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Ich schrieb ja auch "würde man 50 Mrd. veranschlagen". Würde. Die NASA ist bei 18,7 Mrd. $, und spektakuläre Erfolge sind eine Weile her. Weil viele Projekte aus finanziellen Gründen nicht in Angriff genommen werden können. Die 50 habe ich gewählt, weil sie über unserem Militärbudget (irgendetwas um die 33. Mrd) liegen würde, damit also eine Grundsatzaussage treffen würde ("Wir forschen lieber als zu schießen"). Jetzt kannst Du ausrechnen, was an Steuern in die BW fließt, auch wenn bei meiner Kalkulation Unternehmenssteuern nicht mit enthalten sind (die wollen wir ja nicht so gern besteuern…)
Und eine Quelle, in der die Regierung ihre Ausgaben rechtfertigt, ist mit ziemlicher Vorsicht zu genießen, zumal sich das eher wie eine Werbebroschüre liest. Prüfbare Daten sind da keine zu finden, ohne dass Du Dich jetzt aufgefordert fühlen musst, für mich welche zu suchen. Die Frage ist ja nicht, welche Erfindungen in der Raumfahrt getätigt wurden, sondern welche auch bei ihrem Fehlen entstanden wären. Der Akkuschrauber hat da doch gute Chancen, denke ich…
Und ob 1000 oder 1339 ändern an der Kernaussage nichts. Wenn 100 bei weitem nicht reichen wird sich das mit 133,9 nicht geändert haben (Obwohl man mit 33Mrd mehr entsprechend mehr erreichen kann).
Wir geben auch nicht 1000x mehr Geld für das Töten von Menschen aus als für Hilfe. Eine Armee auf "Töten" reduzieren ist in meinen Augen völlig unangebracht, das ist fast nie Ziel sondern meistens sogar ungern in Kauf genommen. "Feindliche" Tote bedeuten in einer Demokratie bestenfalls nichts, meistens jedoch eher schlechte Publicity. Und von eigenen reden wir lieber nicht… Eine Armee ist ein außenpolitisches Instrument, keine Massenvernichtungswaffe. Und dieses außenpolitische Instrument wird häufig auch für Schutz und Hilfe eingesetzt, nur ist das nicht so spektakulär, man bekommt davon nicht viel mit. Wenn Du die umstrittene Ansicht "Soldaten sind Mörder" teilst, dann gehen zumindest die wenigsten westlichen Soldaten ihrer "Bestimmung" aktiv nach.
Und Wiki sacht, wir wenden 0,38% unseres BIP von 3667 Mrd. US$ für Entwicklungshilfe auf. Wir allein. Wenn jetzt also mein Rechner mich nicht im Stich lässt, dann sind das fast 14 Mrd $, allein wir. Nach aktuellem Kurs (obwohl man trefflich darüber streiten kann, ob der anwendbar ist), sind das 10Mrd €. Deutschland gibt also nur dreimal soviel für das Militär wie für Entwicklungshilfe aus.
Und die Quote von 0,38 wird als nicht ausreichend kritisiert.
Gefordert werden international 0,7%, die englische Wiki spricht von einem weltweiten Entwicklungshilfebudget von 103,5 Mrd Dollar für 2007, mit "United States (USD 21.8 billion), Germany (12.29 billion), France (9.88 billion)" als größten Sponsoren, zu finden hier.
Ich finde, wenn wir 10% (etwa, die Aufsummierung der nicht vollständigen Auflistung im Wiki-Artikel über den Verteidigungsetat ergibt 1187 Mrd $ "weltweit") dessen, was wir für unseren Schutz ausgeben, für die Entwicklung "fremder" Staaten herausrücken, ist das schon nicht gerade wenig. Schließlich amortisiert es sich nicht gerade, Mbibi zu helfen, es könnte uns von einem ethikfreien Standpunkt aus gesehen ziemlich egal sein.
Natürlich sagt das noch nichts darüber aus, wieviel in irgendwelchen Verwaltungen und Diktatorentaschen landet, das ist richtig. Illustriert aber wie ich finde gut, welche Unsummen erforderlich sind. Selbst mit den aktuellen Ausgaben erreichen wir ja nur den status quo, der immernoch viele Hunger- und Seuchentote beinhaltet, von Kriegsopfern noch zu schweigen.
Und eine Quelle, in der die Regierung ihre Ausgaben rechtfertigt, ist mit ziemlicher Vorsicht zu genießen, zumal sich das eher wie eine Werbebroschüre liest. Prüfbare Daten sind da keine zu finden, ohne dass Du Dich jetzt aufgefordert fühlen musst, für mich welche zu suchen. Die Frage ist ja nicht, welche Erfindungen in der Raumfahrt getätigt wurden, sondern welche auch bei ihrem Fehlen entstanden wären. Der Akkuschrauber hat da doch gute Chancen, denke ich…
Und ob 1000 oder 1339 ändern an der Kernaussage nichts. Wenn 100 bei weitem nicht reichen wird sich das mit 133,9 nicht geändert haben (Obwohl man mit 33Mrd mehr entsprechend mehr erreichen kann).
Wir geben auch nicht 1000x mehr Geld für das Töten von Menschen aus als für Hilfe. Eine Armee auf "Töten" reduzieren ist in meinen Augen völlig unangebracht, das ist fast nie Ziel sondern meistens sogar ungern in Kauf genommen. "Feindliche" Tote bedeuten in einer Demokratie bestenfalls nichts, meistens jedoch eher schlechte Publicity. Und von eigenen reden wir lieber nicht… Eine Armee ist ein außenpolitisches Instrument, keine Massenvernichtungswaffe. Und dieses außenpolitische Instrument wird häufig auch für Schutz und Hilfe eingesetzt, nur ist das nicht so spektakulär, man bekommt davon nicht viel mit. Wenn Du die umstrittene Ansicht "Soldaten sind Mörder" teilst, dann gehen zumindest die wenigsten westlichen Soldaten ihrer "Bestimmung" aktiv nach.
Und Wiki sacht, wir wenden 0,38% unseres BIP von 3667 Mrd. US$ für Entwicklungshilfe auf. Wir allein. Wenn jetzt also mein Rechner mich nicht im Stich lässt, dann sind das fast 14 Mrd $, allein wir. Nach aktuellem Kurs (obwohl man trefflich darüber streiten kann, ob der anwendbar ist), sind das 10Mrd €. Deutschland gibt also nur dreimal soviel für das Militär wie für Entwicklungshilfe aus.
Und die Quote von 0,38 wird als nicht ausreichend kritisiert.
Gefordert werden international 0,7%, die englische Wiki spricht von einem weltweiten Entwicklungshilfebudget von 103,5 Mrd Dollar für 2007, mit "United States (USD 21.8 billion), Germany (12.29 billion), France (9.88 billion)" als größten Sponsoren, zu finden hier.
Ich finde, wenn wir 10% (etwa, die Aufsummierung der nicht vollständigen Auflistung im Wiki-Artikel über den Verteidigungsetat ergibt 1187 Mrd $ "weltweit") dessen, was wir für unseren Schutz ausgeben, für die Entwicklung "fremder" Staaten herausrücken, ist das schon nicht gerade wenig. Schließlich amortisiert es sich nicht gerade, Mbibi zu helfen, es könnte uns von einem ethikfreien Standpunkt aus gesehen ziemlich egal sein.
Natürlich sagt das noch nichts darüber aus, wieviel in irgendwelchen Verwaltungen und Diktatorentaschen landet, das ist richtig. Illustriert aber wie ich finde gut, welche Unsummen erforderlich sind. Selbst mit den aktuellen Ausgaben erreichen wir ja nur den status quo, der immernoch viele Hunger- und Seuchentote beinhaltet, von Kriegsopfern noch zu schweigen.