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Reiche Menschen Denken?

  • Ersteller Ersteller ChEaTeR_LoL
  • Erstellt am Erstellt am
Macianer schrieb:
Mit Bodenständigkeit meine ich die Leute, die nicht gleich, nur weil jetzt auf einmal viel Geld verdienen, abheben und ihr Geld zum Fenster rausschmeißen für Sachen, die sie eigentlich nicht brauchen und auch nicht mehr arbeiten. Man sollte auch vernünftig mit seinem Geld haushalten. So etwas ist für mich Bodenständigkeit.
... ungefähr so wie Dagobert Duck.
 
Echt tolle Aussage...Damit meinte ich nicht, dass man geizig bis zum geht nicht mehr sein soll...Klar sollte man sein Geld auch spenden. Aber man sollte eben nicht konsumgeil werden...
 
Macianer schrieb:
Echt tolle Aussage...Damit meinte ich nicht, dass man geizig bis zum geht nicht mehr sein soll...Klar sollte man sein Geld auch spenden. Aber man sollte eben nicht konsumgeil werden...

Hm, das sehe ich nun wiederum anders: Ist es nicht erstrebenswert, dass "Reiche" ihr Geld (sinnvoll) auch wieder unter die Leute bringen? "Konsumgeilheit" ist wohl das Beste, was der Allgemeinheit passieren, solange diese Leute sich nicht gegenüber weniger Bemittelten überlegen fühlen.

Beispiel: Manch einer mag es für versnobt halten, wenn jemand für die verschiedensten Arbeiten in und an seiner Villa Personal beschäftigt - kann die Tussi nicht selber putzen? Die Haushaltshilfe, das Kindermädchen, den Gärtner und auch den Staat/Steuerzahler wird es freuen, dass 3 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen werden (anstatt, dass das Geld in Liechtenstein dahingammelt).


Immer die Kehrseite der Medaille betrachten
 
Hat jemand die Inhalte des alten Threads vor der Umstellung gespeichert?
 
Beispiel: Manch einer mag es für versnobt halten, wenn jemand für die verschiedensten Arbeiten in und an seiner Villa Personal beschäftigt - kann die Tussi nicht selber putzen? Die Haushaltshilfe, das Kindermädchen, den Gärtner und auch den Staat/Steuerzahler wird es freuen, dass 3 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen werden (anstatt, dass das Geld in Liechtenstein dahingammelt).

Das halte ich nicht für versnobt. Finde ich sogar sehr gut. Denn so und nur so, werden dauerhaft Arbeitsplätze gesichert. Und natürlich, könnte das der Reiche auch selber tun, so aber sichert er Arbeitsplätze, beziehungsweise schafft Neue. Und vielleicht, hat er ja auch selbst keine Zeit/Lust dies selbst zu tun.
 
Ich hab den Thread gespeichert, und ich könnte eine Art Best-Of daraus machen. Aber wegen dieser gesamten zersplitterten Diskussion, die in erster Linie ihre Urheber verrät, muss wohl keine Träne vergossen werden. Ich wäre eher für den Close.

Ulli
 
Also ich wäre an einer weitergeführten Diskussion interessiert :D
 
Für einen Close wäre ich auch. Nicht, weil man mit euch nicht sachlich diskutieren kann, sondern weil der Thread wahrscheinlich endlos weitergeführt werden könnte und wir nie zu einer befriedigenden Meinung kommwn würden. Was meint ihr?
 
Hey Doc Deimos, da doch einige User an der Diskussion interessiert waren, wäre es schön wenn du wenigstens die letzten Posts wiederherstellen könntest :)
 
Hat jemand die Inhalte des alten Threads vor der Umstellung gespeichert?

Ich habe die meisten meiner Beiträge gespeichert. Die enthalten aber alle zu Beginn ein mehr oder weniger ausführliches Zitat, so daß man Teile der Diskussion noch nachvollziehen kann.

Originally posted by Doc Deimos
Im Sozialismus gibt es ja, wie wir alle wissen, keine Reichen. Honecker benötigte für die schweißtreibende Arbeit als Funktionär einfach ein doppelt so großes Auto samt Chauffeur, ähnlich wie russische Generäle riesige Landhäuser benötigten und russische Arbeiter nur einlagiges Klopapier. Kurz: Ein Hoch dem festen Stuhlgang des Proletariats!



Sehr gut, daß jemand das Thema einmal anspricht!
Immerhin haben die Führungskräfte (Minister, Leiter der "volkseigenen" Betriebe etc.) in der Ehemolischen relativ zum Durchschnittsverdienst der Bevölkerung ein höheres Einkommen erzielt als die Politiker und das Management beim imperialistischen Klassenfeind im Westen.

Der Kommunismus ist in der Praxis schlicht überall gescheitert, wo er versucht wurde. Von der DDR über Osteuropa und Nordkorea bis Kuba - überall daniederliegende Wirtschaftssysteme.
Bezeichnend ist auch, daß der chinesische Volkskongress just wo die Wirtschaft brummt beschlossen hat, das Privateigetnum zu schützen. Aus dem zitierten Artikel:
„Eine wichtige Folge des neuen Gesetzes ist, dass jeder ermutigt wird, hart zu arbeiten, um Wohlstand zu schaffen“, sagt Wang Xiang von der Chinesischen Vereinigung für Industrie und Handel.
Was wieder zur ursprünglichen Frage des Threads zurückführt. Reichtum entsteht nicht durch Zauberhand von alleine, sondern wird erarbeitet. Bisweilen auch ererbt, aber da fällt eine Steuer an - zum zweiten mal, denn Papi hat sein Einkommen, das nach Eintritt des Todesfalls vererbt wird, ja vorher schon einmal versteuert.



Originally posted by BodyHerman
Da kommt der Kapitalist in mir durch:
Ja!

Ich geh im folgenden mal von einem Gymnasiallehrer aus.
Der Arbeitstag eines Lehrers fängt ja nicht mit dem Unterricht morgens an und hört bei Unterrichtsende, welcher zwischen 8-10h später ist, auf.
Danach muss der Unterricht für den nächsten Tag vorbereitet und ggf. auch noch Klausuren korrigiert werden,
12-16h Tage sind in dem Berufsbild keine Seltenheit. Rechnet man das auf 5 Tage die Woche hoch (und ja, die Arbeitszeit, die viele Menschen in dem Berufsbild am Wochenende noch dafür verbrauchen, lass ich jetzt mal aussen vor) sind das grob 60h pro Woche

Natürlich gibts da auch Unterschiede (Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Berufsschule), aber da sind die unterschiedlichen Einkommen in meinen Augen gerecht verteilt



Der Antwort "ja" stimme ich absolut zu, der Begründung nicht. Schon deshalb, weil ich schon daran zweifle, daß Lehrer 60 Stunden in der Woche arbeiten, aber das spielt überhaupt keine Rolle.
Der Lehrer verdient deshalb mehr Geld, weil seine Ausbildung langwierig und schwierig ist. Würden Lehrer schlechter entlohnt als derzeit, würden noch weniger fähige Leute in diesen Beruf streben als jetzt. Warum sollte man sich die Mühe des Studiums machen, wenn es eh nix bringt?

Im übrigen spielt auch bei den Einkommen in gewisser Weise der bei so vielen verhasste Markt eine Rolle. Das wird zwar durch Gehaltstabellen, Tarifverträge usw. stark eingeschränkt und daher auch leicht übersehen. Aber wenn man sich einmal im Wege eines "Gedankenexperiments" (den Ausdruck borge ich mir mal von meinem ehemaligen, sehr angagierten Philosophielehrer) einen reinen Markt vorstellt, sieht die Situation auf dem Arbeitsmarkt doch so aus:
Ein Fabrikarbeiter, der Salamischeiben auf Tiefkühlpizzen legt, die auf einem Fließband an ihm vorbeirollen, übt eine Tätigkeit aus, die im prinzip jeder erledigen kann.
Ein weltklassefußballer, sagen wir Lionel Messi, macht etwas, das nur er kann.
Beide wollen gerne Millionen verdienen. Dem Fabrikarbeiter sagt sein Chef: "Du spinnst wohl, ich zahl doch keine Millionen. Ich such mir halt einen anderen."
Der Messi sagt zu seinem Chef: "Nur 5 Millionen? Ihr spinnt wohl. Sucht euch doch einen anderen!"
Ist es jetzt gerecht, daß jemand, der dafür sorgt, daß wir immer leckeres Essen im Kühlschrank haben so viel weniger verdient als ein Fußballer? Obwohl er vielleicht sogar mehr arbeitet? Auf den ersten Blick mag man das verneinen. Aber in einer Gesellschaft mit freier Berufswahl hätte auch der Fabrikarbeiter theoretisch Fußballer werden können. Im Zweifel wird es am Talent fehlen.
Ist es aber denn wirklich ungerecht, daß der Messi sein Talent jemandem anbietet, der dafür Geld zahlt? Warum sollte er das nicht tun? Das gleiche gilt auch für die in diesem Thread oft geschmähten Schauspieler. Die tun etwas, was andere Leute nicht (so gut) können, wonach aber eine große Nachfrage besteht. Was ist schlimm daran?

Lehrer und Akademiker im allgemeinen stehen hier im Beispiel (und auffallender Weise auch im Gehalt) zwischen den Fabrikarbeitern und den Fußballern. Weil sie etwas machen, was zwar einige Leute (die anderen Akademiker) können, aber eben nicht jeder. Weil sie gegenüber dem Arbeitgeber eine gewisse Verhandlungsbasis haben.
Ich habe letztens in einer Fachzeitschrift eine Anzeige gesehen, in der sich jemand beworben hat: "Beide juristische Staatsexamen, spreche fließend Japanisch. Erwarte Stellenangebote." Der "Lionel Messi-Effekt". Der betreffende Stellensuchende wird bestimmt keinen Job mit einem Jahresgehalt unter 80 bis 90.000 € annehmen.



Originally posted by Pi-YoU


vllt die armut der eltern, die es nichts anderes zu lässt, als das er eine lehre anfängt um ein zu mindest ein bissi geld ins haus zu bringen o_O

aso neee. falsch. warum arbeiten die eltern nciht mehr um ihm sowas zu ermöglichen... sicher assoziale hartz4 empfenger -.-



Die Armut der Eltern, die ihn zwingen soll, Geld zu verdienen? Leben wir in Kenia, wo die Kinder nach 4 Schuljahren als Arbeitskräfte auf dem Familienacker gebraucht werden?
Selbst wenn die Eltern Hartz IV Empfänger wären, würden sie wohl kaum verhungern, wenn das Kind nicht zusätzlich Geld ranschafft. So einen Blödsinn kannst du vielelicht bei einem Parteitag der MLPD erzählen.

Problematischer ist eher das mangelnde eigene Einkommen, denn auch Lehramtsstudenten müssen irgendwo wohnen und was essen.
Das Problem lässt sich allerdings lösen: Ich bin zwar jetzt kein Experte für Sozialrecht, aber wenn ich mich nicht täusche, hätte das Kind der Hartz IV Empfänger ohne eigenes Einkommen Anspruch auf rund 500 € monatlich Bafög zur Studienfinanzierung (50% davon allerdings nur als Kredit). Mit dem Kindergeld iHv 154 € zusammen (das ja der Ausbildung der Kinder dienen soll und nicht als Zusatzeinkommen der Eltern) sicherlich genug Geld, um ein Studium zu bestreiten und sogar deutlich mehr, als die Mehrheit der elternfinanzierten Studenten überhaupt zur Verfügung hat.

Eine allerletzte Klippe für unseren angehenden Lehrer wären höchstens die Studiengebühren. Aber die gibt es zum einen nicht in allen Bundesländern; zum anderen erst seit sehr kurzer Zeit und können für die Frage, ob jemand, der heute Fabrikarbeiter ist, auch Lehrer hätte werden können folglich nicht herangezogen werden.
Unglücklich ist natürlich die Ausgestaltung der Studiengebühren. Statt zu Semesterbeginn sollten die eher, wie der Bafög-Kredit, nach dem Studium fällig werden. Das wäre auch ein Anreiz, das Studium vollständig zu absolvieren. Anders als jetzt, wo die zu Semesterbeginn fälligen 500 € eher ein Anreiz sind, das Studium zu schmeißen, weil man sich die nicht leisten kann.
Hier liegt ohne Frage ein Schritt in die falsche Richtung vor.



Originally posted by Laneo
Also besteht in Deutschland vollkommene Chancengleichheit?

Laut der OECD liegt Deutschland was die Chancengleichheit betrifft im Vergleich zu anderen europäischen OECD Ländern (u.a. Frankreich, Finnland, Schweden) sehr weit hinten und meist entscheidet die soziale Herkunft der Eltern darüber, welche Schule ihr Kind besucht, und darüber hinaus auch über die weitere Ausbildung.

Genaue Quelle müsste man Googeln, hab grad nur populistische Texte gefunden.

Aber: Angenommen es herrsche "vollkommene Chancengleichheit", dies könnte man ja auch in einer kapitalistischen Gesellschaft erreichen, gäbe es nicht selbst dann auch eine genetische Ungleichheit, die "vollkommene Chancengleichheit von vorne herein ausschließt?




Zu solchen Aussagen sag ich mal lieber nichts, aber selbst wenn dem so wäre, was kann ein kleines Kind dafür?
]Das kann ich für ihn tun: Es war eine polemische Aussage, mit der er die vermeitnliche Meinung anderer Diskussionsteilnehmer ins Lächerliche ziehen wollte, mithin nichts, worüber du dich aufregen müsstest.



1. Ja, wir haben vollkomene Chancengleichheit.
Die sicher zutreffenden Studien, daß faktisch die meisten Studenten selbst Kinder von Akademikern sind, sind nämlich grundsätzlich gar nicht in der Lage, das Gegenteil zu beweisen.
Dort wird überhaupt nicht nach den Chancen geforscht, sondern nur "statistisch ausgewertet" (schlicht und ergreifend gezählt), wieviele Studenten aus welchem Milieu kommen und von dem Ergebnis auf die angebliche mangelnde Chancengelichheit geschlossen.
Mit der Logik kann man auch nach dem Zieleinlauf "beweisen", daß bei einem 100m Lauf keine Chancengleichheit bestand.

Natürlich liegt die Ursache dafür, daß so wenige Kinder ohne akademischen Familienhintergrund studieren, im sozialen Umfeld. Aber bestimmt nicht im Geld, sondern in der Einstellung zu Bildung, die vermittelt wird. Wer in einem Umfeld aufwächst, in dem an Gedrucktem maximal die Fernsehzeitung und das lustige Taschenbuch rumliegen, wird es im Studium, das zum Großteil im Selbststudium = lesen besteht, natürlich schwer habnen.
Es geht aber nicht an, die Schuld dafür auf "die Gesellschaft" und "das Schulsystem" zu schieben. Eltern haben eine Verantwortung dem Kind gegenüber.
Statt nur nach dem Einkommen der Eltern zu fragen sollten die OECD Bildungsforscher einmal die Frage stellen, wie viele heutige Studenten als Kind "Die Schatzinsel" vorgelesen bekommen haben und das Ergebnis mit der Gesamtbevölkerung als Kontrollgruppe vergleichen.
Wenn ich aber statt dessen immer diesen Scheiß von "Geld für Nachhilfeunterricht" höre, welches manche Kinder angeblich ihrn ärmeren Altersgenossen voraus haben... Ich bin kenne niemanden, der Nachhilfeunterricht beansprucht hat. Sind das etwa alle Genies?

2. Genetische Ungleichheit besteht sicherlich. Und was soll man jetzt dazu sagen? Soll man die Abschaffen? Ausgleichen? Allen Kindern, die überdurchschnittlich früh sprechen, rechnen oder was auch immer können zum Ausgleich mit nem Hammer auf den Kopp hauen, um ihren Vorteil einzudämmen?


Originally posted by Grampa
Fakt ist in meinen Augen auch, dass man nicht gerade wenigen Eltern in diesem Land eigtl. ihr Kind wegnehmen müsste (der Rückstand, der manchen Kinder bis zum Vorschulalter aufgebürdet wird,kann von keiner noch so guten staatlichen Förderung ausgeglichen werden). Ich kann nur hoffen, dass im Zuge der aktuellen politischen Tendez die Kidnertagesstätten (schon ab 1 Jahr) erheblich gefördert werden (nur hier kann Chancenungleichheit wirksam begegnet werden).



Es ist sicherlich kein Zufall, daß in allen totalitären Systemen ein möglichst großer Teil der Erziehung von den Eltern auf den Staat verlagert wurde. Ich hoffe doch sehr, daß selbiges bei uns nicht passiert.
Kindertagesstätten und Ganztagsschulen als Angebot für Kinder, deren Eltern beruflich zu stark eingespannt sind oder sich mit der Kindererziehung überfordert fühlen - ja bitte. Aber die Götter mögen eine flächendeckende, bisherige Einrichtungen ersetzende Einführung dieser pädagogischen Anstalten verhindern.

Zum Wegnehmen der Kinder sag ich lieber mal nichts.


Originally posted by Laneo
Originally posted by Lazy_Nazgul
"Vielleicht sollte man mal akzeptieren dass gewisse Regionen eine Bevölkerungsdichte aufweisen die vom Land selbst nicht tragbar ist und aufhören an dem Problem rumzudoktoren und es nur zu verschlimmbessern"



Einwohner/km²: (Quelle: Wiki)

Südafrika: 39,8
Bolivien: 8,7
Afghanistan: 41,9
Namibia: 2,5
Nigeria: 160,3

Niederlande: 395,6

Soviel dazu



Wenn du jetzt auch noch dazuschreibst, wieviel landwirtschaftliche Nutzfläche man benötigt, um eine feste Bezugsgröße (sagen wir 1t) Weizenmehl zu produzieren, dann wäre deine Liste vielleicht aussagekräftig.
Angeblich hängt das unter anderem vom Klima, insbes. der Niederschlagsmenge, aber auch von der Bodenbeschaffenheit ab. Die Niederlande haben da möglicherweise etwas andere Bedingungen als Bolivien (Andenhochland) oder Namibia (das Land ist nach einer Wüste benannt!).



Originally posted by Pi-YoU
und wie handhaben wir die baumwoll produktion in ethopien?

die produzieren mit abstand die beste baumwollen, können sie aber nciht verkaufen, da die amerikaner ihre produktion subfentionieren.
->amis produzieren billigen schund der gekauft wird, da billiger als die aus ethopiene. die ethopia verkaufen ihre produktion schon nur noch zu einem bruchteil des wertes.
würden die amis und die eu ihren protektionismus ablegen, könnten auch dritte welt länder ihre produkte auf den markt bringen und hätten so durch export weniger bis kaum hilfe mehr nötig.

im falle der baumwolle wäre das schon genug, um in ethopien schulen, krankenhäuser und deren notwendigkeiten staatlich zu bezahlen...

beim mais siehts ähnlich aus.
mais verbrennen um den preis zu drosseln und die dritte welt länder können nicht mehr exportieren, haben somit kein geld und brauchen daher hilfe...



Warum müssen die Länder der dritten Welt, in denen Hungersnöte herrschen, eigentlich Mais nach Europa und Amerika exportieren? Wäre es nicht, auch ökologisch (Umweltbelastung durch den Transport) wesentlich sinnvoller, wenn diese Länder Agrarprodukte für die eigene Binnennachfrage produzieren?
Wir waren doch in dem Thread schonmal so weit, daß Namibia vielleicht nicht die besten Bedingungen bietet, um so viele Einwohner pro km² ernähren zu können wie die Niederlande. Und jetzt sollen die das bisschen Getreide auch noch exportieren? Was essen denn dann bitte die Einwohner Namibias?

Über das Verbrennen des Maisüberschusses solltest du nocheinmal nachdenken. Da ist den Ausführungen von Crescent nichts mehr hinzuzufügen. Daß durch das Verbrennen der Preis gedrosselt wird ist einfach eine absurde Behauptung.

Die EU und Amerika sollten allerdings wirklich damit aufhören, so extreme Überschüsse in der Landwirtschaft zu produzieren und diese dann mittels Exportsubventionen in Afrika abzusetzen.
Diese übermäßig intensive Landwirtschaft ist nebenbei bemerkt auch schlecht für die Ertragfähigkit der Böden und zwingt zum Einsatz immer größerer Düngemengen. Das kann langfristig nicht sinnvoll sein.


/edit:
Vom Zurückkopieren von Word in den Thread sind leider alle Smileys, Texteinfärbungen und Zitate irgendwie im Einheitstextbrei verschwunden. :(

So, jetzt müsste es wieder stimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht eigentlich die momentane Verteilung von Produktionsgütern hier in Deutschland aus? Hat da mal jemand eine Quelle?
 
Wie sieht eigentlich die momentane Verteilung von Produktionsgütern hier in Deutschland aus? Hat da mal jemand eine Quelle?

Kannst du das etwas weiter spezifizieren? Meinst du den konsum oder die Produktion? Auf Einkommenniveaus verteilt oder generell demografisch?
 
Finde ich sogar sehr gut. Denn so und nur so, werden dauerhaft Arbeitsplätze gesichert. Und natürlich, könnte das der Reiche auch selber tun, so aber sichert er Arbeitsplätze, beziehungsweise schafft Neue. Und vielleicht, hat er ja auch selbst keine Zeit/Lust dies selbst zu tun.
So ist das! Denn, wenn man nur 35h arbeitet, weil es sich nicht rentieren würde 45h zu arbeiten, obwohl man es könnte, dann kommt es eben zu den unerwünschten Effekt, dass die Leute Dinge selber machen. So tapeziert der Arbeitnehmer sein Zimmer selbst, dadurch hat der Tapezierer weniger Aufträge. Er muss eventuell jemand entlassen oder die Arbeitszeit kürzen. Und dann fängt das wieder von vorn an.
Dennoch ist es jedem selbst überlassen, wie er das mit dem Geld machen sollte. Wenn jemand dafür Leute einstellen will, soll er es machen. Wenn jemand es sparen will, soll er es machen. Wenn jemand das Geld spenden will, soll er es machen.

Das gleiche gilt auch für die in diesem Thread oft geschmähten Schauspieler. Die tun etwas, was andere Leute nicht (so gut) können, wonach aber eine große Nachfrage besteht. Was ist schlimm daran?
Nichts! Grundlegendes Gesetzt des Marktes von Angebot und Nachfrage.
In der sozialen Marktwirtschaft hingegen könnte man Grenzen setzen, so dass ein Schauspieler nur 150k im Jahr verdienen könnte. Das wäre wohl vielen Neidern sehr recht.
 
Ich bin wirklich ein Freund der gepflegten Diskusion, ohne Frage. Aber was ich hier lesen musste is schon ...ähhmmm... speziell... und hat mich leider genötigt diesen Thread aus der Versenkung zu holen. Entschuldigung dafür.


Die Armut der Eltern, die ihn zwingen soll, Geld zu verdienen? Leben wir in Kenia, wo die Kinder nach 4 Schuljahren als Arbeitskräfte auf dem Familienacker gebraucht werden?
Selbst wenn die Eltern Hartz IV Empfänger wären, würden sie wohl kaum verhungern, wenn das Kind nicht zusätzlich Geld ranschafft. So einen Blödsinn kannst du vielelicht bei einem Parteitag der MLPD erzählen.

(Vorab: Auch in Deutschland ist es üblich das Kinder aus Agrar-bewirtschaftenden Familien Ihren Eltern beim "Ackerbau" helfen)

Du solltest dich wirklich mal mit den geläufigsten Theorien zur Sozialisation eines Jungen Menschen beschäfftigen, den das was Du hier schreibst ist, lassen wir das polemische mal aussen vor, absoluter quatsch.
Nur 2 kleine Bsps. dazu:
-Kind aus "ärmeren" Verhältnissen kann dem aktuellen Markenwahn und dem damit einhergehenden bestimmen der Gesellschaftlichen Stellung prozentual gesehen (Auf die gesammt Gesellschaft gemünzt) nicht so "gerecht" werden wie ein Kind aus Familien mit "viel" Geld. Daraus kann z.B. resultieren (und tut es auch recht häufig) das besagtes Kind nicht gerne zur Schule geht, dadurch natürlich nicht genau so lernen kann (!!) wie ein Kind welches solche sorgen nicht hat, dadurch dann wieder frustriert wird da es nicht so gut da steht wie es der Intellekt zulassen sollte usw. usw.

-Kinder aus Bildungs(und damit auch Kapital ferneren) ferneren Schichten werden deutlich (!!) häufiger Mißhandelt als Kinder aus dem Bildungsbürgertum, meinst du nicht das das evtl. Einflüsse auf Schulleistungen haben kann?


Diese Auflistung lässt sich beliebig lange fortsetzen.


Wenn über sowas nur bei der MLPD gesprochen (und dieses Wort kann gleich gesetzt werden mit "nicht geleugnet") wird weiß ich zumindest was ich das nächste mal wähle...

Echt unfassbar der Kram den du schreibst.

...Ich bin zwar jetzt kein Experte für Sozialrecht...

hierzu wollte ich erst was bissiges schreiben hab mich aber dann entschieden es zu lassen...

1. Ja, wir haben vollkomene Chancengleichheit.

Natürlich haben wir, was die Rechtslage angeht und nur da, Chancengleichheit, das wurde durch den unlängst durchgegführten Paradigmen wechsel in der Politik zugunsten des allseits beliebten Freiheitsparadigmas sichergestellt... Alle können in Deutschland das gleiche erreichen... solange sie es aus eigener Kraft schaffen... "Sie hatten ja die gleichen Möglichkeiten, was kann den ich als Staat dafür das bei uns nunmal nicht alle von Geburt an gleich sind? Wenn die einen Geld haben ham se halt Glück und die anderen Pech! so is et und wer was anderes sagt ist Anti-Demokratisch! oder sogar ein fieser Umstürzler!"

Man man man... in welcher Welt lebst du?

Die sicher zutreffenden Studien, daß faktisch die meisten Studenten selbst Kinder von Akademikern sind, sind nämlich grundsätzlich gar nicht in der Lage, das Gegenteil zu beweisen.
Dort wird überhaupt nicht nach den Chancen geforscht, sondern nur "statistisch ausgewertet" (schlicht und ergreifend gezählt), wieviele Studenten aus welchem Milieu kommen und von dem Ergebnis auf die angebliche mangelnde Chancengelichheit geschlossen.
Mit der Logik kann man auch nach dem Zieleinlauf "beweisen", daß bei einem 100m Lauf keine Chancengleichheit bestand.

Natürlich wurde das nur gezählt... wird wohl daran liegen das KEIN Mensch so Blöd ist und den Zusammenhang zwischen diesen 2 Punkten zu bestreiten... Oder etwa doch?

Natürlich liegt die Ursache dafür, daß so wenige Kinder ohne akademischen Familienhintergrund studieren, im sozialen Umfeld. Aber bestimmt nicht im Geld, sondern in der Einstellung zu Bildung, die vermittelt wird. Wer in einem Umfeld aufwächst, in dem an Gedrucktem maximal die Fernsehzeitung und das lustige Taschenbuch rumliegen, wird es im Studium, das zum Großteil im Selbststudium = lesen besteht, natürlich schwer habnen.

:lol:

Wenn ich jetzt vermuten müsste wo deine sozialen Wurzeln liegen würde ich sagen:
-einzelkind
-Informatik, Wirtschafts oder Mathestudent
-Finanzsituation der Eltern: untere Oberschicht
-Aufgewachsen im Eigenheim (Vorzugsweise freistehend...) in Baden Württemberg oder Bayern
-immer mehr Taschengeld als die anderen gehabt (außer dem von Fritz den dessen Eltern waren in der Mitte der "Oberschicht" anzusiedeln...)

Ich bin zwar kein Prophet und werd wahrscheinlich komplett falsch liegen aber passen würde es... (falls es stimmt: Deine "Freunde" tuen nur so als ob se dich mögen ;) )

Es ist sicherlich kein Zufall, daß in allen totalitären Systemen ein möglichst großer Teil der Erziehung von den Eltern auf den Staat verlagert wurde. Ich hoffe doch sehr, daß selbiges bei uns nicht passiert.
Kindertagesstätten und Ganztagsschulen als Angebot für Kinder, deren Eltern beruflich zu stark eingespannt sind oder sich mit der Kindererziehung überfordert fühlen - ja bitte. Aber die Götter mögen eine flächendeckende, bisherige Einrichtungen ersetzende Einführung dieser pädagogischen Anstalten verhindern.

Sacht dir der Begriff "Frühprägung" etwas? Oder vielleicht "Indoktrinierung"? Ja eventuell könnte es daran liegen das selbige Systeme sich selbst erhalten wollten in dem sie schon die kleinsten prägen...

Warum müssen die Länder der dritten Welt, in denen Hungersnöte herrschen, eigentlich Mais nach Europa und Amerika exportieren?

Weil Kapitalismus so nunmal funktioniert... Was ist den das für ne Frage... Europa und Amerika KÖNNEN zahlen aber was ist mit dem verhungernden Menschen? Kann der den Mais bezahlen?

Wäre es nicht, auch ökologisch (Umweltbelastung durch den Transport) wesentlich sinnvoller, wenn diese Länder Agrarprodukte für die eigene Binnennachfrage produzieren?

:clown: :clown: genau! und ihre bodenschätze sollen se auch selbst verarbeiten!

Aber MOMENT.. was machen wir den dann? Wenn die sich ja jetzt wirklich selbst versorgen brauchen die uns ja garnicht mehr... Also DAS, NEEE, DAS können WIR doch nicht zulassen!!! Lasst uns sofort weiter deren Wirtschaft zerstören! Die DÜRFEN nicht leben können ohne das WIR sie Beherrschen!!

Kapitalismus ebend. Die Finanzgewalt (schonmal gefragt warum hier das wort gewalt drinn steckt?) liegt halt ganz klar bei uns.

Wir waren doch in dem Thread schonmal so weit, daß Namibia vielleicht nicht die besten Bedingungen bietet, um so viele Einwohner pro km² ernähren zu können wie die Niederlande. Und jetzt sollen die das bisschen Getreide auch noch exportieren? Was essen denn dann bitte die Einwohner Namibias?

z.B. Tomaten die in DE angebaut werden und dann zu spottpreisen in selbigen Ländern verkauft werden... (am besten sollen se sich drüber freuen das die "westliche" welt durch solche aktionen immer wieder Lokale Märkte zerstört! immerhin kriegen se tomaten günstig!)


Echt schade das jemand der mit soviel engagement dabei ist so wenig Wissen zu solchen Thematiken hat.


Ps: schonmal den Holocaust geleugnet? :D

Es geht als netter Zeitvertreib bzw Hobby durchaus durch, bin ja nich so ^^
Und es gibt durchaus "sinnvolle" Philosophien....man muss nur erkennen welche das sind und welche haltlose Gedankenspinnerein sind

Und du kannst das offensichtlich erkennen :lol: :lol: :lol:

Uhm ja also wenn ich jetzt die "Ideologie" vertreten würde das 1+1 in Wirklichkeit 3 ergibt wäre das ne massiv sinnvolle Geschichte und nicht etwa ausgemachter Blödsinn, hast schon Recht :>
Ein System für das Zusammenleben von Menschen dass die Natur des Menschen völlig ausser acht lässt ist schlicht und ergreifend Bullshit.

Wie süß! Die Natur des Menschen? Du glaubst also das die Natur des Menschen statisch ist? Und nicht evtl. von dessen Umgebung geprägt wird? Hmmm, komisch. vor 20.000 Jahren sind wir vor Hund (damals noch Wolf) und Katze (damals noch Löwe, Tiger usw) auf Bäume geklettert und heute halten wir sie in selbst gebauten 500 meter hohen Gebäuden in Metropolen mit bis zu 30.000.000 Menschen als Haustiere... Entspricht das der Natur des Menschen?


Das einzige was hier Bullshit ist sind solche, in dem Fall deine, sinnfreien Aussagen.

Wir könnten doch den Afrikanern auch vorschlagen dass sie ja ohne Essen leben können, dann müssen sie nich mehr verhungern.....

Oh, geschmack besitzt du also auch... Was für ein Vergleich...

Ich sachja: Bullshit!

Das is vielleicht nette Spekulation aber auch wenn du das auf Wikipedia oder bei Galileo Mystery gesehen hast muss das noch lange nicht so sein.

*gähn*


Das ganze ist ein natürlicher Prozess der mit der Verbesserung der Lebensumstände ganz von alleine von statten geht. Falls du wirklich nen lustigen Mann mit nem Bart der wirres Zeug erzählt dafür verantwortlich machen willst, bitte ist deine Sache. Ich empfehle dann auch gleich ein tiefes eintauchen in die christliche Religion da gibts auch son Mann mit Bart der für alles verantwortlich ist...

Man merkt quasi wie intensiv du dich mit den schriften des "lustigen Mann mit Bart" beschäfftigt hast...
Und mit Philosophie an sich...
ein natürlicher Prozess? natürlich ist er das, aber wer ist den was diese Entwicklungen anging federführend gewesen? Menschen wie du, für die Philosophie maximal ein Hobby ist? Oder vielleicht Menschen die sich ein Leben lang mit solchen Dingen beschäfftigt haben? Und das mit ner Menge mehr Hirnschmalz als sowohl du als auch ich besitzen...

Davon abgesehen sagt ja niemand das dein geliebter Herr Marx nur Unsinn gemacht hat, das ein oder andere sprichwörtliche Korn wird da schon dabei gewesen sein. Aber nachdem du Godwins Law schon erfüllt hast: "Diese Körner find ich auch bei Hitler" :P

ja stimmt, die Autobahnen und Lampenschirme...

achja und ~30.000.000 Tote (hey Stalin und Mao hatten beide mehr, vielleicht sind die Nazis ja doch nicht das schlimmste was je auf diesem Planten passiert ist...) der Großmeister der Vergleiche!

Genau, ich verdanke dem kommunistischen Gedankengut meine wundervolle Stellung in der Gesellschaft ^^ Jetzt aber schnell in den Friedrich Engels Schlafanzug geschlüpft und vor dem einschlafen noch bisl in "Das Kapital" geschmökert =)

Genau das tust du zu einem gewissen prozentsatz, was meinst du den wo die gesammten Theorien der Gewerkschafften usw herkommen?
Aber vergiß bitte das Sozialistischen, Anarchistischen, Syndikalistischen, Kapitalistischen, Nationalistischen, Monarchistischen... -"Gedankengüter" nicht.


Aber was soll man von jemandem der die Philosophie als "netten Zeitvertreib" betitelt erwarten?

Unglaublich... die Mutter aller Naturwissenschaften und aller Lyrik ein "netter Zeitvertreib" :D :D


"netter Zeitvertreib"...





(man möge mir bitte meine rechtschreibung vezeihen aber es is schon verdammt spät ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ein großer Fan von Chancengleichheit. Das Problem hierzulande liegt unglücklicherweise mehr bei den Chancen, als bei der Gleichheit. Was viele ja nicht wissen: Das Prekariat in der Schweiz ist genauso bildungsfern und mindestens genauso ausländisch, wie in Deutschland. Dort gehen die für weniger als 16 Euro die Stunde trotzdem nicht zur Arbeit.

Im Nachhinein war's vielleicht doch ein Fehler, dass Brandt den Kapitalismus in Deutschland abgeschafft hat.
 
Ich bin ein großer Fan von Chancengleichheit. Das Problem hierzulande liegt unglücklicherweise mehr bei den Chancen, als bei der Gleichheit. Was viele ja nicht wissen: Das Prekariat in der Schweiz ist genauso bildungsfern und mindestens genauso ausländisch, wie in Deutschland. Dort gehen die für weniger als 16 Euro die Stunde trotzdem nicht zur Arbeit.

Im Nachhinein war's vielleicht doch ein Fehler, dass Brandt den Kapitalismus in Deutschland abgeschafft hat.
 
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