Miragee schrieb:
Ist ja toll. Ich versuche mich trotzdem nochmal ganz mit deinem Post auseinander zu setzen, da ich ihn gerne verstehen würde.
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Ich sag es nochmal: Wo kein Markt, da keine Bots.
Die Misere lief erst durch die völlig beknackten 'Uber' Items so richtig an. Bis zum Erscheinen von LoD habe Ich in Classic weder Hacks noch Cheats und auch keinerlei Bots gesehen. Es ist offentsichtlich, woran das liegt, nämlich, daß selbst Bögen wie die Windforce keine solch spielentscheidenten Vorteile brachten, daß sie jeder haben wollte, und dafür bares Geld hinblättern würde.
Wenn Ich heute Guides lese, in denen ganz selbstverständlich davon ausgegangen wird, daß der Spieler pro Charakter anscheindend mindestens 2 SoJ, Ich habe in knapp 9 Jahren D2 keinen einzigen selbst gefunden, Harle, habe in 9 Jahren eine gefunden, Torch und Anni, habe auch nie gesehen, dann frage Ich mich unfreiwillig, was hier schief läuft. Für mich sind das immer noch besondere Uniques, nichts, was man als Massenware von der Stange hat.
Als D2 Urgestein hat mir die Entwicklung, obwohl Ich sehr angetan war von LoD, überhaupt nicht gefallen.
Subjektiv fand Ich, daß ca. 1 Jahr nach Erscheinen von LoD die Leute vermehrt Map Hack nutzen und erste Bots kamen, und das auch von vielen als 'In Ordnung' eingestuft wurde. Dagegen hatte man noch 1 Jahr zuvor jeden Map Hacker ausgelacht in den meisten Spielen.
Was heutzutage im B.Net abgeht läßt mich schlichtweg brechen, Ich kann gar nicht so viel essen, wie Ich kotzen möchte.
Ja, es gibt immer noch einige gute, nette und ehrliche Spieler. Demgegenüber steht aber inzwischen eine Bastion von Cheatern, Dupern, Script Pk Arschlöchern, unfreundliches Gesocks, elitären Pseudopros, die Enigma auf jedem noch so unsinnigen Charbuild als den heiligen Gral des D2 ansehen, und nervende Spambots. Und man ist machtlos, außer man hat genug Freunde, oder spielt alleine. Na toll, kann Ich auch im SP bleiben.
Daß es unbedingt die 'Ubar Drops' sein müssen ist auch nicht richtig. In D1 bekam man tolle Sachen bei Griswold und Wirt angeboten. Ein paar richtig gute Uniques, wie die Dreamflange, konnte man nur finden, aber auch mit dem, was man kaufen konnte, konnte man sehr starke Charaktere basteln, und war bei weitem nicht so von Drops abhängig.
Versuch das mal in LoD nur mit Händler Kram in Hell zu spielen. Spaß macht das nicht mehr.
Dagegen verkommen Händler in D2 fast vollständig als Geldeinnahmequelle für den Spieler, die jeden noch so unsinnigen Gegenstand für bescheuerte Summen abkaufen. Auch das muß abgeändert werden, Gold muß deutlich an Wert gewinnen, und vor allem die NPC Händler.
Eventuell sollten Händler Waren anbieten, die stärkemäßig zwischen 08/15 Dropds liegen und den guten Drops, vor allem, um das Gefälle zwischen den Gegenständen zu glätten.
Daß Dropsystem fand Ich oft auch einfach nur nervig. Nach einem fast kompletten Isenhart Set Drop von Meph in Hell und einem 4fach TP Scroll Drop von Duri in NM hab Ich mich einfach nur verarscht gefühlt, wohl bemerkt, daß war bei normalem Durchspielen, nicht bei Boßruns.
Und es ist nicht so, als ob das auf anderen Charakteren nicht auch der Fall ist, wenn auch nicht in ganz so krassem Maße.
Z.B. könnte man auch ein Tauschsystem einführen, daß man bei guten aber unnützen Drops von speziellen aber vieleicht nicht so einfach erreichenden Händlern diese umtauschen kann in etwas schlechtere oder auch gleichwertige aber dafür für den Charakter brauchbare Gegenstände umtauschen kann. Ich fand es immer schade, tolle Funde verkaufen zu müssen im SP, weil der Charakter nichts damit anfangen konnte.
Oder Karawanensystem wie in TQ einführen.
Für mich macht ihr alle den gleichen Fehler, den viele Mediziner begehen: Ihr wollt die Symptome behandeln, nicht die Ursache des Übels.