Alkohol kenn ich, was Alzheimer bedeutet hab ich vergessen.
Moin Caylina!
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Ein neues altes Gesicht hier, das find ich gut!
@Nils: Zum Glück heilt der Biss in der Wange wieder zu, dafür hab ich mir heut in die andere Wange gebissen.
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Ich weiß auch nicht wie ich das wieder hinbekommen habe. *Schultern zuck*
Jedenfalls hab ich gestern mörderisch gesoffen. N Kumpel hat so ne Art Sit-In veranstaltet, ne kleine Party. Jeder hatte was zu trinken mit (außer mir und nem Kumpel, wir ham nicht gewusst das wir was mitbringen sollten) und dann gings ab. Ich bin mit dem Kumpel zweimal zu nem griechischen Restaurant gegenmüber gegangen und hab da Uozo getrunken.
Und ich hab Zigarillos geraucht, da ich Nichtraucher bin ham die mich fertig gemacht. Die Zigarillos.
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Und von dem verdammten Erbeersekt den wer dabeihatte hab ich böse Kopfschmerzen.
Ach ja, ich hab mal ne Bitte: Ich musste für Deutsch was schreiben, könnt ihr den lesen und mir sagen was ihr von dem Text haltet? Er is noch nicht ganz fertig, aber ich muss wissen ob er was taugt.
Mit zitternden Fingern zog er die Spritze auf und hielt sie gegen das Licht. Der Inhalt schimmerte goldgelb im Licht der untergehenden Sonne, doch die bernsteinfarbene Flüssigkeit war nur an der Oberfläche verlockend, unter dem Mantel der Schönheit lauerte ein anderes Gesicht.
Die Droge war zum ersten Mal vor zwei Jahren aufgetaucht. Sie hatte sich wie ein Lauffeuer auf dem Kontinent verbreitet und riss jedes Jahr mehr Menschen in den Abgrund.
Doch für diese Überlegungen hatte er keine Zeit. Das Zittern hatte zugenommen, der Hunger rann durch seine Venen und fraß sich in seinen Verstand. Er setzte die Spritze an und drückte langsam, dann, als ihn die Gier überwältigte, immer schneller ab.
Warmes Vergessen senkte sich auf ihn herab, ein Mantel aus Nacht umhüllte ihn und trug ihn fort.
Durch ihre Eigenschaft, Träume von unglaublicher Intensität zu erzeugen, hatte die Droge alle anderen „Harten“ verdrängt und war zum Liebling aller Süchtigen geworden. Wenn sie vom Trip zurück kamen, erzählten sie oft von wunderbaren Welten, die sie gesehen und unglaublichen Dingen, die sie getan hätten. Deshalb wurde sie von manchen auch „Das Erwachen“ genannt, da sie glaubten, eine andere, ebenso reale Welt zu sehen und zu erleben. Unter den Süchtigen ging die Legende um, dass, wer im Rausch starb, in die Welt übergehen würde in der er sich gerade befände.
Das Erwachen war wunderschön, wie jedes Mal. Er lag mit ausgebreiteten Armen auf einem grasbewachsenen Hügel, ein Windhauch strich sacht über seinen Körper. Wäre nicht das Rauschen des Windes gewesen, so hätte er gemeint taub geworden zu sein, denn es herrschte eine allumfassende Stille. Diese Stille kündete von leeren, unermessliche weiten Ebenen, die nicht von menschlichen Gebäuden geschändet oder von Abgasen verpestet worden waren, von alten Geheimnissen und ungelösten Rätseln.
Langsam öffnete er die Augen und sah sich um. Er befand sich in einer weiten, flachen Graslandschaft, die sich bis zum Horizont erstreckte. „Das Grünmeer“ murmelte er. Er schloss die Augen wieder und konzentrierte sich. Seine bisher ziellos umherwirbelnden Gedanken verdichteten sich zum Bild eines Pferdes. Er fokussierte sie, bis er jede Einzelheit erkennen konnte, von den schrundigen Hufen bis zum sanften Schimmer des Fells und dem Glanz der Augen. Als ihm der Geruch nach Pferd in die Nase stieg, öffnete er seine Augen wieder. Und da stand es, das Pferd aus seinen Gedanken. Es warf den Kopf zurück und wieherte, als es ihn wiedererkannte, denn er hatte es schon öfter herbeigerufen.
Die Süchtigen berichten, dass in der Welt, die die Droge vorgaukelt, alles möglich sei. Es käme nur auf die Willensstärke an, denn Gedanken würden Gestalt annehmen.
Er hatte lange gebraucht, bis er ein echtes Pferd herbeirufen konnte. Seine ersten Versuche hatten nur farblose, unvollständige Phantome erschaffen, denen es an Leben mangelte. Denn er hatte sich nicht genug konzentriert, sich nur rudimentäre Bilder vorgestellt und dann herbeigeholt.
Er schüttelte den Gedanken ab und holte er aus der Satteltasche einen Kompass. Dann stieg er auf und ritt nach Westen.
Drei schwarz gekleidete Gestalten hatten sich um den hektisch atmende Menschen versammelt. Eine von ihnen zertrat die auf dem Boden liegende Spritze. Der ausgemergelte Körper auf der schäbigen Matratze vor ihnen warf sich in unruhigem Schlaf umher und die seltsamen Besucher studierten ihn mit großem Interesse. Die drei schwarzen Wesen sprachen nicht, aber sie schienen trotzdem auf irgendeine Weise miteinander zu kommunizieren. Es waren auch keine richtigen Menschen, auch wenn sie wie Männer aussahen. Oder besser aussehen sollten. Auf den ersten Blick war alles da was einen Menschen äußerlich ausmachte: Nase, Mund, Ohren und Augen. Doch bei näherem Hinsehen konnte man erkennen, dass alles irgendwie verdreht, irgendwie
falsch war. Die Augen übermittelten zwar Signale, doch das Gehirn schien nicht fähig sie richtig umzusetzen. Die Fremdheit die über diesen Wesen lag war fast mit Händen greifbar. Wie ein unsichtbarer Mantel, der nur vom Unterbewusstsein wahrgenommen wurde, umgab er die Gestalten und verdeckte ihr wahres Aussehen.