Ja die Idee ist ja gut, aber wie soll das gehen?
Muss das Jugendamt das "verordnen"? Sollen die Eltern freiwillig kommen?
Das braucht kooperation mit den betroffenen Eltern und ich bezweifle, dass die meisten kooperationsbereit sind. Es gibt sicher ein paar die dankbar sind wenn es jemanden gibt der ihnen zeigt wies geht.
Ja, so sollte es anfangen. Das ist keine Änderung, welche von heut auf morgen stattfinden und Erfolgreich sein kann. Es müssen erst einige Interessierte zeigen, daß dies Sinnvoll ist und Besser, als das bisherige "Familienersatzprogramm". Und das wird seine Zeit kosten.
Und wer tut schon gerne was unter Zwang? Sieht man ja auch bei Hartz4 und den 1-Euro Jobs. Wo es der Sinn war, dass die Leute langsam wieder ans arbeiten rankommen. Also ähnlich deiner Idee (umlernen/heranführen)... aber was ist? Es gibt unzählige, grade in der Schicht über die wir sprechen, die das einfach nicht wollen, die keine Lust haben.
Der Sinn von HartzIV war nie, die Leute wieder zur Arbeit zu führen. Das war und ist nur ein Teil der Propaganda, mit der die Agenda der Öffentlichkeit schmackhaft gemacht wurde. Ziel war einzig und allein den Druck auf Arbeitnehmer zu erhöhen, um einen Niedriglohnsektor zu etablieren. (Schröder hat in Davidos sehr stolz verkündet, daß Deutschland dank ihm und der Agenda 2010 über den "besten Niedrigslohnsektor Europas" verfügt!)
Hier mal so nebenbei
ein paar Links zu dem Umgang mit den Empfängern von HartzIV und den Auswirkungen davon.
Dieser Artikel ist lang, zeigt jedoch gut was hinter der Agenda 2010 und der Lobbyarbeit dazu steckt.
Hier findet sich, wie es nach dem Denken der Bertelsmann Stiftung weiter gehen soll. (Den Text will ich eigentlich selber gerade lesen, doch davon haltet Ihr mcih irgendwie ab
) Edit: Hab den Text jetze gelesen. Der Hinweis auf die Bertelsmann-Stiftung war hier falsch; der Artikel eine Prognose von einem Politikwissenschaftler zur weiteren Entwicklung.
Das wird mit den Kindern auch nicht anderst sein. Die hocken sich dann trotzig mit der Nanny da hin und wenn die wieder weg ist, kommen die Kids wieder vorn TV...
Und Du meinst, sie werden nicht vor den Fernseher gesetzt, wenn sie aus dem Kindergarten kommen? Die Sinnlosigkeit von Zwang und die Reaktion darauf, Trotz, hast Du ja erkannt, doch weiter ein die Probleme nicht angehendes System zu intensivieren ist nciht die Lösung der Probleme.
Du hast mir scheinbar ein zu gutes Bild von Eltern im Kopf. Es gibt wirklich Eltern, denen sind die Kinder egal. Die Kinder sind einfach da und machen Lärm und das wars. Mehr sehen die Eltern nicht... und da spreche ich aus Erfahrung, ich bin in der Jugendarbeit sehr engagiert und da bekommt man Dinge mit, die hält man nicht für möglich...
Nein. Ich mach mir keine Illusionen darüber, daß ein anderer Umgang mit den Eltern von Heut auf Morgen zur Wahrnehmung ihrer Erziehungsverantwortung führt. Eine Änderung des gesellschaftlichen Umgangs miteinander braucht seine Zeit, bis sie ihre Wirkung entfaltet. Adhoc geht da gar nix.
Ich habe selber im Kindergarten gearbeitet und Sozialwissenschaften studiert, bin also auch nicht ganz ohne Erfahrungen in dem Bereich...
edit @ Bambi: Mit dem "Elternführerschein" hat das, was ich meinte nun garnix zu tun. Und pack Dein Vertrauen bitte nicht in Hoffnungen und Ängste: Schau Dir die Realität an und benutz Dein Gehirn. Sonst bleibst Du Benutz- und Steuerbar durch Propaganda.