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[Story] Afterwards...

Tja, was soll ich sagen?

Atm gabs ein paar unschöne Entwicklungen im RL, dazu noch der Unistreß - 2 Seminararbeiten + 2 Präsentationen + viele Hausaufgaben.
Und da ich dieses Semester nur Schwerpunktfächer habe (vorletztes Semester insgesamt), hocke ich so oft vor MS Word und tippe mir die Finger wund, dass ich, wenn ich mal frei habe, einfach nur noch nach draußen will.
Gantägig Uni + bis abends um 22:30 lernen/nacharbeiten ist die letzte Zeit eigentlich die Regel.
Danach falle ich dann ins Bett und steh um sieben wieder auf - sry, aber schreiben ist da einfach nicht drin.
Und die Bewerbungen (-schreiben) rauben auch ziemlich viel Zeit, insbesondere, wenn die Firmen noch x-seitige Motivationsschreiben etc. haben wollen... *seufz*
Mir wäre es anders auch lieber - aber im Moment gehts nicht anders, da ich dann doch gerne ab 2010 Geld verdienen würde.
 
Kopf hoch, das geht vorbei.

Ist ja immerhin ne Info. Und wer langeweile hat kann die Story ja nochmal von vorne nachlesen ;)
 
Tja, was soll ich sagen?

:


Atm gabs ein paar unschöne Entwicklungen im RL, dazu noch der Unistreß - 2 Seminararbeiten + 2 Präsentationen + viele Hausaufgaben.
Und da ich dieses Semester nur Schwerpunktfächer habe (vorletztes Semester insgesamt), hocke ich so oft vor MS Word und tippe mir die Finger wund, dass ich, wenn ich mal frei habe, einfach nur noch nach draußen will.
Gantägig Uni + bis abends um 22:30 lernen/nacharbeiten ist die letzte Zeit eigentlich die Regel.
Danach falle ich dann ins Bett und steh um sieben wieder auf - sry, aber schreiben ist da einfach nicht drin.
Und die Bewerbungen (-schreiben) rauben auch ziemlich viel Zeit, insbesondere, wenn die Firmen noch x-seitige Motivationsschreiben etc. haben wollen... *seufz*
Mir wäre es anders auch lieber - aber im Moment gehts nicht anders, da ich dann doch gerne ab 2010 Geld verdienen würde.

genügt schon,

mir gings nur mal um info, weil seit anfang februar ja in dem thread hier gar keine lebenszeichen mehr gab obwohl ein paar anfragen gestellt wurden.
 
Bald sollte der ganze Stress ja hoffentlich mal wieder ein Ende haben :kiss:

*Die hat nix auf Seite 3 zu suchen*
 
Ah ja, Comment zum aktuellen Stand:

ATM hab ich das geilste Praktikum der Welt.
Das hat leider nur ein paar winzig winzig kleine Nachteile:
1. Ich pendel dafür jeden Tag 260 km.
2. Die Arbeitszeiten sind... also, es gibt keine Arbeitszeiten. Ich komm da irgendwann gegen 9 Uhr morgens an und geh, wenn nichts mehr in der Röhre steht.

Wenn alles gut läuft komm ich gegen halb 6 raus und wäre perfekterweise um 19 Uhr daheim. Dummerweise ist die Strecke sehr staulastig, deswegen wirds in der Regeln nach 20 Uhr. Und da ich morgens früh schon vor 7 unterwegs bin, geh ich abends spätestens um 22 Uhr ins Bett.

Ich komm also nicht zum schreiben (Haushalt geht leider vor). Ab und zu versuch ich in ruhigen Momenten, die auch vorkommen, etwas weiterzuschreiben - aber bis man sich dann wieder reingedacht hat und bis man dann am Stück etwas Ruhe findet... also, es geht very schleppend voran.
Wenn wieder ein nennenswertes Stück Story dazugekommen ist, werd ich es euch nicht vorenthalten.
Aber dauern kann das schon ne Weile -.-
 
Schaffste schon Engel!

Aber ... wie bekommst du sonen krassen Praktiukumsplatz?

lg
Thor
:hy:
 
mal n kleines weihnachts up fuer unseren Story Engel :D


Weihnachtliche gruesse Tomi_mm
 
soooo..... also *räusper*

nachdem ich Ende Sommer '09 fleißig am schreiben war, um euch an Weihnachten neuen Stoff zu besorgen und ich den Teil auch schon fertig hatte... starb der Rechner.
Na ja, zumindest die Grafikkarte.
Neue HW + Einbau (da Laptop) war unverschämt teuer, also habe ich mir das gespart.
Nun habe ich wieder seit einigen Wochen einen neuen Rechner *jippie!*, allerdings bin ich auf die Daten auf meiner FP noch nicht rangekommen, die hat anscheinend auch einen Hau weg.
Ich hab brav so ziemlich alles auf einer externen FP sicherheitshalber gespeichert, nicht jedoch das letzte Update, welches für Weihnachten gedacht war.

Neu schreiben war zu dem Zeitpunkt undenkbar, da mir das Jahresends- und insbesondere das Weihnachtsgeschäft eine 60h Woche bescherte.
Und der Frust über den kaputten Rechner (und insbesondere heftige Aggressionen auf den unkulanten Hersteller, da GraKa einen Monat nach Ablauf der Garantie starb) und den verlorenen Story-Teil hat mich dann doch dezent von neuem Schreiben abgehalten.
Auch, weil dort wieder relativ viele Dialoge dabei waren und ich Dialoge wie die Pest hasse - aber manchmal sind die ja nun nötig...

Ich unternehme jetzt am WE einen letzten Anlauf, meinen Storyteil doch noch wieder zu bekommen, wenn das nicht klappt, muss ich wohl oder übel neu schreiben.

So far, damit Bescheid weiß, (falls!) wer noch auf eine Fortsetzung hofft.
Wöchtenliche Updates wird es wohl nicht geben, aber alle schlechtestenfalls einmal im Monat möchte ich schon schaffen, da sich meine Arbeitszeit auch nun auf 80h im Monat reduziert hat.
Dafür muss ich langsam anfangen, für meine Bachelorarbeit zu recherchieren... hach je...
 
Ich hab das Teil aboniert, also entgeht mir kein, auch noch so unregelmäßiges Update :D

Und mich interessierts schon brennend wie es weitergeht, du weist ja, ich mag Assassinen *g*
 
Und hey ich hoffe auch noch auf nen Update :) Wünsche dir viel erfolg bei BA

lg, Gandalf
 
Bachelor? Hab nicht viel gutes von dem Dingel gehört ... na ja. Viel Glück und sehr viel Ausdauer! :top:

lg
:kiss:
faxi
 
Hardware geht immer kaputt wenn man einmal nicht gesichert hat - ist doch leider immer so. Viel Glück bei der Rettung.

Und natürlich hoffen wir hier alle auf Updates. Wenn die Zeitabständen nen bissel größer sind machts doch bei einer spannenden Story nix :hy:
 
boff, über ein Jahr ist das letzte Update her? Gibts ja gar nicht. Schlamperladen!

Kapitel IX - Teil VIII​


Sie war sich nicht sicher, wie sie es unbemerkt zu dem Dienstbotengang durch die Mauer geschafft hatte, denn Jamals Schrei war nicht unbemerkt geblieben. Schlussendlich musste ihr ein Gott wohlgesonnen gewesen sein und die Wachen mit Blind- und Taubheit geschlagen haben, denn jeder ihrer Schritte verursachte in ihren Ohren einen Höllenlärm.
In ihrer Vorstellung trampelte sie wie eine Geröllechse über den Innenhof, ihre Silhouette schien der Schatten nicht schlucken zu wollen. Hätte sie einen voll entzündeten shamadan auf dem Kopf getragen, sie hätte sich nicht auffälliger fühlen können.
Trotzdem trat sie unbehelligt wenige Minuten später aus dem Mauerspalt hervor.
Die Gassen waren wie leergefegt und auch der Himmel war klar. Kleine Sterne funkelten. Nur spärliche beleuchtete die Sichel des Mondes, schmal und scharf gespitzt wie die Klinge eines schönen Dolches, die Gassen Lut Gholeins – und Naeemah war dankbar dafür.
Der Gefangenschaft und schließlich der Kampf hatten sie erschöpft, und jetzt, wo die belebende Wirkung des erregten Blutes verging, war sie einfach nur noch müde.
Dennoch war ihr klar, dass sie nicht die ganze Nacht hier an der Außenmauer gelehnt stehen konnte um in den Himmel zu schauen.
Da wäre es einfach, gleich selber wieder in die Zelle zurückzukehren.
Sie verkniff sich den Seufzer und lief, darauf bedacht, immer im Schatten zu bleiben, in die Richtung los, in der sie das Haus der Schlange… das letzte Mal gesehen hatte.
Wider erwarten fand sie die Gasse recht schnell, und trotz der Dunkelheit fiel ihr die morsche Tür des alten Hauses gleich auf. Sie holte noch einmal tief Atem, denn sie mochte jetzt schon nicht, was sie dort drin erwarten würde.
Ein weiteres Mal würde man ihr Aufgaben stellen, „Du musst“ und „Du sollst“ sagen, ohne dass ihre eigenen Wünsche respektiert würden.
Gewissheit stieg in ihr auf, dass es sehr schwer werden würde, sich dem zu entziehen. Wegen ihrer disziplinierten Erziehung war sie einfach sehr anfällig für Befehle dieser Art.
Doch sie musste dadurch: sie brauchte nun einmal Mellilahs Haar und den Ritualdolch, wenn sie ihrer Freundin den letzten Wunsch erfüllen und die letzte Ehre erweisen wollte.
Sie raffte sich auf, strafft die Schultern und trat erhobenen Hauptes und festen Schrittes ein; ließ die Tür nachlässig ins Schloss fallen. In einer Gegend wie dieser würde sich sowieso keiner um nächtliche Geräusche kümmern.

„Ah! Wirrr haben dich errrwarrtet!“,
Die zischelnde Stimme der Bewohnerin des Hauses erfüllte den kleinen, von Dunst geschwängerten Raum.
Naeemah ignorierte die Begrüßung, machte mit scharfen Augen Skadhi aus und trat als erstes zu ihr hin.
„Gib es mir bitte zurück.“
Trotz des „Bitte“ in Naeemahs Forderung klang diese nicht sehr bittend.
Naeemah war es nicht gewohnt zu bitten, begriff aber, dass der Gegenstand ihres Begehrens zu kostbar war, als dass sie ihn durch ein fehlendes Maß an Höflichkeit verlieren wollte.
Skadhi, überrascht von dem harschen Ton, griff wortlos unter ihr Oberhemd und legte das Päckchen in Naeemahs ausgestreckte Hand.
Naeemah brachte noch ein brüchiges „Danke“ hervor, welches ihr fast so schwer fiel, wie das „Bitte“, bevor sie in Richtung der Treppe ins Obergeschoß tappte.
Sie wollte sich jetzt einfach nur noch auf dem staubigen Diwan ausstrecken, welcher schon Tage zuvor ihren Sturz gebremst hatte.
„Naeemah, wir wollten…“, setzte Ivon an, doch Naeemah unterbrach ihn.
„Morgen, jetzt nicht mehr.“
Mit diesen Worten kletterte sie mühsam die morschen Stufen der Stiege hinauf, öffnete die Luke und kletterte vollends durch die Öffnung.
Als sie die Luke schloss, stellte sie vorsichtshalber zwei der großen Ölamphoren auf ihr ab; sie hatte keine Lust, morgen vorzeitig von diesen Leuten geweckt zu werden. Zumindest nicht, ohne vorher gewarnt zu sein.
Unwillkürlich musste sie schmunzeln, war sie doch schneller an den unangenehmen Fragen und Gesprächen vorbeigekommen, als sie es erwartet hatte.
Den Gedanken, dass sie dieses Gespräch dann morgen führen musste, schob sie erstmal weit von sich.
Endlich konnte sie sich auf dem Diwan ausstrecken. Er roch zwar immer noch etwas muffig, doch gegen den Boden ihrer Zelle schien er ihr wie ein Himmelbett.
Das Päckchen fest an sich gepresst und den Nachthimmel über ihr, fiel sie schnell in einen festen Schlaf.

Wieder träumte sie von Mellilah; doch dieses Mal weder so realistisch noch so greifbar wie die Male davor, sondern eher verschwommen und unwirklich.
Ihr Schlaf war unruhig; spukte doch Mellilahs Geist in ihren Träumen umher und der muffige Geruch der alten Stoffe unter ihr trug auch nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei.
Trotz dass sie die letzten Nächte auf der nackten Erde geschlafen hatte und nun endlich etwas bequemer lag, erwachte sie früh.
Dies lag auch daran, weil ihr die Morgensonne durch das Loch im Dach, welches ihr Sturz verursacht hatte, ihre warmen Strahlen schickte.
Einen Moment spielte sie mit dem Gedanken, durch eben dieses Loch zu flüchten und die Probleme und Menschen unter ihr mit sich alleine zu lassen.
Doch irgendetwas gebot ihr, sich von dem Diwan zu quälen, die Amphoren auf der Luke wieder an ihren Platz zu stellen und leise die schmalen Stiegen herunterzusteigen.

Im Hauptraum brannte das Feuer nur noch schwach.
Naeemah konnte die Schlange nicht ausmachen, sah aber, dass Skadhi und Ivon noch schliefen.
Ivons Arme ruhten auf Skadhis Hüfte.
Als sie näher an die beiden herantrat, die aneinandergekuschelt auf einem der dicken Teppiche am Boden schliefen, erwachte Ivon.
Schnell und doch vorsichtig, ohne Skadhi zu wecken, zog er den Arm zurück und richtete sich auf.
Er bedeutete Naeemah, ihr in die Küche zu folgen.

Leise begann er ohne Umschweife zu reden.
Dies fand Naeemah fast schon angenehm; sie hasste nichts mehr, als stundenlanges Gerede ihres Gegenübers, ehe dieser zum Thema kam.
Dennoch hatte sie eigentlich keine Lust, sich die Probleme eines fast fremden anzuhören, doch sein eindringlicher Blick ließ sie zuhören.
„Naeemah“, begann Ivon, „wir brauchen deine Hilfe. Sadira wurde vor gut zwei Wochen auf offener Straße entführt. Skadhi und ich, wir konnte es nicht verhindern. Sie waren uns zahlenmäßig überlegen – Skadhi wurde sogar schwer verletzt.
Naeemah bedachte Ivon mit einem stechenden Blick und beschloss, sich dumm zu stellen. Vielleicht konnte sie so ihren Gegenüber ermüden und somit dazu bewegen, von irh abzulassen.
„Sadira…“
Sie ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen.
„Sadira... die Hexe?“
Ivon zögerte.
„Das würde ich jetzt nicht so ausdrücken; aber ja, die Hexe“, entgegnete er.
Naeemah zog die Augenbraue amüsiert hoch.
„Und was“, fragte sie spöttisch, „willst du nun von mir? Falls es dir entgangen ist, ich habe die letzte Zeit in einem dunklen Raum verbracht. Ich habe mit der Entführung deiner kleinen Freundin sicher nichts zu tun.“
Erstaunen machte sich auf Ivons Gesicht breit.
„Aber…“, stammelte er, „die Schlangenfrau sagte, du könntest uns helfen! Sie sagte, wenn wir dich befreien…“
„Mich befreien?“, fragte Naeemah, „wieso gerade mich?“
„Nun ja“, entgegnete Ivon, „sie hat nicht deinen Namen genannt, das stimmt… Aber die restlichen Zellen waren leer. Also musst du unsere Hilfe sein.“
„Aha. Muss ich das.“
Ivon wurde langsam wütend. Selbst bei den schlechten Lichtverhältnissen erkannte Naeemah, wie sich seine dunkle Haut allmählich rötete.
„Hör mal“, zischte er, bemüht, Skadhi nicht zu wecken, „wir haben dich aus diesem Loch geholt. Da können wir ja wohl erwarten, dass du uns wenigstens mit einem Minimum an Respekt zollst!“
Naeemah beschloss, sich dieses Verhalten nicht bieten zu lassen. Wortlos und ohne eine Miene zu verziehen, drehte sie sich auf dem Absatz um und wollte zur Tür hinaus treten.
„Ja, genau, lauf nur wieder weg!“, rief Ivon ihr nach.
Naeemah stoppte.
Ohne sich umzudrehen fragte sie betont leise und deutlich: „Was hast du da gerade gesagt?“
Ivon entging der drohende Unterton in Naeemahs Stimme nicht. Er wusste, wie gut sie kämpfen konnte und dass sie sicher kein leichter Gegner war; auch nicht in der geschwächten Verfassung, in welcher sie sich befand.
Trotzdem beschloss er, alles auf eine Karte zu setzen.
„Ja, weglaufen. Das tust du doch so gerne! Hast du keine Ehre, dass du die Leute, welche dir deine Freiheit und wohl auch dein Leben gerettet haben, einfach stehen lässt? Da, wo ich herkomme, steht man dafür in Blutschuld und ist demjenigen zumindest einen Gefallen schuldig!“
Naeemahs Nasenflügel bebten und ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen.
Innerhalb eines Sekundenbruchteils wirbelte sie herum, trat auf Ivon zu und packte ihn am Kragen seines Hemdes.
„Wage es nicht, dir anzumaßen, meine Ehrhaftigkeit anzuzweifeln!“
Naeemah zischte so aggressiv wie eine Schlange kurz vor dem Biss.
Ivon wurde es heiß und kalt; doch er hielt Naeemahs Blick stand und rührte sich nicht vom Fleck.
Anscheinend gelang es ihm auch, seine Angst zu verbergen, denn wenige Sekunden später ließ Naeemah ihn wieder fahren und trat ein paar Schritte zurück.
„Nun gut“, murmelte sie, „ihr habt einen, genau einen, Gefallen. Mehr nicht. Was wollt ihr?“
„Bitte, bitte hilf uns Sadira zu finden!“
Skadhis weiche Stimme erscholl. Sie war durch den Wortwechsel zwischen Naeemah und Ivon erwacht und kam nicht umhin zu lauschen.
„Und zu befreien!“, fügte Ivon dazu.
„Also schön“, seufzte Naeemah, „erzählt mir, was ihr wisst. Dann werden wir weiter sehen.“
Keinen Wimpernschlag später bereute Naeemah bereits ihre Freigiebigkeit, denn die Worte sprudelten nur so aus Ivon und Skadhi hervor.
Naeemah hatte es schon immer verabscheut, sich so einem Wasserfall an Lauten hingeben zu müssen; auch Ibn Sabbah war kein Mann der großen Worte. So begannen ihre Gedanken automatisch abzuschweifen, während sie eine konzentrierte Miene aufsetzte. Doch ein Wortfetzen riss sie überraschend aus ihrer Lethargie.
Was hatte Ivon da gesagt?
„Rote Haare?“, hakte Naeemah nach.
„Ja, ja! Eine Frau mit roten Haaren, so rot wie eine Feuerzunge, hat diese Unholde angeführt, die Sadira entführt haben!“, entgegnete Ivon erregt.
„Sie sagte, sie wäre der stellvertretende Hauptmann der Stadtwache... und die hatte sie auch dabei, sonst wäre ihr Vorhaben definitiv nicht wie geplant verlaufen“, fügte Skadhi hinzu.
Ivon legte die Stirn in Falten und tippte sich mit dem linken Zeigefinger an die Lippen.
„Ich glaube, sie hat sich uns als „Reena“ vorgestellt... Naeemah, kennst du sie vielleicht?“
Naeemahs unschöne Vorahnung bestätige sich mit dem Klang des Names.
Natürlich, welche Frau hatte den sonst im Umkreis von mehreren Tagesreisen Haare, die man als feuerrot bezeichnen könnte?
Unwillkürlich seufzte sie und fuhr sich mit der Handfläche senkrecht durchs Gesicht.
Schweigend trat sie an Ivon und Skadhi vorbei, ignorierte ihre Fragen und Bitten und setzte sich auf einen der dicken Teppiche am Feuerplatz.
Reena.
Wo Reena war, waren Ibn Sabbah, Varla und Màcha nicht weit.
Fürst Jehryns Pferde waren vor einigen Wochen in ihr Sommerquartier umgezogen; der Fürst selber war garantiert einige Tage früher umgezogen, um die Ankunft seiner wertvollen Tiere vorbereiten zu lassen.
Dies bedeutete, dass Ibn Sabbah ebenfalls nicht mehr in der Stadt war, sondern sich in seine Feste Masyaf in der Wüste zurückgezogen hatte.

„Naeemah!“
Ivons eindringliche Stimme schnitt sich in Naeemahs Gedanken.
„Naeemah, wie sieht es aus, kannst du uns helfen, Sadira zu finden?“
„Bitte“, fügte Skadhi fast schüchtern hinzu.

Naeemah seufzte. Das würde ein rechter fida'i werden, ein echtes Himmelfahrtskommando.
Es war ihr gleich, wenn ihr etwas zustieß. Aber was würde dann aus Mellilah werden? Wer brächte dann den Dolch und die Strähne zu den al Shama?
Sie würde für immer in de Zwischenwelt gefangen sein und niemals Erlösung finden.
Andererseits würde eine Reise zu den al Shama mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Die al Shama waren ein kleines, fast vergessenes Volk, welches sehr zurückgezogen lebte - aber ihr Land war groß. Mellilah hatte ihr gegenüber nur wenige Mal kurz erwähnt, wo die Besitztümer ihre Volkes lagen, aber ihre Beschreibungen waren so ungenau und vage, dass Naeemah sicher mehrere Woche benötigen würde, um das Volk aufzuspüren.
Sadira würde dann schon längst nicht mehr am Leben sein.
Kein magisches Wesen überstand einen Aufenthalt in den magieabsorbierenden Zellen in den Kellergewölben der Masyaf mehrere Monate.
Sie würde jetzt schon in sehr schlechter Verfassung sein, dessen war Naeemah sich sicher.
Entschlossen öffnete Naeemah die Auge und fixierte Ivons Blick.
„Ihr habt recht. Ivon, Ihr habt mich in der Wüste geheilt und nun habt Ihr mich befreit. Ich stehe in Eurer Schuld und werde euch daher bei der Befreiung Sadiras helfen. Aber wir können nicht sofort los – dies bedarf Vorbereitung.
Wir brauchen Reittiere und Wasser, viel Wasser! Wir müssen unbemerkt nachts reisen, denn sonst wird man uns schon von weitem ausmachen können...“
Ivon und Skadhi stimmten ihr mit stummen Nicken zu.
 
Jaaaaar!!!!!1 Noch net gelesen aber ich musste mich verewigen :ugly:

Edit: :top:
was will man mehr?

lg
faxi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ganze grenzt an Folter :cry:

Zu wissen das es jetzt erstmal nach so viel "Ich will mehr - Feeling" wieder ne Zeit dauern wird.
 
Kopf hoch Santa ;) Vorfreude ist die schönste Freude.
 
Juhu ein Update :)

ich muss allerdings zugeben bei den ganzen Namen kam ich ein bißchen ins schleudern wer da nun wer ist :/
 
Falls es dir hilft:

Ich musst nach so langer Zeit auch nochmal nachlesen, wer wer ist :S

@Santa: wer weiß :)
 
prima geschichte
und sie wird sogar weitergeführt *freu*
ich hab heut angefangen zu lesen und konnte dann nimmer aufhören :D
freue mich auf das nächste update
gruß snonzen
 
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