Probier es! Trink! Das Resultat ist...grandios!“
Er kommt näher, etwas von der Flüssigkeit über den Rand des Bechers verschüttend. Ich stelle mich ihm leicht in den Weg, aber er ignoriert mich, als wäre ich ein ungünstig stehender Schemel. Hilflos nimmt der Meister den Becher entgegen, bevor Alkor in seinem Herumtanzen ihn noch mit dem kochend heißen Inhalt übergiest.
„Danke...ich...bin mir sicher, dass das sehr hilfreich sein wird...äh, was ist eigentlich mit dem Grund, weswegen wir das Buch eigentlich geholt haben? Die Informationen über Monstertypen, -stärken, -schwächen?“
Hastig reicht der Meister mit den Becher während er redet, ich nehme ihn schnell; er ist natürlich unerträglich heiß. Alkor sieht ihn an, als wäre ihm gerade ein Geweih gewachsen.
„Ich...weiß nicht? Sicher, sie stehen drin, auf vielen Seiten viel Text, und das Meiste davon komplett uninteressant! Wer hat je etwas gehört von Säurespuckern, Magmadämonen, unsichtbaren Schleichern? Die Worte sind nur Schall und Rauch! Diese Tränke, sie sind greifbar! Sie sind real! Und sie machen deine übliche, normale Realität...und etwas Besonderem. Probier es aus! Trink!“
„Alkor...gerne, und ich finde es auch sehr nett von dir, dass du diese Formeln entwickelt hast, noch dazu so schnell...aber ich würde mich eigentlich schon für diese Monster interessieren, wäre es vielleicht möglich, dass ich mir das Buch ausleihe für eine Weile...?“
„Was? Nein! Das...das geht nicht!“
Der jung aussehende alte Mann rennt zu einem Buchstand, packt den Folianten darauf – es ist das Schwarze Buch – und presst ihn an seine Brust.
„Ich habe ihm noch nicht alle Geheimnisse entrissen. Es muss mehr Tränke geben als diese vier! Vielleicht einen für Schönheit? Das Rezept der Sukkubi? Einen für Reichtum, der Stein der Weisen? Das Wissen der Dämonen, es ist hier drin, und ich kann es verstehen, ich kann es anwenden, ich kann es gegen sie wenden...du dagegen, du hast doch gar keine Zeit dafür, dich dem zu widmen! Nicht die Erfahrung!“
Langsam weicht der Meister zurück; ich decke ihn, Alkor den Blick versperrend. An der Tür hält er noch einmal inne.
„In Ordnung, dann...forsche weiter. Ich wünsche dir viel Erfolg. Du hast ja Recht, ich muss jetzt wirklich los...Danke schon mal für deinen Trank, er wird sicher sehr...nützlich sein.“
„Aber trink ihn doch, trink ihn doch! Ich will sehen, wie er bei dir wirkt! Bis jetzt habe ich ihn ja nur an mir selbst getestet!“
„Er ist...noch zu heiß, Alkor.“
„Das macht Nichts, ich habe ihn doch auch so getrunken, noch kochend vom Herd! Wenn du den Vitalitätstrank vorher nimmst, dann kann dir da Nichts passieren! Auch der ist prima, er schmeckt sogar nach Kirschen!“
Schon hat er einen Becher damit gefüllt...wobei es natürlich auch der Energietrank sein könnte, er war sich da ja nicht sicher...und geht auf uns zu.
„Trink ihn, trink ihn! Er ist auch kühl genug dafür!“
Ich würde dem Meister nicht raten, zwei dieser Substanzen zu mischen. Das ist bei Drogen immer eine schlechte Idee.
Ich würde ihm nicht einmal raten, auch nur eine dieser Substanzen zu nehmen...deswegen halte ich Alkor auf, bevor er an mir vorbei kommt.
„Alkor, bitte. Wir wollen doch Nichts riskieren, es ist wichtig, dass der Meister bei voller Gesundheit ist – wenn er den heißen Trank nimmt, dann wird er sich ja die Kehle verbrennen, ob er davon jetzt etwas spürt oder nicht, ist egal. Wir können das in aller Ruhe testen, wenn wir das nächste Mal in der Stadt sind und etwas Zeit haben, dann hast du sicher auch noch mehr Rezepte gefunden, und es wird...spaßig. Hm? Derweil begnügen wir uns mit einem.“
Sein Gesicht fällt in sich zusammen.
„Aber das ist so schön, ihr solltet das wirklich sofort ausprobieren. Golem, willst du nicht probieren?“
Ich hebe eine Augenbraue. Alkor kichert.
„Ach so, ja, das wird vielleicht eher Nichts...nun, wir wollen es nicht verschwenden...“
Er trinkt den Becher ohne abzusetzen aus.
„Aber wenn ich vielleicht die Rezeptur etwas verändere...mit einer ätzenden Komponente...ich könnte dein Metall dafür empfänglich machen! Du könntest diese wunderbaren Gefühle auch erleben...das muss ich ausprobieren! Oder doch zuerst den Schönheitstrank...“
Plötzlich ändert sich die Szenerie, und ich stehe auf dem Basar von Kurast. Der Meister, der gerade den Wegpunkt benutzt hat, sieht mich an.
„Heilige Scheiße, Golem, was ist bloß in diesen Tränken drin...“
Ich schüttle den Kopf, völlig ratlos, was ich von den Ereignissen der letzten irren Viertelstunde halten soll. Er streicht sich über die Stirn.
„Ich habe Deckard und Ormus getroffen, als ich zum Wegpunkt geflohen bin...die beiden wissen Bescheid. Hoffentlich können sie Alkor zur Vernunft bringen, wir haben einfach keine Zeit, den wirren Ausführungen eines Verrückten zu lauschen.“
„Vollste Zustimmung. Übrigens...du hast vergessen, dass ich den Wegpunkt in Ober-Kurast schon aktiviert habe. Wir können abkürzen! Aber Achtung, ich bin ja verfolgt worden, vielleicht warten die noch.“
„Wenn da Leichen liegen, kein Problem. Tun sie es? Gut. Hm...aber was machen wir jetzt mit dem Zeug?“
Der Becher mit dem Stärkeelixier ist immer noch in meiner Hand. Bedröppelt starre ich darauf. Ob es wohl sehr schlecht für das Gras wäre, es wegzukippen?