Dein Post oben Zeugt nunmal von einer gewissen Realitätsferne, wie man sie normalerweise bei 16-jährigen Palituchträgern findet.
Irgendwelche Probleme rausgegriffen, den großen Kontext ignoriert, und dann auf die Gesellschaft geschimpft.
Ich zerpflück das auch gerne einzeln.
Brot führt auch zu einer Monokultur von Weizen und Gerste. Die Menschheit(tm) ist inzwischen so weit, dass sie ziemlich gut darin ist ihre Landwirtschaft zu betreiben.
Haste evtl ein wenig Ahnung von der sogenannten 3-Felder -Wirtschaft?. Mit der sind wir in der Lage unser Brot zu produzieren, und unsere Äcker für Jahrhunderte fruchtbar zu halten. Anstatt dies dort einzuführen, werden Massen von Wäldern gerodet und die Felder innerhalb weniger Jahre total ausgelaugt, weil das mehr Profit bringt , als die nachhaltigere Variante.
Der Irrsinn bringt nicht nur Profit, sondern auch Arbeitsplätze. Wieviele Nordseekrabbenpuler in Afikra ernähren so ihre Familie?
Willst du etwa auschließen, das die Menschen dort ohne die Einflüsse der "ersten Welt" keine Lebensgrundlage hätten. Das is rein spekulativ.
Das ist in der Tat ein Irrweg. Ich bin aber optimistisch genug, um anzunehmen, dass es ein gut gemeinter war.
Dem normalen Mensch auf der Straße kannst du doch heute noch nicht glaubhaft machen, dass es den Entwicklungsländern schadet, wenn man da massiv Güter reinpumpt.
Gut gemeint? Genau dies verhindert , dass diese Länder jemals in der Lage sind , sich eigenständig mit Lebensmitteln zu versorgen und hält die schön in Abhängigkeit an unsere Überschüsse.
Das ist allerdings auch schon seit ... wo gab es das erste Geld? Lydien? Dann seit rund 3000 Jahren so.
Jemand der schon einen gewissen Besitz an Geld hat, kann allein durch das Geld mehr verdienen, als seine eigene Arbeitskraft wert ist.
Historisch gesehen konnte derjenige mit Geld nämlich Menschen "einstellen", die für ihn arbeiten. Heute kauft man Aktien. Da Aktien nur Anteile an Unternehmen sind, die selbst wieder Leute einstellen ist das prinzipiell nichts anderes.
Glaube aber nicht das damals das reine Spekulieren mit Güterpreisen , mehr Gewinne erziehlt als die Pruduktion solcher.
Und das ist
gut so. Der Wettbewerb hält die Preise niedrig. Damit kann sich jeder Brot und Krankenversicherung leisten.
Hallo? Gehts noch, existiert in der sozialen Marktwirtschaft etwa kein Wettbewerb?Jeder ne Krankenversicherung leisten? Gesundheit sollte ein Grundrecht sein, und der Staat für ALLE die bestmögliche Versorgung bieten, ohne das sich wer was dabei leisten muss.
Wär mir neu, dass sich ein Lebensmittelkonzern öffentlich dazu bekennt für die Verbesserung der Ernährungssituation zu kämpfen
Warum sollten sie auch? Hungernde Menschen sind prinzipiell nur ein Markt, der erschlossen werden kann. Das ist der treibende Motivator, nichts anderes.
So wird doch ihr Saatgut beworben. In Indien wurde Genmanipuliertes Saatgut feilgeboten und sich einen Dreck drum geschert, als deren Saatgut nicht die Erträge brachte, die die den Bauern versprachen.
Also mir persönlich reicht auch Aspirin.
Aber hier auch: Wer behauptet denn, dass es den Pharmakonzernen um die Gesundheit der Menschen geht?
Wofür sind denn Arzneimittel gedacht?
Also liegen die Hersteller doch wohl in der Verantwortung, das ihre Mittel auch helfen und nicht nur ihre Taschen füllen.
Ich glaube, dass du den Grundgedanken der freien Marktwirtschaft überhaupt nicht verstanden hast. Du scheinst der irrigen Annahme zu unterliegen, dass es so sein soll, dass alle Menschen versuchen allen anderen Menschen zu helfen.
Komisch warum hier alle von "Marktwirtschaft" reden, wie kann ich denn ein Stumpfsinniger Marktwirtschaftsgegner sein, wenn ich als alternative die soziale Marktwirtschaft nenne?Also jeder Bezug ich hätte "Marktwirtschaft" angegriffen ist schlicht und ergreifend fehl am Platze. Klar immer nur das rauslesen wogegen man auch argumentieren kann. Das sind rhetorische Spielchen und kein wirkliches Argumentieren.
Gegenteilig ist das Kalkül dahinter, dass wenn jeder Mensch sich hauptsächlich um seinen eigenen Vorteil schert, es als Resultat
allen Menschen besser geht.
Und das funktioniert erstaunlich gut. Übern Jordan geht es eher alles, wenn man versucht daran vorbeizukommen. Die von dir angesprochenen zerstörerischen Lebensmittellieferungen an Entwicklungsländer zerstören doch nur den
lokalen Markt.
Hab ich da was gegen gesagt? Soziale Marktwirtschaft ist eine Marktwirtschaft mit gewissen gesetzlichen Einschränkungen, aber versucht weiter zu verleumden , ich hätte sie je erwähnt.
Kann mich nicht an die Brötchen aus den 80ern erinnern... kannst du, oder ist das eine leere Phrase?
Intuitiv würde ich sagen, dass der Lebensstandard in Deutschland sich seit "den 80ern" in fast jeder Hinsicht erhöht hat, würde mich irgendwie wundern, wenn "Qualität der Backerzeugnisse" da eine Ausnahme ist.
Ich denke, du kannst heute minderqualitative Brötchen für sehr wenig Geld bekommen (das ist eine Erweiterung), aber es hält dich auch keiner davon ab hochqualitative Brötchen zu kaufen, die dann auch mehr kosten. Es gibt für beides eine Nachfrage.
Ich kann mich sehr wohl erinnern. Damals wahr noch in jedem Viertel ein Bäckerladen, der die Brötchen noch selbst hergestellt hat, 23 Pfennje haben die gekostet. Dann kamen allmählich die Ketten auf und brachten ihre Ware für 12 Pfennig auf den Markt. Wir kauften nicht bei denen weil die Brötchen nicht annähernd zu gut schmeckten, wie bei unserem Bäcker.
Aber viele andere. Einer nach den anderen Kiezbäckern ging pleite, weil die gegensolche Kampfpreise nicht mithalten konnten.
Kaum waren die Kleinen größtenteils beseitigt, stiegen die Preise der Ketten allmählich an bis sie bei 35 und mehr landeten, für die selbe minderqualitative Ware wie vorher für 12.Das ist nicht so daher hergeholt, ich war live dabei, als all dies geschah.
Und zum Lebensstandart, der war damals nach meiner Auffassung höher als heute. Die Realeinkommen heute sind weitaus niedriger mit Ausnahme einiger Branchen.
Schulbücher wurden gestellt, bis 87 sogar noch die Schreibhefte. Das einzige was teurer und rarer gesät war, waren sogenannte "Consumer Electronics" ,aber machen wir daran unseren Lebensstandard fest?
Erzähl das mal heute einem der millionen Menschen , die grad hier im sogenannten "Niedriglohnsektor" arbeiten.Handy als Luxus ? Ich glaub es nicht, viele in meinem sozialem Umfeld haben deswegen ein Handy, weil mit einer Guthabenkarte keine fixen Gebühren anfallen , im Vergleich zu einem Festnetzanschluss, und man da so in härteren Monaten knausern kann, ohne die Erreichbarkeit zu verlieren.
Ich weiß nicht wo der Lebensstandard in den letzten Jahren gestiegen ist, in Berlin ganz sicher nicht.
Och, die arme Natur. Genmutationen sind wie gesagt was völlig natürliches, wir ... beschleunigen ... das nur zu unserem Vorteil. Wir Menschen haben auch seit jeher "genmanipuliert". Was meinst du warum Weizen so dicke Körner hat? Weißt du was eine Cranberry ist? Ein Maultier? Alles "unnatürliches" Zeug, was wir geschaffen haben.
Heute sind wir nur nicht darauf angwiesen das mühsam über mehrere Jahre hinweg über selektiven Anbau zu regeln, wir haben da Tech für.
Wie kommst du denn zu dem Begriff "Verseuchung"?
Ich glaub der heutige Mensch an sich hat heute Angst vor zwei Wörtern. Das sind "Atom" und "Gen". Find ich ja immer drollig. "Sind da Gene drin?"
Tolle Pauschalisierung, glaubste ich weiß nicht das es dem Menschlichem Körper oder dem des Nutztieres, welchen Mais er frist, latte ist, wie die DNA beschaffen ist, die erstmal sowieso Denaturiert wird.Sonnst würde ja fast jede natürliche Pflanzenart potenziell gefährlich sein, wenn man sowas von Gen-Produkten vermutet.Darum geht es aber nicht.
Aber is ja ein schönes
Stilmittel, sowas in die Aussagen anderer rein zu postulieren,
um dann erstmal abzustempeln.
DNA-Sequenzen in einen Zellkern auf gut Glück schiessen, ist ja wohl was anderes als Kreuzen und selektieren, was mit zur heutigen Artenvielfalt der Kulturpflanzen beigetragen hat.
Aber heute zielen die Konzerne auf Marktbeherrschung mit ihren Produkten. In Verträgen ist es unzulässig, dieses Saatgut selbst zu reproduzieren, was Bauern wieder in die abhängigkeit drängt. Wirtschaftliche Freiheit? Beitrag zur artenvielfalt?Fehlanzeige.
Es gibt mittlerweile Patente auf natürlich vorkommende Pflanzen, aber heißt das doch gerne gut.
Bei Fischen könnte ein patentierter Laborfisch ausbrechen und an der natürlichen Population anderer Arten unwiederbringbaren Schaden anrichten.