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Teufelskreis Auktionshaus

Mmh, das ist eine interessante Betrachtung Dwelve. Mal sehen, ob sich mit deiner These und Argumentation deine These und Argumentation widerlegen lässt.

Gehen wir von deinen Annahmen aus:
1. Selber finden macht mehr Spass.
2. Permanenter Progress gewünscht

Der Einfachheit halber nehmen wir mal an, dass alle SpielerInnen nur einen Charakter haben, wobei das Folgende auch mit mehreren Chars gilt, aber den Zeitfaktor natürlich ausdehnt.

Ich übernehme deine Behauptung, dass alle 100k Drops ein 90%-Upgrade erfolgen kann. Tatsächlich ist es dann so, dass durch AH-Käufe die Zahl der durchschnittlich notwendigen Drops für ein selbstgefundenes Upgrade steigt (Das bedeutet aber nur, dass für ein 90%-Upgrade identischer Art, zB.: Waffe, mehr Drops nötig sind, aber nicht für andere Slots).
Du unterschlägst aber, dass es fünf unterschiedliche Chars gibt, für die exakt dieselbe Voraussetzung gilt. Das heißt, dass alle 100k Drops ein selbstgefundenes 90%-Upgrade für den eigenen Char auftaucht, sprich: irgendein 90%-Upgrade taucht alle 20k Drops auf (100/5=20).
SelffoundspielerInnen nehmen diese aber garnicht wahr, da vier von fünf (bzw. 80%) dieser Upgrades für den eigenen Char witzlos sind, wie zB.: Zauberstäbe für nen Mönch. AH-NutzerInnen hingegen wandeln diese Drops mit 85%iger (AH-Gebühren) Effizienz um, indem sie Gold im AH erhalten, dass dann in die eigene Char-Aufwertung zurück wandert.
0.8 * 0.85 = 0.68
Das heißt, die Menge der 90%-Upgrades beträgt bei 100k Drops für AH-NutzerInnnen 1,68 und nicht nur 1 wie für SFler.

Wie verhält sich das nun in Relation zu den Eingangs aufgestellten Thesen?

Beginnen wir mit dem Progress-Wunsch:
Durch die Umwandlung von Fehldrops (90%-Upgrades für nen nichtgespielten Char) sind AH-NutzerInnen bedeutend effizienter und erreichen sehr viel schneller Upgrades, die aber natürlich zu 68% aus dem AH stammen. Sie arbeiten also bedeutend schneller an der Erfüllung ihres Progress-Wunsches.
Jetzt wirds aber noch besser. Denn jede Umwandlung eines Fehldrops im AH bedeutet für andere AH-Nutzerinnen ein 90%-Upgrade. Da wir von durchschnittlich fünf 90%-Upgrades pro 100k Drops ausgehen, die nur zu 20% dem eigenen Char nutzen, wandeln somit fünf Menschen im AH ihre Drops um (pro Drop einE KäuferIn).
5 * 0.68 = 3.4
Das heißt, jeweils 100k eigene Drops werden von AH-Nutzenden in 3,4 90%-Upgrades umgewandelt. AH-Nutzung bedeutet damit für alle, die das AH nutzen, eine 240%ige Effizienzsteigerung.

Zur Spaßmaximierung:
Sowohl SelffoundspielerInnen als auch AH-Nutzende finden alle 100k Drops ein 90%-Upgrade, die Summe des Zusatz-Spasses ist also bei beiden identisch (Logisch, oder? Jedes Upgrade macht Spass, aber nur selffound macht Zusatz-Spass; siehe erste Annahme). Die durch das AH generierten Upgrades haben hier keine Bedeutung; die generieren zwar 0 Zusatz-Spass, aber du willst sicher nicht behaupten, dass ein Einkauf im AH dazu führt, dass die Spasssumme gesenkt wird. Niemand trauert, wenn er/sie gerade im AH ne geile Waffe gekauft hat. Sie hat nur keinen Zusatz-Spass durch das Selberfinden generiert.

Natürlich ist das ne holzschnittartige Betrachtung, die viele Dinge nicht berücksichtigt. Die Crux in deiner Rechnung, Dwelve, liegt aber eben darin, dass du die im AH verkauften Gegenstände als nicht mehr existent betrachtest, was aber natürlich nicht stimmt. Jedes im AH verkaufte Item hat eineN KäuferIn gefunden und steigert sowohl deren, als auch den eigenen Nutzen.
Wenn SpielerInnen also selffound spielen, steigern sie nur subjektiv den eigenen Spass, minimieren aber gleichzeitig die Effizienz aller D3-TeilnehmerInnen.

Grüße :hy:
Azdru
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich nicht so. Der Spaß sinkt eigentlich nur, wenn man den 250 Mio drop hat. Aber selbst da kauft man dann in der Regel überhastet was. Sowas würde ich dann aber auch für nen zweitcharakter behalten und gar nicht verkaufen wollen.

Ansonsten kann man sich sehr lange mit dem AH verbessern. Ich freu mich über ein AH Schnäppchen genauso wie einen guten Drop.

Selffound bringt mir auch nicht so viel. Mich interessieren prinzipiel erstmal gar nicht die wahnsinns Legendaries, sondern das konstante verbessern aller Stats (ja auch sowas wie Nahkampfschadensreduktion, Heilkugelbonus, Regeneration). Ich orientier mich da gerne am Heroscore von diabloprogress.

Da sind Legendaries eher hinderlich, weil denen oft wichtige Stats fehlen, die verbesserungensmöglichkeiten dann sehr einschränken. Mainstat und DPS sind für mich eher zweitrangig.

Da man bei D3 keine Statpunkte verteilen kann, kann man nur über items skillen. Das kann ich nur mit dem AH. Und skillen, also Offensive/Defensive balancen und viele utilities bekommen ist meine Spaßquelle.

Und da find ich dann alle 2-3 Tage was im AH und meinen alten Kram verkaufe ich wieder. Ich trade nicht über die Truhe, alles was ich kaufe nutze ich auch.

Da man bei D3 keine Stats verteilen kann, kann man nur über Items skillen. Und das geht nur gezielt mit dem AH. Da kauft man sich einen tollen Gürtel, bei dem Geschick, Vita und Resi hochgehen. Aber stärke und Rüstung gehen runter. Also muss das nächste item ausgetauscht werden - da fehlt dann wieder irgendwas. Und so dreht sich das item verbesserungskarussel. Da ich nicht auf Max DPS Legendaries spare (sparen ist sowieso ein Fremdwort für mich), laufe ich auch nicht gegen ein Preismauer. Erst waren es 1 Mio pro Slot, dann 3, jetzt 5 usw. Auch bei 7, 10, 12, 15, ist da keine Grenze, man muss dann nur länger gucken, damit man was findet was sich lohnt. Und eben auf viele Affixe achten, nicht auf Max Mainstat.

Als das AH mal down war, trat gleich langeweile ein. Sobald ich wieder 5 Mio habe gehts ins AH um zu gucken was es tolles gibt. Und dann wird gleich wieder spekuliert, wenn ich das nehme, muss ich wieder das austauschen usw.

RMAH interessiert mich null - es ist ein Spiel in Euro denke ich da nicht. Würde nie dort was ausgeben und auch nichts verkaufen. Habe auch gar kein PayPal.
 
Da man bei D3 keine Statpunkte verteilen kann, kann man nur über items skillen. Das kann ich nur mit dem AH.

Das ist, man glaube es kaum, der Kern des Spiels ;)

Das AH ist, neben dem im Ausgangspost beschriebenen Dilemma, der bislang unentdeckte, customizable Skilltree in Diablo III !!!

P.S. Sorry, konnte nicht widerstehen ^^
 
Ich kann aktuell noch eine andere Geschichte erzählen:

Mein erster Char kam in Akt1 Inferno an und sah gegen den ersten Boss kein Land. Ich habe ein paar Münzen in die Hand genommen (4Items für zusammen 52000) und konnte dann zumindest bis zu Leoric kommen, weiter aber noch nicht. Also habe ich - Patch 1.0.3 wurde gerade aufgespielt - Runs auf den Friedhof gemacht. Dabei fand ich dann eine bessere Waffe und einen Ring, der mir 4,25Millionen Gold einbrachte. Für 600000 habe ich dann neues Equipment gekauft und damit ging es dann zum Butcher. Akt2 war immernoch nicht zu schaffen. Also waren Runs auf cursed Hold angesagt. Da fiel dann irgendwann wieder eine bessere Waffe und auch ein besserer Helm. Patch 1.0.4 kam und ich wagte mich in Akt2, was dann auch lief. In Akt2 fand ich 7 neue Items, die die für 600000 gekaufen ersetzen. Und jetzt hat er sogar Akt3 geschaft.

Jetzt ist mein Held quasi wieder selffound. Wäre ich aber zwischendurch nicht shoppen gewesen, würde ich wahrscheinlich immernoch Runs in Akt1 machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab selffound bis Dia gespielt, allerdings nur weil das Angebot in den ersten Wochen im Ah einfach überhaupt nicht passte, bzw ich zu geizig bin. Dazu kommt noch dass ich relativ viel Glück hatte da ich viele der guten Items die ich gefunden habe auch selbst nutzen konnte.

Inzwischen spiele ich sehr viel mit dem AH, obwohl ich eher selten was einkaufe. Für mich macht das Spielt ab einem gewissen Ausrüstungslevel einfach mehr Spass. In einem Hack&Slay möchte man durch metzeln und dazu brauchts halt eine mindest Ausrüstung. Ob man das jetzt mit viel Glück wie ich selffound erreicht oder mit dem AH nachhilft finde ich relativ egal.

Wenn man jetzt nicht gerade mit rmah spielt kommt das Gold mit dem man in Gold-ah einkauft auch irgendwoher. Wenn ich ein Item finde das gut ist aber ich so garnicht gebrauchen kann, freue ich mich darüber genauso wie wenn ich etwas finde das ich direkt anziehen kann. Diese kann man über den Umweg Gold/AH in etwas umwandeln was man selbst brauchen kann. Ich sehe dabei keinen Motivationsvorteil vom selffound.

Das AH selbst finde ich auch gut. Traden in D2 fand ich Mist. Ich will Monster metzeln nicht stundenlang einen Tradepartner suchen der einem eh nur Dupes andrehn will. Das Ah ist was das verkaufen und einkaufen angeht sehr viel bequemer, effektiver und auch schneller.
 
Ich wollte ja gerne selffound spielen, aber die Geduld, mich tage- oder wochenlang bereits an einigen Stellen von Hölle und erst recht Akt 1 Inferno hineinwühlen zu müssen, während man kaum mal Belohnungserfahrungen machte, hatte ich einfach nicht.
Da lief ich einfach zu oft gegen eine Wand, und nach der Arbeit hatte ich sicher selten Lust auf stundenlanges Farmen, ohne auch nur ein einziges Item zu finden, das einem effektiv fürs Vorankommen helfen würde (und dabei habe ich mehrere Chars, also sollte man doch denken, dass die Items wenigstens den anderen ab und zu helfen könnten. Pustekuchen! Auch das war allenfalls alle paar Tage der Fall...). Es war frustrierend, und so trieb es mich wie so viele andere auch doch ins Auktionshaus.
Dort sieht man dann, was noch alles möglich ist (bei D2 habe ich mich überhaupt nicht darum geschert, welche Stats ein Item bzw. ein Slot vielleicht noch würde haben können - das, was ich bekam, hat ja für stetiges Fortkommen ausgereicht. Traden gab es da für mich nicht außerhalb des Freundeskreises, in dem wir uns gegenseitig mit Items versorgten), und ist noch frustrierter, weil man diese Teile selbst nicht findet.
Schlimmer noch: In inzwischen etlichen Stunden habe ich nur ganz selten mal ein Item gefunden, das auch nur halbwegs an "gute" herankam.
Dann sieht man, was Items kosten, die einen voranbringen könnten (auch für ewiges Schnäppchensuchen fehlt mir die Geduld - deswegen nutze ich auch eBay nicht) und der nächste Frust kommt, weil man sich gezwungen sieht, Gold zu farmen, um sich überhaupt kurzfristig mal die Verbesserung leisten zu können.

Schön für diejenigen, die hier eben den Spaß daran haben, sich übers Er- und Versteigern die nötige Ausrüstung zu beschaffen. Diesen Spaß habe ich einfach nicht. Hatte ich auch noch nie (wie gesagt: Ich bin eBay-Verweigerer). Mein teuerstes Item, das ich verkaufen konnte, brachte mir übrigens weniger als 300.000 Gold ein. Dass ich mir mit meinen Verkäufen also auch keine großen Sprünge erlauben kann, versteht sich da von selbst.

Mein Fazit: Das, was für mich D1 & D2 so großartig machte (neben der Vielzahl der Builds durch individuelle Skillung), nämlich etwas hirnloses Monster-Schnetzeln bei gleichzeitig recht häufigen Erfolgserlebnissen - und sei das auch nur, dass man Sets vervollständigt, selbst wenn diese schlechter waren als entsprechende Uniques -, wird hier durch die Abhängigkeit der Dropchancen vom AH zunichte gemacht. Wie Rotzundwasser schon sagte: Man kann sich ja fast nur über Items verbessern. Was aber, wenn wirklich gute im Spiel so selten fallen?
Bei D2 habe ich mich quasi über jedes Unique gefreut (auch die haben wir einfach alle gesammelt), weil ich immer das Gefühl hatte, dass ich jederzeit ohne allzu langes Spielen Brauchbares finden konnte.
Bei D3 finde ich jetzt alle Jubeljahre mal ein Legendary (Sets habe ich noch gar keine gefunden) und weiß eigentlich vorher aufgrund der bereits gemachten Erfahrung schon, dass es mich nicht voran bringen wird. Inzwischen mache ich mit Kumpels alle paar Tage mal einen Farmrun (der dauert immerhin etwa eine Stunde), bei dem ich erst mühsam den Neph-Buff aufbauen muss, finde dann meine 30+ Rares (und keine Legendaries oder Sets), merke, dass sie alle unbrauchbar sind (und da es bei den Kumpels auch so ist, kriegt man auch da die Enttäuschung ständig mit), und verliere die Motivation, so dass ich wieder aufhöre. Auf dieser Stelle trete ich seit Wochen...

Mein Fazit: Das Auktionshaus war insofern eine gute Idee, dass diejenigen, die sonst über Foren und eBay gehandelt hätten, hier eine Plattform im Spiel selbst bekommen haben, und sicherlich hat Blizzard auch ein gutes Recht, selbst von diesen Verkäufen zu profitieren.
Für mich selbst aber, der eben nie Interesse daran hatte, macht es sehr viel kaputt und ist hauptverantwortlich dafür, dass das Spiel lange nicht so viel Spaß macht, wie es mir machen könnte.
 
Das AH ist, neben dem im Ausgangspost beschriebenen Dilemma, der bislang unentdeckte, customizable Skilltree in Diablo III !!!

P.S. Sorry, konnte nicht widerstehen ^^

Ganz genau, das ist aber IMO überhaupt nicht schlimm. Als Nicht D2 Kenner stört es mich nicht. Ganz viele haben das noch nicht begriffen.

Selffound hieße sich dem Spiel zu unterwerfen, dann sagt D3 mit wie ich zu skillen habe, ob ich Tank, Allrounder oder Glaskanone bin, oder mit 1- oder Zweihand spielen sollte. Die Vorstellung find ich schrecklich! Bis Ende Hölle hab ich auch so gespielt, da klappt das auch noch, einfach wegen der Herausforderung. Das geht aber nur einmal, zumindest bei mir.

Charaktere hochspielen find ich auch ganz schlimm und nervig. Würde ich mir gerne auf Level 60 kaufen können, erst da kann man richtig spielen. Bißchen Skills testen ist ok, aber 3 mal durch die akte laufen - vor allem wenn man Ende Nightmare eh schon auf 60 ist und nichts droppen kann - das ist ein sprichwörtlicher Alptraum.
 
Mein Fazit: Das Auktionshaus war insofern eine gute Idee, dass diejenigen, die sonst über Foren und eBay gehandelt hätten, hier eine Plattform im Spiel selbst bekommen haben, und sicherlich hat Blizzard auch ein gutes Recht, selbst von diesen Verkäufen zu profitieren.
Für mich selbst aber, der eben nie Interesse daran hatte, macht es sehr viel kaputt und ist hauptverantwortlich dafür, dass das Spiel lange nicht so viel Spaß macht, wie es mir machen könnte.

Jep!
Wäre die Qualität der Drops nur halb so gut wie in Diablo I oder II, dann hätte man mehr Spaß am Schnetzeln, weil man wüßte, daß am Ende des Tages wenigstens etwas dabei rumkommen würde.
Nur da die Drops in Hinsicht auf´s AH "abgestimmt" wurden, bzw. das ganze Game um das AH herumdesigned ist, hat Blizzard es damit versaut.


...

Selffound hieße sich dem Spiel zu unterwerfen, dann sagt D3 mit wie ich zu skillen habe, ...

Das Problem ist ja, daß man ohne Items "keinen Skill hat" !!!

Es ist pupsegal, wie gut man spielt.
Man schafft es, im Gegensatz zu D2, nicht ohne Items.

Charaktere hochspielen find ich auch ganz schlimm und nervig. Würde ich mir gerne auf Level 60 kaufen können, erst da kann man richtig spielen. Bißchen Skills testen ist ok, aber 3 mal durch die akte laufen - vor allem wenn man Ende Nightmare eh schon auf 60 ist und nichts droppen kann - das ist ein sprichwörtlicher Alptraum.

:ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jep!
Wäre die Qualität der Drops nur halb so gut wie in Diablo I [...]

Das Farmen von Highenditems in D1 war ja wohl wesentlich qualvoller als alles andere hier. :D
Mal abgesehen von Uniques droppte da auch extrem selten was brauchbares und manche Items konnte man nur in sehr begrenzten Gebieten mit winzigen Chancen finden (z.B. Helm of Spirits).
Von stundenlangen Wirtruns und ähnlichem ganz zu schweigen.
 
@Azdrubel: Ich denke, du unterschätzt das AH sogar noch mit deinen Zahlen:

SelffoundspielerInnen nehmen diese aber garnicht wahr, da vier von fünf (bzw. 80%) dieser Upgrades für den eigenen Char witzlos sind, wie zB.: Zauberstäbe für nen Mönch. AH-NutzerInnen hingegen wandeln diese Drops mit 85%iger (AH-Gebühren) Effizienz um, indem sie Gold im AH erhalten, dass dann in die eigene Char-Aufwertung zurück wandert.
0.8 * 0.85 = 0.68
Das heißt, die Menge der 90%-Upgrades beträgt bei 100k Drops für AH-NutzerInnnen 1,68 und nicht nur 1 wie für SFler.
Zum einen gehen nicht 15% der Items im AH verloren - es geht Gold verloren, das aber vorher auch von den Spielern gefunden wurde. Aber gut, nehmen wir an, dass kein Gold gefunden wird (oder für andere Zwecke verwendet wird).
In dem Fall hat der Selffound-Spieler 0,2 brauchbare Drops und der AH-Nutzer 0,2+0,68 = 0,88, also mehr als das Vierfache. Anders ausgedrückt rüstet er seinen Char in 1/4 der Zeit aus.
Es gibt durchaus Items, die für mehrere Chars brauchbar sind (vor allem Wiz<->WD und DH<->Monk), andererseits gibt es auch Items die für verschiedene Skillungen des gleichen Chars besser sind als für andere (Monk mit Einzelresis ist das Extrembeispiel).

Jetzt wirds aber noch besser. Denn jede Umwandlung eines Fehldrops im AH bedeutet für andere AH-Nutzerinnen ein 90%-Upgrade. Da wir von durchschnittlich fünf 90%-Upgrades pro 100k Drops ausgehen, die nur zu 20% dem eigenen Char nutzen, wandeln somit fünf Menschen im AH ihre Drops um (pro Drop einE KäuferIn).
In dem Fall ist es noch deutlicher: Da keine Items im AH verloren gehen, werden 5mal so viele "90%-Drops" genutzt, also geht das Ausrüsten 5mal so schnell. Wo der selffound-Spieler 100k Drops braucht, brauchen AH-Nutzer nur 20k.



Dwelfe schrieb:
Kauft man nun, als frisch 60er, Items im Auktionshaus, welche bereits nah am Maximum des Erreichbaren sind (85%), dann befindet man sich in einem Dropdefizit von 50.000! Erst nach diesen 50.000 Drops hat man wieder eine Gelegenheit bessere Items zu erhalten.
Sorry, aber das ist einfach nur grober Unfug. Und deine ganze These basiert auf dieser irrigen Annahme.
Der Erwartungswert der Qualität geht tatsächlich (mit geeigneter Parameterwahl) logarithmisch nach oben, aber das heißt nicht, dass die ersten 10.000 Monster keine guten Items droppen können, oder dass das 100.000. Monster garantiert was gutes droppt.
 
In d2 hab ich runen angehäuft bis ich mir das entsprechende item dafür kaufen konnte und musste hierfür foren wälzen um es ühaupt zu finden.

In d3 häuf ich gold an, geh ins ah und kauf was ich will.


Sicher hat das forentrading auch spaß gemacht (und wie man an den foren hier sieht ist das vorbei) aber im endeffekt mag ich die zeitersparnis die mir das ah bietet.

Ich empfinde das ah als etwas positives.

In D2 habe ich Runen angehäuft und mir RWs gebastelt und so geile Builds gehabt ohne passende Rares/Uniques/Sets.

In D3 sammle/verdiene ich Gold an, kaufe ein (AH) oder gehe zur Slotmaschine (Schmied).

Das Problem ist, Geld verdienen und verprassen, mache ich bereits im RL, in einem Spiel würde ich lieber basteln. Vor allem aber, waren Stats dank den RWs deutlich weniger zufällig. Und es gab viele RWs mit Norm Runen, die absolut Helltauglich waren. In D3 haut das RNG System voll rein und es ist deswegen so brutal, weil man nahezu BiS braucht, um Inferno zu packen. Und nein das ist so, denn die Items, die man im AH sieht (selbst die für 10k), sind idR TOP 5% Rolls je Slot. Was die meisten suchen, sind halt die TOP 0,01% und das zeigt, wie ungmöglich es ist an Highend Gear zu kommen.

Crafting und RWs sowie die Buildvielfalt haben das PvE in D2 am Leben erhalten. Hätte es das neben PvP nicht gegeben, hätten deutlich weniger LoD gespielt, denn D2C wurde eben von Hardcorefans gezockt, nicht aber von der Masse. So wird es auch in D3 sein, nur blöd, dass das AH aber auf die Masse angewiesen ist, denn sonst funktioniert es nicht.

Und Selffound habe ich probiert, das mag klappen wenn man entsprechend viel Spielzeit hat und Farman. Als Nerd in jungen Jahren auch kein Problem gewesen, aber heutzutage bin ich froh, wenn ich am Tag 1-2h Spielzeit finde. Und bevor hier einer meint, dass dann Diablo das falsche Spiel wäre, widerspreche ich vehement. Denn ich habe vor ein paar Wochen mal wieder D2 gezockt und das harmoniert wunderbar mit meiner geringen Spielzeit, wieso also ist das nicht auch in D3 möglich?

Wenn Blizzard einen Patch bringen würde, in dem ich die Wahl hätte, das AH aus meinem Account zu bannen und die Dropraten von D2 erhalten würde, würde ich ohne zu zögern diese Option wählen. Von mir aus dürften auch alle Chars gelöscht werden und ich würde von vorne beginnen. Denn das Dropsystem ist der einzige Grund, wieso mein Spielspass in D3 getrübt ist. Denn die Spielmechanik und das Metzeln machen mit passendem Equip durchaus Spass.
 
Ich klaue und vergewaltige sehr gerne, wenn ich weiß das ich nicht erwischt werde, falls du das meinst.


Ich klaue ebenfalls gerne. Ich mag das Kribbeln und das Adrenalin, während ich es tue und außerdem bereichert es mich materiell. Es ist in vielerlei Hinsicht eine tolle Sache.
Warum dir Vergewaltigen gefällt kann ich nicht nachvollziehen. Ich find’s nur gut, wenn beide Spaß haben…

**troll off**

On topic: Es ist doch grundsätzlich so, dass jeder Spieler mit einer anderen Philosophie an das Spiel rangeht. Der eine spielt nur selffound, der andere spielt mit Diablo 3 einen Wirtschaftspoker und kein ARPG, der eine spielt HC-only, der andere stirbt sich mit Glaskanonen durch, der eine spielt alle Chars, der nächste vernarrt sich in nur eine Klasse, der eine will bloß Inferno schaffen, der andere ein unsterbliches 200k dps-Monster züchten.
Ich finds nicht einmal verwerflich, Geld zu investieren, obwohl ich das auch niemals tun würde. Sollte immerhin der Weg sein, mit dem wenigsten Gesamtaufwand an Equip zu kommen und ist je nach Lebenssituation nur nachvollziehbar;).
Das tolle an dem Spiel ist doch, dass man es auf so unterschiedliche Art spielen kann und die verschiedensten Typen von Spielern bedient.

Fazit: Jeder spielt wie er mag und alle sind froh – ein weiterer Thread kann geschlossen werden ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip bist du mit Dwelve einer Meinung, Dennis. Jeder sollte so spielen wie er mag, aber nur weil eine Möglichkeit gegeben ist, heißt das auch, dass man es genau so machen muss. Welchen Weg auchimmer man selbst einschlägt, so sollte man doch darauf bedacht sein niemand anderen absichtlich zu schädigen.
 
Muss man nicht aber in der Regel nutzt man gegebene Möglichkeiten.

In SC spielt man z. B. niemals so vorsichtig wie in HC, da der Tod nur eine untergeordnete Rolle spielt. Man hat die Option, eventuell zu sterben, also nutzt man sie. Das geschieht ganz unterbewusst.

Mit dem AH ist es doch das gleiche: Wenn ich da etwas sehe, was mich signifikant verbessert und ich mir locker leisten kann, ist das Ding gekauft - sofern ich mir keinen Ehrenkodex auferlege.
Wer sagt "Traden gabs in D2 auch schon" hat nur teilweise recht. Es war wesentlich mühsamer. Die Verfügbarkeit des AH macht den Unterschied. Ich kann mir ständig hunderte von Optionen anschauen. Wie es in D2 mit dem Traden war, wurde hier ja schon beschrieben.
Die Mühseligkeit des Tradens in D2 verglichen mit dem AH in D3 macht bei der Entscheidungsfindung "Handeln oder Selffound?" den entscheidenden Unterschied - auch das passiert unbewusst.

Wer mit selbstauferlegtem Ehrenkodex spielen möchte soll es tun - niemand hindert einen daran. Auch ich handle nach dem einen oder anderen Ehrenkodex im Spiel.

@Dwelve: Wenn du dir noch immer gerne Gedanken machst und glaubst, dass du gerne vergewaltigst und klaust, denk mal hierüber nach:

Über-Ich – Wikipedia

Ich halte das ganze für etwas zu vereinfacht. Die Theorie erscheint mir etwas infantil stimmt aber zumindest in grober Näherung^^.

So, ich geh jetzt Saufen!

Grüße

Dennis
 
Ich finde diesen Thread sehr interessant!

Durch die verschiedenen Gedanken aller Beteiligten (mal ohne gegenseitige Anmache-eine Wohltat), fühle ich mich angeregt, über mein eigenes Spielverhalten nachzudenken.

Ich finde die mathematischen Überlegungen/Abschätzungen recht uninteressant, aber wie ist es mit mir selbst? Wann habe ich das AH zum ersten mal genutzt und wie nutze ich es jetzt?

Vielleicht sollte jeder für sich einmal innehalten und überlegen, welche Dinge es sind, die einem selbst beim Spielen Spaß machen und sein Spielverhalten dementsprechend ausrichten.

Das AH nimmt dabei einen wichtigen Platz ein, aber welchen, das kann ja jeder für sich selbst entscheiden, oder nicht?

Meine Motivation in diesem Spiel ist ungebrochen, vielleicht weil ich nicht jeden Gegenstand, der ein bischen besser ist, im AH gekauft habe. Ich sage mir dann: "Mensch, sowas kannst du doch auch irgendwann selbst finden."
Vielleicht bin ich auch einfach zu geizig :-)

Eins möchte ich hier aber auch einmal klar zum Ausdruck bringen: Die Masse der unbrauchbaren Gegenstände kann einem wirklich die Motivation nach und nach rauben. Nicht dass es das nicht auch bei D2 gab, aber in D3 musst Du dich noch so lange mit dem unbrauchbaren Scheiß beschäftigen. Zum Glück wird die Identifikationszeit in Patch 1.0.5. heruntergeschraubt. Von mir aus könnte das Identifizieren komplett wegfallen. Höchstens bei legendären Gegenständen macht es wirklich Sinn.

So, ich bin die nächsten 4 Tage auf Reisen und kann auch nicht spielen, aber dann geht´s weiter.
 
Ganz viel pseudowissenschaftliches Palaber, was den Post als besonders intelligent darstellen lassen soll. Die Zahlen sind völlig aus der Luft gegeriffen.

Die Quintessenz ist (TL;DR Version): Mimimimimi Aktionhaus ist voll doof QQ

Edit: Deal with it oder lass es bleiben. *taschentuch reich*
 
Zuletzt bearbeitet:
also was man festhalten kann ist, nach einem Schnäppchen im AH gibt es schon die altbekannten Glücksgefühle^^
Aber es ist um Welten besser, wenn man den Gegenstand selber findet, gerade deshalb hat Blizzard wohl die Chance auf Items der eigenen Charakterklasse erhöht.

Sehr interessant fand ich die Aussage von einem aus dem Thread hier, dass das Wegfallen der Statpunkte gar nicht stattgefunden hat, sondern auf das AH übertragen wurde xD
 
Aber es ist um Welten besser, wenn man den Gegenstand selber findet, gerade deshalb hat Blizzard wohl die Chance auf Items der eigenen Charakterklasse erhöht.
Haben sie nicht so wirklich. Sie haben generell die Chance auf charakterspezifische Gegenstände erhöht. Ein Monk wird also mehr Monkhelme finden, aber auch mehr DH-Köcher, Wiz-Quellen und so weiter.
 
@Azdrubel

Sobald man einmal angefangen hat im Auktionshaus zu handeln, wird man sich schwer tun wieder selbst Items zu finden. Wenn man mit 4 Freunden spielt, jeder eine andere Klasse, dann reduziert sich das bereits auf 20.000 Drops bis 95%. Es gilt aber immer noch, dass die Wunschitems erst im Verlauf von 100.000 Drops fallen, aber bei 5 Spielern ist die Wahrscheinlichkeit bereits 5:100.000. Es findet noch immer eine konstante, stetig fallende Steigerung statt, aber bei 5 Leuten geht diese bereits deutlich schneller von statten. Der konstante Progress ist gegeben, aber bereits da wird es schwer fallen "aufzuhören", weil du anschließend wieder dein Defizit "nachkillen" musst. Das Problem ist aber die astronomische Geschwindigkeit die bei der Charakterentwicklung stattfindet. Hier hast du nicht nur fünf Leute die gemeinsam parallel Verbesserungen durchlaufen, sondern du kannst z.B. aus mehreren mittelmäßigen ein gutes "herstellen" oder du kannst Items die andere nicht mehr brauchen kaufen. Das staucht die Y-Achse beim Fortschritt mit Auktionshaus bereits auf 1000 Drops bis 95%. Und, auch wenn Leute hier gerne abdriften, dass wollte ich einfach mal den Leuten klar machen. Wenn man einmal in diese (absurd hohe) Progressgeschwindigkeit eingetaucht ist, wird man sich nur sehr sehr schwer tun wieder selbstständig zu spielen und man ist nun mal selbst Schuld, dass durch eigene Funde kein Fortschritt erzielt werden kann.


@ mfg

... MonkHELM? wirklich?
 
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