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Der Comm OT Thread

sollen wir uns lieber wieder Wölfe als Haustiere halten?
Das wär mal ne Idee. ^^ Ich habe das Gefühl, manche Hunderassen seien ohne den Menschen als Begleiter gar nicht lebensfähig. Ich denke da an den Mops, der durch seine platte Nase nicht genug Luft bekommt.



Ich habe jetzt zwar mitgelesen, aber eine Frage blieb offen:
Was ist gerade euer Thema?
 
Man muss heute nur noch halb so lang arbeiten, um sich das gleiche leisten zu können. Oder kann sich umgekehrt für die gleiche Arbeitszeit das doppelte oder doppelt so teure Waren leisten. Eine gestiegene Qualität (gerade von elektronischen Geräten) ist da noch gar nicht berücksichtigt.
Das ist so aber ehr intuitiv^^
Dieser Fakt trifft nämlich nur auf diejenigen Leute zu die eine gute und regelmäßige Arbeit haben. Deren "Mehrerwerb" geht jedoch zu lasten einer großen und totgeschwiegenen Bevölkerungsschicht.
Nicht nur die Hartz4ler die im Programm Neue Arbeit die gefürchteten 1 Euro jobs machen müssen, was ebenfalls verfassungswiedrig ist, man möge sich dort einlesen, sondern acuh die vielen Menschen die zu Hungerlöhnen arbeiten, in Zeitagenturen gelistet sind und nicht in der Arbeitlosenstatistik auftauchen obwohl sie weniger als ein Arbeitsverweigerer haben.
Viele Leute in Deutschland können kaum ihr Essen bezahlen, nur von denen bekommt man kaum was mit da sie nicht ins Kino gehen, sich keine Sachen im Satrun kaufen oder sonst wie am Sozialen Leben teilnehmen.
Der Lebensstandart hat sich für die Mehrheit der Deutschen drastisch verschlechtert. Für die Mehrheit ist die geleistete Arbeitszeit immer weniger wert und dieser Effekt verstärkt sich kontinuierlich.
Die Statistiken die man hierzulande präsentiert bekommt sind schlicht weg falsch. Ein Euro Sklaven Jobs auchen nicht in der Statistik auf, ebenso wenig Menschen die in Weiterbildungsmaßnahem stecken.
Nach der ILO war die Arbeitslosenrate hierzulande 2009 bei 7,2%, das sind rund 6 millionen Menschen. Darin sind allerdings nicht die enthalten die unter dem Mindestlohn arbeiten und zu ihrer Arbeit noch Stütze beanragen müssen und acuh nicht diejenigen die so eben irgendwie über die Runden kommen. Schätzungen belaufen sich auf witere 7-8 millionen Menschen die unterhalb de Armutsgrenze leben. Das sind dann Summa summarum schon 14 millionen Menschen von 82 Millionen die kaum über die Runde kommen, rund 11 Millionen sogar trotz Arbeit.
Das Menschen die nicht unter die Armutsgrenze Fallen auch nicht grade im Luxus leben ist auch logisch, jedoch werden diese nicht erfasst oder geschätzt, zumindest ist mir da keine Quelle bekannt. Meine persönliche Schätzung, betonung liegt auf "meine persönliche", beläuft sich auf weitere 10 Millionen die zwar Leben können aber sich keinen Luxus gönnen können. Aber das ist wie gesagt nur eine persönliche Schätzung die ich aus meinen eigenen Beobachtungen geschlossen habe und keinesfalls repräsentativ sind.
Hier noch die ILO Statistik damit man siet das man wohl besser nach Holland auswandern sollte^^
 
Sorry, aber die Statistiken sagen eben genau etwas anderes.
Die paar Prozent, die wirklich keine Arbeit haben, denen ging es noch nie gut. Das zu ändern wäre auch in der Hinsicht gefährlich, als dass man damit eine wichtige Motivation zur Arbeitssuche reduzieren würde und damit die Arbeitslosenquote erhöhen würde. Aber hey, selbst die verhungern heute nicht mehr.

Aber dem Rest geht es besser als früher.
Ich habe leider auf die Schnelle keine zuverlässigen Zahlen zur Verbreitung von Handys gefunden, eine Statistik aus Südtirol spricht von 98-99% unter den 14- bis 29-jährigen. Aber selbst wenn es nur 95% sind, müssen dabei auch viele Arbeitslose oder 1-Euro-Jobber dabei sein. Sofern man ein Handy nicht beruflich braucht (was aber angesichts der Berufsgruppen eine Armut unwahrscheinlich macht), ist es reiner Luxus. Wieso wir es nicht als solchen ansehen? Weil der Luxus für uns selbstverständlich geworden ist.

Und genau damit bin ich wieder bei meinem Punkt angekommen: "Uns" geht es immer besser, aber "wir" haken jede Verbesserung als selbstverständlich ab und beklagen "uns", wie schlecht es "uns" doch geht.
 
Und genau damit bin ich wieder bei meinem Punkt angekommen: "Uns" geht es immer besser, aber "wir" haken jede Verbesserung als selbstverständlich ab und beklagen "uns", wie schlecht es "uns" doch geht.

:top: Genauso sehe ich das auch seit geraumer Zeit.


Und wenn uns plötzlich etwas fehlt was für uns selbstverständlich geworden ist, dann geht es "uns" noch schlechter als es "uns" eh schon geht.
 
die niederlande sind aber auch krass...

die haben ein unglaublich gutes schulsystem und außerordentlich gute familienpolitik... wenn man mal durch den einen oder anderen niederlaendischen ort gelaufen ist sieht man unmengen an jungem "humankapital", viel mehr als alte... ganz anders in deutschen staedten, dort trifft man mehr alte menschen als junge...
in der schule dort ist es aehnlich, die meisten niederlaender sprechen viele sprachen fluessig, ihre muttersprache, franzoesisch, deutsch und englisch, zudem wird man dort frueher eingeschult und hat ein jahr weniger abitur... ich kenne jemanden dort mit einer voellig normalen laufbahn: mit 17 hochschulreife, die haben ja kein wehrdienst, also direkt mitm bachelor angefangen, mitm master abgeschlossen und jetzt ist der 23, hat seinen master im international management (unser gutes altes bwl^^) und schon ein jahr postgraduate berufserfahrung... der wird jetzt nach sydney versetzt...
na ja, "ueberflieger" oder "ausnahme" koennte man jetzt schimpfen, hier vielleicht in deutschland, aber in nl ist das standard!
 
Drüben ist das Gras immer grüner. Zieh halt um wenns doch so geil ist x)
 
Dein Post oben Zeugt nunmal von einer gewissen Realitätsferne, wie man sie normalerweise bei 16-jährigen Palituchträgern findet.
Irgendwelche Probleme rausgegriffen, den großen Kontext ignoriert, und dann auf die Gesellschaft geschimpft.

Ich zerpflück das auch gerne einzeln.



Brot führt auch zu einer Monokultur von Weizen und Gerste. Die Menschheit(tm) ist inzwischen so weit, dass sie ziemlich gut darin ist ihre Landwirtschaft zu betreiben.

Haste evtl ein wenig Ahnung von der sogenannten 3-Felder -Wirtschaft?. Mit der sind wir in der Lage unser Brot zu produzieren, und unsere Äcker für Jahrhunderte fruchtbar zu halten. Anstatt dies dort einzuführen, werden Massen von Wäldern gerodet und die Felder innerhalb weniger Jahre total ausgelaugt, weil das mehr Profit bringt , als die nachhaltigere Variante.

Der Irrsinn bringt nicht nur Profit, sondern auch Arbeitsplätze. Wieviele Nordseekrabbenpuler in Afikra ernähren so ihre Familie?
Willst du etwa auschließen, das die Menschen dort ohne die Einflüsse der "ersten Welt" keine Lebensgrundlage hätten. Das is rein spekulativ.


Das ist in der Tat ein Irrweg. Ich bin aber optimistisch genug, um anzunehmen, dass es ein gut gemeinter war.
Dem normalen Mensch auf der Straße kannst du doch heute noch nicht glaubhaft machen, dass es den Entwicklungsländern schadet, wenn man da massiv Güter reinpumpt.
Gut gemeint? Genau dies verhindert , dass diese Länder jemals in der Lage sind , sich eigenständig mit Lebensmitteln zu versorgen und hält die schön in Abhängigkeit an unsere Überschüsse.



Das ist allerdings auch schon seit ... wo gab es das erste Geld? Lydien? Dann seit rund 3000 Jahren so.
Jemand der schon einen gewissen Besitz an Geld hat, kann allein durch das Geld mehr verdienen, als seine eigene Arbeitskraft wert ist.
Historisch gesehen konnte derjenige mit Geld nämlich Menschen "einstellen", die für ihn arbeiten. Heute kauft man Aktien. Da Aktien nur Anteile an Unternehmen sind, die selbst wieder Leute einstellen ist das prinzipiell nichts anderes.
Glaube aber nicht das damals das reine Spekulieren mit Güterpreisen , mehr Gewinne erziehlt als die Pruduktion solcher.

Und das ist gut so. Der Wettbewerb hält die Preise niedrig. Damit kann sich jeder Brot und Krankenversicherung leisten.

Hallo? Gehts noch, existiert in der sozialen Marktwirtschaft etwa kein Wettbewerb?Jeder ne Krankenversicherung leisten? Gesundheit sollte ein Grundrecht sein, und der Staat für ALLE die bestmögliche Versorgung bieten, ohne das sich wer was dabei leisten muss.



Wär mir neu, dass sich ein Lebensmittelkonzern öffentlich dazu bekennt für die Verbesserung der Ernährungssituation zu kämpfen :D
Warum sollten sie auch? Hungernde Menschen sind prinzipiell nur ein Markt, der erschlossen werden kann. Das ist der treibende Motivator, nichts anderes.

So wird doch ihr Saatgut beworben. In Indien wurde Genmanipuliertes Saatgut feilgeboten und sich einen Dreck drum geschert, als deren Saatgut nicht die Erträge brachte, die die den Bauern versprachen.


Also mir persönlich reicht auch Aspirin.
Aber hier auch: Wer behauptet denn, dass es den Pharmakonzernen um die Gesundheit der Menschen geht?

Wofür sind denn Arzneimittel gedacht?
Also liegen die Hersteller doch wohl in der Verantwortung, das ihre Mittel auch helfen und nicht nur ihre Taschen füllen.




Ich glaube, dass du den Grundgedanken der freien Marktwirtschaft überhaupt nicht verstanden hast. Du scheinst der irrigen Annahme zu unterliegen, dass es so sein soll, dass alle Menschen versuchen allen anderen Menschen zu helfen.

Komisch warum hier alle von "Marktwirtschaft" reden, wie kann ich denn ein Stumpfsinniger Marktwirtschaftsgegner sein, wenn ich als alternative die soziale Marktwirtschaft nenne?Also jeder Bezug ich hätte "Marktwirtschaft" angegriffen ist schlicht und ergreifend fehl am Platze. Klar immer nur das rauslesen wogegen man auch argumentieren kann. Das sind rhetorische Spielchen und kein wirkliches Argumentieren.


Gegenteilig ist das Kalkül dahinter, dass wenn jeder Mensch sich hauptsächlich um seinen eigenen Vorteil schert, es als Resultat allen Menschen besser geht.
Und das funktioniert erstaunlich gut. Übern Jordan geht es eher alles, wenn man versucht daran vorbeizukommen. Die von dir angesprochenen zerstörerischen Lebensmittellieferungen an Entwicklungsländer zerstören doch nur den lokalen Markt.


Hab ich da was gegen gesagt? Soziale Marktwirtschaft ist eine Marktwirtschaft mit gewissen gesetzlichen Einschränkungen, aber versucht weiter zu verleumden , ich hätte sie je erwähnt.




Kann mich nicht an die Brötchen aus den 80ern erinnern... kannst du, oder ist das eine leere Phrase?
Intuitiv würde ich sagen, dass der Lebensstandard in Deutschland sich seit "den 80ern" in fast jeder Hinsicht erhöht hat, würde mich irgendwie wundern, wenn "Qualität der Backerzeugnisse" da eine Ausnahme ist.

Ich denke, du kannst heute minderqualitative Brötchen für sehr wenig Geld bekommen (das ist eine Erweiterung), aber es hält dich auch keiner davon ab hochqualitative Brötchen zu kaufen, die dann auch mehr kosten. Es gibt für beides eine Nachfrage.

Ich kann mich sehr wohl erinnern. Damals wahr noch in jedem Viertel ein Bäckerladen, der die Brötchen noch selbst hergestellt hat, 23 Pfennje haben die gekostet. Dann kamen allmählich die Ketten auf und brachten ihre Ware für 12 Pfennig auf den Markt. Wir kauften nicht bei denen weil die Brötchen nicht annähernd zu gut schmeckten, wie bei unserem Bäcker.
Aber viele andere. Einer nach den anderen Kiezbäckern ging pleite, weil die gegensolche Kampfpreise nicht mithalten konnten.
Kaum waren die Kleinen größtenteils beseitigt, stiegen die Preise der Ketten allmählich an bis sie bei 35 und mehr landeten, für die selbe minderqualitative Ware wie vorher für 12.Das ist nicht so daher hergeholt, ich war live dabei, als all dies geschah.

Und zum Lebensstandart, der war damals nach meiner Auffassung höher als heute. Die Realeinkommen heute sind weitaus niedriger mit Ausnahme einiger Branchen.
Schulbücher wurden gestellt, bis 87 sogar noch die Schreibhefte. Das einzige was teurer und rarer gesät war, waren sogenannte "Consumer Electronics" ,aber machen wir daran unseren Lebensstandard fest?
Erzähl das mal heute einem der millionen Menschen , die grad hier im sogenannten "Niedriglohnsektor" arbeiten.Handy als Luxus ? Ich glaub es nicht, viele in meinem sozialem Umfeld haben deswegen ein Handy, weil mit einer Guthabenkarte keine fixen Gebühren anfallen , im Vergleich zu einem Festnetzanschluss, und man da so in härteren Monaten knausern kann, ohne die Erreichbarkeit zu verlieren.
Ich weiß nicht wo der Lebensstandard in den letzten Jahren gestiegen ist, in Berlin ganz sicher nicht.




Och, die arme Natur. Genmutationen sind wie gesagt was völlig natürliches, wir ... beschleunigen ... das nur zu unserem Vorteil. Wir Menschen haben auch seit jeher "genmanipuliert". Was meinst du warum Weizen so dicke Körner hat? Weißt du was eine Cranberry ist? Ein Maultier? Alles "unnatürliches" Zeug, was wir geschaffen haben.
Heute sind wir nur nicht darauf angwiesen das mühsam über mehrere Jahre hinweg über selektiven Anbau zu regeln, wir haben da Tech für.
Wie kommst du denn zu dem Begriff "Verseuchung"?

Ich glaub der heutige Mensch an sich hat heute Angst vor zwei Wörtern. Das sind "Atom" und "Gen". Find ich ja immer drollig. "Sind da Gene drin?"


Tolle Pauschalisierung, glaubste ich weiß nicht das es dem Menschlichem Körper oder dem des Nutztieres, welchen Mais er frist, latte ist, wie die DNA beschaffen ist, die erstmal sowieso Denaturiert wird.Sonnst würde ja fast jede natürliche Pflanzenart potenziell gefährlich sein, wenn man sowas von Gen-Produkten vermutet.Darum geht es aber nicht.
Aber is ja ein schönes
Stilmittel, sowas in die Aussagen anderer rein zu postulieren,
um dann erstmal abzustempeln.


DNA-Sequenzen in einen Zellkern auf gut Glück schiessen, ist ja wohl was anderes als Kreuzen und selektieren, was mit zur heutigen Artenvielfalt der Kulturpflanzen beigetragen hat.
Aber heute zielen die Konzerne auf Marktbeherrschung mit ihren Produkten. In Verträgen ist es unzulässig, dieses Saatgut selbst zu reproduzieren, was Bauern wieder in die abhängigkeit drängt. Wirtschaftliche Freiheit? Beitrag zur artenvielfalt?Fehlanzeige.
Es gibt mittlerweile Patente auf natürlich vorkommende Pflanzen, aber heißt das doch gerne gut.
Bei Fischen könnte ein patentierter Laborfisch ausbrechen und an der natürlichen Population anderer Arten unwiederbringbaren Schaden anrichten.

Vorschlag: Wer etwas kritisiert, soll eine Alternative vorstellen und begründen, wieso diese besser ist.
"X ist doof" ist nämlich völlig nichtssagend. Das mag sein. Aber was hilft das, wenn alles andere noch ungünstiger ist?
Wie bitte, habe ich keine Alternative genannt? Und wie kann ich gegen Marktwirtschaft wettern, wenn die Alternative zur freien Marktwirtschaft eine soziale Marktwirtschaft nenne, die wieder gestärkt werden sollte meiner Meinung nach statt sich allmählich zu verabschieden.
Was soll das? Vor allem dein Vorschlag. Hast du meinen Post überhaupt gelesen?
Oder meine Ausführungen nur anhand der hier schön zitierten geschnittenen Versionen bewertet?
Anders kann ich mir solch haltlosen Vorwurf nicht erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geh jetzt nicht auf *jeden* Aspekt rein, wird sonst zu walloftextig.

Haste evtl ein wenig Ahnung von der sogenannten 3-Felder -Wirtschaft?

Das meinte ich mit "gut darin Landwirtschaft zu betreiben". Nur weil jetzt Raps angebaut wird vergisst der Bauer An Sich ja nicht sofort alles was er über seinen Acker weiß.
Dass der Boden "ausgelaugt" wird ist natürlich auch wieder sowas naiv-populärwissenschaftliches, das an der Realität vorbei geht. Chemieunterricht, 10te Klasse (iirc).

Willst du etwa auschließen, das die Menschen dort ohne die Einflüsse der "ersten Welt" keine Lebensgrundlage hätten. Das is rein spekulativ.

Wie es wäre, wenn der Europäer als solcher niemals nach Afrika gefahren wäre weiß ich nicht. Aber so wie es heute nunmal real ist: Ja, will ich ausschließen.

Gut gemeint? Genau dies verhindert , dass diese Länder jemals in der Lage sind , sich eigenständig mit Lebensmitteln zu versorgen und hält die schön in Abhängigkeit an unsere Überschüsse.

Klar, weil es das elementare Bedürfnis des weißen Mannes ist, den Schwarzen klein zu halten.
Für die Wirtschaft sind Länder wie Äthiopien prinzipiell potentielle Absatzmärkte. Klar soll es denen nie so gut gehen wie uns, aber zumindest so weit, dass sie Konsum haben können, will man die bestimmt treiben.

Komisch warum hier alle von "Marktwirtschaft" reden, wie kann ich denn ein Stumpfsinniger Marktwirtschaftsgegner sein, wenn ich als alternative die soziale Marktwirtschaft nenne?Also jeder Bezug ich hätte "Marktwirtschaft" angegriffen ist schlicht und ergreifend fehl am Platze. Klar immer nur das rauslesen wogegen man auch argumentieren kann. Das sind rhetorische Spielchen und kein wirkliches Argumentieren.

Deine Argumentationsweisen lassen nunmal den Schluss zu, dass du nicht wirklich verstehst, wie ein Markt funktioniert.

Davon zeugt auch die Sache mit den Saatguts- und Pharmakonzernen. Natürlich muss ein Medikament funktionieren (oder die Menschen müssen glauben es funktioniert, vgl. Homöopathie), sonst verkauft's sich ja nicht.

Hab ich da was gegen gesagt? Soziale Marktwirtschaft ist eine Marktwirtschaft mit gewissen gesetzlichen Einschränkungen, aber versucht weiter zu verleumden , ich hätte sie je erwähnt.

Siehe oben. Gewisse Einschränkungen haben wir auch heute noch, Kartellämter sind z.b. unheimlich wichtig.

Und zum Lebensstandart, der war damals nach meiner Auffassung höher als heute.

Scheint mir - insb angesichts der Statistiken von mfb - irrig zu sein.

Is jetzt auch schon ein paar Jahre her, aber ich hab von meiner Schule immer die Bücher gestellt bekommen. Bis auf Neuanschaffungen mit "Elternbeitrag", der aber gecappt war. 50€ pro Halbjahr oder so. Find ich vertretbar.

Der Sozialstaat ist davon abgesehen - vo r lauter verschenkten Schulheften - offenbar nicht finanzierbar gewesen, bzw wurde volle Kanne gegen die Wand gefahren.

Im Vergleich zu anderen Staaten (siehe mal übern Teich...) ist unsere soziale Grundsicherung übrigens immernoch verdammt gut.

DNA-Sequenzen in einen Zellkern auf gut Glück schiessen, ist ja wohl was anderes als Kreuzen und selektieren, was mit zur heutigen Artenvielfalt der Kulturpflanzen beigetragen hat.

Ist ja nicht auf gut Glück, es ist sehr präzise.
Und selbst wenn, warum wäre das denn schlimm? In der natur nennen wir das "Mutation".

Es gibt mittlerweile Patente auf natürlich vorkommende Pflanzen

Find ich auch scheiße, allerdings sollte das *gesamte* Patentwesen grundlegend reformiert werden. (und zwar um den freien Markt und offenen Wettbewerb zu fördern ;) )

Bei Fischen könnte ein patentierter Laborfisch ausbrechen und an der natürlichen Population anderer Arten unwiederbringbaren Schaden anrichten.

Wie sähe der Schaden denn aus? Evtl vertreibt der Laborfisch den natürlichen Fisch aus seinem Habitat, der natürliche Fisch stirbt aus, und der Laborfisch nimmt seinen Platz ein.
Und dann? Dann haben wir Laborfische rumschwimmen. Sind die besser oder schlechter als der natürliche Fisch?
 
>> Wie bitte, habe ich keine Alternative genannt?
Doch hast du, wieso beziehst du meinen Vorschlag auf dich?

Meiner Meinung nach ist der Unterschied zwischen völlig freier Marktwirtschaft (die so eh nicht umsetzbar ist) und sozialer Marktwirtschaft aber so fließend, dass es keine zwei voneinander getrennten Systeme sind, sondern einfach nur ein Kompromiss zwischen wirtschaftlicher Freiheit und sozialen Systemen gefunden werden muss.


>> In Verträgen ist es unzulässig, dieses Saatgut selbst zu reproduzieren, was Bauern wieder in die abhängigkeit drängt.
Und warum nutzen die Bauern es trotzdem? Weil es immer noch mehr Gewinn bringt als die alten Sorten. Die alten Sorten existieren weiterhin, so abhängig können sie da nicht sein.


>> Es gibt mittlerweile Patente auf natürlich vorkommende Pflanzen, aber heißt das doch gerne gut.
Was ich für kompletten Unsinn halte. Und ich sehe auch nicht, wo jemand das als sinnvoll bezeichnet.


>> Und zum Lebensstandart, der war damals nach meiner Auffassung höher als heute. Die Realeinkommen heute sind weitaus niedriger mit Ausnahme einiger Branchen.
Wie gesagt, der Lebensstandard ist massiv gestiegen. Und das bezieht sich nicht nur auf Elektronik, sondern auch auf Lebensmittel und ähnliche Dinge.


Hast du bei den Brötchenpreisen mal die Inflation herausgerechnet? Dann sind die heutigen Brötchen wohl immer noch billiger als die vom Bäcker um die Ecke.


>> Willst du etwa auschließen, das die Menschen dort ohne die Einflüsse der "ersten Welt" keine Lebensgrundlage hätten.
Zumindest in der derzeitigen Anzahl hätten sie diese Lebensgrundlage jedenfalls nicht.



>> Bei Fischen könnte ein patentierter Laborfisch ausbrechen und an der natürlichen Population anderer Arten unwiederbringbaren Schaden anrichten.
Veränderungen sind der Schlüssel zum Überleben jeder einzelnen Tierart. Wer sich nicht verändert, stirbt üblicherweise aus. Was ist an gezielt herbeigeführten Änderungen jetzt grundsätzlich "schlechter" als an welchen, die unabhängig vom Menschen entstehen?
 
die niederlande sind aber auch krass...

die haben ein unglaublich gutes schulsystem und außerordentlich gute familienpolitik... wenn man mal durch den einen oder anderen niederlaendischen ort gelaufen ist sieht man unmengen an jungem "humankapital", viel mehr als alte... ganz anders in deutschen staedten, dort trifft man mehr alte menschen als junge...
in der schule dort ist es aehnlich, die meisten niederlaender sprechen viele sprachen fluessig, ihre muttersprache, franzoesisch, deutsch und englisch, zudem wird man dort frueher eingeschult und hat ein jahr weniger abitur... ich kenne jemanden dort mit einer voellig normalen laufbahn: mit 17 hochschulreife, die haben ja kein wehrdienst, also direkt mitm bachelor angefangen, mitm master abgeschlossen und jetzt ist der 23, hat seinen master im international management (unser gutes altes bwl^^) und schon ein jahr postgraduate berufserfahrung... der wird jetzt nach sydney versetzt...
na ja, "ueberflieger" oder "ausnahme" koennte man jetzt schimpfen, hier vielleicht in deutschland, aber in nl ist das standard!

Hallo? Viele Sprachen fluessig??? Also ich bin zum Teil in Holland aufgewachsen (und wie es der Zufall will bin ich grad jetzt beruflich in Friesland unterwegs :ugly: ) und ich hab noch nie nen Hollaender getroffen der ordentliches Franzoesisch kann. Sorry, aber du kannst Leuten in der Schule noch so viel Sprachunterricht geben, eine Sprache wirst du aber NIE fliessend sprechen lernen in einer Schule.

Sogar die Polen lachen bereits über die Holländer, die sich billig-bauarbeiter von dort holen, welche dann besseres Englisch können als diese hochgeschulten Kaeskoeppe.

Hast du mal Englisch mit hollaendischem Akzent gehört? Das hoert sich an als würgen die grad nen Matjeshering hoch.

Und um so höher die Position um so schlechter das Englisch... denn die die es koennen braucht man ja in den Callcentern.

Int'l Mgnt studiert doch jetzt auch schon jeder, davon haben die viel zu viele. Ich kenne auch jemanden mit voellig normaler Laufbahn in Holland. Mit 16 Schule abgebrochen, LKW-Fahrer geworden. Mit 40 immer noch LKW-Fahrer (keine Fremdsprachenkenntnisse). Er wird jetzt nach Heerenveen versetzt. Ausnahme? Nein. Ganz normaler alltäglicher Mist.

Aber trotzdem ist Holland schon geil. Du wirst nicht wie ein Arschloch behandelt wenn du was anderes machst als alle anderen. Spinner sind gesellschaftlich akzeptiert...

... und das gruene Gras probier ich morgen aus, mit meiner Kollegin :angel:
 
Jede Art der Kultivierung laugt den Boden aus, weshalb so massiv chemisch gedüngt werden muss, und je mehr Ertrag die einzelne Pflanze bringt, desto mehr anorganisches Material muss sie dem Boden entziehen.Willst du mir etwa weismachen, das Brachliegen lassen von Feldern Blödsinn sei?
An der Realität vorbei? Wie bitte, warum müssen denn dort alle paar Jahre neue Anbauflächen mittels Rodung bereitsgestellt werden, da die Plantagen nichts mehr hergeben? Weil die Flächen zu pflegen,dass sie längerfristig urbar bleiben mehr kostet als einfach neu zu roden. Nicht der Rapsanbau hierzulande tut das, sondern die Art und Weise, wie in der dritten Welt Monokulturen gepflegt werden.
Was ist so schlimm an einem Patentfisch der natürliche Bestände verdrängt? In erster Linie das Patent. Somit wird die Natur an sich zum Privateigentum. Und wenn wir es in Jahrhunderten geschafft haben, die komplette Flora und Fauna durch Laborwesen ersetzt haben, dann ist Intelligent Design Realität geworden.

Mag sein das ein 15-Cent-Brötchen günstiger is als im Vergleich zu 1984 eins für 23 Pfennig.Aber, eins mit vergleichbarer Qualität bekommt man heute nicht mehr unter 45 Cent.War die Entwicklung da wirklich zum Nutzen aller?Haben nicht dort die vielen Kleinen Bäcker uns nicht auch mehr als ausreichend mit Brot versorgt?
Grob gesagt, wo Kartell und Monopolbildung keinen Sinn ergibt, sollte die unterbunden werden.Viele kleine , statt wenige Große, sollte da die Devise sein.


Ich verstehe nicht, wie Märkte funktionieren? Nur weil ich gegen rücksichtsloses Wirtschaften bin?
Ist maximale Pruduktivität um jeden Preis wirklich so toll, wenn dann Menschen hierzulande und im Erzeugerland wie Sklaven gehalten werden? Ich lebe zumindest hier und sehe
wie es hier Menschen trotz Arbeit immer schlechter geht.
Selbst das Job-Center gewährt einem mehr zum Leben, als diese Unternehmer für 40 Stunden Arbeit die Woche.
Die Anzahl der Arbeitgeber die sich sagen "wozu faire Löhne zahlen, Rest zum Leben übernimmt eh das Amt", nimmt stetig zu. Ist das etwa gut so? Leiharbeiter die nur 50%-60% von dem verdienen, der im Entsendebetrieb fest angestellt ist, für dieselbe Arbeit? Das ist ja alles gut so und hält die Wirtschaft am laufen.
Vielleicht hängen wir uns grad an Definitionsfragen auf.
Für mich besteht zwischen freier und sozialer Marktwirtschaft sehe ich an der Regulierengsart, insbesondere in Bezug zu Kartellen und Monopolen.
Die freie beruht auf der Annahme , dass die Verfolgung eigener Ziele letztendlich unbewusst zu Gunsten aller erfolgt, was nun leider oft genug in die Hose ging.
Bin da der Meinung ,bei einer sozialen Marktwirtschaft sollte der Staat intervenieren können, engegen dem neoliberalistischem Modell, welches gegen ein aktives Eingreifen ins Geschehen ist. Spätestens dann, wenn es grad offensichtlich nicht so läuft, wie die Grundannahme
der freien Marktwirtschaft es verhersagt.
Für meine Begriffe sind solche Fragen der Regulierungen auch völlig Branchenabhängig.
Bei vielen Konsumgütern hat Großunternehmertum ja zweifelsohne mehr Vorteile als Nachteile. Weltweite Standards für Anschlüsse etc lassen sich leichter Regeln,
als hätte man hunderte verschiedener kleiner Hersteller.

Aber bei anderen Gütern wie Wasser brauchen wir sowas nicht. Obwohl die deutsche Regelung diesbezüglich nicht die schlechteste ist.

Und den Grundsatz der meiner Begriffe gelten sollte, habe ich auch erwähnt. Wenn wir es es geschafft haben die politische Macht einiger weniger in ihne Schranken zu weisen, sollten wir das mit wirtschaftlicher Macht genauso sehen. Mag sein, dass da was getan wird, aber leider viel zu wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede Art der Kultivierung laugt den Boden aus, weshalb so massiv chemisch gedüngt werden muss, und je mehr Ertrag die einzelne Pflanze bringt, desto mehr anorganisches Material muss sie dem Boden entziehen.

Jein... "auslaugen" ist so... naja. Das Hauptproblem bei Monokulturen sind Schädlinge, gedüngt wird, um mehr Ertrag zu ernten als der Boden natürlich hergibt.
Viel wichtiger ist auch das regelmäßige pflügen des Bodens.
Laut meinem alten Chemielehrer jedenfalls :D

Neue Plantagen werden glaube ich eher gebraucht, weil der Bedarf auf dem Weltmarkt streng monoton wachsend ist. Irgendwann kommt man mit Dünger alleine halt nicht mehr weiter.


Und für Kartellämter bin ich auch, sind enorm wichtig, hab ich auch schon geschrieben. Nur was daran "sozial" sein soll entzieht sich mir.
Die Annahme, dass - ob Kartellbekämpfung oder nicht - Unternehmen an irgendwas anderes als ihren eigenen Profit denken, versteh ich dann aber immer noch nicht.
Mindestlohn kannst du noch draufsetzen, dann geht es vielleicht den Paketzustellern besser, aber das ändert auch am grundsätzlichen Verhalten der Unternehmer nichts, oder?
 
Richtig, es bringt nichts. Als erstzes müssten die Arbeitgeber und Unternehmensvorständende einsehen: "So können wir nicht weiter machen. Das ist ja unmenschlich."
Aber dass das je geschehen wird, ist wohl Wunschdenken.
 
das erfreut mein altes archäologenherz aber. :)

*Archäologen finden das Tor zum Wikingerreich*

"Weshalb türmten die Wikinger Millionen Tonnen Geröll zu einer Grenze auf? Vergleichbare Bauwerke wie der Limes und die Chinesische Mauer sollten Barbaren abhalten. In diesem Fall aber waren die Erbauer selber welche. :ugly:
 
na ja, es ist schon verblüffend, wenn barbaren schutzwälle gegen zivilisierte völker bauen. in der geschichte ist es ja meist andersherum.^^



oha.. da hat deutschland bald 2 billionen euro schulden und die luftwaffe verfliegt 73.992 euro/eurofighterflugstunde.

*klick*
 
7,1 Millionen Euro für einen Werbeflug?

Wenn das die Chance, dass Indien die 126 Kampfflugzeuge zu jeweils 85 Millionen Euro deswegen kauft (10,7 Mrd Euro), auch nur um 1% erhöht, dann war das aus europäischer Sicht eine gelungene Werbung.

Trotzdem: Ziemlich teure Dinger.
 
>>Bin da der Meinung ,bei einer sozialen Marktwirtschaft sollte der Staat intervenieren können, engegen dem neoliberalistischem Modell, welches gegen ein aktives Eingreifen ins Geschehen ist.
Wieso sollte der Staat, in welcher Wirtschaftsform auch immer, in den Markt eingreifen (dürfen)?
Regulierung? Dass ich nicht lache.
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Jegliches Markteingreifen von Staatsseite zeigt früher oder später ihre Schattenseiten.
Der Staat, mitsamt Bürokratie, sollte so klein wie möglich gehalten werden und den Markt sich selber überlassen.

Sieht man ja, wohin das Intervenieren führt (Opel, Karstadt und die Bankenrettungen), wenn dann Firmen und Konzerne, deren Konzepte total veraltet sind, mit Unsummen an Steuergeldern gerettet werden, anstatt dass sie, wie es ihre Bestimmung ist, untergehen.

Einzige Ausnahme, bei der sich Staaten das Recht herausnehmen können, in den Markt einzugreifen, ist per Wettbewerbsbehörden die Kartell- und Monopolbildung zu unterbinden. Sämtliches weiteres Eingreifen in den Markt, Subventionen bzw. Beihilfen, gehört abgeschafft.


>>Wenn wir es es geschafft haben die politische Macht einiger weniger in ihne Schranken zu weisen, sollten wir das mit wirtschaftlicher Macht genauso sehen.
Ist aber so, dass die wenigen mit wirtschaftlicher Macht die Welt am Leben halten. Was würde denn passieren, wenn die ganzen Pharmaunternehmen von Heute auf Morgen aufhören, Pharmazeutika zu produzieren? (ersetzbar sind Pharmaunternehmen und Pharmazeutika mit Begriffen aus anderen Branchen)
Und jeder mit ein bisschen Verstand wird sich hüten, denen noch mehr Steine in den Weg zu legen, als eh schon existieren, mit den ganzen Im- und Exportzöllen und weiss der Geier was.


Wenn man will, das sich die Unternehmen auch um die Menschen kümmern, will man keine soziale Marktwirtschaft, nicht einmal mit tiefgreifender Marktregulierung durch den Staat. Dann verlangt man nach Zentralverwaltungswirtschaft. Und wie das ausgeht, kennt man aus der jüngeren Geschichte zur Genüge.


>>73.992 euro/eurofighterflugstunde
und 9h Wartungszeit pro Flugstunde, die um 40% höher sind als bei der F/A-18, was auch der Steuerzahler übernehmen darf. Aber Deutschland hats ja!
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