Ich habe das mit einem lachenden und einem staunenden Auge gesehen und nur sehr bedingt ganz am Rande und schwach ausgeprägt eine etwas asoziale Komponente ausmachen können.
Der Typ bleibt völlig anonym, wenn man nicht zufällig mal selbst mit ihm spielt, also sehe ich da keine Notwendigkeit den Moralapostel raushängen zu lassen.
Aber es ist schon in der Tat interessant einen so exclusiv ausgestatteten Char in so schneller Abfolge und so oft im Grab liegen zu sehen. Und das bei MP1.
Ich bin mit dem Wiz zwar nicht so gut vertraut, aber so wie hier dargestellt erging es mir nur damals in der Originalversion, als ich wirklich schon beim Erscheinen eines Elitemobs aus den Latschen gekippt bin. So hab ich mich dann mühsam bis Maghda durchgestorben... übrigens hab ich da auch nie Essenzen bekommen

. Hach das waren noch Zeiten... die ich in diesem Maße zwar nicht vermisse, aber irgendwie hatte das schon etwas... frustrierendes.
Wie kann das Spiel auf diese Weise Spaß machen? Ich gehöre ebenfalls zur SF-Minderheit und sehe ebenfalls das Auffinden toller Gegenstände und das Ausstatten seines geliebten Helden mit eben jenen selbst erkämpften Teilen als wichtgsten Bestandteil in Diablo. Ausserdem muss das Spiel selbst auch noch einigermaßen flüssig von der Hand gehen.
Fazit: Der Typ macht in meinen Augen so ziemlich alles falsch. Er kommt nicht zum spielen, weil er ständig aufm Boden liegt und bekommt keine Belohnung, weil er schon alles hat. Wenn er noch Essenzen kaufen könnte, wär das Spiel für ihn schon nach einer Woche durch. Geil.
Ich glaube aber, dass das eher die absolute Ausnahme ist, er eigentlich überhaupt keinen Bock auf das Spiel hat, es irgendwie in die Finger bekommen hat, alles ausprobieren möchte, was nur geht um es dann als langweiliges, weil schlecht gebalanced, RPG abzuhaken.
Der Vergleich mit dem Fußball hinkt ein wenig, weil 1. nicht die Ausstattung spielentscheidend ist (wie bei D3) und 2. spielt das Beispiel hier max. Kreisliga, also mit Profiausrütung im Amateurfußball.
Gruß Taubisch