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Diablo 2 - Ein Mythos zerstört sich selbst

@Peripatos nun, was soll ich sagen? ich stimme dir zu 100% zu.

Was ich mit meiner Blizz-freundlichen Haltung erreichen möchte, ist lediglich, dass sich diejenigen, die offenbar nicht in der Lage sind, sich selbstkritisch zu fragen, ob ihr Handeln eventuell wenigstens fragwürdig war, bewußt werden, dass Blizz zu verteufeln nicht besser ist, als sich selber als reinen Engel darzustellen.
Ich stimme jedem zu, der sagt, dass der Ban unglücklich ist und leider die harmlosesten "dateiveränderer" trifft (deren Beweggründe ich durchaus verstehen kann).
Trotzdem hat Blizz sich letztlich "rechtlich" richtig verhalten, moralisch leider nicht.
@jennysn wäre dein Post etwas weniger übertrieben und anfeindend, würde ich gerne mit dir disskutieren, da ich deine bisherigen post´s als sehr konstruktiv in Erinnerung habe.
Nein ich befürworte keine Todesstrafe, so ein Vergleich MUSSTE ja kommen.
Ich nehm´s mal locker und harre der post´s die da kommen :kiss:

Salem:flame:


@Storm hast schon Recht, Kosmetik
 
storm22 schrieb:
in ein paar Wochen werden die Bots und MH wieder zurückkehren.

Ja, leider!



Ich werde jedenfalls kein Blizzard-Spiel mehr kaufen, denn auch wenn Blizz gesetzlich im Recht ist, möchte ich eine Firma, die Jahre lang mit etwas Geld scheffelt und dann ganz plötzlich 1000e Bans dafür verhängt & Accs löscht nicht unterstützen.

Originally posted by Opthalamia
Wer immer D2 mehrmals erwirbt und benutzt, egal ob per dll oder Eulakonformer Installation, erwirbt sich einen Vorteil für ein paar Euro.

Und jeder der sich eine bessere Grafikkarte leisten kann, jeder der sich einen schnelleren PC leisten kann, jeder der sich eine bessere Internet-Verbindung leisten kann ................. ! ;)



Originally posted by Opthalamia
Wer immer sich in einem Itemshop etwas Ausrüstung für ein paar Euro erwirbt, kauft sich einen Vorteill. Die Eula-frage lassen wir ja weg..ist also genauso legal.

Ja! Das Problem an solchen Shops sind auch vielmehr die Mittel mit denen sie an die Items kommen (Hacks, Dupen etc) und dass solche Dinge wie Kinderarbeit und Hungerlohn (vielleicht nicht bei D2, aber bei anderen Spielen) da eine Rolle spielen. Wenn jemand meint, virtuelle Bits und Bytes sind ihm echtes Geld wert ist das sein Problem.
 
Wird einfach Zeit für ein privates Realm. Bei der ganzen Flut an Werbun sollte inGame sich sowas eigentlich leisten können.
Einfach ein paar schlaue Leute zusammennehmen, einige sehr wenige änderungen vornehmen (Eni raus, Hammerdin macht Physischen Dmg und pieced nicht [selbst mit diesen beiden änerungen wären wie einen großen Schritt weiter]).
Als Abschluss noch einige Wenige als Wächter, die jeden Cheater bannen und bitte - das D2 wie es sein sollte. Wenn die Server dann auch noch besser sind als der Schuhkarton, auf dem D2 jetzt läuft, wird auch das Dupen nicht so einfach.
 
Was es allerdings schon gibt ist die Fraktion die interessiert ist dass die Community gut läuft. Tut sie das nach den Bans? Hat die EULA gegriffen und den Sündenpfuhl zu 100% ausgemerzt?
Gegenfrage: Hat irgendeine Maßnahme von Blizzard, insbesondere die früheren Banns, mehr oder besseres erreicht? Mit der Argumentation müssten alle vorhereigen Bannwellen genauso kritisiert werden.

Und wenn die dll. mal Cheaten wäre. Die *.dll ist dafür da Diablo 2 mal zu starten. Sie greift ins Spiel selbst überhaupt nicht ein. Man kann das gleiche auf Linux-Systemen ohne die dll tun. Mit 2 Rechern auch.
Selbstverständlich ist die DLL auch ein Werkzeug zum Cheaten. Ich sehe das so wie einer der Vorredner. Wer das Spiel anders spielt als vom Hersteller/Designer vorgesehen, der schummelt.

Das Design des Spiels sieht vor, dass eine Person mit einem Key sich in das Spiel einloggen kann und das Spiel spielen kann. Und zwar diese Person selber, eventuell noch eine andere Person mit demselben Schlüssel zu einer anderen Uhrzeit. Aber weder ein Bot noch die mehrfache Benutzung gleichzeitig ist Teil des Spieldesigns. Wäre dies anders, hätte Blizzard es von vornherein ermöglicht.

Ob man schummelt, indem man (formell legal) zwei PCs in zwei Häusern parallel bedient oder zwei mal das Spiel auf einem Rechner, spielt dafür gar keine Rolle. Gäbe es keine Vorteile aus dieser Handhabung, würde es niemand machen. Es ist ebenso geschummelt wie jegliches Bugabusing, z.B. dieser dämliche Marrowwalk-Bug oder aktuell der Defense-Bug beim Cuben. Es ist das Ausnutzen einer schlecht implementierten Vorgabe und somit fällt es weitgehend unter den Begriff Schummelei, auf englisch Cheat.

Und nein, ein schnellerer PC und eine bessere Maus sind schon deshalb keine Schummelei, weil es gar nicht möglich ist, jeden Benutzer gleich auszustatten und somit Waffengleichheit herzustellen. Solche Argumente sind reine Augenwischerei. Es wird auch niemand seinen Job aufgeben, um mehr Zeit zum Spielen zu haben.

Ob man solche Schummelei ahnden muss oder nicht, ist eine gänzlich andere Frage. Blizzards Werkzeuge zum Ahnden von Verstößen sind nun mal sehr beschränkt. Und es ist völlig klar, dass sie in der Wahl der Mittel entweder unglaublich zurückhaltend sein müssen, wodurch die Maßnahmen oft genug verpuffen, oder sie kehren mit dem groben Besen und erwischen damit eben auch relativ harmlose Schummler. Und dass sie nicht jegliche Doppelnutzung über eine IP geahndet haben, spricht zumindest dafür, dass sie sogar noch zurückhaltend waren in der Handhabung ihrer Mittel. Natürlich AUCH in dem Bewusstsein, dass sie damit wirklich zu viele erwischen, die gar nicht anders können.


Um mal wieder einen Vergleich zu bemühen: Wenn die Polizei eine aufwändige Grenzkontrolle macht, dann erwischt sie neben den Drogenkurieren und dem 24-h-Rund-um-die-Uhr-LKW-Fahrer mit Sicherheit auch ein paar kleine Zigarettenschmuggler, die statt zwei Stangen drei mit im Auto haben. An sich harmlos, sie hätten dasselbe auch legal erreichen können, wenn sie einfach mehrfach rüber gefahren wären. Trotzdem müssen sie ihre Strafe zahlen und können sich nicht rausreden.

Was ihr im Moment hier macht, ist, die Verhältnismäßigkeit der Straßenkontrolle zu diskutieren, nichts anderes. Und auch wenn die Polizei 10 Jahre lang nicht kontrolliert hat, ist doch jedem klar, dass Zigaretten schmuggeln verboten ist. Man kann sich nicht darauf berufen, dass es nie geahndet wurde. Und selbst wenn die Polizei sagen würde "wir machen keine Kontrollen wegen ein paar kleiner Zigarettenschmuggler", könnte man sich immer noch nicht darauf berufen, wenn man im Rahmen einer größeren Aktion dann doch mal reinfällt.


Zudem basieren einige Argumente darauf, dass Blizzard dieses Mal gezielt nach der DLL gesucht habe. Selbst wenn das stimmt, ist das noch lange kein Indiz dafür, dass sie die kleinen Cheater erwischen wollten. Die DLL ist mit Sicherheit auch von den schweren Jungs verwendet worden, um effizienter spielen und betrügen zu können. Also ist Blizzard hergegangen und hat sie mit in den Index gepackt. Woran hätten sie nun die schweren Jungs von den kleinen Cheaterchen unterscheiden sollen? Technisch ist das schlicht nicht möglich.

Ich finde es hochgradig unfair gegenüber Blizzard, hurra zu schreien, wenn bei einer Bannwelle Maphack-User erwischt werden, die vielleicht auch nur ein kleines bisschen gecheated haben (z.B. nur das ILvl von Items angezeigt), und auf der anderen Seite für ein anderes Tool zu verlangen, dass es als "kleines Übel" akzeptiert wird. Mit solchen Forderungen wird man völlig zurecht von anderen Seiten der Doppelmoral bezichtigt.


Und was dieses komische Thema mit den beiden Ports angeht: Es besteht ein Unterschied, ob man über technische Verbindungen = IP-Adressen redet oder über Kommunikationskanäle, die auf dieser Verbindung realisiert werden. Die Argumentation, man würde auf Grund der beiden Ports ohnehin schon gegen die Eula verstoßen, ist ziemlicher Unfug, denn eine Port-zu-Port-Kommunikation könnte man allerhöchstens als logische Verbindung bezeichnen. Und diese wird vom Spiel selber geregelt. Wenn Blizzard in der EULA von Verbindungen redet, dann solchen, die ein User auch herstellen kann, und zwar ohne technische Vorkenntnisse, und das ist die Verbindung zum Internet. Es ist völlig klar, dass Blizzard dem User vorschreibt, nur eine physikalische Verbindung aufzubauen, denn die logischen Verbindungen kennen die meisten User nicht mal. Oder wer von euch weiß, was ein Port eigentlich ist? Mit solch fadenscheinigen Argumenten kommt man sicherlich nicht weiter.


Und ein Satz zum Schluss: Reicht es nicht langsam mit dieser Diskussion? Welches Ergebnis wollt ihr noch erzielen, was bislang nicht erzielt wurde?
 
SantasClaws schrieb:
Wer hat im Ernst erwartet das bei Hau-ruck Aktionen was anständiges rauskommt?

Richtig!! Niemand. Aber trotzdem ist es immer weiter gegangen, irgendwie ...


ah ok^^
 
In dem thread Blizzard kümmert sich nicht um Diablo! von TwinYagmoth wurde schon im März darüber diskutiert, verständlicherweise wurde damals noch nicht die Bannaktion thematisiert. Aber auch dort wurde diskutiert, ob Blizzard das Spiel im Sinne derer, die es lange Zeit gespilet, fast schon gelebt habe, umsorgt und weiterentwickelt.
Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass die Herren bei Blizzard die gleiche Sichtweise wie wir auf das Spiel haben / hatten.
Es gab zu den Entwicklungszeiten sicher eine gewisse Philosophie, welche im Spiel umgesetzt wurde und eine Marschrichtung, wie das Spiel sich weiterentwicklen sollte:
Mehr items (uniques + Runenwörter), mehr taktischen Tiefgang (durch Synergien), mehr Herausforderung – am Besten durch erzwungenes Miteinander (durch Uberdiablo, welcher zum „gemeinschaftlichen“ Verkauf der SOJs zwingt, durch Ubertristram, welches wohl theoretisch eine Teamaufgabe sein sollte), mehr gozu.
Die Auswüchse, die durch Cheaten, Dupen, Botten usw. sich aber inzwischen ergeben hatten, wurden jedoch entweder ignoriert oder falsch beantwortet.

Zum einen ist es verständlich, dass Blizzard mit einem derart alten Programm nur unter extremem Aufwand auf die immer neuen Cheats und Konsorten antworten konnte und dass die patches zwar durchaus neue Spielerlebnisse vermittelten, aber nicht dermaßen ausgetestet und somit „well balanced“ waren, wie das originäre Diablo.
Wenn es so einfach gewesen wäre, alle unerlaubten Eingriffe komplett zu unterbinden, wäre das wohl längst durchgeführt worden (der Imagegewinn wäre wohl der hauptsächliche Ansporn gewesen, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass auch ein gewisses „Ich bin der Hausbesitzer“ Denken als Motivation gegolten hätte).
Wenn die Macher von Blizzard tatsächlich eine ausreichend lange Phase gehabt hätten, wo sie ungestört mögliche Auswirkungen von „Jah Ith Ber“ und anderen Absurditäten erprobt hätten können und die Auswirkung dessen im BNet sinnvoll abgeschätzt hätten, wäre uns mancher Ärger erspart geblieben.
Aber das Motiv war höher, weiter, schneller, anscheinend immer unter der Voraussetzung, dass kein Cheat in die heile Welt des BNets eindringt.
Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass derjenige, der den SOJ als Auslöser für’s worldevent implementiert hat, daran bewußt gedacht hat, dass der SOJ nun gedupt wird. Oder dass Ber, Zod, Vex und die ganzen anderen Highrunes gedupt werden, um Last Wish, Enigma,... massenhaft zu erzeugen. Ansonsten müsste ich von gezielter Sabotage reden.

Ich gehe davon aus, dass irgend jemand bei Blizzard dachte: „Hey, Diablo gibt es jetzt schon soooo lange. Wie wär’s, wenn man die Spieler dazu zwingt, noch mehr zu spielen und zu tauschen, indem man etwas neues, unbegreiflich Tolles, das fast unerreichbar ist, ins Spiel bringt?
Lass mal sehen, was gibt’s denn, was die Spieler opfern sollten, damit, hm, z.B. Diablo in wahnsinnig starker Gestalt erscheint und bei seinem Tod nur ein einziger Spieler einen tollen Obolus erhält? Wenn die erstmal merken, wie das funzt, werden die ganz schön lange daran zu knabbern haben, bis alle ihre Chars sowas haben. Das gibt Langzeitmotivation – da können wir uns schon viel mehr Zeit bis zum nächsten Patch lassen.“
Die Idee an sich finde ich gut, aber die bereits zu dem damaligen Zeitpunkt existierende Dupewut außer acht zu lassen, finde ich geradezu sträflich dumm.

Gemäß diesem Ansatz bleibe ich dabei, Blizzard wollte (und will) mit seinen Aktionen Diablo besser machen – aber ohne ausreichende Überlegung / Erprobungszeit der geplanten Änderungen kommt in unseren Augen Murks heraus. Und das kann man Blizzard getrost vorwerfen.

Auch die letzte Aktion, die Banwelle, war sicher gut gemeint (und hoffentlich nicht nur wegen anderer Blizzard Pordukte). Da wurde sicher nicht eine bewusste Entscheidung gegen eine .dlll, die von einem gewissen Anteil der Spieler dazu genutzt wird, DII zweimal zu starten, getroffen.
Da ging es meiner Meinung nach darum, „was können wir alles finden, was nicht dem originären DII entspricht?“ und dementsprechend wurde gescannt und bestraft. Mag sein, dass Cheater eben diese Datei dazu benutzen, zu cheaten oder sonstwas. Blizzard war es egal, ob damit gezielt gecheatet oder relativ harmlos DII zweimal gestartet wird. „Wir können etwas entdecken und diesmal wird es bestraft, rumms, aus.“


Nach der naiven Vorstellung von Blizzard werden keine mulechars benutzt („man muss immer abwägen, ob man das item behalten oder verkaufen / wegtauschen will“), werden keine bots losgeschickt, um was auch immer zu sammeln (das Spiel wird an menschliche Spieler verkauft, Computerprogramme gelten nicht als Zielgruppe), werden keine cheats oder dupes benutzt (siehe EULA), spielen alle ganz friedlich und freundschaftlich miteineander, selbst wenn sie sich (im gegenseitigen Einverständnis) beim pvp bekämpfen und töten.
Die dabei gezeigte Ignoranz gegenüber den realen Verhältnissen kreide ich Blizzard an:
- einen begrenzten stash / keine offizielle mulemöglichkeit, aber gleichzeitig eine itemlastigkeit und süchtigmachende itemfülle
- eigentlich unerreichbare Runenwörter dank extrem seltener dropraten, aber gleichzeitig kein wirksamer Schutz gegen Duper
- mehr Anforderungen an die Skillung, aber gleichzeitig das fragile Gleichgewicht dermaßen zugunsten einzelner Charvarianten zu verschieben,
in ein solches Spiel zu implementieren, ohne an die menschliche Natur zu denken, welche der Maxime „größtmöglicher Erfolg bei kleinstmöglichem Aufwand“ nachstrebt.

Blizzard hätte daran denken müssen und uns gierigen Spielern die Umgehung der Blizzard’schen Hausregeln nicht dermaßen einfach machen dürfen.
 
Für Blizzard stand das "miteinander spielen" bei D2 immer im Vordergrund. Die eindeutig wichtigste Änderung gegenüber D1 ist die Abschaffung des friendly fire. Aber wer kann behaupten das dieses Konzept versagte?

Von den zig Millionen die einst D2/LoD spielten ist nur noch ein Rest übrig. Der überwiegende Teil der D2-Spieler hatte seinen Spaß mit dem Konzept. Aber angeblich reicht den Übriggebliebenen das "miteinander spielen" als Langzeitmotivationsquelle nicht aus. Also ersetzen sie Freunde durch eigene Keys. Freunde, die einem auch mal das eine oder andere Nützliche überlassen, durch Bots oder Käufe. Sie spielen zwar online, aber im großen und ganzen doch alleine.

Unter dem, von vielen ja gewollten Zustand, gedeiht natürlich das Konkurrenzdenken. An Blizzards Stelle würde ich auch mit den Schultern zucken und sagen "wenn ihr D2 nicht so spielen wollt, wie es gedacht ist, dann seid ihr doch an den Umständen im Bnet selbst schuld!".

Grundsätzlich sollte jeder so spielen, wie er Spaß hat. Dazu gehört aber immer die Einsicht, das die eigene Spielweise sich von anderen unterscheidet, und anderen sogar schaden kann. Ich bin öfters erstaunt, wie viele lieber auf ihrer egoistischen Sicht bestehen, dabei ist jedes miteinander mit etwas Toleranz und Höflichkeit doch wesentlich angenehmer.
 
Sorry, aber ich muss gestehen das ich nicht verstehe das so viele Jammerthreads auf einmal geduldet werden... die nette Story aus dem Startpost hätte man auch in den Accountsperr-Thread packen können.

Wenn einem Diablo 2 Lord Of Destruction Spaß macht soll man es so spielen wie es gedacht ist, wer dies nicht möchte soll Modifikationen im Singleplayer aufsuchen. Und wenn es jemandem gar nicht passt was Blizzard macht kann er immernoch Tetris spielen, dass soweit ich weiß nach wie vor nicht von Blizzard ist!

Diese Jammerfluten sind ja schon nahezu unerträglich geworden. Kriegt euch mal ein und beschränkt euch auf das wesentliche oder lasst es ganz sein. Diablo 2 ist ein SPIEL!
 
Opthalamia schrieb:
...Also ersetzen sie Freunde durch eigene Keys. Freunde, die einem auch mal das eine oder andere Nützliche überlassen, durch Bots oder Käufe. Sie spielen zwar online, aber im großen und ganzen doch alleine.

Du hast prinzipiell recht...
Aber such mal Freunde in öffentlichen Hardcore-Spielen. Du wirst soooo viel Freude haben.... und zudem jeden Tag einen Neuanfang...

Ich bin jedenfalls auch erstaunt, wie ausdauernd die Jammerei betrieben wird. Blizzard hat getan, wozu sie berechtigt sind und sie werden es nicht rückgängig machen ;).

Was wird die ne Heulmail von paar hundert PlanetDiablo-Foristen jucken ?
Die haben schon tausende Jammermails von tausenden anderen Unschuldigen über all die vergangenen Jahre bekommen ;).

Am Ende wäre PlanetDiablo.eu einfach nur als Cheatergemeinde gebrandmarkt... mehr nicht.
 
Wo bleiben die kreativen Querdenker?

Man könnte den HC-kick auch in SC integrieren. Man wäre nur selbst dafür verantwortlich, seinen Char nach einem RIP zu löschen. Dazu noch weitere Ideen und es passt. Wo ist die Com, die hier einfach durch ein paar Hausregeln HC in SC simuliert?

Wo ist die Com die einige der Designschwächen durch Hausregeln grundsätzlich ausschließt, ohne auf die Herkunft legit/cheat zu achten? Du willst mit Eni/Infinity etc. spielen: gerne, aber woanders bitte.

Vielleicht gabs die ja mal, nur dann hab ich die wohl verpasst.

Wer jetzt: "So etwas kann nie klappen, irgendwer betrügt immer" antworten will, der gibt automatisch zu, das Blizzard eben nicht schuld an den Zuständen im Bnet ist.

Wer jedoch den Konkurrenzkampf um die beste Ausrüstung will, muss auch die Schattenseiten in Kauf nehmen.
 
:hy:

Dann will ich mal Stellung zu einzelnen, mir wichtigen Aussagen beziehen ;)

Opthalamia schrieb:
Wer immer sich in einem Itemshop etwas Ausrüstung für ein paar Euro erwirbt, kauft sich einen Vorteill. Die Eula-frage lassen wir ja weg..ist also genauso legal.

Apfel/Birnen Vergleich. Ich will nicht die Eula außer Kraft stellen, sondern sagen, dass man die Art und Weise, mit der Blizzard hier zugeschlagen hat, kritisieren kann. Ob ich und viele andere mehr eine Reaktion für überzogen halten, ist keine Frage der Eula. Außerdem habe ich nicht gesagt, dass mehrfaches Starten von D2 keinen Vorteil gibt. Ich behaupte aber, dass dieser Vorteil in den Designschwächen des Spiels liegt und dass der gleiche Vorteil z.B. über ein anderes Betriebssystem gegeben ist, nur dass dieser dann legal ist.

Deshalb werfe ich Blizzard vor, dass diese Reaktion unverhältnismäßig war.

Ventus Umbra schrieb:
Die Aussage, dass ein bischen Cheaten weniger schlimm ist als viel Cheaten halte ich nämlich für ziemlich daneben.
Ein bischen Botten ist demnach auch weniger schlimm als viel Dupen?
Cheaten ist und bleibt Cheaten, unerheblich des Ausmaßes, denn man verschafft sich immer einen Vorteil davon.

Du missverstehst die Aussage. Wenn ich sage, dass x weniger schlimm als y ist, heißt das nicht, dass x gut ist. Um dein Beispiel zu nehmen: Wenig Botten ist weniger schlimm als viel Dupen. Damit ist Botten nicht gut.



Ventus Umbra schrieb:
Den Ban dauernd mit der Todesstrafe gleichzusetzen ist absolute Polemik und unangebracht. Der einzige Grund dafür, ist dass das Thema Todesstrafe meistens einen "Nein, nein oh Gott ich bin doch dagegen"- Haltung auslöst.
Passender wäre der Vergleich mit einer Gefängnisstrafe, egal was du verbrochen hast beim ersten Mal kommst du für 30 Tage in den Knast und kannst dich mit einem bestimmten Betrag freikaufen.

Polemik hin oder her: Todesstrafe ist eine Allegorie in diesem Kontext. Die schwerste Strafe, die Blizzard aussprechen kann, ist eine permanente Schließung eines Accounts. Bei jedem noch so kleinen Vergehen gleich diese Strafe auszusprechen, ist unverhältnismäßig. Dein Vergleich mit Gefängnisstrafe passt nicht, denn eine permanente Schließung des Accounts ist eher ein Todesstoß, keine Gefängnisstrafe.


Ventus Umbra schrieb:
Jeder der als Beispiel Mord oder die Tötung eines Menschen herangezogen hat sollte mal darüber nachdenken, ob er einen Cheater in einem alten Spiel wirklich mit einem Mörder gleichsetzen will.

Will ich nicht, habe ich nicht. Eine Allegorie zu benutzen, ist legitim. Damit vergleiche ich keine Cheater mit Mördern :ugly: , sondern bringe nur die Begrifflichkeit der Todesstrafe als extreme Strafe in die Diskussion und eine Accountschließung ist die nun mal die ultima poena.

Ich möchte noch anmerken, dass auffallend ist, dass du dir bei der Diskussion Mühe gegeben hast. Und ganz unabhängig davon, ob ich eine andere Meinung oder was zu bemängeln habe, finde ich das gut.

Salem666 schrieb:
Was ich mit meiner Blizz-freundlichen Haltung erreichen möchte, ist lediglich, dass sich diejenigen, die offenbar nicht in der Lage sind, sich selbstkritisch zu fragen, ob ihr Handeln eventuell wenigstens fragwürdig war, bewußt werden, dass Blizz zu verteufeln nicht besser ist, als sich selber als reinen Engel darzustellen.

Das stimmt, jedoch ist es andersrum auch zweifelhaft. "Blizzard hat grundsätzlich Recht" stimmt nämlich nur juristisch. Kein Wunder bei einer Eula, die von vornherein sagt, dass Blizzard immer recht hat. Wenn ich Moral/Durchdachtes Handeln/Kundennähe/Kommunikation anführe, kann man das anders sehen.

Salem666 schrieb:
Trotzdem hat Blizz sich letztlich "rechtlich" richtig verhalten, moralisch leider nicht.
@jennysn wäre dein Post etwas weniger übertrieben und anfeindend, würde ich gerne mit dir disskutieren, da ich deine bisherigen post´s als sehr konstruktiv in Erinnerung habe.

Das sehe ich genauso. Das Vorgehen von Blizzard hat mehr mit Aktionismus als mit Gerechtigkeit zu tun. Wenn mein Post anfeindend rüberkam, möchte ich mich dafür entschuldigen. Ich diskutiere sicherlich leidenschaftlich, möchte aber niemanden wegen einer abweichenden Meinung angreifen. Ich lese gerne überlegte Posts, unabhängig von meiner Position. Dahingeschlampte Stellungnahmen und reinen Spam bewerte ich manchmal hart.

drago schrieb:
Aber weder ein Bot noch die mehrfache Benutzung gleichzeitig ist Teil des Spieldesigns. Wäre dies anders, hätte Blizzard es von vornherein ermöglicht.

Das Problem ist doch Drago, dass die Vorteilsschaffung mit mod. dll (Rushs!) ebenfalls im schwächelnden Spieldesign liegen. Ich könnte mit dem Argument sagen, dass Rushs gewollt sind. Wäre es anders, hätte es Blizzard nicht möglich gemacht bzw. würde es unterbinden. Wenn die Frage, ob es gerecht/erlaubt ist sich nur daran misst, welches Betriebssystem ich habe (mit Linux geht's ohne mod. dll) oder wie viele Rechner ich auf meinem Schreibtisch stehen habe, dann wird hier mit zweierlei Maß gemessen und die Frage nach der Gerechtigkeit reduziert sich auf die Spitzfindigkeit in Form einer dll. Ich finde das von Blizzard unüberlegt und an Aktionismus grenzend.

drago schrieb:
Ob man schummelt, indem man (formell legal) zwei PCs in zwei Häusern parallel bedient oder zwei mal das Spiel auf einem Rechner, spielt dafür gar keine Rolle. Gäbe es keine Vorteile aus dieser Handhabung, würde es niemand machen. Es ist ebenso geschummelt wie jegliches Bugabusing, z.B. dieser dämliche Marrowwalk-Bug oder aktuell der Defense-Bug beim Cuben. Es ist das Ausnutzen einer schlecht implementierten Vorgabe und somit fällt es weitgehend unter den Begriff Schummelei, auf englisch Cheat.

Dem kann ich mich anschließen, weil du hier das Vorgehen an sich explizit betonst und nicht juristische Spitzfindigkeiten. Allerdings: Wo soll man die Grenze ziehen zwischen Bugabusing und noch "ok". "Rushs" mit nem Freund wären auch Bugabusing (weil das wohl nicht so gedacht war) und trotzdem macht es fast jeder. Und ich werde mit fernhalten, solche Leute Cheater zu nennen.

Das zeigt doch einmal mehr, dass es nicht nur auf externe, extrem starre Regeln ankommt, sondern auch auf Menschenverstand. Eine große Community entwickelt sich dynamisch und hat auch eine Art Eigenleben (damit eigene Gesetze), dem man zwar rein formal gewisse Regeln aufzwingen kann, faktisch gesehen aber eben nicht. Bevor jetzt der Einwand kommt, dies gelte dann für alle Regeln...Nein. Ich schätze, du weißt, was ich meine. Es ist ein Unterschied, ob ich jemanden rushe oder 20 Bots laufen lasse.

drago schrieb:
Ob man solche Schummelei ahnden muss oder nicht, ist eine gänzlich andere Frage. Blizzards Werkzeuge zum Ahnden von Verstößen sind nun mal sehr beschränkt. Und es ist völlig klar, dass sie in der Wahl der Mittel entweder unglaublich zurückhaltend sein müssen, wodurch die Maßnahmen oft genug verpuffen, oder sie kehren mit dem groben Besen und erwischen damit eben auch relativ harmlose Schummler. Und dass sie nicht jegliche Doppelnutzung über eine IP geahndet haben, spricht zumindest dafür, dass sie sogar noch zurückhaltend waren in der Handhabung ihrer Mittel. Natürlich AUCH in dem Bewusstsein, dass sie damit wirklich zu viele erwischen, die gar nicht anders können.

Dieses Statement von dir halte ich für falsch. Warden als Blizzards Werkzeug ist überaus geeignet zum Erfassen von Cheats. Es wurde gezielt nach der Dll gesucht und einigen anderen Sachen gesucht. Alle (!) anderen Cheats ließen sich punktgenau erkennen. Das hat Warden in der Vergangenheit oft genug bewiesen.

Deshalb ist Blizzard nicht in der Situation sich entweder völlig zurückzuhalten oder mit grobem Besen kehren, wie du schreibst. Blizzard hätte hier durchaus überlegter und differenzierter handeln können und dies auch in Form von Statements bzw. in der Art der Strafe (temp Ban der dll User z.B.) tun können.

mfg
 
Was mich mal interessiieren würde ist folgendes:
Gab es einen offiziellen Link auf dieser, oder einer anderen "großen" fansite zu der veränderten dll?
Gab es eine offizielle Anfrage seitens irgendeiner fansite, gegenüber Blizz, ob die nutzung der .dll ok ist?
Da stellt sich nämlich die Frage, ob Blizz als einziges "unüberlegt" gehandelt hat.

Salem:flame:
 
Opthalamia schrieb:
Für Blizzard stand das "miteinander spielen" bei D2 immer im Vordergrund. Die eindeutig wichtigste Änderung gegenüber D1 ist die Abschaffung des friendly fire. Aber wer kann behaupten das dieses Konzept versagte?

Von den zig Millionen die einst D2/LoD spielten ist nur noch ein Rest übrig. Der überwiegende Teil der D2-Spieler hatte seinen Spaß mit dem Konzept. Aber angeblich reicht den Übriggebliebenen das "miteinander spielen" als Langzeitmotivationsquelle nicht aus. Also ersetzen sie Freunde durch eigene Keys. Freunde, die einem auch mal das eine oder andere Nützliche überlassen, durch Bots oder Käufe. Sie spielen zwar online, aber im großen und ganzen doch alleine.

Guter Kommentar. D2 hat vielen über Jahre hinweg Spaß gemacht und die schönen Erlebnisse bleiben auch irgendwie hängen. Ich hatte so 5-7 Kumpels die auch gezockt haben und nach und nach eben von D2 sich verabschiedeten.

Aber man hat immerwieder neue getroffen.

Dank neueren Ereignissen wurde das - über die Zeit hin doch recht einfältige - Spielprinzip aufgepäppelt.

Auch wenn die ganzen Duplikate von Sojs und Runen die Balance zerstörten, haben doch viele Leute dadurch die Möglichkeit bekommen so tolle Gegenstände wie den Anni oder JAH ITH BER zu bekommen.

Alles Böse hat auch im Kern irgendwas Gutes, auch wenn die Moral nicht mitspielt.

Viele sind von D2 nicht wegen den ganzen Missständen gegangen, sondern einfach, weil das Spielprinzip ausgelaugt war und nicht viel neues gebracht hat. Neue Spiele haben mit neuer Technik gelockt....

Ich finde nicht, dass der Mythos D2 sich selber zerstört...


Gruß Sasa
 
Salem666 schrieb:
Was mich mal interessiieren würde ist folgendes:
Gab es einen offiziellen Link auf dieser, oder einer anderen "großen" fansite zu der veränderten dll?
Gab es eine offizielle Anfrage seitens irgendeiner fansite, gegenüber Blizz, ob die nutzung der .dll ok ist?
Da stellt sich nämlich die Frage, ob Blizz als einziges "unüberlegt" gehandelt hat.

Schau mal im in diesem Thread im KLA-Forum . Da bekommst du einige Infos zu Blizzards Äußerungen bzw. Anfragen zu dem Thema dll seitens PlanetDiablo.

Links existieren nicht mehr. Außerdem kannst du hier etwas weiter unten den Post von Hypergate lesen.
 
DanaScully schrieb:
Dieses Spiel feiert bald sein zehnjähriges Bestehen - und bis zum 11.11.2008 hatte es immer noch Hunderttausende, wenn nicht Millionen, von Anhängern.

Soweit ich weiß sind im Schnitt nur mehr etwa 50.000 Leute online und spielen D2.

Wohl gemerkt, war das die Zahl VOR der Megabann-Aktion!

Wenn du mit Anhänger Fans meinst, magst du recht haben, aktive waren das aber schon lange nicht mehr.

Imho hat Diablo2 sowieso schon eher ein Schattendasein geführt. Von der Anzahl der Spieler her ist das nichts im Vergleich zu jedem x-beliebigen Shooter.

Natürlich trotzdem schön, dass dennoch genug Leute so lange bei diesem wundervollen Spiel blieben.
 
jennysn schrieb:
Du missverstehst die Aussage. Wenn ich sage, dass x weniger schlimm als y ist, heißt das nicht, dass x gut ist. Um dein Beispiel zu nehmen: Wenig Botten ist weniger schlimm als viel Dupen. Damit ist Botten nicht gut.
Ok so wir dein Schuh draus und aus moralischer Sicht gebe ich dir absolut Recht. Leider kennt Blizzard aber nur ein Strafmaß, dass für alles gleich ist und Abstufungen somit irrelevant machen.

Polemik hin oder her: Todesstrafe ist eine Allegorie in diesem Kontext. Die schwerste Strafe, die Blizzard aussprechen kann, ist eine permanente Schließung eines Accounts. Bei jedem noch so kleinen Vergehen gleich diese Strafe auszusprechen, ist unverhältnismäßig. Dein Vergleich mit Gefängnisstrafe passt nicht, denn eine permanente Schließung des Accounts ist eher ein Todesstoß, keine Gefängnisstrafe.

Natürlich ist die Todesstrafe eine Allegorie in diesem Zusammenhang, aber ich halte sie dennoch für unpassend. Mein Beispiel mit der Gefängnisstrafe ist auch nicht perfekt.
Vielleicht wird ein Schuh draus, wenn wir das ganze mit einem Kapitalverbrechen vergleichen.
Wer wie auch immer eine Straftat in diesem Kontext verübt, wird enteignet und für 30 Tage vom Markt ausgeschlossen.
Wer nochmals eine Straftat begeht wird erneut enteignet und darf nie wieder Teil des Marktes sein.
Inoffiziell kann man sich dann von diesem Strafmaß freikaufen (neuer Key) bleibt aber in jedem Fall enteignet.
Das das Vorgehen von Blizzard unverhältnismässig ist sehe ich übrigens ebenso.

Will ich nicht, habe ich nicht.
Dich habe ich damit auch keineswegs gemeint, ich meine nur ähnliche Aussagen jetzt schon öfter gelesen zu haben und wollte es daher allgemein anmerken.
 
Das Problem ist doch Drago, dass die Vorteilsschaffung mit mod. dll (Rushs!) ebenfalls im schwächelnden Spieldesign liegen. Ich könnte mit dem Argument sagen, dass Rushs gewollt sind. Wäre es anders, hätte es Blizzard nicht möglich gemacht bzw. würde es unterbinden. Wenn die Frage, ob es gerecht/erlaubt ist sich nur daran misst, welches Betriebssystem ich habe (mit Linux geht's ohne mod. dll) oder wie viele Rechner ich auf meinem Schreibtisch stehen habe, dann wird hier mit zweierlei Maß gemessen und die Frage nach der Gerechtigkeit reduziert sich auf die Spitzfindigkeit in Form einer dll. Ich finde das von Blizzard unüberlegt und an Aktionismus grenzend.
Ehrlich gesagt ist es DEIN Problem, wenn du diese Frage so bemisst. Für MICH ist mehrfaches Starten (als Einzelspieler natürlich) des Spiels schummeln, völlig unabhängig von der verwendeten Technologie. Es ist zweierlei, was man verbieten und was man durchsetzen kann. Zwei Verbindungen sind verboten, aber das ist sehr schwierig durchzusetzen. DLL ist ganz einfach. Das ist aber überall im Leben so. Du kennst sicher den Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen.

Ob Blizzard Rushes gewollt hat, weiß ich nicht, aber solange ein Spieler einen anderen rusht, bewegt man sich zumindest in einem Bereich des Unbekannten. Wenn ein Spieler sich selber rusht, bewegt er sich für mich klar außerhalb des Designs.

Dieses Statement von dir halte ich für falsch. Warden als Blizzards Werkzeug ist überaus geeignet zum Erfassen von Cheats. Es wurde gezielt nach der Dll gesucht und einigen anderen Sachen gesucht. Alle (!) anderen Cheats ließen sich punktgenau erkennen. Das hat Warden in der Vergangenheit oft genug bewiesen.

Deshalb ist Blizzard nicht in der Situation sich entweder völlig zurückzuhalten oder mit grobem Besen kehren, wie du schreibst. Blizzard hätte hier durchaus überlegter und differenzierter handeln können und dies auch in Form von Statements bzw. in der Art der Strafe (temp Ban der dll User z.B.) tun können.
Ich rede in dem Zusammenhang ausschließlich von der DLL. Blizzard kann nur alle DLL-User bannen oder gar keinen. Sie haben vermutlich die DLL mit aufgenommen, weil viele Problemcheater (z.B. Duper, Shopowner usw.) diese DLL als Grundlage für ihre Spielerei nutzen. Jetzt erwischen sie auch die anderen mit. Woran soll Blizzard nun unterscheiden, wer was ist? Sie können sich bezüglich der DLL zurückhalten oder ausmisten, dazwischen liegt nichts, was sie technisch realisieren könnten, zumindest nicht ohne technischen Aufwand oder so etwas wie Heuristiken. Aber von letzterem halte ich dann genauso wenig, denn das reduziert nur ein wenig die Zahl der "Unschuldigen".
 
Ehrlich gesagt ist es DEIN Problem, wenn du diese Frage so bemisst. Für MICH ist mehrfaches Starten (als Einzelspieler natürlich) des Spiels schummeln, völlig unabhängig von der verwendeten Technologie. Es ist zweierlei, was man verbieten und was man durchsetzen kann. Zwei Verbindungen sind verboten, aber das ist sehr schwierig durchzusetzen. DLL ist ganz einfach. Das ist aber überall im Leben so. Du kennst sicher den Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen.


vergebliche liebesmühe....


erst haben die teilzeit-cheater gesagt: nööö, wir cheaten nicht, so lange blizzard nix macht sind wir total legit.



jetzt sagen die teilzeit-cheater: blizzard ist böse !! wieso bannen die uns ! wir sind doch keine profi-cheater!


diese leute sind deprimiert, daß ihre achso tollen semi-legitimen accounts gebannt sind, sie wollen nicht verstehn, daß sie selbst dran schuld sind.


da hilft nur eins:

mit seinem eigenen, völlig cheatfreiem, ungebannten account einloggen und darüber freuen das wenigstens temporär die ganzen teilzeit- und proficheater in den po gekniffen sind.


mfg
 
Darth-Sasa schrieb:
Guter Kommentar. D2 hat vielen über Jahre hinweg Spaß gemacht und die schönen Erlebnisse bleiben auch irgendwie hängen. Ich hatte so 5-7 Kumpels die auch gezockt haben und nach und nach eben von D2 sich verabschiedeten.

Aber man hat immerwieder neue getroffen.

Dank neueren Ereignissen wurde das - über die Zeit hin doch recht einfältige - Spielprinzip aufgepäppelt.

Auch wenn die ganzen Duplikate von Sojs und Runen die Balance zerstörten, haben doch viele Leute dadurch die Möglichkeit bekommen so tolle Gegenstände wie den Anni oder JAH ITH BER zu bekommen.

Alles Böse hat auch im Kern irgendwas Gutes, auch wenn die Moral nicht mitspielt.

Viele sind von D2 nicht wegen den ganzen Missständen gegangen, sondern einfach, weil das Spielprinzip ausgelaugt war und nicht viel neues gebracht hat. Neue Spiele haben mit neuer Technik gelockt....

Ich finde nicht, dass der Mythos D2 sich selber zerstört...


Gruß Sasa

Von daher ist Blizz dann noch dumm genug, darauf zu beharren, dass das spiel auch nur ja so gespielt werden darf, wie es vor 8 Jahren gedacht war. Stillstand per Zwangsverordnung.
Mir erscheit das, als wollten sie d2 töten. Denn neue Spieler, die die Quests noch nie gelöst haben, gibt es meiner Meinung nach nur wenige. Ich wage zu behaupte, dass ein Großteil, der heute nur noch rusht und in UT levelt zumindest zu Beginn das Spiel einmal durchgespielt hat und die Quests daher kennt.

Dazu kommt, dass ich, wenn ich das Spiel durchspielen möchte, Status- und Fertigkeitenpunkte vergeben muss, die mir zumeist im PVP nichts mehr bringen und meinem Charakter somit schwächer gegenüber einem gezogenen werden lassen. Das befördert doch gerade dieses Ausnutzen von Bugs, wie den Baalquest.

PvP war für mich noch das einzig interessanste zuletzt. PvM egal ob alleine oder mit Freunden bietet einfach nichts Neues mehr.
 
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